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mampf

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14. Juni 2017
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Zu Beginn vielleicht mal die gar nicht so kurze Vorgeschichte:

Vom normalgewichtigen irgendwann zum übergewichtigen Kind/zur übergewichtigen Jugendlichen geworden. Mit 15 radikal über 20 Kilo runter gehungert und gesportelt. In einer massiven Essstörung gelandet. Viele Jahre mit schwer bulimischen und dann wieder moderat bis kaum bulimischen Phasen. Jahre voller Gewichtsschwankungen, aber immer im Bereich des Normalgewichts geblieben.

Davor, danach, dazwischen leider auch immer starke Raucherin, dann wieder 2, 3 Jahre nicht geraucht, anfangs stark zugenommen, dann irgendwie wieder runter bekommen (Beste Erfolge bei Liebeskummer, da war ich dann immer rasant wieder ein paar Kilo los)

Mit Anfang 30 irgendwann auf relativ natürlichem Wege bei 54-57 Kilo eingependelt, abhängig davon, wieviel Sport ich betrieb. Diesmal war`s Sport um des Sportes willen und nicht zum abnehmen. Zeitweilig sehr ambitioniert und sogar ganz erfolgreich gelaufen.

Tja und dann war erst das Knie beleidigt und mit Laufen erst mal Schluss und plötzlich hat sich die Raucherei aus Frust wieder eingescglichen und dann kam noch die überraschende frohe Botschaft vom Nachwuchs.

In der 7. Schwangerschaftswoche mit Erstaunen festgestellt, dass mir die normale Mittagsportion nicht mehr reicht und ich noch einen zweiten Teller davon brauchte, um satt zu werden.

Der Hunger hat nie wieder nachgelassen. Dazu noch Rauchen wieder aufhören... Zwar hatte ich während der Schwangerschaft und später Stillzeit kaum bulimische Episoden, aber einen unfassbaren Hunger. Das, was vorher eine Fressattacke gewesen wäre und mir übel Magenschmerzen bereitet hätte, war plötzlich eine normale Mahlzeit, ohne Überfüllungsgefühl und den Drang, mich zu übergeben.

Ich hab mir in 9 Monate knapp 30 Kilo plus erarbeitet. Also rauf auf ca. 87 Kilo. Alles selbst angegessen. Mein Hunger war enorm. Mein Blutzucker kurios (Den Zuckerbelastungstest wegen etwaigem Schwangerschaftsdiabtes musst ich 2x machen - die Werte waren allerbestens, bis auf den Punkt, dass ich runter zuckerte in Tiefen, die Nichtdiabetiker selten erreichen. Bis auf 47 - 43mg/dl...während ich das schreibe, fällt mir auf, vielleicht sollt ich den Punkt doch noch im Auge behalten).

Nach der Geburt zwar schlagartig um ein 3,3 Kilo schweres Kind leichter, aber insgesamt ging das Gewicht nur sehr langsam etwas runter, trotz Vollstillens - andereseits, ich habe auch während des Stillens einen Hunger gehabt, als gäbe es kein morgen mehr.

Letztlich stagnierte mein Gewicht bei 67,5-68 Kilo und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Die Hoffnung, das sich nach dem Abstillen was tut, auch auf der Hungergefühl-Front, hat sich bisher nicht erfüllt. Stattdessen wieder in die vermaledeite Raucherei gefallen und weiterhin eingefräßiges schwarzes Loch im Bauch.

Wie ich nun wieder auf Keto und Atkins gekommen bin, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Irgendwie so im Hinterkopf hatte ich noch abgespeichert, dass ich nie so viel Brot und Co. gegessen habe wie in den vergangenen 2 1/2 Jahren und dass mir Low Carb jedenfalls für einige Zeit mal sehr gut bekommen ist und auch die einstmals wesentlich akuteren bulimischen Attacken recht gut im Zaum hielt.

Und so sitz ich nun, ich arme Presswurst, und bin den 7 Tag in Ketose und...hoffe immer noch, dass der Hunger endlich aufhört.

