- 40 kg durch Aktins und der Jojo danach

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Ich verstehe deine Einwände durchaus, da liegt noch einiges im Argen.
Aber ich kaufe auch lieber etwas bei dem nur 20% echt fair sind als 0%.
Eine kleine Verbesserung ist besser als gar keine.
Ist halt eine ganz langsame Revolution, aber es bewegt sich wenigstens. :)
 
Ich halte mich nicht an Atkins, passt nicht zu mir.
Am Anfang der Umstellung hab ich sechs Kilo abgenommen, jetzt bin ich irgendwo knapp über 60 und halte ohne Anstrengungen.
Ernährungsweise war und ist ketogen, im Sommer werde ich aber den KH-Anteil durch Obst etwas erhöhen. Im Sommer bin ich immer sehr aktiv, da werde ich die Ketose auch mit ein paar Gramm KH mehr halten, hoffe ich.
Zum Glück ist mein Sommerliebling Melone relativ keto-freundlich.
Kann mir auch vorstellen im Sommer mehr Suppen und Smoothies zu essen, ich mag festes Essen bei Hitze nicht so.
Insgesamt geht es mir mit meiner Ernährungsweise richtig gut zur Zeit, ich bleib aber flexibel.
Ich denke man muss einfach den individuell richtigen Weg finden, dann klappt es ohne Stress. :)
 
60 Kilo von August 2015 (Datum der Registrierung hier) bis jetzt ?
 
Upps, nicht 60 Kilo abgenommen, ich stehe bei 60 Kilo. ;)
Mein Höchstgewicht waren ca. 68kg, es gab also nicht so viel abzunehmen.

Aber ja, seit Anmeldung plus ca. 3 Wochen.
 
Ich sehe das nicht so. Es macht einen riesen Unterschied, ob die Hühner z.B. freilaufend auf einem Bauernhof Eier legen oder in einer Legebatterie, in der sie niemals das Tageslicht gesehen haben. Das Gleiche gilt auch für Geflügel, das geschlachtet wird. Genauso wie natürlich für alle anderen Tiere: ein Rind, das auf der Weide grasen durfte, war bestimmt "glücklicher" als ein anderes in einem Mastbetrieb. Das sich nicht jeder diese qualitativ hochwertigen Produkte leisten kann (oder will), ist natürlich selbstverständlich.


Du warst lange in keinem Mastbetrieb.
 
Im Gegensatz zu Vielen lebe ich auf dem Land.

Ich glaube nicht an BIO Label sondern an die Marktmacht der Einkäufer.

Du kannst dir nicht vorstellen, wie engmaschig vom Vermarkter überwacht wird.

Bio besser? Nein, selber Hersteller, anderes Label.
 
Sofi, ich lasse Dir deine Meinung, respektiere diese.

Ich bin jahrelang Vegetarier, nicht mal mit Fisch gewesen, och kann dich in vielen Punkten verstehen.

Ich bin heute anderer Meinung und meine Gesundheit hat sich durch die Abkehr vom Vegetarismus in allen Punkten extrem gebessert.
Nicht nur vom "Gefühl" sondern auch von allen gemessenen Vitalwerten.
Sogar das EKG ist jetzt wieder einwandfrei, da waren in den vegetarischen Zeiten Probleme.

Ich habe mich weder in meinem vegetarischen Zeiten oder auch jetzt als "moralisch" überlegen gefühlt, noch jemals missioniert.
Eines habe ich in den vegetarischen Zeiten lieben gelernt, Ghee.
 
Ich will auch echt nicht streiten. Denke nicht dass du unbedacht Fleisch isst, ich kann das also gut respektieren.
 
Du warst lange in keinem Mastbetrieb.
Was soll ich dazu nun sagen? Ja das stimmt sogar, ich war schon länger in keinem Mastbetrieb mehr bzw. ich war bisher nur in "guten" Mastbetrieben. Ich komme nämlich auch vom Land und zwar vom richtigen Land, wo man als Kind noch bei den Bauernhöfen die Kühe streicheln und füttern kann.

