Das Handbuch für die gute Ehefrau

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

solanum

Stamm Mitglied
Registriert
31. Jan. 2005
Beiträge
1.675
Reaktionspunkte
0
Weiss nicht ob das hier schon rumgeschwirrt ist, aber er erscheint mir so bizarr...daß ich es Euch nicht vorenthalten möchte.


Das Handbuch für die gute Ehefrau


Verwöhne IHN!
Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.

Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.

Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.

Das traute Heim
Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.

Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.

Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.

Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre “kleinen Schätze” und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.

Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.

Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.

Opfere dich auf – ER ist der Chef!
Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen – und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.

Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.

Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.

Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.

Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.

Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.

Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.

Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.

Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.

© Housekeeping Monthly, 1955
 
Das ist ein Auszug aus dem Buch "Die gute Ehefrau"
...........Dieses Buch habe ich von meiner Oma geschenkt bekommen.
Und jedesmal wenn wir uns sehen, fragt sie mich ob ich mich auch brav daran halte- denn nur die frau ist schuld wenn die ehe schiefgeht.....
 
Solche Dinge haben mich schon mit 6 auf die Palme gebracht! :-(
 
Bei meinen Großeltern lief das noch genauso wie beschrieben, unvorstellbar!
 
Ich habe mich fast totgelacht!!! Das ist der bester Witz, den ich dieses Jahr gelesen habe!!!! :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl:
 
Ich kannte es nicht, erst dachte ich, das wäre ein Witz, aber nach und nach beim Lesen bekam ich das Gefühl, dass der Schreiber das ernst gemeint haben könnte... oje, die Frau ist Untertanin des Mannes... :-( Wie gut, dass sich die Zeiten geändert haben... ;-)
 
Ja ein Witz sollte es nicht sein, aber für mich ist es der Oberwitz!

Ich glaube, ich hätte 1955 auch nicht so gehandelt!
Was heißt ich glaube...ich weiß es!
 
Also dann oute ich mich mal als Andersdenker... ;-)

1955 war eine andere Zeit und Hausfrau, Ehefrau und Mutter sein war ein Job.
Ein Job wie der des Mannes auch. Niemand hatte annähernd soviel Zeit für
sich selber wie wir heute. Alle hatten ihre Pflichten zu erfüllen und der gebotene
gegenseitige Respekt war dadurch um ein vielfaches höher als heute.

Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir diese Zeit nicht zurück.
Wenn man das Handbuch für die gute Ehefrau mal überzeichnet, dann ist
er der klassische Macho und sie das kleine Dummerchen. Ich denke aber
nicht, dass es so gemeint oder verstanden werden will.

Wenn ich mir mal nur die einzelnen Sätze rausnehme ohne gleich ein
Klischee dahinter zu zeichnen, dann stelle ich fest, dass auch heute
Beziehungen und Familien dort am besten funktionieren, wo man sich
annähernd an diese Gebote hält.

Und viele von denen, die sich hier so entrüsten (Frauen), leben zuhause
nämlich genau diese Regeln, wetten? ;)
Nur eben am heutigen Standard angepasst.
Ich tue es jedenfalls...
 
Nachtrag:
Bei dem Buch von Eva Herman (Das Eva-Prinzip) sträuben sich mir die Nackenhaare.
Das ist in meinen Augen ausgemachter Blödsinn und dafür finde ich kein einziges
positives Wort.
 
Das Gleichgewicht in einer Beziehung ist wichtig, das ist aber heute ein anderes als damals. Meine Großmutter war regelrecht unterwürfig und mein Großvater der reinste Pascha. Beide fanden das normal und gut.

Ich mache auch den Haushalt und kümmere mich um die Kinder (und finde das auch gut so), aber im Leben würde ich meinem Mann nicht den Hintern nachtragen und er hat seine Aufgaben, die er auch regelmäßig erledigt.

Wenn mir mal was nicht paßt dann merkt er das schon. Mein Haushalt ist mein Job, da hat mir keiner reinzureden. Ich denke das war damals anders, heute sehen wir uns doch eher als Team mit Arbeitsteilung.
 
So sehe ich das auch, Claudia!
 
...aber im Leben würde ich meinem Mann nicht den Hintern nachtragen...
Nicht nur die Frau, auch der Mann hat sich gewandelt.
Er rückt von seinem Pascha-Dasein ab und sie von ihrer Unterwürfigkeit.