Auf dem Weg von 68 retour zu hoffentlich mal wieder 57 Kilo sind zwar bereits rund 2 Kilo auf der Strecke geblieben seither, aber man lernt ja mit den Jahren, dass nicht jede Bewegung auf der Waage wirklich Fett ist, sondern ich mir vermutlich einfach 2 Kilo Wasser rausgepinkelt habe (Immerhin, der Motivationseffekt auch bei Wasserverlust ist gar nicht zu unterschätzen).

Mir hat bei so manchen Dingen Tagebuchschreiberei ganz gut geholfen, dran zu bleiben und ich war hier vor Jahrtausenden sogar mal angemeldet, kann mich bloß nimmer an den Nickname erinnern... Jedenfalls...Ich versuch es wieder - auch um für mich selbst ein bisschen den Überblick zu haben. Forum macht irgendwie mehr Sparß, als Dinge notieren (was ich dann eh meistens vergesse).

Wo war ich? Achja, aktuell also nach einer Woche 2 Kilo weniger oder so. Bloß, das kann eher nicht lange gut gehen. Ich hab noch immer Hunger, trotz massiver Fetterhöhung und KH unter 20 und Ketose und allem. Ich hoffe inständig, dass sich das irgendwie einpendelt...auch das war nämlich so ein bisschen der Grund für retour hierher: Low Carb als Hungerbremse bzw. der Versuch, sich dadurch selbst wieder auf halbwegs normale Mahlzeitengrößen runter zu schrauben.

Mal sehen.
 
Tag 8, glaub ich. So richtig bewusst hab ich ja nicht angefangen.
Hunger weiterhin über Bedarf. Abendesserei hat sich in den letzten knapp 3 Jahren eingeschlichen, vorher war meist spätestens um 20 Uhr Schluss und es war kein Problem für mich 12, 13, 14 Stunden nix zu essen. Momentan eher undenkbar.

Positiv bisher: der Süßappetit ist weitestgehend weg, ich schaffe es tatsächlich wieder ohne Kekse und Schokolade zu sein. Brot fehlt mir ebenfalls nicht - davon hab ich jahrelang nur sehr wenig gegessen. Der Brotjunkie-Lebensgefährte hat das eingeführt und ich hab es halt gegessen, weil es da war.

Ich bilde mir ein, anno dazumals hätte ich oft mehr Eiweiß als Fett gegessen, das ist nun nicht so. Aber es ist immer noch zuviel.
 
Nachts ausschließlich von Kohlenhydraten geträumt und morgens versehentlich beinah ein Brötchen verschlungen, doch das Hirn rutschte noch rechtzeitig wieder an die richtige Stelle zurück. “Sowas ess ich grad gar nicht. Aber Bacon&Eggs das ginge“ Danach war der Heißhunger so schnell wieder weg, wie er gekommen war.
Allerdings weiterhin unbändige Esslust - oder sogar mehr als in den ersten Tagen? Nach über 20 Jahren erste Hand Erfahrung als weibliches Wesen dämmert einer doch immer wieder mal: vielleicht ist das auch bloß der große Hormonfress?! Auflösung folgt bald.

Kakaobutter! Ich bin gerade sehr begeistert von Kakaobutter. Nur damit das mal erwähnt ist.
 
Notiz am Rande: hatte ich beim ersten Low Carb bis No Carb Versuch auch Muskelschmerzen? Kann mich nimmer erinnern. Jedenfalls diesmal Schenkel aus Blei.
 
Hallo mampf, bleib dran, das mit dem Hunger wird schon. Ich hatte auch mindestens eine Woche HUNGER!!!!. Das Gefühl war echt mies, mit einem Bauch der zum bersten voll war auf dem Sofa zu hängen und sich nicht entscheiden zu können, ob man das Risiko eingehen kann noch was zu essen oder zu ko**** weil der Bauch schon so voll war...
Der Anfang war bei mir was den Hunger anging auch echt hart. Aber es hat nicht lange gedauert und das Hungergefühl war wieder normal.
 
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