zu wenig Fett?

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"Die Diabetiker sollen viel von der Pflanze essen und wenig vom Tier."
Du, ich glaube, da ist richtige Pflanzennahrung gemeint, also Salat und Gemüse, und auch mal etwas Obst, vielleicht auch noch Hülsenfrüchte.
Die zu Tode verarbeiteten Lebensmittel wie Brot und Nudeln sind da meist nicht gemeint.
 
Du, ich glaube, da ist richtige Pflanzennahrung gemeint, also Salat und Gemüse, und auch mal etwas Obst, vielleicht auch noch Hülsenfrüchte.
Die zu Tode verarbeiteten Lebensmittel wie Brot und Nudeln sind da meist nicht gemeint.
ICH weiß das. Aber so plakativ gesagt, ist es halt einfach falsch. Und "wenig vom Tier" auch einfach nicht klug.
 
Okay, da habe ich wohl irgendeine Form von nicht gekennzeichneter Ironie mal wieder nicht erkannt. Sorry

Jip, das Richtige vom Tier, und durchaus auch mal viel davon halte ich auch für besser und gesünder.
Dennoch scheint es, als würde es auch mit wenig, aber tolle Qualität "vom Tier" gut funktionieren.
 
oh nee sry, ich kam glaub versehentlich unfreundlich rüber. :-(
so war's gar nicht gemeint!


bei Patient*innen endet der Ratschlag aber tatsächlich darin, dass sie dann vegetarisches Fake Fleisch essen oder Linsenbolognese zu Nudeln, was ja beides definitiv schlechter für den Blutzucker ist als die Originalversion.
 
So oder so ist ein solcher Ratschlag nicht zielführend, denn Diabetiker haben kein spezielles Problem mit ganz bestimmten Nahrungsmitteln, sondern mit Art und Menge der Kohlenhydrate.
Ob diese nun vom Tier oder von der Pflanze kommen, ist hingegen nicht Teil dieses Problems.

Da aber viele Pflanzenprodukte viele Kohlenhydrate enthalten, kann das Befolgen dieses Ratschlags das Problem vergrössern anstatt es zu verkleinern.
 
Ja, eben. Aber die Ärztin, die das sagte, war eh irgendwie anstrengend. Und etwas komisch.

Aber nun ja. Mir wurde ja, trotz PCOS von meiner Gyn (trotz endokrinologischer Weiterbildung) fettreduzierte Kost vorgeschlagen. Und viele KHs. Dass das so absolut gar nicht funktioniert, sieht man doch nun echt seit, äh, vier Jahrzehnten oder so?

Um noch mal zum ursprünglichen Problem, wegen welchem ich den Thread eröffnet habe, zurückzukommen: Ich hab heute mal ein paar Waren online verglichen und dabei festgestellt, dass Würstchen z.B. einfach in Bioqualität meistens erheblich weniger Fett haben als die konventionelle Variante. Naja. Ich leb jetzt damit, achte auf den großzügigen Einsatz von Butter, Ölen und Mayo.
Ich schätze, die durchschnittliche Kundschaft des Bioladens hat dann eben einfach andere Ansprüche (das soll gefälligst alles offensichtlich gesünder sein) und die werden eben eher mit der etwas weniger fettigen Variante bedient. Ich kann mich da nicht freisprechen, mein Gatte und ich sind ja auch das wandelnde Klischee der klimabewussten kinderlosen Besserverdiener, die am Ende eh alles beim Konsumieren eingesparte CO2 mit ihrem dämlichen BMW oder einem Langstreckenflug wieder ruinieren.

Ich bin übrigens nicht sicher, ob bio am Ende echt so viel mehr kostet. Also klar, kommt auch aufs jeweilige Produkt an, Filetsteak vom Alnatura kaufen wir auch nicht, die 65 Euro pro Kilo sitzen dann doch nicht so locker. Aber bei Bratwurst kommt aus der Biovariante deutlich weniger Wasser raus beim Braten. Ich bin mir nicht sicher, ob nicht nur die konventionelle Rohware den günstigeren Preis pro Masse hat und das fertige Produkt am Ende so viel Substanz verloren hat, das der Vorteil dahin ist.
In Amerika fiel mir das noch stärker auf. Da kostete das Biohuhn (naja 365 organic, entspricht vielleicht ungefähr unserem sechseckigen Biosiegel, es ist eine sehr niedrige Stufe mit wenigen Auflagen) etwa 1.5 bis 2 fach so viel wie das konventionelle, aber aus letzterem triefte beim Garen so abartig viel Wasser heraus, dass es schlussendlich tatsächlich billiger war, die Biovariante zu kaufen. Aber ok, die USA sind ja gerade in Bezug auf Lebensmittel auch echt ne komplett andere Hausnummer. Hier hab ich kein grundsätzlich schlechtes Gefühl bei konventioneller Ware. Dort schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Magst du Camembert?

Mit Butter in einer Pfanne schmelzen lassen, speckwürfel dazu, und das ganze über zum Beispiel rosenkohl, grüne bohnen, Brokkoli,... Oder so wie ich konjak Nudeln :p

Ordentlich Fett:)
 
Camembert mag ich, aber Weichkäse ist bei Atkins erst später erlaubt. :/ Ich bin noch in der Einstiegsphase. Klingt aber großartig und werde ich definitiv versuchen, sobald es gestattet ist.
 
Das klingt wirklich super, muss ich probieren.

Muss immer lachen wenn ich höre oder lese "das Essen in Amerika". Weiss nicht wo Du warst und es gibt ganz sicher (viele) Gegenden wo das so ist. Aber je nach Bundesstaat kann das grundverschieden sein.
Ein Essen in einer ländlichen Gegend von Louisiana ist mit dem Standard-Fastfood aus New York City in keiner Weise vergleichbar.
 
