Geometrie von Bauchumfang und Gewicht

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rumpelstilzchen

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17. Juni 2010
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Hi,

da eine Diät ja ewig lange dauert, hat man viel Zeit sich unnütze Gedanken zu machen .... ;)

Da der Bauchumfang als Kriterium den BMI als Gesundheitskriterium praktisch schon überholt hat, habe ich mich gefragt, welche Zusammenhänge zwischen Körpergewicht und Bauchumfang bestehen, und zwar geometrisch.

Ist der Zusammenhang rechnerisch hergestellt, wäre das Ergebnis eine Tabelle, die aussagt, wieviele Kilos man abnehmen muß, um einen bestimmten Bauchumfang zu realisieren, oder umgekehrt, wieviel Bauchumfang wir verlieren, wenn wir eine bestimmte Menge Kilos abnehmen.

Als rechnerisches Grundgerüst habe ich meine eigenen Körpermaße genommen, BU=115 cm, G=100 kg, und vermutet, wenn ich 20 kg abnehme, daß BU=85 cm. Aber ist das so? Vorweg: herausgekommen ist etwas anderes.
.
Das Geometrische Modell: Der Bauch als tonnenförmiges Segment:

Das Bauchsegment (als Ausschnitt aus dem Gesamtkörper) wurde geometrisch abgebildet durch eine Tonne. Eine Tonne hat den größten Außenumfang in der Mitte, oben und unten ist er etwas kleiner. Die Höhe des Segments wurde mit 25 cm festgelegt. Die Tonne ist also 25 cm hoch, hat in der Mitte den Bauchumfang, und oberhalb/unterhalb des größten Umfangs jeweils 10 % weniger. Die Wölbung verringert sich allerdings beim Abnehmen, der Bauch wird flacher, das wurde rechnerisch mit einbezogen.

Der Inhalt der Tonne (Volumen) in Litern entspricht ungefähr dem Gewicht des Segments in kg. Sollte das Bauchfett deutlich weniger wiegen als 1kg/Liter, müßte man noch einen Korrekturfaktor einführen, zunächst wurde das 1:1 gesetzt.

Um eine Tonne zu berechnen, gilt folgende Formel:

Volumen= pi * Höhe (D_mitte_2/2+d_oben/unten_2/4)/3.

Das kann man sehr schön mit einer Excel-Tabelle bestimmen.

Die ersten Ergebnisse:


Diagramm1.png

Man erkennt, um den Bauchumfang von 115 auf 85 zu reduzieren, muß das Bauchsegment 12 kg Gewicht verlieren (genau genommen 12 Liter Volumen). Um Liter und cm vergleichen zu können, wurde der prozentuale Anteil hinzugefügt (die beiden unteren Linien):

Ergebnis:

Das Verhältnis ist fast 2:1, wir müssen, um den Bauchumfang zu reduzieren, prozentual doppelt soviel Fett abbauen (leider). Ein Minus von 44 Prozent in kg bringt ein Minus von nur 22 Prozent in cm.

Diagramm2.png

Im zweiten Diagramm ist der Vorgang in Beziehung gesetzt zum Gesamtkörpergewicht. Auf das Gesamtgewicht bezogen, ist die Abnahme prozentual natürlich wesentlich kleiner. Einer Abnahme im Bauchbereich von 44 Prozent entspricht einer Gewichtsreduktion insgesamt von 12 Prozent. Hier verhält es sich umgekehrt wie im ersten Bild: der Bauchumfang geht prozentual doppelt so schnell zurück wie das Gesamtkörpergewicht.

Die Progose aus allem wäre also, daß mein Bauchumfang von 115 auf 85 cm zurückgeht, wenn ich ca. 12 kg, von 100 auf 88 kg abnehme.

Ausgegangen war ich davon, daß es 20 kg sein müßten.

Das Modell hat natürlich einen Haken, weil es davon ausgeht, daß alles Fett am Bauch abgebaut wird. Also den Apfeltypen als Berechnungsgrundlage, welche nicht die sonstige Verteilung im restlichen Körper berücksichtigt.

