Insulin und seine Wirkung im Stoffwechsel, Vortrag v. Ron Rosedale

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Da es angeblich immer noch Leute geben soll, die diesen hervorragenden Vortrag von Ron Rosedale nicht kennen, kopiere ich ihn in voller, langer Gänze hierein. Mit nur einigen ganz wenigen Ausnahmen, trifft Rosedale ins Schwarze bzw. die Nägel auf die Köpfe.

Leider erfüllt sein Buch "The Rosedale Diet" nicht die erwarteten Ansprüche - also das Buch nicht kaufen!

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Insulin und seine Wirkung im Stoffwechsel


Insulin und seine Wirkung im Stoffwechsel Artikel von Dr. med. Ron Rosedale - Mitschrift eines Seminars durch Dr. Mercola (Übersetzung Dr. Wilhelm Tischler)

Herzchirurgie - Bypassoperationen

Am Beginn sollen einige Fallbeispiele stehen - es handelt sich dabei um Patienten von mir - fangen wir mit Herrn A. an. Er kam eines Nachmittags und erzählte mir, dass er gerade gegen Revers auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen hatte.

Für den nächsten Tag war seine zweite Bypassoperation geplant. Man hatte ihm mitgeteilt, dass er in den nächsten zwei Wochen sterben würde, falls er sich diesem Eingriff nicht unterzog. Er konnte damals nicht einmal vom Auto ins Büro gehen ohne stärkste Brustschmerzen. Er brauchte 102 Einheiten Insulin und seine Blutzuckerwerte lagen über 300 mg%. Er nahm acht verschiedene Medikamente für seine Probleme ein. Aber die Erfahrungen mit der ersten Bypassoperation waren für ihn so schrecklich gewesen, dass er lieber sterben wollte, als das nochmals durchmachen. Er wandte sich an mich, da er gehört hatte, dass ich ihn eventuell davor bewahren könnte.

Um die Geschichte abzukürzen - er braucht heute kein Insulin mehr. Das erste mal sah ich ihn vor dreieinhalb Jahren. Jetzt spielt er dreimal die Woche Golf, er nimmt keine Medikamente ein und er hat keine Schmerzen mehr in der Brust - und er wurde nicht operiert. Er gründete die Organisation "Heart Support of America", um die Leute über die Alternativen zu Bypassoperation und Medikation aufzuklären. Die Mailingliste dieser Organisation betrug zu diesem Zeitpunkt schon über eine Million Menschen.

Hohe Triglyzerid- und Cholesterinwerte

Patient B ist ein 42 Jahre alter Mann, der von Patient A geschickt wurde. Er hatte Triglizeridwerte von 2200 und Cholesterinwerte von 950 und nahm Höchstdosen an Medikamenten. Dabei war er überhaupt nicht dick, er war sogar dünn. Man teilte ihm mit, es handle sich um eine familiäre Hyperlipidämie und in Anbetracht seiner Werte - trotz der besten Medikamente und der höchsten Dosen - sei es besser, seine Angelegenheiten zu ordnen - er war in ernsten Schwierigkeiten.

Immer wenn mir ein solcher Patient vorgestellt wird, setzte ich diese Medikamente bei der ersten Ordination ab - denn sie haben keine medizinische Berechtigung. Ich setzte seine Medikamente ab und nach 6 Wochen hatten sich seine Werte - sowohl Triglyceride als auch Cholesterin - um 220 eingependelt. Nach weiteren 6 Wochen fielen sie unter 200 und das ganz ohne Medikamente. Wie schon gesagt, diese Medikamente haben keinerlei Berechtigung.

Ich sollte erwähnen, dass seine CPK Werte deutlich erhöht waren -sie waren angestrichen im Laborbefund, aber man hatte keine Erklärung für die Erhöhung. Der Grund war für mich klar - er "aß" seine Muskeln auf - wenn jemand Gemfibrozole und einen der anderen HMG Coenzym Reduktase Hemmer einnimmt, ist das gewöhnlich eine Nebenwirkung. Sie sollten nicht zusammen eingesetzt werden.