Ansonsten beschreibst Du genau das was ich meine.
Die Dinge haben sich gewandelt, an den heutigen Standard angepasst,
nur heute nennt man es dann den menschlichen Umgang miteinander.
 
@ Miri: damit wollte ich dir nicht unterstellen, dass du das anders verstanden hättest, das war mein persönliches Gefühl beim Lesen.
Ich meine auch, dass man das nicht pauschal sagen kann, wie man sich in dieser Zeit verhalten hätte, weil das auch ein bisschen von seinem Umfeld und den persönlichen Erfahrungen abhängig ist.

Ich mache übrigens auch den Großteil im Haushalt und ich denke, das ist nur fair, da ich die meiste Zeit dafür habe. Habe ich mal keine Lust o.ä. macht mein Schatz das, ohne das wir das abstimmen müssen. Und sich für den Partner schön zu machen, ist ja auch etwas verständliches, nur wenn das ganze einseitig ist, und nur von der Frau verlangt wird, ist es halt doof. Partner sollen gleichberechtigt sein, füreinander da und sich gegenseitig respektieren, dann ist das andere kein Thema mehr. ;-)
 
Meine Oma (95 )hat mir dieses Buch -wie schon gesagt- geschenkt, zur Hochzeit.

Sie versucht mir ständig zu vermitteln das es
- eben nun mal so ist das männer fremd gehen
- frauen alles machen müssen
- frauen kuschen müssen
- männer die krone der schöpfung sind
- frauen leidend alles hinnehmen und schweigen
- frauen sittsam und zahm sind
uswusw

sie war selber so 75 jahre "glücklich" verheiratet.

In der damaligen zeit kannte man es nicht anders, die kinder wurden danach erzogen- und der großteil der menschen war zufrieden so.
für uns ist das heute undenkbar- aber man darf auch nicht vergessen welche entwicklung wir "gleichberechtigungstechnisch" alleine in den letzten 20 jahren gemacht haben.
( nur als beispiel: erst seit 1975 dürfen frauen wählen gehen)

in meinen bekanntenkreis sind drei frauen die genauso auch heute noch leben.
er arbeitet und sie unterwirft sich dafür komplett ( ehehuren eben- sorry) hauptsache beide sind so wie es ist glücklich.
 
Genauso haben wir es auch immer gehalten:
Wer mehr Zeit hat, macht mehr!
Wir versuchen natürlich auch uns nicht gehen zu lassen!
Eine gute Beziehung macht auch Arbeit und ist nicht immer nur lustig.
Überzogene Forderungen an den Partner sind der Tod jeder Beziehung!
Mein Mann hat fast 4 Jahre den Hausmann gemacht, weil es Jobmäßig einfach vernünftig war.
Der Vorschlag kam von ihm! :)
Manchmal verwöhne ich ihn - manchmal er mich - und manchmal kommen wir beide zu kurz....;-)
 
Die Zauberwörter heißen Respekt und Anerkennung und davon ist diesem Text nix zu merken. Ansonsten kann jeder machen was er will.
Was mich total auf die Palme bringt, wenn Leute sowas wie Klo putzen für unter ihrer Würde halten. Ich hab noch niemanden getroffen der nicht sch... muß. Also was soll das?

Bei meinem Großeltern war das auch so wie in dem Text, mein Vater hat in den letzten 30 Jahres einiges gelernt, zuletzt auch von seinem Schwiegersohn. :)
Mein Schwiegervater und mein Mann mußten ihre Frau/Mutter pflegen und wissen daher ganz genau Bescheid.
 
Meine Nachbarin verdient ihr eigenes Geld,gibt alles ihrem Mann und er gibt ihr davon 150Eur Taschengeld wovon sie sich auch noch Klamotten kaufen soll. Da hört der Spaß für mich auf!!!
 
@ Blondie: Du kommst aber nicht aus Afrika, oder? ;-)

[DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Zeittafel_Frauenwahlrecht"]Zeittafel Frauenwahlrecht[/DLMURL]

Aber ansonsten stimme ich dir zu!

@ Krümel: So muss es sein!! :)
 
...ich nehme alles zurück und behaupte das gegenteil ;-)
75 wurde es geändert das man mit 18 volljährig war und wählen durfte...nicht mehr erst mit 21...

Das Frauenwahlrecht wurde 1918 eingeführt bei uns
 
Oben