"Atkins" als LEBENSWEISE

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watzen

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Möchte hiermit einen Thread eröffnen, für diejenigen, die in die Richtung Ketarier auf Lebenszeit tendieren. Ich schreibe ausdrücklich nicht Atkins auf Lebenszeit, da es sowohl vor (z.B. Lutz) als auch nach Atkins (zB. Krasniezewki) einige gegeben hat, die in diese Richtung nicht nur geforscht, sondern auch gelebt haben und noch leben.
Dieses Forum hat mir viele Anstöße gegeben, mich mit der Materie näher zu beschäftigen und darüber bin ich sehr froh.
Ich selbst habe mich 1978 das erste mal mit Atkins "Diätrevolution" beschäftigt, nicht so sehr um abzunehmen (damals 60Kg bei 1,72m),sondern wegen einer sehr starken Migräne,die immer wieder auftrat, seit ich 4 Jahre alt war. Während ich Abitur machte, lebte ich streng nach Phase 1, fühlte mich super, keine Migräne und auch noch 4 Kg weniger.
Leider hörte ich auf allgemeinen Druck meiner Umgebung mit dieser Lebensweise wieder auf. Migräne hatte ich mit Akupunktur relativ gut unter Kontrolle und das Gewicht mit normaler Kalorienaufnahme auch - nie über 60 Kg bis zu meinem 30. Geburtstag. Dann stieg es langsam an und ich kämpfte mit all den bekannten und angeblich gesunden Diäten dagegen an, nur nicht mit Atkins. Die einzige Entschuldigung die es dafür gibt: ich war jung und dumm (uninformiert), dabei hätte ich es besser wissen müssen, den ich komme aus einer Familie, in der von beiden Seiten Altersdiabetes Tradition hat.
So mit 40 wurde ich dann klüger - aber nicht viel. Ich sah Atkins als Diät (zum Abnehmen) und nahm auch ab - und zu - und ab -und zu......bis es im Frühjahr dieses Jahres "klick" gemacht hat und ich in einer Lebensphase, in der KH - Verzicht fast unmöglich war, keine Pause mit "normaler" Ernährung machte, sondern Phase 4, allerdings nicht vorsätzlich, das gebe ich zu. Es ergab sich einfach so. Ich nahm nicht zu (600gr in 4 Monaten), keine Migräne und problemloser Wiedereinstieg in Phase 1-2 oder mal 3, je nach Laune - und das Gewicht fällt.
Weshalb aber jetzt dieser Thread ?
Ich wollte mich hier mit denen austauschen - bin sicher, die gibt es -denen es nicht primär um schneller (abnehmen), höher(e Gewichtsabnahme, möglichst bis unters Idealgewicht), weiter (mit der "normalen" Ernährung) geht, sondern um eine bessere Gesundheit und ein Leben, in dem man entspannt mit der Nahrungsaufnahme umgeht und zwar im Sinne der Ketarier, wenn möglich nach den neuesten Erkentnissen, der Wissenschaft, aber in Übereinstimmung mit den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben und vor allem nicht zwanghaft.
Der Mensch ist, was er ißt - ein absolut wahrer Grundsatz. Aber der Mensch ist nicht, um sich zwanghaft mit Essen zu beschäftigen.
Ich möchte mich hier mit denjenigen austauschen, die genug haben von Grundumsatz, Kalorienzählen, Fett zu KH erechnen,achja,Protein nicht vergessen, Koffein ?,Süßstoffe,die die Abnahme behindern,100gr Gemüse mehr oder 1 Riegel Schoki weniger etc - eben mit denen, die sozusagen in aller Ruhe in Ketose bleiben wollen, weil es gut für den Körper ist, sich wohlfühlen und dabei abnehmen, passiert zwangsläufig.
Das ist durchaus im Sinne von Atkins. Er ist der am wenigsten dogmatische Vertreter einer Ernährungsweise, der je eine Diät veröffentlicht hat und es werden ihm viele Dinge unterstellt, die er so nie veröffentlicht hat.
Ich hatte sogar vor 14 Tagen das Glück, mich mit einer Amerikanerin unterhalten zu können, die noch bei Atkins selbst zwei Ernährungskurse gemacht hat. Danach weichen seine Ernährungsempfehlungen doch ein Wenig von den Veröffentlichungen ab: so weit wie möglich naturbelassene Lebensmittel möglichst OHNE Zusätze (Eier, Fleisch, Fette, Salat, Gemüse möglichst Bio).
Ich glaube ihr das auch unbesehen, seitdem ich das Buch "forever young mit Atkins" gelesen habe, da geht die Tendenz eindeutig in diese Richtung.
Das es bei mir seit einiger Zeit anscheinend automatisch auch dahingeht, ist mir est vorgestern bewußt geworden, als ich verzweifelt meinen Süßstoff gesucht habe, um Götterspeise zu machen und ihn nicht finden konnte. Meine Mutter, die im Mai dagewesen ist, hat ihn in den Wohnzimmerschrank eingeräumt.
Seeeeeehr lange "Rede" kurzer Sinn: gibts hier noch mehr Leute, die sich gesünder und chemiefreier ernähren möchten und nicht täglich auf die Waage schielen, sondern mehr auf den eigenen Körper hören ?????
Denn bei dieser Ernährung ist ganz eindeutig und unzweifelhaft der Weg das Ziel.
AMEN :rolleyes:
 