"Gute" Mastbetriebe meine ich in dem Sinne, dass die Tiere nicht verwahrlost aussehen und neben Pellets auch frisches Gras zum Fressen bekommen. Dass Kühe und Schweine in Mastbetrieben meist aber nur auf Gittern stehen und nicht auf der Weide, macht das aber auch nicht besser. Gleiches gilt für Hühner in Bodenhaltung, die sich zwar frei bewegen können, jedoch immer nur in ihrem Stall sind ohne Sonnenlicht.
Wenn man dann natürlich wieder die Videos und Berichte von Tierschutzorganisationen sieht, ist das eine ganz andere Hausnummer. Unterm Strich ändert das aber nichts daran lieber Michael62, dass Tiere in Freilandhaltung in der Regel ein besseres Leben führen als in Mastbetrieben. Wer sich da etwas anderes einredet, versucht wahrscheinlich nur sein Gewissen zu beruhigen.

Ich sag ja nicht, dass jetzt jeder nur noch hochwertiges und teures Fleisch von "glücklicheren Tieren" essen darf. Das kann sich gar nicht jeder regelmäßig leisten und muss jeder selbst entscheiden. Nur manchmal sind es so kleine Dinge wie z.B. Eier vom örtlichen Bauern mit Hühnern in Freilandhaltung (und Hahn der sie beschützt ;)) zu kaufen statt im Supermarkt Eier aus Bodenhaltung. Gerade bei Fleisch ist das sowieso immer ein schwieriges Thema, weil Fleisch vom Metzger nicht automatisch besser ist als aus dem Supermarkt. Oft steckt da dann nämlich der gleiche Großlieferant dahinter und sogar Metzger mit eigener Schlachtung kaufen oft Fleisch vom Großlieferanten dazu, weil es nunmal Fleisch gibt mit großer Nachfrage (z.B. Filet) und anderes, das nicht so gut/schnell verkauft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterm Strich ändert das aber nichts daran lieber Michael62, dass Tiere in Freilandhaltung in der Regel ein besseres Leben führen als in Mastbetrieben. Wer sich da etwas anderes einredet, versucht wahrscheinlich nur sein Gewissen zu beruhigen.

Sehe ich ganz anders. Ich sehe das so das du dein Gewissen damit beruhigen willst das Tiere in Freilandhaltung glücklicher sein sollen.
Ich rede mir bei keinem einzigen Stück Fleisch oder Tierprodukt ein das nur weil ich es von nem Biobetrieb, Demeterhof oder sonstwo gekauft habe das es sich dabei auch nur annähernd um ein glückliches Tier handelt.
Von daher tendiere ich dazu das du dein Gewissen damit versuchst zu beruhigen und nicht ich.
Ein besseres Leben, ja, glücklich, nein.

Glückliche Tiere sterben im angemessenen Alter einen normalen Tod und wurde in ihrem Leben nie ausgebeutet.

Ich esse Fleisch, ich liebe es Fleisch zu essen aber glückliche Tiere gibt es nicht unter denen die ich esse. Von Beruhigung meines Gewissens keine Spur, eher die nackte unschöne Wahrheit die sich letztendlich auch hinter jedem Bio-Siegel versteckt.

Wir haben hier auf nen Demeterhof und der schlachtet seine "glücklichen Hühner" auch wenn die Legeleistung nachlässt oder sie ca. 2KG Lebendgewicht haben.
Der Grund dafür sind wohl Regeln an die er sich als Demeterhof halten muss. Hühner haben je nach Alter und Gewicht andere Vorschriften wenn ich das richtig verstanden habe und alte Hühner darf er daher weniger halten als jüngere.
Daher werden die alten bzw die über 2 KG geschlachtet und durch neue ersetzt.
Das Ergebnis seh ich dann 2x die Woche bei uns aufm Markt. Der sagt auch ziemlich klar das die meisten seiner Hühner kein Jahr alt werden.
Klar leben sie besser, die rennen auf seinem ganzen Hof herum, sie werden noch nichtmals eingezäunt, die Eier muss er nicht selten suchen weil die Hennen sie überall hinlegen nur nicht in ihre Boxen :)
 
Ich zwinge meine Meinung niemandem auf.

Selber schon mal geschlachtet? Selber schon mal gejagt?
Schon mal Därme ausgewaschen, Borsten abgeflammt? Kessel - und Wellfleisch gemacht?
Da ist der Knackpunkt.

