Das Handbuch für die gute Ehefrau

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Da hat das Handbuch für die gute Hausfrau aber eingeschlagen...
Ist aber manchmal schon interessant darüber nachzudenken und zu reden.

War damal in meinem Semster die einzige Frau... und bekam gesagt ich würde einem Mann den Arbeitspaltz wegnehmen. Und ausserdem war für viele klar, daß ich ein Mannweib bin..weder kochen, noch putzen kann.. und natürlich zu die Hosen anhätte. So dachten auch viel in der Firma. Das würde mir als Vorwurf auch immer mal wieder hingeworfen. Ich bin alles ander als ein Mannweib, aber wenn es so wäre.. was wäre schlimm daran...? Lebe ich um ein Klischee zu erfüllen?

Was mich anödet sind die Schubladen in die alles gepresst wird. Wenn eine Frau ihre Erfüllung darin findet Ehefrau und Mutter zu sein... was bitte ist daran falsch?
Und was ist schlimm daran, wenn der Mann die "Führung" der Familie der Frau überlässt, weil es ihr mehr liegt?

Und ich werde fuchsteufelswild wenn die (sorry, will jetzt niemand beleidigen) wenn die harten Feministinen behaupten es gäbe letztlich keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Und das eine Frau auch alles kann was ein Mann kann. So ein Schwachsinn. Die Unterschiede gibt es auf allen Ebenen.

Aber was diese Damen nicht begreifen ist, daß sie schon wieder den Mann als Maßstab setzen. Letztlich heisst Gleichberechtigung für mich, daß die unterschiedlichen Neigungen, Talente... sich in ihrer Wertigkeit nicht an den Möglichkeiten des Mannes orientieren. Und der Wert einer Frau wird nicht höher, wenn sie bweist den Job einen Mannes zu machen.
Warum sollte eine Frau am Bau schwere Arbeiten verrichten, wenn es ihr viel näher liegt als Erzieherin zu arbeiten?

Und ich habe kein Problem den größeren Anteil am Haushalt zu leisten, weil ich mehr Zeit habe und es mir leichter fällt. Mein Freund leistet dafür andere Arbeiten. Aber wischt auch mal den Küchenboden auf, wenn es nötig ist und ich keine Zeit oder Lust dazu habe.

Letztlich geht es um den Respekt vor der Arbeit und den Fähigkeiten des Andern. Das an geleisteten Stunden fest zu machen wäre kleinkariert.

Und um das Bild abzurunden. Ich habe mit 11Jahren als man anfangen hat mir Sächelchen für die Aussteuer zu schenken (ja damals war das noch üblich), fragte ich ob man das bei Jungs auch so macht. Als das verneint wurde, habe ich erklärt, daß ich keine Aussteuer will, und wenn ich heirate dann nur einen Mann dem das egal ist. Das gab ziemlich Ärger, weil es mir bitterernst war. Zumindest habe ich keine Aussteuerteile mehr bekommen.

Trotzdem bin ich heute eine Vollbluhausfrau, ich putze sogar meist recht gerne und liebe es zu kochen zu backen, nähe Kleidung.... und habe ein Faible für eine aufgeräumte Wohnung... weil... weil ICH es so will.
 