Danke für deinen sehr interessanten Beitrag. Im Augenblick grübel ich auch, wie ich es am besten anstelle mich nach Atkins zu meiner Zufriedenheit zu ernähren.
Als ich Anfang der 70ziger Jahre schon einmal meine Ernährung nach Atkins umgestellt hatte, habe ich innerhalb eines halben Jahres ca. 20 kg abgenommen. Allerdings ohne irgend etwas abzuwiegen oder aufzuschreiben. Leider bin ich dann wieder abtrünnig geworden, da ich den Frühstücksbrötchen am Familientisch nicht wiederstehen konnte.

Jetzt im Alter wird mir das sicher nicht mehr passieren. Aber ich will einfach nicht mehr den Stress mit der Waage, überall hin schleppe ich die mit. Ich weiß, dass ich mit ca. 20 bis 30 g KH pro Tag immer noch in Ketose bin und das ist ok. Wenn ich mein Fleisch und Gemüse habe, dann bin ich zufrieden.
 
Also ich mach mir da wirklich keine grossen Gedanken (momentan jedenfalls) weil ich denke es kommt automatisch.
Ich hab ja vor ca 30 Jahren (ja war auch erst 13/14) schon mal ca. 30 Kilo abenommen und es ging danach Jahrelang gut auch ohne abwiegen und rechnen. Ich hat einfach die richtien Lebensmittel im Kopf. Alerdings verblasste das zunehmens und dann kam eins zum anderen und schwups war ich wieder auf Rekordgewicht.

Also wenn man sein Wissen ab und an wieder auffrischt oder so mal gelegentlich eine Phase 1-4 einschiebt sollte es eigentlich kein Problem sein. Vorallem sollte man richtige Sündentage mit 1-2 Kompensationstagen (auch wegen des Lerneffektes) ausgleichen oder so. Vorallem die Waage als Freund sehen und nicht als Feind, und wenn es eben wieder 5 Kilos nach oben gegangen ist muss man eben mal eine Weile strenger leben.

Ausserdem ist man älter und hoffentlich etwas klüger geworden.
Und wir werden ein Leben lang damit leben müssen oder besser dürfen.
 
Barbara, Du hast mich zwar aus diesem Thread ausgeschlossen,
aber ich sach trotzdem was - so! ;-)

Ich sehe mich zwar nicht als Ketarier, aber eine kohlenhydratreiche
Ernährung kann ich mir für den Rest meines Lebens nicht mehr vorstellen.
Leider kann ich es mir bei meinem massiven Übergewicht nicht leisten
auf das Rechnen zu verzichten! Aber mein Ziel ist es natürlich eines
schönen Tages das Essen einmal ohne Statistik führen, genießen zu können.
Da bis jetzt jeder Versuch in diese Richtung nach hinten losging, bin ich
erstmal vom "freien" Essen kuriert.

Mein Ziel ist es weiterhin mich immer mehr hin zu unverarbeiteten Lebens-
mitteln zubewegen. Früher ging nix ohne MaggiFix und jede Gewürz-
mischung wird gedreht und gewendet, bis mir alle Inhaltsstoffe klar sind.
Meist bleibt sie im Regal, reine Gewüzmischungen bekomme ich nur auf dem Markt.

Ich vermeide alle Fertigprodukte und hoffe mal eines Tages auch den
Süßstoff aus dem Balg lassen zu können und wenn schon süß, lieber
auf natürliche Stoffe wie Honig und Obst zurückgreifen zu können.
Aber das liegt noch in weiter Ferne.

