Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

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shisandra

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Huhu!

Jo Frage steht schon da! Für mich ist es logisch das man mit 110 Kilo weniger braucht als mit 125. Demnach müßte ich also meine Rechnung laufend meinem sinkenden Gewicht anpassen oder hab ich da einen Denkfehler?:confused:
Oder sollte man sicherheitshalber gleich den Verbrauch vom Wunschgewicht nehmen oder wäre das dann zuwenig?
 
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AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Genau, immer anpassen.

Wenn du nur 10 kg abnehmen wollen würdest, könntest du auch was Wunschgewicht nehmen. Bei größerem Übergewicht wär das Defizit viel zu groß, denk ich, deswegen würde ich es nicht empfelen direkt mit dem Wunschgewicht zu rechnen.
 
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AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Danke dir! Habs grade selber ausgerechnet und es wäre definitiv momentan noch zu wenig.
Jetzt weiß ich wenigstens warum es so schleppend vorangeht :rolleyes:
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Immer das aktuelle Gewicht nehmen. Es gibt da eine ganze reihe Formeln die man verwenden kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Grundumsatz
fddb verwendet z.B. die Harris-Benedict-Formel.
Damit kommt man praktisch zu den gleichen Ergebnissen wie die viel einfachere Formel hier aus dem Forum
Formel für Männer
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(10 x kg) + 900 = Grundumsatz x Faktor = Gesamtumsatz

Faktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)



Formel für Frauen
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(7 X kg) + 700 = Grundumsatz X Faktor = GesamtumsatzFaktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)

Fussel nimmt ja einfach nur das Gewicht mal 20 und kommt auch auf vergleichbare Werte.

Die Harris-Benedict-Formel hat den Vorteil, dass auch das Alter noch berücksichtigt wird. Das ist vermutlich bei sehr jungen und sehr alten Leuten von Vorteil. In der Mitte sind die Unterschiede vermutlich eher gering.

Bei allen Formeln ist es aber sicher hilfreich, wenn man sie in eine Tabelle einträgt und sich so automatisch den zum Gewicht passenden Energiewert ausgeben lässt
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Danke Tiga! Nach dieser Formel hab ich eh gerechnet, nur war mir nicht klar das ich schon bei so geringem Gewichtsverlust anpassen muß.
Erst meine sehr schleppende Abnahme hat mich auf den Gedanken gebracht.
 
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AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Es sind immer nur Richtwerte. Darum sind genauere Formeln auch kaum sinnvoll, da die individuellen Abweichungen so groß sind.

Ist ja auch klar.
Für den einen bedeutet ein ruhiger Tag zuhause: Gartenarbeit und beschert ihm ohne große Anstrengung einen Puls von 70-90.
Ein anderer liegt mit dem Puls einer toten Robbe vor der Glotze und "entspannt" sich dabei. Schon das würde bei sonst gleich tickenden Leuten große Abweichungen bringen.
Dann kommen nun noch die Unterschiede in der Statur, Muskelanteil, Hormonhaushalt und ... dazu.
Da muss man sich seinen Stoffwechsel nicht mal durch jahrelange Diäten ruiniert haben, um auf ganz verschiedene Ergebnisse zu kommen.

Wenn man also jemand mit einem Hungerstoffwechsel, wenig Muskulatur und eher passiver Lebensweise nimmt, so wird dieser Mann mit um die 90 kg vermutlich mit 1700 kcal. kaum abnehmen.
Ein eher aktiv veranlagter, muskulöser Mann mit um die 90 kg verfeuert aber schon 2400 kcal und war dann noch nicht beim Sport. Mit Sport kommt er vermutlich auf ca. 3400 kcal und damit auf die doppelte Menge des anderen, gleich schweren Mannes.
Dem Ersten ist vermutlich immer kalt, der Zweite kennt das Gefühl wohl kaum, da sein Stoffwechsel immer auf Hochtouren läuft und er genug Abwärme produziert.
Solche Beispiele lassen sich ja praktisch beliebig ausbauen
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Schon klar das es auf das jeweilige Aktivitätsniveau und Konstitution ankommt, was ich zuerst nicht bedacht habe.
Ich habe ja leider auch meinen Stoffwechsel vor 25 Jahren kaputt gehungert, was er mir anscheinend bis heute nicht verziehen hat.

Nachtrag: wenn ich es bei ca. 500-700 kal. einpendeln lasse bin ich dann gut dabei? Für mich gilt Faktor 1,7 mit einer halben Stunde Sport täglich. Sonst überwiegend gehend(stehend).
 
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AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Ich würde es so machen, dass du dabei langsam abnimmst und immer das Gefühl hast wirklich satt zu sein. Dabei ist es sicher auch nicht schlimm, wenn man 1-2x pro Woche zu viel isst.
2 kg pro Monat sind toll, aber auch 1 kg/Monat ist prima. Wichtig ist nur, dass du damit dauerhaft leben kannst.

Kurzzeitig kann man sicher auch 4-6 kg/Monat abnehmen, aber das geht nicht lange. Erstens hält man es kaum durch und zweitens wird der Körper irgend wann nicht mehr mitspielen und gegenregeln. Dann wäre man auf dem Weg in den Hungerstoffwechsel.

