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Wielange ernährst du dich schon ohne KH´s?

Sagen wirs mal so, ich hatte gute Tage und weniger gute :)
Ich glaube die große Zeit des KH-Verzichts ist vorbei aber wer weiß das schon.

Ich kam Januar 2016 hier ins Forum, mit nem Startgewicht von 181 KG. Ich wog aber 2015 mal kurz etwas mehr als 200 KG, wie viel mehr genau weiß ich nicht, meine Waage weigerte sich ab 200 KG ihren Dienst zu erledigen und wir haben hier in der Nähe keinen Zoo bei dem ich mich mal auf die Elefantenwaage hätte stellen können. Heute hört sich das alles selbst für mich total unrealistisch an, ich hab vieles anders in Erinnerung aber Zahlen lügen halt nicht. Ich weiß noch wie der Arzt im Gesundheitsamt mal meinte ich hätte es jetzt geschafft, ich hätte mehr Umfang als Körpergröße.
Naja ich bin 185cm groß und hatte einen Bauchumfang in gleicher Größe. Wenn ich mir heute ein Maßband nehme und 185 cm einpeile fällt es mir sehr schwer zu glauben das ich jemals so rund war. Es ist einfach nicht vorstellbar. Vielleicht hätte ich ein paar der 8XL Hemden behalten sollen.

Ich hab im November 2015 angefangen Gemüsesuppen mit Fleisch zu kochen und hab diese 3 Monate gegessen.
Das war sicher schon LowCarb denn es kamen keine Kartoffeln oder sowas rein aber halt doch Karotten also war es höchstens LC.
Ich hab das Fleisch immer weiter reduziert und war wohl auf nem guten Weg Vegetarier zu werden.
Resultat -17 KG aber mein Stuhlgang machte schon den Kühen Konkurrenz, es war alles doch sehr Shrek-mäßig. G R Ü N

Dann hörte ich von der anabolen Diät und dachte das wär genau mein Ding.
5-6 Tage Keto gefolgt von 1-2 Tagen Zuckerrausch. YEAH Party.

Naja den Zahn hat man mir hier schnell gezogen. Ich fing mit Keto an und hatte so meine Startschwierigkeiten.

Zwischen Ende Januar 2016 und Ende Januar 2017 (12 Monate) nahm ich dann 45 KG ab.
Bis Mitte 2017 war ich dann bei 121 KG und dann fing die Kriese an, ich nahm nicht mehr ab.

Iwann hab ich mich dann so ernährt wie die meisten bei uns im Crossfit, Carb cycling + keto.
Mehr Training = mehr Carbs, kein Training = keto bzw LC.
War für Muskelaufbau und Training gut aber ich nahm auch so nix mehr ab.
War nicht ideal aber auch kein Drama denn so mit 120 KG fängt bei mir schon Wohlfühlgewicht an.
Optisch nicht so toll aber ich fühle mich gut.

August 2018 hörte ich mit Crossfit so gut wie auf weil ich eigentlich längere Zeit verreisen wollte, woraus aber nix wurde.
Seit August nahm ich wieder zu, ich hab aber auch wieder alles mögliche gegessen.

Am 01.01.19 wog ich nach einem harten Partymarathon 138,7 KG. Wobei ich sehr dazu neige "Wasser" einzulagern, ich hab meine Probleme mit den Lymphen. Blöd nur das ich keine Klamotten mehr aus der Zeit hatte und alles sehr spannte. Also musste ich mal wieder ran. Bis 12.01.19 ging alles gut mit Keto, dann schmierte ich wieder ab. Am 21.01.19 hab ich mich wieder gefangen und bin jetzt meine ich bei Tag 20 und wiege etwa 128,5 KG.