Über meine Abnehmrückschläge bin ich seltsamerweise gar nicht so demotiviert,
weil es mir rundum einfach schon viel besser geht. Und 7kg Gewichtsab-
nahme alleine haben das nicht bewirkt.
Es geht um andere Kleinigkeiten
  • keine Stimmungsschwankungen mehr
  • nach dem Genuss von geballten KHs habe ich steife Glieder, nach 20 Minuten Autofahrt musste ich schon wieder "laufen lernen"
  • fühle mich aktiver
  • so gut wie keine Wassereinlagerungen mehr in Beinen und den Fingern
  • ich fühle mich nach dem Essen einfach wohl und nicht aufgebläht und bewegungsunfähig (nach ganz normalen Portionen)
  • Blutdruck und Pulsschlag seit Jahren endlich top!
  • mal zuviel gefuttert, verursacht kein Sodbrennen
Und das alles obwohl ich noch nicht die Welle abgenommen habe!

Mein Ziel:
Fisch, Fleisch, Eier, Käse, Körner, Nüsse, gute Öle und Fette,
Gemüse/Salat, Obst und Honig, einige Milchprodukte
Ich möchte mal wegkommen vom Süßstoff, aber leider ist es noch ein
psychischer Ausgleich.
Also definitiv:LowCarb oder sogar Ketarier (?) for life!
 
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 Mein Ziel:
Fisch, Fleisch, Eier, Käse, Körner, Nüsse, gute Öle und Fette,
Gemüse/Salat, Obst und Honig, einige Milchprodukte
Ich möchte mal wegkommen vom Süßstoff, aber leider ist es noch ein
psychischer Ausgleich. 
Also definitiv:LowCarb oder sogar Ketarier (?) for life!



Hallo Kidi,

etwas anderes meint Barbara doch auch nicht und auch ich denke da wie du. Aber ich will nicht mehr jedes Gramm abwiegen.
 
Ja sicher meint sie das, aber sie betonte auch, sie schließt nicht die
Leute mit ein, die ihr Futter abwiegen und sich exzessiv mit der Abnahme
statt mit der Lebensweise beschäftigen.
Ich bin exzessiv (nicht mit Erfolg, aber dennoch) und beschäftige mich
den lieben langen Tag mit Essen.
Dein von mir zitiertes ist mein Ziel, aber da bin ich noch nicht angekommen!
 
Bin exzessiv und momentan mit Erfolg. *rotwerd* Ich benutze LowCarb schon um abzunehmen. Aber es bedeutet nicht, wenn ich abnehme, hört auch LowCarb auf.

Nach sehr langer Umstellungsphase habe ich jetzt auch erfolgreiche Nebeneffekte, die für mich ein Grund sind, mich mein Leben lang LowCarb zu ernähren: z.B. ich habe endlich mein "Reizdarm"-Problem fast im Griff. Mich macht kein Weißbrot, keine Kartoffeln, Nudeln oder sonst was noch an. Das, worauf ich Lust habe, esse ich einfach. Zum Glück darf ich es auch. Bis jetzt war meine einzige "Sünde" eine Tasse Capucchino, also Kuhmilch. Das war mir leider (oder zum Glück) nicht bekömmlich, also auch diese Sünde bleibt in der Zukunft weg. Und genauso, wie Kidi, will ich vom Süßstoff weg kommen. Aber Eins nach dem Anderen...

Ich will abnehmen, weil ich mich nicht wohl fühle und weil ich es für mein Rücken tun muss. Sobald ich mein "normales" Gewicht erreicht habe, höre ich auch auf, Kalorien zu zählen. Momentan darf ich es mir nicht erlauben. Noch nicht! Ich will ja auch das Leben geniessen und nicht der Sklave meines Körpers sein!
 
kritzel schrieb:
Aber ich will nicht mehr jedes Gramm abwiegen.
Also ich mir zwar auch eine schicke digitale Küchenwaage gekauft, allerdings verstaubt die schon langsam.
Ich wieg nur noch wenig ab, die meisten Sachen weiss ich inzwischen wieviel Gramm das ca. sind. Ist natürlich auch fast wie wiegen:???:.

Allerdings muss ich noch täglich rechnen, das hab ich noch nicht so drin, aber ich denk bei LC for life ist das alles nicht mehr so wild, da geht es ja NUR ums Gewicht halten.
Ich hat damals für mich nur noch in Erinnerung das ich angefangen habe zu schludern, war dann bei 100 kg und hab nix getan. Dann bei 120 und mir war es egal. So geht es halt nicht! Das muss ich für eben für mich berücksichtigen und nicht wieder ins Schludern gerate!
Muss doch zu schaffen sein.
 