So baute er also seine Muskel ab - natürlich auch den Herzmuskel, den man ja eigentlich behandeln wollte. Wenn es einen Grund gab warum dieser Patient sterben sollte, dann weil ihn die Behandlung umgebracht hätte.

Schwere Osteoporose

Nun ein komplett anderer Fall - eine Frau mit schwerer Osteoporose. Diese noch gar nicht alte Frau war schon 3 Standardabweichungen unter der Norm gemessen sowohl im Oberschenkelhals als auch in den Halswirbeln und sie machte sich große Sorgen wegen der Gefahr eines Knochenbruchs. Man hatte sie auf kohlehydratreiche Kost umgestellt und ihr dadurch Besserung versprochen. Außerdem erhielt sie Östrogene, ein weitverbreitetes Behandlungskonzept.

Man wollte noch weitere Medikamente verabreichen, aber sie suchte nach einer Alternative. Obwohl dieser Fall keine so dramatische Wende zeigt, ist es bemerkenswert, dass wir ohne Östrogene nach einem Jahr nur mehr eine Standardabweichung unter der Norm liegen.

Schwere Durchblutungsstörungen des Beins

Claudicatio ist eine schwere Durchblutungsstörung des Beines, vergleichbar der koronaren Gefäßerkrankung - charakteristisch sind Schmerzen im Bein nach einer bestimmten Gehstrecke. Mein Schwiegervater litt unter stärkster Claudicatio. Er war ein typischer Fall - nach 50 Metern hatte er stärkste krampfartige Schmerzen im Bein. Obwohl er die besten Ärzte von Chikago aufsuchte, konnte am Anfang keiner eine klare Diagnose stellen - man vermutete Nervenschmerzen oder Wirbelsäulenprobleme. Schlussendlich wurde die Krankheit durch eine Angiographie festgestellt. Man wollte eine Bypassoperation durchführen und er überlegte es sich, da er einige Wochen später einen Urlaub in Europa geplant hatte, wo er wieder gehen können wollte.

Schon 10 Jahre vorher hatte er einen Herzbypass bekommen. Schon damals hatte ich ihm geraten, seine Essgewohnheiten zu ändern, aber natürlich hatte er das nicht getan. Nun, diesmal hörte er mir zu. Ich versprach ihm, dass er die Bypassoperation vermeiden und trotzdem in zwei Wochen genauso gut gehen könne wie mit der Operation, wenn er sich genau an meinen Diätplan hielt. Nur die Veränderung dieses einen Aspekts der Krankheit kann in kurzer Zeit die Durchblutungsstörung dramatisch verbessern - und ich habe noch nie gesehen, dass es nicht funktioniert.

Hohes Krebsrisiko

Die Mutter und die Schwester dieser Patientin waren beide an Brustkrebs verstorben. Ich behandelte sie genau gleich wie die oben geschilderten Fälle, da sie alle das gleiche Problem hatten.

Ein Problem mit der herkömmlichen Behandlung

Wie schaut die typische Behandlung der koronaren Herzkrankheit aus? Als erstes werden die Cholesterinwerte bestimmt. Um erhöhte Cholesterinwerte ( über 200mg%) zu behandeln, werden cholesterinsenkende Medikamente verordnet, welche die Coenzym Q10 Produktion verhindern. Wofür brauchen wir dieses CoQ 10? Es wird für die Energieproduktion und den Schutz der Zellkraftwerke benötigt - durch die Medikamente wird also die Energieproduktion in jeder Zelle verschlechtert.

Eine normale Nebenwirkung der HMG Coenzym Reduktase Hemmer, welche die Patienten spüren, ist dass ihre Arme schwer werden. Nun, das Herz ist auch ein Muskel - und es wird auch schwer, es fehlt ihm die Energie.

Eine der besten Behandlungen für ein krankes Herz ist die Gabe von CoQ10 - aber die Ärzte haben keine Skrupel, die CoQ10 Produktion in den Zellen für die Behandlung einer Zahl (Cholesterinwert) zu opfern.

Die normale Behandlung der Osteoporose sind Pillen, die normale Therapie von Durchblutungsstörungen ist die Operation. Für Krebs gibt es eigentlich nichts wirklich wirksames.