Klar könnte man jetzt sagen, uhhh 10 KG in 21 Tagen aber wie gesagt, die Lymphe relativieren das alles.
Seit ner Woche stehe ich nun bei ca. 128/129 KG und es tut sich nix. Macht kein Spaß aber was solls :)
Es läuft noch nicht so richtig rund, mal bin ich fit, heute wieder total müde, gestern und heute viel viel Hunger.
Mal schaffe ich kaum 1500 Kcal, mal habe ich ständig Hunger.
Mein Tagebuch für heute muss ich auch noch korrigieren.Statt der 1900 Kcal wurden es nun doch 2600, scheiß Macadamia da :)
Aber wenn ich Hunger hab esse ich halt auch wenns rechnerisch zu viel wäre und wenn ich wenig Hunger habe esse ich halt weniger auch wenn das dann unter Grundumsatz liegt. Das schwankt bei mir immer, ich hab nicht jeden Tag für exakte 2500 Kcal Hunger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist eine ganz schöne Achterbahnfahrt, aber insgesamt hast du ja doch ordentlich was geschafft. Ich kann mir vorstellen, dass irgendwann der Punkt kommt, wo man nicht mehr weitermachen will, gerade wenn sich auf der Waage nix tut.
War das bei dir der Auslöser, also dass es einen Stillstand gab, dass du wieder "locker gelassen" hast?

Mir graut es auch schon davor, ich habe keine Lust mehr, dieses ewige rauf und runter. In den letzten 8 Jahren habe ich weit über 100kg abgenommen, aber dank Jojo immer wieder zugenommen :(

Ich habe auch dasgleiche Problem wie du mit dem Wasser, meine Füße/Knöchel sind manchmal so dick, dass ich kaum in einen Schuh passe.

Ich nehme ja trotz Keto nicht ab, lediglich meine Blutzuckerwerte sind völlig normal geworden, so dass ich wohl keine Medikamente mehr brauchen werde, was schon sehr gut ist. Den Chemiecocktail habe ich gehasst. Aber wenigstens nehme ich nicht zu, was sonst im Winter der Fall war.

Warum willst du nicht ganz auf KH´s verzichten? Bei Hunger mach ich mir eine Gemüsebrühe mit MCT-Öl, manchmal dazu ein paar Nüsse, wobei so richtig Hunger habe ich nicht.
Du hast schon soooo viel erreicht, du würdest sicher auch noch mehr schaffen!!!

Ich stelle mir gerade ein kleines Kochbuch zusammen mit Rezepten, die mir schmecken. Für vier Wochen. Und dann geht es wieder von vorne los, das ist dann nicht so langweilig. Ich hoffe sehr, dass ich es durchhalte.

Schaffst du es, das Intervallfasten mit dazu zu nehmen? Bei mir klappt das sehr gut, weil ich eh schon immer ein Frühstücksmuffel war.
 
Du möchtest ja keine Kommis in Deinem Tagebuch - daher hier kurz:

Du schläfst zu wenig!

Das mag sein aber wenn ich wach werde stehe ich meistens auch auf und wenn die Ketose sitzt brauche ich selten mehr als 5,5 Stunden.
Es ist ja nicht so als hätte ich irgendwas zu tun, ich arbeite nicht, ich kann jeden Tag machen was ich will, hab keinen physischen Stress, nix.
Ich könnte den ganzen Tag im Bett liegen und keiner würde mich daran hindern aber ich stehe halt normalerweise auf wenn ich wach werde.
Gestern war mal wieder so ein Tag, da brauchte ich gut 10 Stunden, ich war den halben Tag platt.
Heute morgen wurde ich um 04:30 wach nach 4 Stunden Schlaf, wusste nicht was ich so früh schon machen soll und drehte mich wieder um.
Jetzt sind es wenigstens 6,5 Stunden Schlaf geworden. Das ist aber normal bei mir. Wenn ich keto lebe brauche ich signifikant weniger Schlaf.
Esse ich Carbs komme ich ganz locker auf meine 8-9 Stunden jeden Tag. Ist aber kein unbekanntes Phänomen.

So ergeht es anderen hier aber auch https://www.ketoforum.de/thema/wie-lange-schlaft-ihr-wenn-ihr-in-ketose-seid.38229/

War das bei dir der Auslöser, also dass es einen Stillstand gab, dass du wieder "locker gelassen" hast?