Hallo Barbara,

na klar frustriert es, wenn andere abnehmen und bei einem selbst stagniert es. Selbstverständlich möchte auch ich ein paar Pfunde verlieren.

Aber mir ist es doppelt so wichtig, dass ich mich wohl fühle, dass meine kleinen Wehwehchen sich verbessert haben oder sich ganz verabschiedet haben. Für mich ist die ketogene Ernährung schon das, was ich mir auch weiterhin gut vorstellen kann und die mir sehr entgegen kommt. Ich war zum Glück schon immer ein Fleischesser und noch nie so eine Süße, ich konnte Schokolade und Backwaren schon als Kind links liegen lassen. Auch Kartoffeln, Nudeln, Pizzen brauche ich nicht. Das einzige, was ich doch vermisse, ist ausreichend Obst. Aber dann denke ich wieder an die Blähungen, die mir Obst stets verursachte und ich bin wieder geheilt.

Also ich will schon in Zukunft meine Nahrung nicht mehr abwiegen müssen, ich will einfach die richtigen Lebensmittel geniessen können, vielleicht auch mal wieder ohne schlechtes Gewissen ein Glas Rotwein trinken können. Aber im Moment möchte ich schon den Vorteil, den mir eine ketogene Ernährung bietet, auch ausnutzen und halt auch noch einige Pfunde abnehmen. Ob ich dabei mein Wunschgewicht erreiche, ist Nebensache. Ich würde mich auch freuen, wenn es nur 10 kg oder 8 kg wären.
 
Also später ist Atkins vieleicht eine Lebensweise für mich (Phase 4), im moment aber noch Ernährungumstellung mit dem wunsch der Gewichtsreduzierung und vorteil der Gesundheit, aber im gewissen masse als Lebensweise, den im moment will ich noch Rechnen. früher habe ich auch nie gerechnet vor Atkins, was dann passiert hab ich ja deutlich auf der waage gesehen.

gruß David
 
An Alle,

erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Statements.

@ Kidi,ich wollte hier niemanden ausschließen,ganz gewiss nicht.Leider Kann ich momentan gegen das Zählen auch noch nicht vollständig an.
Ich zwar zwar bei den KH losen bzw. freien Lebensmitteln nicht die Gramm an KH und brechne nicht den Anteil Fett:KH und wiege auch nichts ab, aber ich kann leider noch nicht dagegen an, automatisch die ungefähre Kalorienzahl zu berechnen und zu addieren und bin sicher,die stimmt am Tagesende vielleicht mit Abweichung von 50 cal - eine jahrelange Diätkarriere kann man eben nicht so einfach beenden.
Aber für mich sind diese Kalorienwerte inzwischen relativ uninteressant geworden geworden, weil ich einfach esse,bis ich satt bin (Sonntag war ich nacht 3000 cal satt, gestern nach 800).

Was ich eigentlich mit diesem Posting ausdrücken wollte ist,das mir in letzter Zeit sehr oft in den Beiträgen die Formulierungen in Richtung BEI ATKINS MUß MAN........SONST KEINE GEWICHTSABNAHME.
Natürlich gibt es Regeln, aber viele,die verbreitet werden haben selbsternannte Atkinsgurus erfunden oder erfinden sie noch.

Ich wollte daraufhinweisen, das uns Atkins ein Konzept an die Hand gibt, jeder muß seinen Weg finden, damit umzugehen. Ich denke ich habe meinen gefunden und da er ein Wenig von dem ich -will-so-schnell-wie-möglich-abnehmen-Weg abweicht, wollte ich ihn einfach mal vorstellen.

So, das war das Wort zum Freitag.
Allen ein frohes und erfolgreiches Abnehmen. Denn das ist schließlich unser gemeinsames Ziel.
 
Was ich eigentlich mit diesem Posting ausdrücken wollte ist,das mir in letzter Zeit sehr oft in den Beiträgen die Formulierungen in Richtung BEI ATKINS MUß MAN........SONST KEINE GEWICHTSABNAHME.
Natürlich gibt es Regeln, aber viele,die verbreitet werden haben selbsternannte Atkinsgurus erfunden oder erfinden sie noch.

Atkins ging davon aus, dass der Mensch einen gesunden Appetit und Verstand hat und selbst bestimmen kann, wann man aufhören zu essen soll.

Bei vielen hier (bei mir z.B. auch) setzt leider so ein Verstand aus, sodass man tatsächlich kontrollieren muss, was und wieviel man ißt, um vernünftig abzunehmen (das ist doch das Ziel numero eins bei Atkins, oder?)
 