Gruß rumpelstilzchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee ist ja ganz nett, aber leider funktioniert das so nicht. Nicht jeder lagert Fett vorwiegend am Bauch an und wir nehmen auch nicht gleichmäßig ab.
Meine Ma und ich sind gleich groß, nur ich bin ca. 2Kg schwerer. Sie hat 2 Hosengrößen kleiner als ich, aber braucht größere Oberteile als ich. Die Gürtelweite ist bei ihr kleiner, dafür ist meine Tallienweite kleiner. Wenn es nur nach gewicht gehen würde wären alle ihre Maße kleiner als meine :)

Aber die idee ist nett^^
 
Die Idee ist ja ganz nett, aber leider funktioniert das so nicht. Nicht jeder lagert Fett vorwiegend am Bauch an und wir nehmen auch nicht gleichmäßig ab.
Meine Ma und ich sind gleich groß, nur ich bin ca. 2Kg schwerer. Sie hat 2 Hosengrößen kleiner als ich, aber braucht größere Oberteile als ich. Die Gürtelweite ist bei ihr kleiner, dafür ist meine Tallienweite kleiner. Wenn es nur nach gewicht gehen würde wären alle ihre Maße kleiner als meine :)

Aber die idee ist nett^^

Ich war mit meinem Beitrag noch nicht fertig, das hat sich wohl überschnitten. Wie gesagt, es ist ein Modell für den typischen Apfeltypen, der sein gesamtes Fett im Bauchbereich ablagert. Wenn sich woanders noch etwas findet, muß man einen Korrekturfaktor einbauen. Wenn 10% der Fette woanders sitzen, müßte man dann eben noch 10% mehr abnehmen als oben errechnet.

Gruß rumpelstilzchen
 
Das Modell wurde nachgebessert. Folgende Modifikationen:

Zum reinen Bauchfett wurden weitere 30% Fett addiert, welche sich an sonstigen Körperstellen aufhalten. Damit haben wir nicht mehr den reinen Apfeltypen.
Das spezifische Gewicht des Fettes wurde mit 0,94 kg/L korrigiert.
Das Volumen des Bauchfettes wird geometrisch bestimmt nach der Tonnen-Formel. Bauchvolumen und Bauchumfang stehen ja in einem strengen geometrischen Zusammenhang.
Die Gewichtsabnahme betrifft nur die Fettmasse, da der Bauchumfang allein durch das Bauchfett definiert ist. Hierzu die Diagramme:

Diagramm3.png
Das Ziel befindet sich rechts. Dort ist der Bauchumfang von 115 auf 85 cm reduziert. Die hierzu erforderliche Gewichtsabnahme ist jetzt höher, weil der reine Apfeltyp modifiziert wurde mit den sonstigen Fetten. Es müssen 16 kg Gewicht abgebaut werden, und nicht 12, wie beim reinen Apfeltypen.

Da man cm und kg schlecht vergleichen kann, das ganze nochmal in Prozent vom Ausgangszustand, Körperfette wurden zusammengefaßt:

Diagramm4.png

Zielvorgabe ist ein Bauchumfang von 85 statt 115. Das entspricht einer Reduktion um 26%.

Hierzu sagt das Modell:

Es müssen 44% des gesamten Fettes abgebaut werden.

Das entspricht einer Gewichtsabname insgesamt von 16%.

Beim reinen Apfeltypen wäre das Ziel schon bei 88 kg erreicht, der "aufgeweichte" Apfeltyp erreicht es erst bei 84 kg.


Gruß rumpelstilzchen
 
da eine Diät ja ewig lange dauert, hat man viel Zeit sich unnütze Gedanken zu machen .... ;)

Naja, die Gewichtszunahme über Nacht wars ja auch nicht :)

Was Bauchumfang und Gewicht angeht. Mit 205 KG hatte ich einen Bauchumfang von 185 cm.
Da sagte man mir im Gesundheitsamt noch das ich es nun geschafft hätte, genauso rund zu sein wie hoch.
Daher vergesse ich das wohl auch nie wieder.

Mit 121 KG hab ich einen Bauchumfang von ca. 113 cm.
Ein Unterschied von 8XL auf 2XL wobei 3XL manchmal noch angenehmer wäre und manchmal auch XL passt.
Wieder das typische Problem je nachdem bei welcher Marke man einkaufen geht.