Es war Sommer und ich hatte Bock auf Berge voller Obst :)
Eigentlich bin ich nicht so der Obst-Typ aber da wollte ich sie mal.
Erdbeeren waren es letztendlich die hier überall wachsen und "rumstinken" :)
Aber ich habe generell ein Problem damit wenn sich nix mehr tut. Als ich während der Abnehmphase mal 6 Wochen Stillstand hatte wurde ich auch zunehmend undisziplinierter.

Mir graut es auch schon davor, ich habe keine Lust mehr, dieses ewige rauf und runter. In den letzten 8 Jahren habe ich weit über 100kg abgenommen, aber dank Jojo immer wieder zugenommen :(

Ich sehe meine Zunahme nicht als Jojo. Ich wog ca. 1 Jahr konstant meiner 121 KG +- 2-3 KG, bei viel Sport, warmen Wetter auch mal 115 KG weil ich zu wenig getrunken habe.
Wenn ich Carbs esse sind + 12 KG in weniger Tagen keine Seltenheit. Daher waren die 139 KG am 01.01. auch kein so richtiges Drama, ich kenne das Phänomen ja schon.
Trotzdem komme ich wenn ich in Ketose bin weitestgehend ohne Kompression aus und ich hatte mal wesentlich mehr Kompression als heute.
2015 ging die Kompression (Klasse 2) von den Zehen bis unter die Brust. Wäre das Ding blau-weiß-gestreift gewesen hätte man mich mit

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verwechseln können. :) Zumal ich in der Zeit auch noch schulterlanges Haar cool fand :) Naja ich war aber nicht blond.

Warum willst du nicht ganz auf KH´s verzichten? Bei Hunger mach ich mir eine Gemüsebrühe mit MCT-Öl, manchmal dazu ein paar Nüsse, wobei so richtig Hunger habe ich nicht.
Du hast schon soooo viel erreicht, du würdest sicher auch noch mehr schaffen!!!

Ich glaube nicht das ich ewig so leben möchte. Ich will auch iwann mal verreisen, für längere Zeit und dann werde ich in Asien sicher auch Reis essen und nicht wie hier und heute alles abwiegen und planen.
Ich fühle mich aber auch nicht ernsthaft krank, wie du. Wenn ich Carbs esse passiert erst mal wenig, ich nehme halt zu wenn ich zu viel esse aber soweit ist das ja nix neues.
Wenn ich scheinbar Sport mache und "normal" esse nehme ich nicht zu aber auch nicht ab.
Aktuell ist der Plan wohl der jetzt erst mal wieder abzunehmen, nicht weil ich mich selbst unwohl fühle sondern weil "dick sein" einfach nicht ins aktuelle Weltbild der Europäer passt.
Seitdem ich 120 KG wog ging es mir körperlich bestens. Ich konnte wieder alles machen abzüglich meiner normalen Einschränkungen als Kerl der mit 21 schon seine ersten Bypässe ( im Bein ) bekam.
Da dies nicht so gut lief und damals zur Zeit der OPs war ich sehr schlank, kamen halt ein paar Wehwehchen hinzu über die Zeit die nun auch nicht mehr weggehn.
Lauter Schäden im Gewebe weil ich z.B. auch mit einem tauben Fuß nicht angehalten habe. Ich habe genetisch die Arschkarte gezogen und kam in beiden Beinen mit einem Entrapment-Syndrom zur Welt. https://de.wikipedia.org/wiki/Entrapment-Syndrom
Wer denkt denn an sowas :) Dazu kam dann noch ne Faktor-V Leiden Mutation und das Chaos war perfekt. Dazu ein paar Ärzte die alles zu leicht nahmen und erst beim dritten Bypass merkten was Sache war. :) https://de.wikipedia.org/wiki/Faktor-V-Leiden-Mutation

