Embrace - du bist schön

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Ich mag keine Verallgemeinerung in diesem Zusammenhang.
Generell kann man sagen dass es schlanke Menschen einfacher haben in bestimmten Bereichen, aber sicher nicht grundsätzlich.
Meine sehr dicke ex-Studienkollegin mit dem attraktiven Freund und dem prestigeträchtigen Traumjob direkt nach dem Studium würde hier bei manchen Aussagen laut lachen.
Ja, das Mädel hat ein bildschönes Gesicht, tolle Haare und zieht sich sehr gepflegt an, aber sie ist ernsthaft übergewichtig. Gesegnet mit positiver Lebenseinstellung und gutem Selbstbewusstsein wird die von keinem ausgenutzt.
Ich würde ihr wünschen dass sie aus gesundheitlichen Gründen abnimmt, aber Scham einreden, niemals.

Ich habe mich im Arbeitsleben schon oft für die weniger attraktiven Kandidaten entschieden, Qualifikation muss passen.
Eine Grenze ziehe ich bei Körperpflege. Wer mit ungewaschenen Haaren, schlechten Zähnen und schmutzigen Klamotten bei mir vorstellig wird, muss mich schon sehr von sich überzeugen.

Nochmal, niemand hat das "Recht" von mir als schön zelebriert zu werden. Mir gefällt was mir gefällt. Aber niemand muss sich dafür schämen nicht meinem Geschmack zu entsprechen.
Wenn ich dabei bin während über das Aussehen von anderen hergezogen wird schreite ich gnadenlos ein. Schon oft gemacht, auch bei guten Freunden. Das kotzt mich nämlich tierisch an.
 
Ist wirklich jeder Mensch wertvoll?
Ich kenne eine ganze Reihe Leute, die durch die Lücke, welche sie hinterlassen werden, recht gut ersetzt werden, bzw. deren "Verlust" eher ein Fortschritt ist
Oida! Ich finde es ja relativ schlimm dass ich mich da irgendwie ertappt fühle.
Ich würde aber gern auf das Wort "wertvoll" verzichten, da klingeln mir die 30er Jahre in den Ohren.

An sich hat mal jeder Mensch die gleiche Daseinsberechtigung. Manche Individuen kann man getrost aus dem eigenen Leben streichen (und sich sogar wünschen dass die Person auch anderen erspart bleibt), aber über Lebensrecht werden wir hier hoffentlich nicht anfangen zu diskutieren.

In meinem persönlichen Umfeld ist selbstverständlich nicht jeder Mensch gleich wichtig und wer mir und meinen Lieben sogar schadet kann sich auf was gefasst machen. Ändert dann aber nur was an meiner Beziehung zu der Person, nicht an ihrem "Wert".
 
Wenn ich dabei bin während über das Aussehen von anderen hergezogen wird schreite ich gnadenlos ein. Schon oft gemacht, auch bei guten Freunden. Das kotzt mich nämlich tierisch an.
So is es!!!

Oida! Ich finde es ja relativ schlimm dass ich mich da irgendwie ertappt fühle.
Ich würde aber gern auf das Wort "wertvoll" verzichten, da klingeln mir die 30er Jahre in den Ohren.

An sich hat mal jeder Mensch die gleiche Daseinsberechtigung. Manche Individuen kann man getrost aus dem eigenen Leben streichen (und sich sogar wünschen dass die Person auch anderen erspart bleibt), aber über Lebensrecht werden wir hier hoffentlich nicht anfangen zu diskutieren.
In meinem persönlichen Umfeld ist selbstverständlich nicht jeder Mensch gleich wichtig und wer mir und meinen Lieben sogar schadet kann sich auf was gefasst machen. Ändert dann aber nur was an meiner Beziehung zu der Person, nicht an ihrem "Wert".

...und so auch.

Wir haben letztes WE ein Gespräch an einem See mitgehört und gedacht, was für ein Idiot. Trotzdem haben mich diese Aussagen die Tage über nicht losgelassen. Was für ein Leben muss da wohl dahinter stecken. Ist nicht mein Problem zum Glück, aber der Mensch ist deshalb nicht weniger wert. Mancher hält sicher auch meine Aussagen für idiotisch, darf er, mir egal.

Unsere Biologie legt viele Grundlagen für unser Verhalten, aber unser Kopf kann sie erkennen und sich anders entscheiden...... kann oder auch nicht.

Für mich war das Forum da eine gute Schule. User, denen ich auf Forentreffen begegnet bin, wäre ich ohne die Vorkenntnisse aus dem Forum nie so offen begegnet, vielleicht wegen der Optik, der Sprache oder des Alters. Da wäre mir etwas entgangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wollte noch einen Spruch zu dem Thema googeln, der ist doch tatsächlich aus Harry Potter :rofl::rock: aber deshalb nicht weniger war.