Aber all das hat eine gemeinsame Ursache - die selbe Ursache wie drei Hauptforschungsgebiete der Altersforschung - eine davon ist die Kalorienreduktion.

Studien zur Kalorienreduktion

Seit den 50igern wurden Tausende solcher Studien an Labortieren durchgeführt. Wird die Kalorienzufuhr eingeschränkt bei optimalen Gehalt an Nährstoffen, genannt CRON (Caloric Restriction with Optimal Nutrition), oder adäquater Ernährung CRAN (Caloric Restriction with Adequate Nutrition), können diese Tiere von 30 bis zu 200% länger leben - in Abhängigkeit von der Tierart.

Die Untersuchungen wurden an mehreren Dutzend Tierarten durchgeführt und die Ergebnisse waren bei allen die gleichen.

Zur Zeit werden diese Forschungen auch an Primaten durchgeführt und es scheint so als ob es auch hier funktioniert - obwohl die Ergebnisse erst in einigen Jahren vorliegen werden.

Hundertjährigen Studien

Zur Zeit laufen 3 Hundertjährigen Studien auf der Welt. Man versucht die Faktoren der Langlebigkeit unter dieser Gruppe von Menschen, die Hundert Jahre leben, herauszufinden. Warum werden Hundertjährige Hundert Jahre alt? Warum haben sie dieses Glück? Sind es die niedrigen Cholesterinwerte, trainieren sie so viel und führen sie ein gesundes und sauberes Leben?

Nun, der bislang älteste Mensch der Welt war Jeanne Calumet in Frankreich, die im Alter von 122 Jahren starb. Sie rauchte ihr ganzes Leben und trank Alkohol. Was die Forscher aus diesen großen Hundertjährigen Studien bisher herausgefunden haben, ist, dass rein gar nichts gemeinsames bei diesen Leuten zu finden ist. Sie haben niedriges und hohes Cholesterin, einige trainieren, andere nicht, einige rauchen, einige nicht, manche sind Ekelpakete, andere sind freundlich. Aber alle haben relativ niedrige Blutzuckerwerte für ihr Alter und alle haben niedrige Triglyzeridwerte für ihr Alter.

Und alle haben sie relativ niedrige Insulinwerte.

Eine gemeinsame Ursache

Insulin ist der gemeinsame Nenner von allem, worüber ich gesprochen habe. Die Behandlung für die cardiovaskuläre Herzkrankheit und die Weise wie ich meinen Stiefvater behandelt habe, die Art, wie ich die Krebsrisikopatientin behandelt habe und die Osteoporose und den Bluthochdruck. Die Behandlung aller sogenannten Chronischen Erkrankungen ist ursächlich die Behandlung des Insulinspiegels.

Ein anderer Hauptzweig der Altersforschung beschäftigt sich mit genetischen Studien sogenannter niederer Organismen. Wir wissen um die daran beteiligten genetischen Vorgänge. Wir kennen jetzt den kompletten genetischen Bauplan einiger Arten von Pilzen und Würmern. Wir glauben, dass die Lebensspanne irgendwie festgelegt ist.

Menschen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 76 Jahren und das höchste Alter erreichte diese französische Dame mit 122 Jahren.

Für Menschen ist die Lebensdauer eher fix, aber für niedere Formen von Lebewesen ist sie variabel. Bei ihnen hängt sie vielmehr von ihrer Umwelt ab. Andere Spezies können 2 Wochen, 2 Jahre oder manchmal auch 20 Jahre leben, abhängend davon, was sie in ihrem Leben vorhaben, was wiederum sehr von ihrer Umwelt abhängt.

Wenn sie ausreichend Nahrung vorfinden, werden sie sich schnell vermehren und nur kurz leben, wenn nicht, werden sie so lange abwarten, bis die Bedingungen besser sind. Jetzt wissen wir, dass die Unterschiedlichkeit der Lebensdauer von Insulin reguliert wird.