Kurz gesagt meine Arterie verläuft auf Höhe des Knies anders als bei anderen Menschen. Sie verläuft schnurstracks durch das Kniegelenk, durch die dortigen Muskelansätze hindurch anstatt außen vorbei.
Stelle ich mich auf meine Zehenspitzen, drücken meine Muskeln die Arterie ab und es fließt kein Blut mehr durch diese eine Arterie. Dazu dann ne Faktor V Leiden Mutation mimt einer größeren Chance auf Thrombosen und schon hatte ich nen Verschluss.
Der wurde dann nicht richtig diagnostiziert und ne Woche später wars zu spät. Dann bekam ich alle 6 Monate ne neue OP und keiner der Ärzte wusste was von der Faktor V Leiden Mutation.
Daher bekam ich nach der OP immer zu wenig Blutverdünner und die Bypässe gingen direkt nach der OP wieder zu, zuerst war ich es natürlich immer schuld und dann entdeckten die Halbgötter mal die Mutation.
Dumm gelaufen halt. Seitdem ich 22 bin humpel ich halt durch die Gegend, hatte früher meinen Radsport, war schlank, konnte essen was ich wollte, nahm nie zu.
Das war dann alles schlagartig vorbei. Alleine während der ersten OP nahm ich 30 Kilo zu. Nach OP Nummer 3 kamen dann die Lymphe mit ins Spiel. Erst ganz wenig und je dicker ich wurde desto schlimmer wurden die Ödeme.
Es folgte der nicht ganz untypische Abstieg, arbeitslos, dicker und dicker, Isolation weil ich mit meinem alten Freundeskreis nicht mehr mithalten konnte, selbst ein Bummel durch die Stadt ging nicht, ich musste ständig anhalten weil der Fuß krampft.
Die Ärzte verglichen es mit PAVK auch wenn es nicht den gleichen Werdegang hatte sind die Symptome die gleichen. Ich hatte nie Ablagerungen in den Blutgefäßen, selbst heute nicht. https://www.cardio-guide.com/erkrankung/pavk/
Ich werde ja alle 6 Monate gecheckt. Fakt ist aber ich kann nicht schneller als halbe Schrittgeschwindigkeit gehen ohne das ich Krämpfe bekomme. Ich kann nicht tanzen, nicht laufen, nicht wandern etc.
Am besten hab ich nur ebenes Gelände weil ab nem gewissen Punkt tut es sehr weh wenn das Gelände uneben ist weil die Muskeln im Fuß dann mehr arbeiten müssen.
Deshalb verlasse ich auch quasi nie ohne Fahrrad meine Wohnung denn mit dem Rad klappt alles besser. Im Sommer fahre ich auch gerne meine 80-100 KM pro Tour, für die würde ich zu Fuß wohl 2-3 Tage brauchen.
Es muss halt alles etwas langsamer gehn. Typische Situation, der Bus kommt früher als gedacht, er ist noch 150m weg, gleich an der Haltestelle, ich aber auch noch 200m von der Haltestelle weg, ich brauch nicht anfangen zu versuchen zu laufen, das hat keinen Sinn.
Ich sehe den Bus, er ist in greifbarer Nähe für fast jeden von uns nur für mich steht schon jetzt fest ich muss auf den nächsten warten, ich schaffe die Strecke nicht ohne das sich die Muskeln verabschieden und laut protestieren.
Ich habe das Jahre lang gemacht, man warnte mich davor über den Schmerz hinaus zu gehen, die Muskeln mit Gewalt zu bewegen wenn sie verkrampft sind, jetzt hab ich halt mit den Folgeschäden zu leben.
Ich habe halt iwann gemerkt das der Fuß erst mal weh tut, anfängt zu verkrampfen, dann anfängt taub zu werden, die Schmerzen weg waren und ich grenzenlos weitergehen konnte anstatt alle 500m ne Zwangspause einlegen zu müssen.
Wird er danach wieder wach tut es ne kurze Zeit extrem weh aber an Schmerzen gewöhnt man sich auch im Laufe der Jahre. Manchmal vermisse ich sie heute sogar, ich weiß, klingt komisch.

Schaffst du es, das Intervallfasten mit dazu zu nehmen?