Da muß ich mal ein wenig wiedersprechen. Atkins hat seine Essengewohnheiten umgestellt, da er selbst Herzprobleme hatte. Und als positiver Effekt kam dann auch noch die Abnahme dazu. Sein erstes Ziel war, seinen Patienten mit einer "gesunden Ernährungsart" (fast ohne KH) zu mehr Gesundheit zu verhelfen.

Ich persönlich werde mich nie wieder anders als nach der Atkins Methode ernähren, da mich KH krank machen, massiv krank machen. Was ich genauestens zähle sind die Kohlenhydrate und den Rest werde ich so essen wie ich es für richtig halte. Da ich schon durch meinen Diabetes immer alles sehr genau abschätzen mußte (und Kontrolle durch gelegentliches Nachwiegen) kann ich meine Eiweißportionen ziemlich genau einschätzen.

Ich habe mein massives Übergewicht dem Insulin zu verdanken und bin froh, dass auch meine Insulinresistenz in die richtigen Bahnen gelenkt wird.
 
In dem Film von BBC über Atkins erzählte seine Sekretärin, dass Atkins nach den Alternativen zum Abnehmen gesucht hat, weil er sehr übergewichtig war und dadurch natürlich auch sein Herz zu sehr belastet wurde.

Er hat viele Bücher über die Ernährung gelesen und auf eine These gestoßen, in der man erklärt wurde, dass man durch den Verzicht auf KH abnehmen kann. Diese These war ja auch nicht neu, Hollywood-Diät z.B. ist ja Nichts anderes als LowCarb und kam aus den 20-30 Jahren her. Atkins hat es ausprobiert und es hat funktioniert. Ihm fehlte jedoch die Zeit, dahinter zu kommen, um Alle Zusammenhänge zu verstehen und zu erklären. Es reichte schon, dass es fuktionierte!

Bei ganz stark Übergewichtigen (BMI>35) funktioniert es ja auch ohne zu zählen /rechnen / wiegen. Aber je weniger Gewicht man hat, desto mehr Kontrolle braucht man, denke ich. Weil die Essensmengen müssen kleiner werden, die Gewöhnheit, "große" Portionen zu essen ist aber immer noch vorhanden.
 
Christel, streiten wollte ich mit Dir auf gar kein Fall :)

Wir haben hier alle ein und das selben Ziel - abnehmen und gesund leben. Nicht desto trotz sind wir Individen, jeder hat seinen eigenen Weg zu dem Ziel. Wichtig nur - dass wir es erreichen!
 
Hallo only,

also da muß ich dir auch widersprechen, ich habe einen BMI >35 und auch ich müsste eigentlich genau nachzählen.

Ich seh das aber im Moment eher so wie Watzen und Kritzel, ich achte im Moment noch sehr stark auf die KHs, denn die machen mich auch krank. Mein gewicht ist noch zweitrangig, meine Blutwerte haben für mich priorität. Ich pass natürlich schon auf, das ich nicht zuviel esse und zunehme. Wenn meine Blutwerte dann im grünen Bereich sind, gehe ich mein Gewicht an, und dann werde ich auch zählen. Dieses Zählen soll bei mir aber nur eine Art Lernprozess sein, bis es im Gefühl habe, wieviel davon, und wieviel von dem anderen.

Auch für mich gibt es keine andere Alternative für die Zukaunft. Atkins hat glaub ich schon bewusst sein Programm in 4 Teile eingeteilt, und nicht nur eine Phase1 um sein Gewicht zu reduzieren (und das möglichst schnell) sondern eben diese vier Phasen, um zu lernen mit dem Essen umzugehen. Ein Leben lang.

Grüße

Siggi
 
Wenn es um die KH geht, muss man die immer zählen, klar. Es ging aber eher um Kalorien, die man nicht zählen soll, weil der Körper es selbst regulieren müsste. "Müsste", weil nicht bei jedem klappt es.

Ich glaube, man soll in der langen verschiedenen Phasen des Atkins lernen, mit dem Essen vernünftig umzugehen. Es soll quasi so eingeprägt sein, dass man es wie Gewöhnheit hat, sich "gesund und richtig" zu ernähren. Dann kann man auf die Zählerei verzichten.

Bin immer noch in der "Lernphase". Zwei Monate sind zu wenig, um das umzukrempeln, was ich mein Leben lang falsch gemacht habe...
 
Eigentlich muß man kaum zählen,wenn man sich an die erlaubten Lebensmittel hält (Ausnahme Beeren),denn ich möchte mal sehen wie jemand genug erlaubtes Gemüse ißt,um aus der Ketose zu fliegen.:eek:
 
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