Nimmt man schnell ab, sind es auch immer recht viele Muskeln. Bei der langsamen Abnahme ist der Muskelanteil meist geringer
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Hab mit Mühe 1600 kal geschafft heute weil ich auch durchs viele Trinken wenig runterbekomme. Am Wochenende wirds eh automatisch mehr wobei der Verbrauch auch runtergeht. Schon nicht einfach:confused: Ok Notiz an mich mehr Sport am Wochenende :rolleyes:.
Ich möchte ja gesund abnehmen nur kann es mir wie sicher sovielen nicht schnell genug gehen. Aber ich möchte meinem Körper damit auch nicht schaden bzw. mir ein Eigentor schießen indem ich viel zu wenig esse. 500-700 kal. weniger täglich also ok?
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Du kannst problemlos als Grundlage den Grundumsatz deines Zielgewichts nehmen.

Nimm zur Berechnung bei BMI>30 unbedingt eine Broca-korrigierte Tabelle, da Muskelmasse einen Eigenverbrauch hat, aber nicht das Körperfett. Einfache Formeln gehen von einem recht schlanken Körperfettanteil aus, was bedeutet, dass bei höherem Körperfettanteil der Grundumsatz mit so einer Formel viel zu hoch angesetzt wird.
Formel unter http://de.wikipedia.org/wiki/Grundumsatz#Broca-Index_Anpassung, also bei dir
7052ae6f3f4b84882a865da8f2ca4636.png


Wenn Du da 110kg einsetzt, kommst du auf einen Grundumsatz von 1540kcal, wenn Du 70kg einsetzt, kommst Du auf 1444kcal.
Die 96kcal werden dich nicht kurzfristig in den Hungersparzustand bringen, weil man ja sowieso Tage hat, bei denen man deutlich drüber ist, und welche, bei denen man drunter ist. Und der Stoffwechsel orientiert sich an den gut versorgten.
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Huhu Flo...danke für den Link!
Ich weiß zwar nicht wie hoch mein Körperfettanteil ist aber ich dachte mir schon das so eine Standard-Formel auf stark übergewichtige Menschen nur bedingt anwendbar ist. Ich werde mich nach dieser Formel richten bis ich die 100er-Marke erreicht habe. Dann sollte mein Fettanteil soweit gesunken sein das ich wieder die normale Formel anwenden kann. Ansonst bringe ich micht ja
ab unter 100 zunehmend unabsichtlich in den Hungerstoffwechsel. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Und was den Gesamtumsatz betrifft nehme ich weiterhin den Faktor X 1,7?
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Du kannst einfach nach dem BMI gehen, weil man nicht wirklich gut rausfinden kann, wie viel Körperfett man wirklich hat. Also kannst du ab 88 kg die normale Formel benutzen.
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Danke Marianna! Habs mir vorher eben selbst ausgerechnet. Will halt immer alles Freestyle machen, weil mir das ewige Messen und Abwägen am Anfang gegen den Strich gegangen ist. Leider hat sich rausgestellt das es ohne dem nicht geht und jetzt gebe ich jeden Furz auf FDDB ein:lol: Seitdem ich das mache gibts Erfolge:lol:
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Die angegebene Formel hat die Körperfettanpassung schon drin. Bei niedrigerem Gewicht verschwindet der Korrekturfaktor langsam, du kannst sie einfach weiter benutzen.

Was den Faktor angeht... der ist sehr schwer zu erfassen, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Grundumsatz#Tats.C3.A4chlicher_Energieumsatz .
Diesen Faktor würde ich erst heranziehen, wenn die Abnahme nicht klappt, um festzustellen, ob man vielleicht zu viel isst. Bei niedrigem Grundumsatz ist die Differenz zwischen Gesamtumsatz und Grundumsatz einfach klein, so dass man mit dem Snack zwischendurch ganz schnell drüber ist.
Solange Du über Grundumsatz isst (und dich dabei wohl fühlst, ganz wichtig), hast du dein Mindestessen eingehalten.
Den Faktor sehr konservativ ansetzen. 1.4 ist ein guter Faktor, mehr sollte man gut begründen können. 2 Stunden Sport am Tag reichen nicht, du musst wirklich einen Job haben, bei dem Du dauernd dich viel bewegst, oder wirklich 16-18 Stunden am Tag voll in Bewegung bist, dann ist es "mäßig". Man überschätzt das gerne, weil man ja sooooooo aktiv ist.
Und mit zu hohem Faktor bekommst du einen Kalorienfehler einfach nicht eingegrenzt.
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Ok dann nehme ich momentan noch einen niedrigeren Faktor. Nahe zu meinem Wunschgewicht werde ich mich sicherlich noch mehr bewegen weils mir dann umso leichter fallen wird. Aber das lt.Wikipedia der Grundumsatz mit steigenden Fettanteil sinkt war mir bis heute nicht klar..dachte immer je voller ein Auto desto höher ist der Spritverbrauch..:lol: Masse will ja versorgt werden:lol: Naja so kann man sich täuschen.
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Na, der sinkt nicht.
Der Anstieg pro Gewicht ist kleiner.
Es wird eben nur die Masse berücksichtigt, die Du mehr rumtragen musst.
Hast du dagegen einen hohen Muskelanteil in deinem Gesamtgewicht, dann zählt nicht nur das Gewicht, das du rumtragen musst, sondern die Muskeln haben im Gegensatz zum Fettgewebe einen Eigenverbrauch, auch wenn sie sich nicht bewegen.
Diese Eigenverbrauch ist in klassischen Formeln anteilig reingerechnet, und bei hohem Fettanteil muss der wieder rausgerechnet werden. Das ist diese Broca-Index-Anpassung.
 
AW: Gesamtumsatz vom sinkenden oder Ausgangsgewicht?

Ok alles klar danke Dir!
 
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