Ja IF ist normalerweise kein Problem. Ich esse aber halt trotzdem immer wenn ich Hunger habe und manchmal auch aus "Vernunft" *lacht*
Ich weiß wie mein Magen reagieren kann wenn ich länger nichts esse. Vielleicht liegt es an der fehlenden Gallenblase, ich weiß es nicht aber der läuft Amok wenn ich mal 24 Stunden nix esse.
Letzte Woche, ich meine es war Montag hatte ich signifikant weniger Hunger, für mich ein erstes Zeichen das sich die Ketoadaption verbessert.
Jetzt Samstag und Sonntag eher das Gegenteil, sehr viel Hunger, sehr müde. Es ist immer so ein Wechsel. Esse ich wenig, weil ich keinen Hunger habe, wird mir kalt, ich werde müde, mein Magen läuft Amok.
Esse ich genug aber mehr als ich eigentlich Hunger habe wird mir nicht kalt, bin ich wacher und mein Magen bleibt ruhig.
Ich warte halt auch gerne mal den ganzen Tag auf Hunger und esse dann abends noch was damit es nicht zu wenig wird.
Wirklich IF ist das nicht. Wobei ich auch bis vor kurzem noch mit einer Mahlzeit am Tag auskam.
Aktuell hat sich das so eingebürgert bei mir das ich jeden Morgen meine Brühe getrunken habe auch wenn noch keinerlei Hunger vorhanden war.
Meine Kopfschmerzen sind aber mittlerweile weg und ich werde erstmal heute die letzte Portion trinken, der Rest bleibt im Froster.
Die Verbindung aus morgens direkt Brühe und dann abwarten bis ich mal iwann Hunger bekomme sprengt aber jegliches IF :)
Dann esse ich dann kurz vor knapp noch schnell was damit es nicht zu wenig wird und schon bin ich eher bei 12/12 anstelle von 16/8 oder 20/4 bzw 23/1.
 
LALALALA immer diese Beschränkung auf 10000 Zeichen


Ich stelle mir gerade ein kleines Kochbuch zusammen

Brauch ich nicht. Solche Gedanken hatte ich anfangs aber auch. Ich brauch nur Fleisch und Butter und gerne etwas Gemüse.
Wobei das mit dem Gemüse anfangs auch kritisch war. Ich nahm bis 2017 noch Marcumar und grünes Gemüse enthält viel Vitamin K.
Vitamin K ist der Gegenspieler von Marcumar, bei einem medizinischem Notfall würde mir hochdosiertes VitaminK injiziert werden um die Blutungen zu stoppen als künstlicher Bluter.
Jetzt mit Pradaxa ist das Problem zwar noch da mit dem grünen Gemüse und Vitamin K aber deutlich entschärft. Dafür hat Pradaxa andere Risiken.


Ja, da war ich wohl wieder in Schreiblaune aber in drei Sätzen kann ich das alles eher nicht erklären.
Die meisten der älteren hier im Forum kennen das alles aber schon.

Aktueller Plan, abnehmen bis unter 100, auf Sport wird erst mal geschissen bis auf das lächerliche bisschen Fahrradfahren was ich so mache.
Wenn unter 100, gehts mit dem Sport wieder los und dann auch wieder mit Carbs bzw Clean Eating, Carb cycling, Low Carb. Iwie sowas nur nicht lebenslänglich keto.
Aber warten wir erst mal ab. Vielleicht bin ich ja 50 wenn ich UHU bin :)
Eins ist klar, seitdem ich ca. 120 KG wog fing die Abnahme an wesentlich geringer zu werden als vorher.
Es gab ja Monate da nahm ich 7 KG ab, ganz ohne Sport.
 
Will hier nicht rumspammen und bin auch gleich wieder weg...

Danke, für diese Informationen - so kann man Dich besser verstehen.

:hi:
 
Moin Moin
Meine Güte, da hast du aber laut "hier" geschrien als die seltenen Erkrankungen verteilt wurden. Gleich zwei davon ist schon heftig. Besonders in so einem jungen Alter. Das stell ich mir wirklich sehr schlimm vor. Bei sowas ist es für die Ärzte schon schwierig ist, das sofort zu erkennen, da braucht es wohl tatsächlich einen längeren Verlauf. Sind in deiner Familie mehr solcher Fälle oder Thromboseneigung bekannt?