Häufig wird Insulin gar nicht als Droge wahrgenommen, sondern als reiner Senker des Blutzuckers betrachtet. Ich hatte eine Patientin, die acht Medikamente einnahm und mir gar nicht berichtete, dass darunter auch Insulin war. Insulin wird tatsächlich oft nicht als Medikament wahrgenommen, was sich auch darin äußert, dass man es ohne Rezept bekommen kann, so wie man Zucker am Ladentisch kauft (USA Anm. des Übersetzers).

Sogar Einzeller erzeugen Insulin und Insulin ist seit Millionen Jahren Bestandteil dieser Organismen. Und bei einigen Organismen dient es auch zur Regulierung der Lebensspanne.

Erbinformationen werden nicht ersetzt, sondern ausgebaut. Wir haben somit die selben Erbinformationen wie alle Lebewesen vor uns - nur eben mehr.

Wir haben ganze Bücher hinzugefügt, aber unsere Basis ist die selbe. Und was wir herausgefunden haben ist, dass auch wir Menschen Insulin zur Regulation unserer Lebensspanne nützen können.

Der Alterungsprozess ist eine Krankheit

Wenn es einen einzigen Marker für die Lebensspanne gibt, wie die Hundertjährigen-Studien gezeigt haben, dann ist es Insulin - insbesondere die Insulinempfindlichkeit.

Wie empfindlich reagieren ihre Zellen auf Insulin? Ist die Empfindlichkeit gering, dann steigt der Insulinspiegel. Wer kennt den Ausdruck Insulin-Resistenz?

Die Insulinresistenz ist der Grund all der chronischen Krankheiten und Alterungsprozesse - denn die eigentliche Krankheit ist der Alterungsprozess.

Wir wissen jetzt, dass der Alterungsprozess eine Krankheit ist. Die anderen Fallstudien, die ich erwähnte, Herzkreislauferkrankungen, Osteoporose, Übergewicht, Diabetes, Krebs, all die sogenannten chronischen Krankheiten und die Autoimmunkrankheiten - das sind nur die Symptome.

Wenn sie eine Verkühlung haben und zum Doktor gehen, rinnt die Nase. Ich war über 10 Jahre HNO-Arzt und ich weiß wie die übliche Behandlung ausschaut: es gibt abschwellende Medikamente. Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie viele Patienten ich gesehen habe, die von ihren Hausärzten so behandelt wurden und dann mit schweren Infektionen der Nebenhöhlen kamen.

Was passiert nämlich, wenn die rinnende Nase bei einer Erkältung mit abschwellenden Medikamenten behandelt wird? Die Nase rinnt nicht mehr, weil der Schleim abgeschaltet wird. Aber warum haben wir diesen Schleim? Schleim ist ein Zeichen dafür, dass der Körper die Zellen und ihre Membranen reinigen will. Was sonst ist Schleim? Er besteht aus IgA, einem sehr starken Antikörper, der Viren abtötet. Ohne Schleim gibt es auch kein IgA. Abschwellende Medikamente verengen auch die Blutgefäße, auch die kleinen Haargefäße, welche die Zilien versorgen, jene kleinen Härchen des Atemtraktes, welche den Schleim vorwärtsbewegen. Diese Härchen werden gelähmt durch die Drosselung der Blutzufuhr und arbeiten nicht mehr.

Was passiert, wenn wir einen Strom aufstauen?
In wenigen Tagen wachsen Larven, nur wenn der Strom fließt, bleibt das Wasser sauber. Wir brauchen diesen ständigen Schleimstrom, damit wir uns von Infektionen reinigen und uns davor schützen können. Ich habe das so ausführlich dargestellt, weil es immer das gleiche ist - wenn wir nur ein Symptom behandeln, verschlechtern wir die Krankheit. Das Symptom ist Ausdruck der Bemühungen des Körpers, sich selbst zu heilen!

Nun, die Medizin ist dabei, aus mehr und mehr Symptomen eigene Krankheiten zu machen - sie nennen Symptome Krankheit! In der HNO zum Beispiel wird der Patient mit der Diagnose einer Rhinitis - was einer Entzündung der Nasenschleimhäute entspricht - entlassen. Gibt es einen Grund, warum dieser Patient eine Entzündung hat? Ich sage ja. Und wäre nicht diese zugrundeliegende Ursache die Krankheitsdiagnose, im Gegensatz zur rein beschreibenden Diagnose Entzündung?