@ Solanum: Seltsam, dass du das schreibst. Mein Schatz hat eine Aussteuer von seinem Elternhaus mitbekommen, ich jedoch nicht. ;-) Wusste bisher nicht, dass es das nur für Mädchen gab (war allerdings auch nie ein Thema für mich).
Ich bin nicht geschlechtsspezifisch aufgewachsen, nähen, stricken o.ä. fand ich von jeher allerdings genauso öde, wie an Stromleitungen herum zu fummeln. Ich habe mit Puppen genauso gespielt, wie mit den Jungs Bagger fahren.
Kochen fand ich von jeher toll und eine saubere Wohnung mag ich auch haben. Aber als Single musste ich meine Wohnung immer allein sauber halten, daher machts mir nicht viel aus, wenn ich das für eine Person mehr tue. Und ich habe jetzt Hilfe. ;-)
Da ich mich in letzter Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt hatte, meine ich immer noch, dass man von seinem Umfeld in dieser Beziehung stark geprägt wird. Starke Frauen gab es immer. Es hätte viel mehr gegeben, hätte man den anderen Frauen eine Chance gelassen. Wenn dir nur immer die weibliche Rolle als anerkannt für dich vermittelt wurde, von Familie, Freunden, Medien, und du keine Vorbilder von starken Frauen hast, ist es recht unwahrscheinlich, dass du dich dann als Erwachsene in der Männerwelt behaupten wirst. Klar spielt da auch Charakter und Grips eine Rolle.
Ich galt von jeher als rebellisch und hätte vorher auch vermutet, dass ich nie die Hausmütterchen-Rolle akzeptiert hätte. Jetzt denke ich da etwas anders darüber aufgrund entsprechender Literatur. Ich könnte das jetzt nicht mehr mit Sicherheit sagen.
Ich finde das Thema auch interessant.
 
@ Solanum: Seltsam, dass du das schreibst. Mein Schatz hat eine Aussteuer von seinem Elternhaus mitbekommen, ich jedoch nicht. ;-) Wusste bisher nicht, dass es das nur für Mädchen gab (war allerdings auch nie ein Thema für mich).
Ich bin nicht geschlechtsspezifisch aufgewachsen, nähen, stricken o.ä. fand ich von jeher allerdings genauso öde, wie an Stromleitungen herum zu fummeln. Ich habe mit Puppen genauso gespielt, wie mit den Jungs Bagger fahren.
Kochen fand ich von jeher toll und eine saubere Wohnung mag ich auch haben. Aber als Single musste ich meine Wohnung immer allein sauber halten, daher machts mir nicht viel aus, wenn ich das für eine Person mehr tue. Und ich habe jetzt Hilfe. ;-)
Da ich mich in letzter Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt hatte, meine ich immer noch, dass man von seinem Umfeld in dieser Beziehung stark geprägt wird. Starke Frauen gab es immer. Es hätte viel mehr gegeben, hätte man den anderen Frauen eine Chance gelassen. Wenn dir nur immer die weibliche Rolle als anerkannt für dich vermittelt wurde, von Familie, Freunden, Medien, und du keine Vorbilder von starken Frauen hast, ist es recht unwahrscheinlich, dass du dich dann als Erwachsene in der Männerwelt behaupten wirst. Klar spielt da auch Charakter und Grips eine Rolle.
Ich galt von jeher als rebellisch und hätte vorher auch vermutet, dass ich nie die Hausmütterchen-Rolle akzeptiert hätte. Jetzt denke ich da etwas anders darüber aufgrund entsprechender Literatur. Ich könnte das jetzt nicht mehr mit Sicherheit sagen.
Ich finde das Thema auch interessant.

Stimme Deinen Ausführungen zu. Das mit dem Vorbild der starken Frau..der selbstbewussten Frau.. wie auch immer man es definieren will, ist für mich besonders wichtig.

Und beneide Dich um die Aussteuer von Deinem Schatz ;)
 
Ich bin ausgesteuert. :mrgreen: Zum Schulanfang z.B. hab ich massig Bettwäsche, Handtücher und Milliarden von Taschentüchern bekommen. Das hat mich damals verwundert, aber nicht weiter interessiert, da es noch genug "richtige" Geschenke gab.

Als wir dann unseren eigenen Hausstand hatten, war das sehr praktisch und auf einige Sachen bin ich mittlerweile tierisch stolz. Ich hab superschöne alte Bettwäsche, derartige Qualität könnten und würden wir uns heute nie leisten.
 