Mit diesem Hintergrund finde ich deinen "Absturz" durchaus verständlich. Die Erfahrung, dass Freunde sich zurückziehen, weil man nicht mehr mithalten kann, das kenne ich auch, das ist einfach bitter. :(

Und die gesellschaftliche Ausgrenzung, weil man nicht der Norm entspricht, die ist mir auch allzu vertraut. Kennst du den Film "Embrace"? Der trifft es auf den Punkt und zeigt wie perfide der ganze Hype um Kilos und Grämmchen ist.
Umso schlimmer, wenn du dich mit einem bestimmten Gewicht wohl fühlst und gesund dabei bist.
Mein Vorbild in dieser Richtung war immer Marianne Sägebrecht, eine tolle Frau, selbstbewusst, kugelrund und kerngesund. Aber so eine Stärke wie sie sie hat, die habe ich leider (noch) nicht.

Dein Plan mit dem UHU-werden klingt doch gut und realistisch, finde ich. Und nach allem was du bisher geschafft hast, klappt das auch ganz bestimmt. Auch wenn es nicht einfach ist, aber keiner hat uns versprochen, dass das Leben einfach ist....seufz...

Ich brauche einen Plan auch wenn ich mich nicht immer daran halte. Auch ich bin schon lange frühberentet und habe dadurch keine richtige Struktur in meinem Alltag, deshalb muss ich mir die Struktur selbst schaffen. Damit geht es mir ein bissel besser.

Ich denke, dass es doch, für dich, für mich, für alle anderen, zu schaffen sein müsste, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was und wieviel ich wovon essen kann, ohne dass man die Waage wieder überstrapaziert. Also dass man es hinkriegt auch wenn man weggeht, oder im Urlaub ist, im Ausland etc. Jedenfalls ist das meine Wunschvorstellung ;)

Drücken wir uns gegenseitig die Daumen, dass wir´s gebacken kriegen :)
 

Nein, ich bin in jeder Hinsicht ein Unikat.

Das stell ich mir wirklich sehr schlimm vor.

Tja, das ganze hat mich letztendlich ja auch in die Obdachlosigkeit gebracht. Wir waren alle etwas überfordert, keiner wusste wie es weitergeht und der Support in meiner Heimatstadt war nicht vorhanden. In Trier sah das ganze dann direkt viel besser aus, kam nur etwas spät.

Die Erfahrung, dass Freunde sich zurückziehen, weil man nicht mehr mithalten kann, das kenne ich auch, das ist einfach bitter.

Das war wohl falsch ausgedrückt. Wir haben uns beide zurückgezogen. Ich mich weil ich nicht mehr mithalten konnte und sie sich weil ich ständig Schmerzen hatte und keiner wusste was er mit mir anfangen soll oder ab wann es zu viel war.

Ich brauche einen Plan auch wenn ich mich nicht immer daran halte. Auch ich bin schon lange frühberentet und habe dadurch keine richtige Struktur in meinem Alltag, deshalb muss ich mir die Struktur selbst schaffen. Damit geht es mir ein bissel besser.

Tja die Rente, also befristete volle Erwerbsminderungsrente lag hier auch schon mal vor mir, hab ich mich aber blöderweise gegen gewehrt. Ich dachte ich wäre für mehr Normalität bestimmt :)
Dann starb meine Mutter Ende 2016 etwas unerwartet, sie bekam im August die Krebsdiagnose und starb im Dezember. So blöd die Situation ist aber ich bin finanziell jetzt gut abgesichert.
Ich war viele Jahre arbeitslos, aber das Arbeitsamt konnte mich nie vermitteln. Einerseits bin ich alle 6 Monate beim Gesundheitsamt erschienen, die haben mich gecheckt und meinten, nicht vermittlungsfähig.
Ich galt nicht generell als arbeitsunfähig aber ich durfte offiziell nur so und so viele Stunden, nur diese und jene Tätigkeiten, dazu kam die schlechte Vita und somit war ich quasi nicht vermittlungsfähig und sie haben mich weitestgehend total ignoriert. Ich wurde auch nie unter Druck gesetzt die wussten genau das mich so kaum ein Arbeitgeber nehmen würde.
Aber schon witzig, dann sagt die DRV eines Tages ich soll in Reha gehn, da sitzt man 6 Monate in Reha, hat jeden Tag zu "arbeiten" in virtuellen Betrieben oder auch mal in der Küche, Schreinerei, Gärtnerei, Druckerei etc. Am Ende kommt die Empfehlung der Reha mich kaufmännisch umzuschulen weil ich nur noch sitzende Tätigkeiten machen kann und es müsste in einem BFW sein weil ich den Kontakt nach außen brauche und nicht alleine rumhocken sollte in meiner Freizeit weil die Gefahr groß ist das ich dann wieder abschmiere und die DRV sagt......hmmm.... Nein. :) Wir schicken ihn lieber in Rente. Da ich etwas angestachelt war von der Reha und noch voll optimistisch war ging ich zum Anwalt und hab mich gegen die Rente gewehrt. Hätte ich mal besser nicht gemacht.