In der "Billy"-Wurst ist nicht Billy drin.

Die Lebensmittelüberwachung und Qualitätsüberwachung der Betriebe wie Edeka, Norma, Netto und Aldi und Co ist sehr weit entwickelt.

Ob man mit den Haltbarkeitsmethoden (Gas etc) einverstanden ist kann man durch Kaufverhalten steuern, an den Frischfleischtheken gibt es auch lokale Produzenten im Angebot.

Die "Romantik" mit dem kleinen Bio-Schlachter kann nur derjenige teilen, der noch nie hinter die Kulissen geschaut hat.
Schon mal ein Schwein oder Kalb gesehen, das glücklich am Biohof zum Schussautomat gegangen ist?
Schon mal geprüft, wieviele Kleinschlachtungen noch pberhaupt in der Gegend sind, wieviele Metzger noch Kleinschlachtung betreiben dürfen.
Die Auflagen sind inzwischen so, dass in unserer Gegend fast Alle vom Schlachthof beziehen, und da kann man nicht angeben, vom Wem, sondern nur was.

Wenn man die Diskussion führt, kann man am Ende nur gegen oder für carnivores Verhalten sein.

Sich hinter der Theke oder hinter dem "glücklichen" Bio zu verstecken ändert nichts daran, dass die Hälfte der Küken auch auf dem Biohof geschreddert werden muss und dass die männlichen Kühe nun mal als Fleisch entsorgt werden müssen, wenn man Milch haben will...

Freilaufende Hühner heisst nicht, dass die fröhlich im Freien rumlaufen.

Ob man nun moralisch "besser" ist, wenn man das Essen von Fleisch ablehnt sei dahingestellt.

Ist eine Katze moralisch schlecht, weil sie die Maus frisst, oder ist der Mensch moralisch schlecht, der sie mit Getreidefütterung zu Nierenschäden bringt?
 
Letztendlich artet das Thema etwas aus. Ich denke wir haben unsere Meinungen nun ausgesprochen und verbleiben halt das wir unterschiedlicher Meinung sind.
Ist ja okay. Vielleicht kann die Forschung ja iwann mal ne Antwort liefern in wie weit es glückliche Tiere geben kann.
Wenn sie aber iwann mal rausfinden das Pflanzen doch empfindungsfähige und fühlende Wesen sind, sind wir im Arsch :p
 
Sind Tiere in freier Wildbahn glücklich? In ständiger Angst gefressen zu werden, oft brutal gehetzt von ihren Feinden, langsam grausam getötet. Oder sie verhungern, sind geplagt von Krankheiten und Parasiten.
Die verniedlichenden Tierfilme ersparen uns diese Grausamkeiten, die ganze Evolution ist brutal, es herrscht grenzenloses Leid, Tag für Tag.
Nur wir Menschen haben das Bewusstsein, uns schuldig zu machen am Leid der anderen Kreaturen.
Man kann entweder sich dafür entscheiden, diese Schuld nicht zu ertragen und Vegetarier zu werden.
Oder man resigniert, so wie ich, denkt möglichst wenig darüber nach, und versucht, sein Steak trotzdem zu genießen.

Es soll ja Menschen geben, die wie Pflanzen nur von Licht leben: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtnahrung

Realistischer ist es, Fleisch bald in Zellkulturen zu züchten, dann muss kein Tier mehr sterben!
 
Man kann entweder sich dafür entscheiden, diese Schuld nicht zu ertragen und Vegetarier zu werden.
Oder man
oh Mann, welche Schuld? hat der Löwe eine Schuld, weil er andere
Tiere frist?
ich bin das Alphatier, ich fresse alle anderen Tiere → fertig

wenn jemand Schuld und Gewissen zuteilen will, soll er in
die Kirche gehen
 
Mein Weltbild ist da einfacher: Ich stelle mein Wohl ganz klar über das von Kühe, Hühnern, Schweinen usw.
Diese Tiere würde es in ihren uns bekannten Ausprägungen nicht geben, wenn sie nicht dazu gezüchtet würden, von uns gegessen zu werden.