Wenn du wissen willst, wie ein Mensch ist, dann sieh dir genau an, wie er seine Untergebenen behandelt, nicht die Gleichrangigen. J. K. Rowling

Gilt auch in Bezug auf die Optik. ;)
 
Vom groben Sinn her gibt es den Spruch in verschiedenen Formulierungen, ich finde ihre sehr gut, weil sie explizit auf den Umgang miteinander hinweist. (im Roman geht es an der Stelle allerdings um Hauselfen :D)
 
Der Spruch ist ja eher gegen die Leute mit der Radfahrer-Mentalität gerichtet.
Also nach oben buckeln und nach unten treten.
Das sind natürlich auch keine guten Vorgesetzten.
 
ich wollte noch einen Spruch zu dem Thema googeln, der ist doch tatsächlich aus Harry Potter :rofl::rock: aber deshalb nicht weniger war.

Wenn du wissen willst, wie ein Mensch ist, dann sieh dir genau an, wie er seine Untergebenen behandelt, nicht die Gleichrangigen. J. K. Rowling

Gilt auch in Bezug auf die Optik. ;)

Gib einem Menschen Macht, dann erkennst du seinen Charakter....
 
Jepp, aber Macht ist nicht nur Beruf o.ö. Es bedeutet in einem sozialen Umfeld (wie z.B. dem Forum) auch Deutungshoheit. Das fällt einem auch zu, bzw. wird einem durch andere zugestanden z.B. durch Optik oder einfach weil man schon länger im Forum ist als Neuankömmlinge. Wie man mit solch einem Privileg umgeht, zeigt den Charakter eines Menschen.
 
Ohoh, wie wir da wohl abschneiden ;)
 
Jepp, aber Macht ist nicht nur Beruf o.ö. Es bedeutet in einem sozialen Umfeld (wie z.B. dem Forum) auch Deutungshoheit. Das fällt einem auch zu, bzw. wird einem durch andere zugestanden z.B. durch Optik oder einfach weil man schon länger im Forum ist als Neuankömmlinge. Wie man mit solch einem Privileg umgeht, zeigt den Charakter eines Menschen.

Mein Zitat war nicht auf "Beruf" beschränkt.

"Deutungshoheit" ist keine Macht. Moderatorenprivileg wäre Macht. Hausrecht ist Macht.
Deutungshoheit ist Einbildung und Arroganz.
Ich beanspruche keine Deutungshoheit, meine Beiträge tropfen von Zynismus und Pointierung , um durch die Zuspitzung auf den Punkt zu kommen.
Wenige halten das aus, die meisten wollen lieber "gegruppenkuschelt" werden und "gelobt".
Ich halte wenig davon, jemandem, der einen objektiven Fehler verfolgt, das -aus meiner Sicht- Falsche auch klar mitzuteilen, ohne es in Watte zu verpacken.
Da bin ich bei Tiga.

Das ist aber so eine Informatikersache.

Informatiker können nicht "Kompromiss" sondern müssen Dinge zum Funktionieren bringen und Fehler hart eliminieren.

Wissen von heute ist eventuell Fehler von Morgen.

Schau Mirco in seinen ersten (dann gelöschten) Posts an, schau an was er heute von sich gibt.

Die Dinge sind bezugnehmend auf "Deutungshoheit" immer im Fluss.

Aber seine (ohne das hier zu thematisieren oder einzuordnen) Characterlichen Eigenschaften haben sich seitdem nicht geändert, schaue neue Posts an. Die Rolle, die du ihm zubilligst, akzentuiert diese nur.

Gehe auf den damaligen "Politikthread" zurück, da traf Lebenserfahrung auf Junges "Verändernwollen".
Recht -aus eigener Sicht- haben beide Seiten ohne ihre Gegenpositionen wirklich verstehen zu können oder zu wollen.

Schau dir an, was heute die "etablierten" in Talkshows argumentativ von sich geben, dafür bin ich letztes Jahr als Extremist bezeichnet worden.

Auch du hast Erfahrungen und Sichtweisen aus deiner Sozialisierung und deinem Lebensweg und wirst daher anderen Positionen manchmal eher ablehnend oder manchmal eher zustimmend zur Seite stehen.

Aber das Entscheidende in der Macht ist es, wie du dich deinem Gegenüber entgegen verhälst, auch wenn du innerlich anhand seiner -aus seiner Lebenserfahrung- Argumente kochst.