Ich, 34 Jahre alt, hab gestern erstmals im Leben den Fettrand von etwas mitgegessen. Gegrillte Ente, war total gut! Und ich konnte erstmals verstehen, warum man das lecker findet. :D
Muss immer lachen wenn ich höre oder lese "das Essen in Amerika". Weiss nicht wo Du warst und es gibt ganz sicher (viele) Gegenden wo das so ist. Aber je nach Bundesstaat kann das grundverschieden sein.
Ein Essen in einer ländlichen Gegend von Louisiana ist mit dem Standard-Fastfood aus New York City in keiner Weise vergleichbar.
Das weiß ich, allerdings hab ich Quark wirklich nirgendwo entdecken können und von meinen gebürtig amerikanischen Bekanntschaften kannte das Produkt auch gar keiner.
 
Ernährungsstudien sin Allesammt ziemlich dürftig. Entweder finden diese nur über einen sehr kurzen Zeitraum statt oder sind sehr oberflächlich, ala was haben sie im Letzten Monat gegessen.
Fett steht meist so schlecht dar weil in diesen Studien die Leute aufschreiben, was sie Essen und dort der kleinste gemeinsame Nenner gesucht wird.
Beispiel:
Frühstück: 1 Brötchen mit Wurst und Käse
Mittag: Ente mit Reis vom Chinesen
Abend: Brot mit Schinken
Und daraus soll man nun rausfinden, wieso es der Person besser oder schlechter ging. Resultat sind dann die bekannten Empfehlungen...

Bei Rheuma wird den meisten auch geraten, auf tierische Produkte zu verzichten, Alles andere wird aber nicht reglementiert.
Ich mache genau das gegenteil und meine Werte und auch die Schmerzen sind top, wenn es nach dem Empfehlungen ginge müsste ich total am A*** sein.
 
Oh, Käse mochte ich auch immer gern! Ich mag auch Butter. Aber kein Brot, also hab ich nichts, worauf ich Butter streichen könnte.
Ich mag nur fettes Fleisch echt gar nicht sehr gerne. Heute Mittag hab ich meinen Salat in Öl ersäuft und zum Burgerpattie mehr Kräuterbutter genommen. Et voila! Endlich mal etwas mehr Fett als Protein. :)

Ich bin noch nicht so fit im Thema - aber ihr alten Hasen seid ja gut informiert. Spricht eurer Ansicht was dagegen, weiterhin mageres Fleisch zu essen, es aber mit gesunden pflanzlichen Ölen oder Butter zu übergießen? Oder wäre fetteres Fleisch trotzdem die bessere Wahl?
Schalte mich etwas spät ein, aber...ein Tipp vom Eierfasten: weichgekochte Eier (nicht hartgekocht, weich ist noch nicht so viel Oxidation abgelaufen und ergo noch mehr Nährstoffe drin, hab ich mir erklären lassen) machen und dann schön weiche Butter (und gutes Salz) reingeben beim Auslöffeln.
Ein Gedicht!
Ich teste mich gerade durch verschiedene Buttersorten und bin verzückt darüber, wie variantenreich dieses eine Lebensmittel sein kann (Büffelbutter, normale mildgesäuerte, Kerry Gold, Butter aus Ziegenkäse...alle unterschiedlich!).
 
omg BÜFFELBUTTER???
so gibt's sowas?


(ja, ich bin milde interessiert daran! :D)
 
Bei Rheuma wird den meisten auch geraten, auf tierische Produkte zu verzichten, Alles andere wird aber nicht reglementiert.
Ich frage mich übrigens auch, ob das nicht teils mit dem großzügigen Einsatz von Antibiose usw. in konventioneller Produktion von tierischen Nahrungsmitteln zusammenhängen könnte. Vor hundert Jahren haben die meisten Sachen noch nicht existiert, die jetzt verwendet werden. Da gab es quasi nur das, was heute "bio" ist. Im Prinzip kann niemand wissen, wie sich das alles auf unsere Körper auswirkt.
 
Das ist bei Gemüse ebenso der Fall, Mittlerweile wird aus einem Getreidefeld das x Fache an Mehl gewonnen, wie noch vor 50 Jahren. Andere Obst und Gemüsesorten wurden auf Geschmack und ertrag angepasst.
Vor 100 Jahren waren die Äpfel nur halb so groß und eher sauer als süß, das kann man mit heute nicht mehr vergleichen.
 
Äpfel nur halb so groß und eher sauer als süß
ach, da bin ich wohl in der Geschmacksentwicklung in vorindustrieller Zeit stecken geblieben ;)
Ich mag süsse Apfelsorten nämlich überhaupt nicht und Äpfel sollen ruhig etwas sauer sein.
Es ist mir auch ganz recht, dass die Äpfel in meinem Garten etwas klein bleiben.
 
Das ist bei Gemüse ebenso der Fall, Mittlerweile wird aus einem Getreidefeld das x Fache an Mehl gewonnen, wie noch vor 50 Jahren. Andere Obst und Gemüsesorten wurden auf Geschmack und ertrag angepasst.
Vor 100 Jahren waren die Äpfel nur halb so groß und eher sauer als süß, das kann man mit heute nicht mehr vergleichen.
Ja, das ist eben der Preis, den wir für Industrialisierung zahlen.
Ich hätte wirklich gern einen eigenen Garten, um da was anzubauen (naja gut und auch weil ich einfach Hobbys brauche, um den Tag zu füllen); aber das ist in der Großstadt einfach nicht realistisch. Und mein Mann arbeitet hier eben.
 
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