Ketose extrem

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Anna-Lena

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Anna-Lena
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Hat jemand gerade die Sendung "Jenke macht Mut" gesehen.

Er hat extrem Übergewichtige getroffen, sich über Diäten etc. informiert.

Unter anderem war er in den USA.
Dort gibt es einen Arzt, Dr. Berry oder so ähnlich, der bietet eine ziemlich skurile Art von Keto-Diät an.

Die Leute bekommen eine Sonde, dürfen nur Extra-Nahrung zu sich nehmen, die sie in die Ketose versetzt.

Die Ansätze, die er nennt, die entsprechen genau denen, die man hierzulande von der Ketose her kennt.
Aber die Umsetzung mit der Sondenernährung finde ich zu extrem.
Warum sagt er den Leuten nicht einfach, dass sie sich ketogen ernähren sollen?

Ansonsten war die Sendung nicht so dolle...vor allem die Ernährungsberaterin war grauenvoll.
"Alles, was eine grüne Ampel hat, dürfen sie essen und zwar soviel sie wollen...." Naja....wenn man sich mit Vollkornprodukten vollstopft kann man auch letztlich nicht abnehmen....aber das wurde nicht erwähnt.
 
Ich habe nur rein geschaut und bin auch gerade an der Sache mit der Sonde reingeswitcht.
Da geben die Leute ein heiden Geld aus um eine Woche mit einer Magensonde rum zu laufen und sich durch einen Beutel zu ernähren :lipssealed:
Aber er hatte ein anderes Verhältnis, wenn ich mich recht erinnere 65 % Protein und 35% Fett.

Gut fand ich den Bereich mit der Magen-OP, was es für Schwierigkeiten geben kann, um die 20% Depressionen nach einer OP, erhöhtes Selbstmordrisiko.
Und ganz schlimm fand ich die "Verkaufsveranstaltung" für Magen-OP´s im Krankenhaus.
 
Das ganze ist halt eine Art Gelddruckmaschine. Mit der einen Hand wird alles getan, um die Leute möglichst übergewichtig zu kriegen, und mit anderen ziehen sie dann wieder das Geld aus der Tasche mit irgendwelchen Wundermitteln, Diätplänen, Trainingscamps etc. Muss halt jeder selber wissen, wie er mit beidem umgeht. Ich halte es da lieber mit der EIGENVERANTWORTUNG. Fresse ich mich fett, muss ich damit leben oder was ändern.
 
Was aber bei dem Amerikanischen Arzt anscheinend nicht gemacht wird (habe es noch nicht gesehen, werde mich da aber mal in der Mediathek bedienen), ist, den Patienten zu erklären, wie sie sich so ernähren, das sie weiter Gewicht verlieren.
Ja, die meisten sind selber schuld daran, das sie sich die Kilos angefuttert haben, aber viele von ihnen glauben einfach, das sie sich normal ernähren. Da sollte angesetzt werden.
Ich wr als Kind immer schlank, zugenommen habe ich ab der 5. Klasse, weil a: die Bewegung von früher gefehlt hat und b: wir in der Ganztagsschule verpflegt worden sind und das Essen da einfach unter aller Sau war. Ich habe mich weder an Süßkram noch an Snacks oder McDoof rund gefressen, Fastfood gab es bei uns auf dem Dorf einfach nicht zu kaufen.
Man sollte bei den Kindern schon anfangen, ihnen Untericht in gesunder Ernährung zu geben und auch bei Schul oder Unnikantinen besseres Essen anbieten.
Viele glauben alt immer noch, das man von Gesunden Sachen wie Obst oder Vollkornprodukten einfach nicht zu viel essen kann, was aber leider nicht stimmt. Wenn sich da nichts ändert wird jeder, der auf einer Schlankheitsfarm, bei einem Arzt oder sonstwo abgenommen halt wider zunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)Ja, die meisten sind selber schuld daran, das sie sich die Kilos angefuttert haben, aber viele von ihnen glauben einfach, das sie sich normal ernähren. Da sollte angesetzt werden.(...)