Menschen können den selben Virus haben und haben dabei Entzündungen der Nase, des Rachens oder der Nebenhöhlen. Sie können alle möglichen Arten von "itis" haben - was nur eine Bezeichnung für Entzündung ist. "Itis" ist medizinische Fachsprache für Entzündung und der Ort bestimmt den Namen - daraus ergibt sich die Diagnose. Und damit wird eine Krankheit geschaffen und behandelt, die nur ein Symptom ist.

Das gleiche geschieht mit dem Cholesterin. Hat ein Patient erhöhte Werte dafür, nennt man das "Hypercholesterinämie". So wurde Hypercholesterinämie Synonym für die Krankheit, obwohl es nur das Symptom ist. Daher behandeln die Ärzte ein Symptom. Und was tun sie damit dem Herzen an? Ermessen sie es selbst!

Was zu tun ist, wenn man eine Krankheit behandeln will, ist die Wurzel der Krankheit zu finden. Und da wir die Ursachen der Krankheit nicht kennen, verhalten wir uns so wie die Kinder, die es an den Blättern des Löwenzahn abzählen.

In vielen anderen Bereichen der Wissenschaften kennt man die Ursachen, aber das eigentliche Problem ist, dass die Medizin keine Wissenschaft ist - sie ist ein Geschäft! (aber darüber will ich hier nicht sprechen, sonst sitzen wir morgen noch da!)

Wir müssen die Ursache finden, die das Problem auslöst. Schauen wir uns als Beispiel nochmals die Erkältung an.

Warum hat jemand eine Verkühlung?

Wenn jemand damit beim Arzt war, ist es wahrscheinlich, dass er nicht nur abschwellende Medikamente erhalten hat, sondern auch ein Antibiotikum. Das ist alltäglich, der Arzt möchte ja den Patienten schnell loswerden. In fast allen Fällen einer Entzündung der oberen Atemwege handelt es sich aber um eine Virusinfektion und das Antibiotikum ist schlechter, als hätte man gar nichts getan - denn es zerstört die Bakterienflora im Darm und schwächt damit das Immunsystem.

Der Patient könnte auch an einen vernünftigeren Behandler geraten, der ihm rät "Nein, das ist eine virale Geschichte, nimm nichts ein, sondern leg dich hin und schlafe und lass dienen Körper es selbst ausheilen" Das ist besser. Er könnte auch an jemanden geraten, der sich fragt, warum es denn zu diesem Virusinfekt gekommen ist - der Patient war ja nicht draußen und hat mit einem Netz Viren gejagt. Wir atmen Viren jeden Tag ein - auch gerade jetzt atmen sie Viren ein, solche die Schnupfen auslösen können, solche die Grippe auslösen können.

Und warum liegen dann morgen nicht alle mit einer Verkühlung im Bett?

Die Chinesische Medizin erklärt uns, das Milieu ist entscheidend. Ihr Körper muss empfänglich sein für diesen Virus - nur wenn das Immunsystem schwach ist, kann dieser Virus eine Erkrankung auslösen.

So könnte ein geschwächtes Immunsystem die eigentliche Krankheit sein. So könnte man Vitamin C geben, weil das Immunsystem geschwächt ist - und das ist vermutlich der Fall. Die meisten von uns haben einen Vitamin C Mangel und wir würden empfehlen, Vitamin C einzunehmen, um das Immunsystem zu stärken.

Aber warum funktioniert das Vitamin C dann nicht? Fast alle lebenden Säugetiere produzieren selbst Vitamin C - mit Ausnahme der Menschen und einiger weniger Tierarten. Vitamin C wird direkt aus Glukose - Zucker - aufgebaut und hat auch eine ähnliche Struktur - die beiden konkurrieren miteinander um die Aufnahme in die Zellen.