Ich habe auch Aussteuer, und ich bin froh drum. Allein mein Porzellan, das würde heute ein Vermögen kosten und es hängen viele gute Erinnerungen daran. Mein Mann hat übrigens unter anderem die Töpfe mit in die Beziehung gebracht, also wir sind gleichberechtigt ;)
 
Ich bin ausgesteuert. :mrgreen: Zum Schulanfang z.B. hab ich massig Bettwäsche, Handtücher und Milliarden von Taschentüchern bekommen. Das hat mich damals verwundert, aber nicht weiter interessiert, da es noch genug "richtige" Geschenke gab.

Als wir dann unseren eigenen Hausstand hatten, war das sehr praktisch und auf einige Sachen bin ich mittlerweile tierisch stolz. Ich hab superschöne alte Bettwäsche, derartige Qualität könnten und würden wir uns heute nie leisten.

Dann hat die Unterdrückung der Frau wenigstens auch mal gute Seiten....:ironie:

Ich war schon immer ein Gerechtigkeitssucher (suchende...) und ich wusste mit 11 gar nicht was Emanzipation bedeutet. Aber mich hat es aufgebracht, daß Jungs tolle Sachen bekommen und ich die doofe Aussteuer, damit ich gerüstet für einen Mann bin.... und das habe ich zum Ausdruck gebracht.
Worauf mein Vater meinte ich würde nie einen Mann bekommen.... :rotfl:
 
Ich habe auch Aussteuer, und ich bin froh drum. Allein mein Porzellan, das würde heute ein Vermögen kosten und es hängen viele gute Erinnerungen daran. Mein Mann hat übrigens unter anderem die Töpfe mit in die Beziehung gebracht, also wir sind gleichberechtigt ;)

Da hast Du aber Glück gehabt...und jetzt auch noch eine Beziehung in der es einfach stimmt...hach...

Meine ersten Aussteuergaben waren ekelige Sammeltassen und Taschentücher. Dann Silberlöffel mit Röschen drauf, die fand ich schon mit 11 schauderlich. Und orange-braune Bettwäsche die Albträume begünstigte.

DAS treibt eine Frau definitiv in die Emanzipation... ;)
 
Aber mich hat es aufgebracht, daß Jungs tolle Sachen bekommen und ich die doofe Aussteuer, damit ich gerüstet für einen Mann
Orange-Grüne Bettwäsche :grrrr: da scheinst du aber auch extremes Pech gehabt zu haben.
Wenn ich nur doofe Aussteuer bekommen hätte, dann wäre ich auch auf die Barrikaden gegangen. Ich hab ziemlich viel Wäsche von meiner Oma (teilweise aus deren Aussteuer, d.h. manche Teile sind jetzt 80 Jahre alt) und deren Verwandschaft bekommen. Von allen anderen gab "normale" Kindergeschenke. War wohl etwas verwöhnt. ;-)

Töpfe und Alltagsgeschirr hat auch mein Mann mitgebracht, das gute Porzellan ich, aber das ist keine Austeuer, sondern Erbstücke. Leider steht die Hälfte noch bei meinem Eltern, oder sicher im Schrank. hier ist zu wenig Platz.
 
Da hatte ich wohl wirklich Glück, meine Aussteuer war zum Glück geschmackvoll und mein Porzellan von Villeroy & Boch ist zwar etwas verspielt, aber gefällt mir immer noch sehr gut. Meine Kaffeemaschine die ich zum 17. Geburtstag bekam ist immer noch im Gebrauch, der Staubsauger hat mich allerdings schon
verlassen ;).
 
Man was seit ihr alles Glückspilze, ich hab nix bekommen, noch nicht mal braun-grüne Bettwäsche. Wobei das nachts doch egal ist, ist doch eh dunkel....
 
Ich habe auch keine Aussteuer bekommen. Habe ich aber auch nicht gewollt,
weil was mit 12 Jahren modern ist, ist mit 21, wenn ich ausziehe schon wieder out.
 
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