Da hast Du völlig recht und insbesondere die Kinder können natürlich nichts dafür, wenn sie völlig falsch ernährt und auch informiert werden. Ich denke aber, ab ca. 16 Jahren sollte (fast) jeder in der Lage sein, sich Informationen zu besorgen und seine eigene Lage zu analysieren. Ich nehme mich da gar nicht aus und für mein eigenes Gewicht bin - ab einem gewissen Alter - nur ich verantwortlich.
 
ICh fand es auch gut, dass auf die Folgen einer Magenband-OP hingewiesen wurden. An diesem Mann hat man deutlich gesehen, dass das nicht wirklich glücklich und zufrieden macht.

Ich sehe das ganze Thema noch ein bißchen vielschichtiger, da ist mMn die ganze Gesellschaft gefragt.

Meine alte Therapeutin hat eng mit Suzie Orbach zusammen gearbeitet. Suzie hat sich intensiv mit der Entstehung von Eßstörungen beschäftigt.
Sie fand z.b. heraus, dass die Leute in Südafrika sehr dicke Menschen als super attraktiv empfinden. Die Miß-Südafrika´s waren alle über 100kg schwer.

UND, was ich wichtig finde, sie waren rundum gesund, hatten keinerlei auffällige Blutwerte.

Dann "fiel der weiße Mann" ein und brachte die Werbung für "europäisches Leben und europäische Sichtweisen ein".

Das änderte das Schonheitsideal, Dicke wurden plötzlich diskriminiert und beschimpft.

UND die Blutwerte änderten sich drastisch!!!!

ICh fand das sehr aufschlussreich.
Suzie hat noch in anderen Kulturen geforscht, überall fand sie dasgleiche, dort wo Dicke dem Schönheitsideal entsprachen und hoch geehrt wurden, waren die Leute sehr gesund.

Ein Stückweit kann ich es nachvollziehen, es macht auf die Dauern krank, wenn man "abfällig" angeschaut oder angesprochen wird, wenn einem ständig gesagt wird, man sei krank und müsse was ändern, weil man nicht "richtig" sei.

Welche Arroganz!!! Und fast die ganze Gesellschaft beteiligt sich an dieser Form von Mobbing.

Kein Wunder, dass Übergewichtige UNBEDINGT dünner werden wollen, sogar OP´s in Anspruch nehmen....aber die eigentlichen Probleme werden dadurch nicht wirklich gelöst. :(

Suzie wollte noch in Botswana forschen, dort gibt es auch sehr viele Übergewichtige, die dort ebenfalls dem Schönheitsideal entsprechen UND gesund sind und beweglich bis ins hohe Alter.
Leider kam ihr der Ruf aus dem Könighaus zuvor und sie musste sich um Lady Di kümmern :(
 
Herr Berry erklärt durchaus. Ob er das aber auch in seiner Klinik macht ist mir nicht bekannt.
Es gibt aber von ihm viele Youtube-Videos und er schreibt auch bei Dietdoctor.com mit.

Magensonde finde ich auch etwas zweifelhaft.
Aber ... vielleicht ist dies bei manchen Leuten angebracht, welche die Umstelllung sonst nicht hinkriegen.
 
Es gibt halt so irre viele berries:
die raspberry, die blackberry, die huckleberry, ...
die strawberry, aber nein, das wisst ihr ja, dass das eigentlich eine strawnut ist,
also kann das mit den Berries schon etwas verwirrend sein,
wenn sich selbst welche als solche ausgeben, die gar keine sind ;)
 
Ich weiß es nicht, ich habe die Jenke-Sendung nicht gesehen, sondern nur diesen Schnipsel gefunden.
Vielleicht schmeckt der Stoff so förchterlich, dass die Gurgel die Passage verweigert.
 
Für die Nasen-Applikation kann man sicher auch etwas mehr fakturieren.
 
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