Nehme ich mir heute ein Maßband und mache mir einen Umfang von 185 cm wirkt das total unrealistisch.
Ich kann heute nicht mehr nachvollziehn das ich jemals so dick gewesen sein soll auch wenn es grade mal 3 Jahr her ist.

Schwierig wird die Tabelle wenn der Bauch sich einfach weigert.
ich hatte im Crossfit einige die hatten ne richtig kleine Wampe, machten fast täglich Sport und ernähren sich zuckerfrei LowCarb.
Mit dem Caliper war der Fettanteil an Armen und Beinen fast nicht messbar aber am Bauch...(und bei einigen Männern auch an den Brüsten)....tja da sammelten sich scheinbar die übrig gebliebenen 10-15 KG und wollten da auch nicht mehr weg :(
Da trainierst du jahrelang hart und hast immer noch keinen Waschbrettbauch :)
 
(...)
Mit dem Caliper war der Fettanteil an Armen und Beinen fast nicht messbar aber am Bauch...(und bei einigen Männern auch an den Brüsten)....tja da sammelten sich scheinbar die übrig gebliebenen 10-15 KG und wollten da auch nicht mehr weg :(
Da trainierst du jahrelang hart und hast immer noch keinen Waschbrettbauch :)

Körperfett unter 10%? Etwa nicht? Ok, dann is der Waschbrettbauch eben noch "eingepackt"... d.h. ggf. zwar da, aber etwas "verborgen".
 
Ja aber wenn du danach gehst haben die meisten von uns einen Waschbrettbauch sofern die Genetik nicht quer schießt.
Ich selbst mit meinen gut 35% KFA spüre deutlich meine 4 Packs unter der Wampe.
Die unteren, sofern sie vorhanden sind kann ich nicht mal ansatzweise erfühlen, nur die zwischen Brustkorb und Bauchnabel.

Manche haben KFA unter 10% und dennoch keinen sichtbaren Waschbrettbauch aber sie können ihn erfühlen.
Als ob jedes Gramm Fett sich ausgerechnet am Bauch sammelt und dort auch nicht weg möchte.
Einer hatte sich 2017 die Brüste und den Bauch absaugen lassen und das Fett kam bisher auch nicht wieder.
Kostete aber mehrere tausend Euro und so wichtig ist es dann doch nicht jedem.
 
Ja aber wenn du danach gehst haben die meisten von uns einen Waschbrettbauch sofern die Genetik nicht quer schießt.(...)

Mir persönlich ist das sowas von Wurscht... Waschbrett, Waschbär. Von mir aus. Soll jeder machen, wie er will. Von mir aus mit Absaugen, Silikonpolstern oder 3D-Projektion.
 
Ich trinke ja gar kein Bier... :wondering:
 
Naja, die Gewichtszunahme über Nacht wars ja auch nicht :)

Schwierig wird die Tabelle wenn der Bauch sich einfach weigert.
ich hatte im Crossfit einige die hatten ne richtig kleine Wampe, machten fast täglich Sport und ernähren sich zuckerfrei LowCarb.
Mit dem Caliper war der Fettanteil an Armen und Beinen fast nicht messbar aber am Bauch...(und bei einigen Männern auch an den Brüsten)....tja da sammelten sich scheinbar die übrig gebliebenen 10-15 KG und wollten da auch nicht mehr weg :(
Da trainierst du jahrelang hart und hast immer noch keinen Waschbrettbauch :)

An der Darstellung kann was nicht stimmen.

Fett verliert man mit einem Kaloriendefizit und durch nichts anderes.

Oder anders gesagt: wenn das tägliche Kaloriendefizit REAL existiert, schwindet das Fett, mit oder ohne Sport.

Egal, was sie erzählen.



Gruß rumpelstilzchen
 
Oder anders gesagt: wenn das tägliche Kaloriendefizit REAL existiert, schwindet das Fett, mit oder ohne Sport.
Fett verliert man mit einem Kaloriendefizit und durch nichts anderes.

Das ist so nicht ganz richtig. Ein zu hohes Kaloriendefizit heißt auch oft Stillstand auf der Waage weil der Stoffwechsel reduziert wird.
Hier im Forum heißt es öfter bei Stillstand mehr Fett zu essen, also weniger Defizit oder gar keins und plötzlich nimmt man wieder ab trotz Kalorienüberschuss.