Da scheidet sich die Spreu vom Weizen. In der Art wie man Macht ausübt. Da zeigt sich der wahre Character.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfluss haben bedeutet durchaus auch Macht zu besitzen. Darum werden die "Influencer" (klingt für mich noch immer wie eine Krankheit) auch so gehypet.
Dabei gibt es durchaus sehr unterschiedliche Wege an Einfluss zu kommen. Gutes aussehen ist dabei nicht immer wirklich wichtig, kann aber durchaus hilfreich sein. Das hängt aber teilweise auch von der Zielgruppe ab.
Schaut man sich beispielsweise mal die Youtube-Stars an, so findet man dort nicht wenige Leute, die beim Aussehen eher ins Klo gegriffen haben. Die sind dann wegen der Inhalte oder der Art wie diese verpackt werden erfolgreich.
Auch wenn deren Konzepte teilweise etwas eigenartig anmuten so glaube ich nicht, dass man dort wirklich dumme Leute findet.
Wenn kein Licht brennt, schafft man es nicht dauerhaft erfolgreich zu sein.
 
In der Arte-Mediathek ist der Film ja nicht mehr erreichbar.

Wird vermutlich nicht ewig erreichbar sein, da Google den Film auch zum Kauf anbietet
 
Um was geht der Film wirklich? Es geht darum, dass die Leute nicht mit der Tatsache zurecht kommen, dass wir in einer nicht perfekten Welt leben.
Dass Menschen versuchen äußerlichen Idealen nachzueifern ist schlicht normal. Wenn dies in den Mittelpunkt des Lebens rutscht, ist es eine psychische Störung.
Im Film wird angeprangert, dass die Presse Bilder von idealisierten Menschen zeigt. Was soll die Presse denn sonst machen? Optische Medien müssen mit optischen Reizen arbeiten. Kein Foto kann die geistige oder körperliche Leistungsfähigkeit darstellen. Das ist aber nicht ein Nachteil, sondern eine Eigenschaft von Fotos.

Schon der Filmtitel spiegelt das eigentliche Problem wieder: Es geht lediglich um Schönheit und wie sie empfunden wird. Natürlich geht es in dem optischen Medium Film um ein optisches Phänomen. Intelligenz lässt sich nur sehr schwer darstellen.
Ich kenne einige Leute, die nie die Chance hatten einem solchen Ideal zu entsprechen, weil sie die Voraussetzungen nie hatten. Hasenscharte, Wasserkopf und andere Entstellungen. Denen geht es in etwa so wie den Frauen im letzten Drittel des Films. Sie haben es nie versucht diesen Idealen zu genügen, weil es nie die Möglichkeit gab ihnen zu entsprechen. Keiner dieser Leute würde sich als schön bezeichnen, weil sie es nicht sind und weil es einfach nicht wichtig ist.
 
Ich bin ja vom Fach, also bei Medien weiß ich ausnahmsweise mal Bescheid.
Tatsächlich hat sich diese Perfektion eingebürgert, ist aber nicht echt das, was sich am besten verkauft.
Insofern ist die Kritik berechtigt. Natürlich verkaufen wir keine Produkte oder Geschichten mit "hässlich".
Es zeigt sich aber dass "normal-hübsch" mittlerweile besser angenommen wird als unrealistisch-betörend.

Ein Beispiel wäre die sensationell erfolgreiche dove-Campagne. Weit weg von den herkömmlichen Werbenormen, keine Plastikpuppen. Schön waren die Models schon, aber quasi auf realistische Art.

Es gibt auch einen großen Unterschied zwischen Werbung und Kunst. Kunst darf gerne übertrieben sein, Alltag nicht.
Werbung soll Alltag vermitteln, ein Film nicht.
Wenn ich mir Thor anschaue will ich keinen Normalo sehen, das ist klar (nicht dass Thor ein Meisterwerk ist, aber ihr versteht was ich meine).
Wenn ich Waschmittel angepriesen bekomme ist ein Topmodel aber kein Kaufgrund.

Dauert noch bis das bei den Dinosauriern ankommt, aber Realismus kommt zurück.
 
Ich habe mich nun durch den Film durchgekämpft. Eigentlich totaler Schwachsinn. Der Film ist in der beschreibenden Problematik gefangen.
Es ist doch ganz streng genommen ein typisches Medienproblem.
Im Film geht es um Schönheit, auf Tonträgern um den Klang und dort wo geschrieben wird, geht es um Inhalte und Rechtschreibung.