Natürlich bin ich dafür, dass man diesen Tieren ordentliche Lebensbedingungen verschafft. Wenn das nicht passiert, sind mir aber meine Lebensbedingungen, dazu gehört auch das Fleisch auf dem Teller, wichtiger als die dieser Tiere.
Wenn man sie nicht essen würde, würde das zu einer kurzfristigen Ausrottung dieser Arten führen.
Ich habe früher auch schon Hühner, Fische und Kaninchen geschlachtet und auch Besichtigungen von Schlachthöfen habe ich bereits mitgemacht. Wir haben auch mehrere Jäger in der Familie, mit denen ich bereits auf Jagd war. Es ist nie schön ein Tier zu töten, aber wenn man es danach essen kann, so gehört der Tod des Tieres eben einfach dazu.
 
Das hier ist ziemlich OT :D

Mein Weltbild ist da einfacher: Ich stelle mein Wohl ganz klar über das von Kühe, Hühnern, Schweinen usw.

Das mach ich nicht anders!

Man kann entweder sich dafür entscheiden, diese Schuld nicht zu ertragen und Vegetarier zu werden.
Oder man resigniert, so wie ich, denkt möglichst wenig darüber nach, und versucht, sein Steak trotzdem zu genießen.

Das sind die beiden Extremen...
Gibt es hier kein Mittelweg?
Ob ein Tier glücklich sein kann? In Anbetracht der Umstände, wie man mit Tieren umgeht, will ich das auch nicht wissen. Aber ein Tier empfindet schmerzen. Klar schlachten ist ne blöder Sache aber so ist es eben. Aber ich würde mein Fleisch mehr genießen können, wenn ich wüsste das das Tier Art gerecht gehalten wurde.
 
Mal ein ganz anderer Standpunkt: Ich war schon bei Schafschlachtungen, Hühnerschlachtungen und was nicht alles anwesend, auch, wenn die noch sehr "nett" waren, denn das gehörte alles zu dem Hof meiner Großeltern und die machen echt alles noch per Hand und wie früher.
Wird aber auch alles nur als Eigenbedarf verwertet und innerhalb der Familie verteilt.
Selber ausgenommen und von Grund auf verarbeitet hab ich allerdings nur größere Fische, einfach, weil die Schlachterei schon zuende war, als ich groß genug war.
Naja.
Ich bin jedenfalls damit aufgewachsen, dass ein Tier noch so nachweislich und eindeutig glücklich und zufrieden sein kann, wenn es dann ans Schlachten geht, werden die Tiere panisch - aber ich denke durchaus, dass das Leben davor etwas wert war, denn im Gegensatz zu uns denkt das Tier ja nicht "Oh Gott, wie alt bin ich, wie lange hab ich noch?", sondern lebt nur für den Moment.
Und der für mich wichtigste Punkt, auch, wenn das wohl echt egoistisch klingt und auch ist: Wenn man sich nicht beim Schlachten anstellt wie eine Kreuzung aus Sheldon und Freddy Krüger, dann hat man am Ende anständiges Fleisch auf dem Teller, dem man das ansieht und es auch durchaus schmeckt.
Denn gerade jetzt im Vergleich zu teilweise minderwertigstem Discounterfleisch merke ich das ganz stark.
Es ist also einmal ein ganz anderer Ekelfaktor für mich, weil ich genau weiß, wie das Tier gelebt hat und gestorben ist und ich nicht 100g Knochensplitter und 3cm^2 Bluterguss aus meinem Essen puhlen und mich fragen muss, ob das erst bei der Schlachtung "aus Versehen" oder schon davor passiert ist.
Außerdem ist der gesundheitliche Aspekt ja auch ein ganz anderer, denn wenn man weiß "Dieses Tier, dass ICH jetzt aufziehe, werde ICH mal essen", dann passt man natürlich auch auf, was reingeht.
Der Gedanke stand wohl hinter Freiland und Bio und Co und ich finde das wirklich toll, denke aber auch, dass das ausgenutzt wird, wo es nur irgendwie geht, und man sich wirklich nur sicher sein kann, wenn man sich echt tief eingearbeitet hat.
Aber wenn man erstmal das Geld für solche Lebensmittel hat, denke ich, dass das definitiv lohnenswert ist.
 
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