Zu intensives Training und fehlende Regeneration bzw wenig Schlaf führen langfristig zur Gewichtsstagnation. Zu viel Stresshormone für den Körper + Übersäuerung.
 
Das ist so nicht ganz richtig.
Es gibt immer irgendwelche persönlichen Erfahrungen. "Ich habe Grünen Tee getrunken und endlich wurde mein Krebs geheilt".
Wieviel Wert kann man darauf legen?

Gibts es irgend eine Untersuchung bei der mal wissenschaftlich festgestellt wurde das man kein Defizit hat und abnimmt und während man ein großes Defizit hat nicht abnimmt während man ordentlich Reserven hat?
In Studien in denen das genau untersucht wird macht sich idR große Ernüchterung breit.
Wenn die Waage plötzlich runter geht ist es dann wirklich Fett oder doch nur Wasser das man früher oder später auch verloren hätte? Wurde wirklich alles genau geloggt und gibt es keine anderen Störfaktoren?

Wozu hat man massig Fett am Körper und wenn man darauf zugreift bricht der Stoffwechsel zusammen -welchen Sinn macht das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu hat man massig Fett am Körper und wenn man darauf zugreift bricht der Stoffwechsel zusammen -welchen Sinn macht das?

Es geht hier um die letzten Reserven, nicht um jemanden wie mich der noch mehr als 35 KG Fett mit sich spazieren trägt.
Sie sind durchtrainiert, bestehen schon fast abartig (Geschmackssache) aus viel Muskelmasse, die Mädels sehn schon aus wie Kerle im Gesicht, haben weniger als 10% Fett laut Caliper bekommen ihren Bauchansatz aber ums verrecken nicht weg. Es bleibt immer ne kleine Wampe.
Ok zugegeben da muss man schon genau hinschaun aber ja, sie ist da die Miniwampe und es ist nicht nur schlabberige Haut. Aber sie sind halt eitel wie sau und ärgern sich. Die machen halt immer bei solchen Wettbewerben mit bei denen man sich mit Bronzefarbe anmalt, sehr knapp bekleidet ist und Grimassen schneidet. Die Schiedsrichter sehen jeden winzigen Makel.
Andere machen kaum was, weitaus weniger Sport, ernähren sich nicht so richtig gut und haben nen "schön" definierten Waschbrettbauch.

Wurde wirklich alles genau geloggt und gibt es keine anderen Störfaktoren?
Naja Stress und zu viel Training, zu wenig Regeneration kann ja schon ein Störfaktor sein auch wenn man ein moderates Defizit hat und trotzdem den Speck nicht wegbekommt.
Es geht hier auch nicht wie bei mir um ein paar Wochen Plateau, die schleppen den Bauch-Schwabbel seit vielen Jahren mit sich herum.
Manchmal resignieren sie, dann lesen sie wieder iwas neues und probieren es aus, klappt nicht, alles doof, egal weiter machen.

Ich kann sie aber die Tage wieder begutachten denn ich gehe ab dem 01.04. wieder ins Crossfit :) Wobei ich kein Crossfit mache. ich fühle mich dort aber wohl und mach bissle Kettlebell und ansonsten nur Cardio.
 
Naja, die müssten dennoch weiter abnehmen/ Kaloriendefizit fahren um das wegzubekommen. Aber so einen geringen KFA zu bekommen ist sehr schwer und anstregend.
 
Ein sehr geringer Körperfettanteil (wie auch immer die meinen, diesen ermitteln zu können) ist ja auch sehr ungesund und damit für vernünftige Menschen nicht erstrebenswert
 
Ein sehr geringer Körperfettanteil (wie auch immer die meinen, diesen ermitteln zu können) ist ja auch sehr ungesund und damit für vernünftige Menschen nicht erstrebenswert

Sag das mal dem aktuellen Schlankheitswahn :)
Wobei ich lese immer das es bei Männern erst ab 5% kritisch wird und Mädels meine ich ab 12,13,15% oder so ?
Ich hab das bei den Mädels nicht so aufm Schirm.

Aber so einen geringen KFA zu bekommen ist sehr schwer und anstregend.

Deswegen werd ich ihn auch nie erreichen :) dafür fehlt mir ganz klar der Biss. Alles unter 20% wäre für mich schon okay.
 
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