Hier im Forum also um letzteres. Dabei sind wir grundsätzlich zu gewissen Abstrichen bereit. Gelegentlich Schreibfehler und Fehler in der Zeichensetzung ignorieren wir. Wird es zu viel, nervt es uns und wir achten nicht mehr auf die Inhalte. Ist das ungerecht? Nein, das ist nicht ungerechter als der Rest vom Leben. Es ist einfach so
 
Ich habe ihn mir auch gerade mal komplett angesehen. Ca 70% davon hätte man sich sparen/kürzen können. Mädels, die sich abmagern nur um Model seien zu können, das findet glaube ich keiner schön. Frauen, die durch Geburt oder Krankheit entstellt sind Mut zu machen finde ich völlig ok, aber das muss man entweder seprat behadeln, oder kürzer fassen.
Egal, wie schlank ich bin, man wird mich auch nie als Model nehmen wollen, nicht weil mein Gesicht nicht schön genug ist, viel eher, weil ich durch Operationen total vernarbt bin. Aber na und? Ich habe es mir nicht gewünscht und kann es nicht ändern. Und wenn es wen anders stört ist das nicht mein Problem, deswegen laufe ich nicht im Sommer mit nem Scharl rum.
Frauen, die wegen Äußerlichkeiten für die sie nichts können zurückgezogen leben gehören meines erachtens in Therapie. Man ist ja nicht dazu da, um der ganzen Welt zu gefallen und wer das braucht hat eher ein Problem.
Die Medien machen es da nicht wirklich besser. Jungs wird durch hochglanzmagazine das "gute" Aussehen vorgegeben. An was sollen sie sich auch sonnst orientieren, wenn ihnen keiner sagt/zeigt, das die Bilder meist eh nur Fake sind?
 
Es ist mir nicht einmal passiert, nein, eher dutzende Male. Ich betrete einen Klamottenladen, der im Schaufenster ein paar nette Sachen zeigt. Die topgestylte überschlanke Verkäuferin sieht mich kurz an und sagt mit leicht gequälter Stimme: 'In Ihrer Größe führen wir leider nichts.'
Ich gehe dann mit schöner Regelmäßigkeit auf die Mitarbeiterin zu und frage freundlich lächelnd: 'Als ich hereinkam, haben Sie mich angesehen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir noch sagen, wo genau an meinem Körper Sie das große Schild sehen, auf dem geschrieben steht, dass ich etwas für mich suche? Klebt es etwa auf meiner Stirn? Oder wo genau haben Sie es gesehen? Die, die das Gesagte überhaupt verstehen, sind eindeutig in der Minderzahl.
Ich suchte übrigens nie etwas für mich, sondern für ne Freundin, Schwiegertöchterlein etc. - alles natürlich schlanke Menschen
 
Ich bin ja vom Fach, also bei Medien weiß ich ausnahmsweise mal Bescheid.
Tatsächlich hat sich diese Perfektion eingebürgert, ist aber nicht echt das, was sich am besten verkauft.
Insofern ist die Kritik berechtigt. Natürlich verkaufen wir keine Produkte oder Geschichten mit "hässlich".
Es zeigt sich aber dass "normal-hübsch" mittlerweile besser angenommen wird als unrealistisch-betörend.

Ein Beispiel wäre die sensationell erfolgreiche dove-Campagne. Weit weg von den herkömmlichen Werbenormen, keine Plastikpuppen. Schön waren die Models schon, aber quasi auf realistische Art.

Es gibt auch einen großen Unterschied zwischen Werbung und Kunst. Kunst darf gerne übertrieben sein, Alltag nicht.
Werbung soll Alltag vermitteln, ein Film nicht.
Wenn ich mir Thor anschaue will ich keinen Normalo sehen, das ist klar (nicht dass Thor ein Meisterwerk ist, aber ihr versteht was ich meine).
Wenn ich Waschmittel angepriesen bekomme ist ein Topmodel aber kein Kaufgrund.

Dauert noch bis das bei den Dinosauriern ankommt, aber Realismus kommt zurück.

Sofi, heute könntest du mit "Clementine" kein Ariel mehr verkaufen.

Da ich auch Werbung machen musste, weiss ich, wie viel hinter einem einzigen Bild steht.

Eine Aufnahme, die wir in die Zeitschriften brachten als Werbung hat Tage Fotosessions, Ausleuchtung, Bildkomposition, Nachbearbeitung, Text, künstliche Schatten/Glanzlichter, usw erfordert.

Diejenigen die das nie gemacht haben, wissen nicht, wie viel Aufwand da dahinter steht.

Wenn in einer Werbung eine Unperfektheit ist, dann nur, weil es so gewollt ist.

Die Dove Mädels waren nur "Plus Size" weil man die Übergewichtigen als Zielgruppe wollte. Und keine von denen hatte Doppelkinnansatz oder Bauchansatz, schau dir die Bilder genau an.
 
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