Ethische Bedenken

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Wichtig finde ich ein Bewußtsein dafür, dass ein "Stück Fleisch" ein Lebewesen war und das man damit entsprechend respektvoll umgeht- Stichwort Bio, Tierhaltung etc.

Dem kann ich nur zustimmen! Gestern lief auf 3Sat ein Beitrag über Tierschlachtung. Also alle Tiertransporter hab ich heute unterwegs mit anderen Augen betrachtet. Eingepfercht zum letzen Stündlein. :shock:

Da beruhigt es mein Gewissen doch ein wenig, dass ich beim Tierischen überwiegend zu BIO greife. (Erstens besser für mich und die Tiere haben hoffentlich ein besseres Leben. Bei den Bio-Bauern hier sieht das immer sehr idyllisch aus, alles auf der Weide und der Mais z.B. ist vor lauter Unkraut gar nicht zu sehen.)
 
Ich esse sicher mehr Fleisch mit der Atkins Diät als vorher. Aber ich esse nie Übermässig viel Fleisch.

Ich habe keinerlei ethnische Bedenken wenn ich was esse (egal was).

Das Problem mit Afrika könnte man recht einfach lösen indem man mehr Brunnen bohren würde. Denn mit dem Wasser könnten die Frauen dort auch was anpflanzen das wächst. Aber eben .... es sind meistens die Frauen die Arbeiten während die Männer faul rumsitzen.

Ich möchte nicht wissen wo all das Geld hinfliesst mit dem Europa Afrika unterstützt ....

Und solange sich die Völker dort gegenseitig eliminieren statt sich auf den Ackerbau zu konzentrieren wird immer Hunger herrschen ....

Und würde man in Afrika statt billig Bananen Kaffee etc für Europa produzieren nicht doch besser was für die eigene Bevölkerung anpflanzen ....

Und wieso muss die EU mit ihren grossen Fischfangflotten ausgerechnet vor Westafrika den Atlantik leerfischen und die Einheimischen Fischer fischen nichts mehr .....

Aber das alles ist Politik und aus der halt ich mich raus.
 
Ich esse auch ohne Vorbehalt. Und ich esse Fleisch auch wann ich Lust dazu habe, ohne mich zu kontrollieren, ob es nicht langsam zuviel ist.

In erster Linie denke ich an mich. Früher habe ich daran gedacht meinen Hunger zu stillen, heute daran meinen Hunger zu stillen nach den Regeln von Atkins.

Ich weiß, kein Tier kann denken und handelt instinktiv. Ich kann denken und könnte da anders vorgehen. Mach ich aber nicht. Ja, ich würde mein Vieh selber schlachten, wenn ich es müssten. Aber ich muss es nicht, ich kann es nicht und ich darf es nicht.

Ich kann auf Biofleisch umschwenken. Bio würde zum Massenhandel werden, würden alle diesen Aufruf folgen. Bei meinem ortsansässigen Supermarkt kommt das Fleisch von Tieren aus dem Umland. Das reicht mir. Das Fleisch vom Biobauern ist mir schlichtweg zu teuer.

Falls die Frage aufkommt - doch ich bin mir was wert, aber das beschränkt sich bei mir nicht ausschließlich auf die Ernährung. Ich habe selbst auf einem Bauernhof gelebt. Dort gab es Milchwirtschaft und auch die Rinder wurden zu gegebenen Zeitpunkt abtransportiert. Das Fleisch wird dort nicht als Bio verkauft. Trotzdem sind die Tiere bei angemessenen Wetter (von Frühjahr bis Herbst) teilweise ganztägig auf der Wiese. Milchkühe werden morgens rausgebracht und abends reingeholt. Nachts sind sie im Freilaufstall. Im Winter sind alle Tiere im Freilauf und zwar so, dass genug Platz für ein Vieh ist, rumzuhopsen wenn alle anderen liegen. Futter wird selber angebaut. Kein Bio, trotzdem okay! Und die Milch mit 0,50 Cent pro Liter durch den Filter, ab in die Kühlung, frischer geht es nicht. Auch wesentlich billiger, als die Biovermarktung, die ich im Supermarkt finde oder als Besonderheit beim ausgeschriebenen Biobauern.

Guten Hunger ;)
 
Unser Ziel kann es doch nicht sein, dass die Fleischproduktion gedrosselt wird.
Wenn es nach mir geht, sollten die Afrikaner wieder Viehherden bekommen und so leben, wie sie gelebt haben, bevor die Europäer den schwarzen Kontinent zerstört haben, nämlich als Viehzüchter und Fischer. Als Jäger werden sie nicht mehr leben können, da seit der Kolonialzeit so viele Tiere abgeschlachtet wurden, dass nicht mehr viel zum Jagen da ist... Nur wo kommen die Viehherden für die Viehzüchter her? Vielleicht sollte man mal einige afrikanische Politiker fragen, die sich über Jahrzehnte Spendengelder in ihre eigenen Taschen gesteckt haben...

Wieder zurück zu uns: Ich finde es natürlich auch nicht toll, wenn Tiere aus Profitgier leiden müssen und sich nicht einmal bewegen können. Aber auch mir ist BIO oft zu teuer. Ich kann es mir nicht leisten mehr als einmal die Woche Biofleisch zu essen. Nur bei der Butter und bei den Eiern kaufe ich ausschließlich Bio, weil da dann Fettsäuren enthalten sind, die in nicht Bioprodukten (aufgrund der Ernährung der Tiere) fehlen.
Auch denke ich, es ist nicht meine Schuld, wenn es schwarze Schafe gibt, die die Tiere nicht lebensgerecht behandelm. Wie Schwammpuppe korrekt erwähnte ist dies auch nicht bei allen Betrieben der Fall. Ich kenne drei Viehzuchtbetriebe, und bei allen dreien werden die Tiere, obwohl nicht Bio, anständig behandelt. Ein Boykott von Fleischprodukten (was als Protest sinnvoll erscheint, wenn man sich kein Bio leisten kann) tut aber mehr den korrekten Viehbauern weh, als denen, die die Tiere in engen Ställen von Geburt bis Tod einferchen, finde ich.
 
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