Ich hatte Jahre lang einen nicht gesetzlichen Betreuer mit dem ich auch heute noch alle 6 Wochen Kontakt habe, da ich ihn jetzt aber selber bezahlen muss haben wir die Stunden extrem gekürzt von 4 Stunden pro Woche auf 2 alle 6 Wochen :)
Der sagt sowas hätte er noch nie erlebt, er hätte Klienten die vor Gericht ziehen weil sie die Rente wollen und mir drängen sie sie auf weil ich sie nicht will. C'est la vie.

Sone richtige Struktur hab ich auch nicht aber ich komme heute besser damit klar. Die Rehas waren nicht ganz sinnlos, ich verstehe mich oder glaube mich jetzt besser zu verstehen.
Aktuell sehe ich wenig Grund zur Sorge das ich wieder abschmiere auch wenn ich immer wieder Phasen hab in denen ich Leute am liebsten nicht sehe :)
Auch hier eckt man natürlich wieder an. Viele können nicht verstehn wie man so leben kann. Aber mein Freundeskreis akzeptiert das weitestgehend, da gibts nur einen Nörgler :)
Rente bekomme ich aber sowieso keine, zu wenig eingezahlt, arbeiten lohnt sich nicht in Bezug auf Altersvorsorge, mag etwas unsozial klingen, ist es sicher auch, ist mir aber schlichtweg egal.
Ich rede mir das schön das andere sich die Taschen füllen, dann kann ich das auch.

Ich denke, dass es doch, für dich, für mich, für alle anderen, zu schaffen sein müsste, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was und wieviel ich wovon essen kann, ohne dass man die Waage wieder überstrapaziert.

Da sprichst du mit dem falschen, ich bin hier der Pessimist in der Runde :)
Ich glaube wenn ich verreise nehm ich ne Waage mit :) buche mir ein Apartment und koche selbst.
Ab und zu mal außerhalb essen okay weil es einfach besser schmeckt.
Aber wenn ich hier asiatisch essen gehe lasse ich einfach den Reis weg, das klappt in Südostasien wenn ich es denn mal dorthin schaffe sicher auch. Thai-Curry schmeckt auch ohne Reis.
Verzwickt wird es erst wenn das essen vom Reis zur Tradition gehört und als Beleidigung gilt wenn man es nicht tut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grins....ein Unikat....hui welch eine Ehre....ich kenne ein Unikat ;)


Nein, ich bin in jeder Hinsicht ein Unikat.



Tja, das ganze hat mich letztendlich ja auch in die Obdachlosigkeit gebracht. Wir waren alle etwas überfordert, keiner wusste wie es weitergeht und der Support in meiner Heimatstadt war nicht vorhanden. In Trier sah das ganze dann direkt viel besser aus, kam nur etwas spät.

Das hört sich echt schlimm an. Umso mehr kannst du echt stolz sein, dass du dich da wieder rausgezogen hast, das mein ich ganz ehrlich!!



Das war wohl falsch ausgedrückt. Wir haben uns beide zurückgezogen. Ich mich weil ich nicht mehr mithalten konnte und sie sich weil ich ständig Schmerzen hatte und keiner wusste was er mit mir anfangen soll oder ab wann es zu viel war.

Ja klar, es gehören immer zwei dazu. Ich meinte auch mehr die sog. Freunde, wo sich in solchen Extremsituationen die Spreu vom Weizen trennt.





Ich hatte Jahre lang einen nicht gesetzlichen Betreuer mit dem ich auch heute noch alle 6 Wochen Kontakt habe, da ich ihn jetzt aber selber bezahlen muss haben wir die Stunden extrem gekürzt von 4 Stunden pro Woche auf 2 alle 6 Wochen :)
Der sagt sowas hätte er noch nie erlebt, er hätte Klienten die vor Gericht ziehen weil sie die Rente wollen und mir drängen sie sie auf weil ich sie nicht will. C'est la vie.

Ohja, das war weniger gut. Ich bin heute sehr froh, dass meine damalige Therapeutin mich buchstäblich an die Hand genommen hat und mit mir zur Rentenstelle gegangen ist, um den Antrag zu stellen. Damals hieß das noch Erwerbsunfähigkeitsrente auf Zeit, war immer auf zwei Jahre befristet uns dann musste ich wieder zum Gutachter. Mittlerweile muss ich nicht mehr hin, bekomme die Rente einfach so weiter. Gut, dass meine Thera so hartnäckig war, damals wurde mir berechnet: Erwerbsunfähigkeitsrente 1500 DM, Berufsunfähigkeitsrente 700 DM und normale Rente 450 DM. Da bin ich echt froh, die Erwerbsunfähigkeitsrente zu bekomen.

Sone richtige Struktur hab ich auch nicht aber ich komme heute besser damit klar. Die Rehas waren nicht ganz sinnlos, ich verstehe mich oder glaube mich jetzt besser zu verstehen.
Aktuell sehe ich wenig Grund zur Sorge das ich wieder abschmiere auch wenn ich immer wieder Phasen hab in denen ich Leute am liebsten nicht sehe :)
Auch hier eckt man natürlich wieder an. Viele können nicht verstehn wie man so leben kann. Aber mein Freundeskreis akzeptiert das weitestgehend, da gibts nur einen Nörgler :)
Rente bekomme ich aber sowieso keine, zu wenig eingezahlt, arbeiten lohnt sich nicht in Bezug auf Altersvorsorge, mag etwas unsozial klingen, ist es sicher auch, ist mir aber schlichtweg egal.
Ich rede mir das schön das andere sich die Taschen füllen, dann kann ich das auch.

Solche Phasen hat wohl jeder mal, denke ich. Bei manchen fällt es einfach heftiger aus. Ich habe öfter solche Phasen, die nenne ich immer "Bleibt mir bloss alle vom Leib"-Phasen :)



Da sprichst du mit dem falschen, ich bin hier der Pessimist in der Runde :)
Ich glaube wenn ich verreise nehm ich ne Waage mit :) buche mir ein Apartment und koche selbst.
Ab und zu mal außerhalb essen okay weil es einfach besser schmeckt.
Aber wenn ich hier asiatisch essen gehe lasse ich einfach den Reis weg, das klappt in Südostasien wenn ich es denn mal dorthin schaffe sicher auch. Thai-Curry schmeckt auch ohne Reis.
Verzwickt wird es erst wenn das essen vom Reis zur Tradition gehört und als Beleidigung gilt wenn man es nicht tut.

Ach was, so pessimistisch kommst du gar net rüber ;)
Stimmt, in manchen Gefielden ist es eine Beleidigung, wenn man nicht alles mit isst.

Ein Freund von mir war letztes Jahr bei einem Geschäftspartner in China eingeladen für eine Woche. Da gab es morgens und mittags nur stundenlang gekochten Reis ohne jegliche Gewürze
Er und seine Frau sind bald ausgeflippt, sie haben jede Gelegenheit genutzt, um zum Flughafen zu fahren, um sich am Imbiss satt zu essen.
 
Ach mennnnooooo......lieber Mayrstic....erklär mir doch mal für Doofe wie das mit dem Zitieren genau geht.
 
Ach mennnnooooo......lieber Mayrstic....erklär mir doch mal für Doofe wie das mit dem Zitieren genau geht.

Ich kenne nur den PC, ich bin zu alt für den neumodischen Scheiß :)

Am PC einfach mit der Maus markieren und dann erscheint automatisch die Option zitiieren.

RV5oHOz.jpg
 
Hach....daaaaaaanke....es funzt :)
 
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