Viele Jahrzehnte lang hat man gewusst, dass Zucker das Immunsystem schwächt. Erst in den 70igern fand man heraus, dass die weißen Blutkörperchen Vitamin C brauchen, um Bakterien und Viren zu bekämpfen. Die Konzentration des Vitamin C in den weißen Blutkörperchen muss dabei 50 mal höher sein als außerhalb - daher müssen diese Zellen Vitamin C aktiv aufnehmen.

Der Phagozytose-Index gibt Auskunft darüber, wie schnell und effizient ein weißes Blutkörperchen Viren, Bakterien oder Krebszellen auffressen kann. In den 70igern erkannte Linus Pauling, dass die weißen Blutkörperchen hohe Dosen Vitamin C brauchen und entwickelte seine Theorie, dass wir hohe Vitamin C Dosen brauchen, um Erkältungen zu besiegen.

Wenn wir wissen, dass Zucker - Glukose - und Vitamin C ähnliche chemische Strukturen besitzen, was passiert dann, wenn der Blutzuckerspiegel steigt? Sie konkurrieren um die Aufnahme in die Zellen! Und der Aufnahmemechanismus für Glukose ist der selbe wie für Vitamin C. Ist der Blutzuckerspiegel erhöht, kann weniger Vitamin C von den Zellen aufgenommen werden - und es bedarf keiner starken Erhöhung der Zuckerspiegel, damit es zu diesem Effekt kommt.

Ein Blutzuckerspiegel von 120 mg% erniedrigt den Phagozytose-Index um 75%!

Nun kommen wir den Ursachen der Krankheiten schon näher. Und es ist nebensächlich von welcher Krankheit wir sprechen - Erkältung, Herzkreislaufkrankheiten, Osteoporose oder Krebs - die Ursache liegt immer im molekularen und zellulärem Bereich - und ich werde ihnen erzählen, dass Insulin daran beteiligt ist, wenn es nicht die Ursache selbst ist.

Welche Möglichkeiten hat Insulin?

Wie ich schon früher erwähnte, dient es bei einigen Organismen dazu, die Lebensspanne zu kontrollieren. Was tut es beim Menschen? Ihr Arzt wird ihnen erzählen, dass es den Blutzuckerspiegel kontrolliert - ich sage ihnen aber jetzt, dass das nur ein einfacher Nebeneffekt ist. Die evolutionäre Aufgabe von Insulin ist - wie wir heute wissen, die Möglichkeit, Nahrungsüberschüsse zu speichern.

Unsere Vorfahren machten Zeiten des Überflusses und des Hungers durch - und ohne die Möglichkeit, in Zeiten des Überschusses diese Überschüsse zu speichern, wären sie in den Hungerzeiten gestorben. Wir konnten nur überleben, weil unsere Vorfahren in der Lage waren Nahrungsüberschüsse zu speichern. Dazu waren sie in der Lage, weil immer, wenn mehr Energie aufgenommen wurde, als der Organismus aktuell brauchte, der Insulinspiegel anstieg.

Wenn der Blutzuckerspiegel steigt, ist das ein Zeichen, dass wir mehr Energie zugeführt haben, als wir brauchen - wir verbrennen sie nicht und so steigt der Blutzuckerspiegel. Daher wird Insulin freigesetzt, um den Zucker zu speichern. Und wie geschieht dieser Speicherungsprozess? Als Glykogen?

Der Körper kann zu einem gegebenen Zeitpunkt nur sehr wenig Zucker speichern. Das gesamte Glykogen, welches in der Leber und den Muskeln gespeichert ist, würde nicht für einen einzigen Tag reichen. Sind diese Zuckerspeicher voll, wird der Zucker als gesättigtes Fett, 98% davon als Palmitinsäure gespeichert.

Daher ist die Idee einer kohlehydratreichen, fettarmen Diät ein absoluter Widerspruch in sich - eine kohlehydratreiche Ernährung ist eine glukosereiche Diät - eine Zuckerdiät. Der Körper speichert es sofort als gesättigte Fettsäure - und er macht das ziemlich rasch.

Die weitere Bedeutung des Insulins

Insulin speichert nicht nur Kohlehydrate. Es ist ein sogenanntes anaboles Hormon. Bodybuilder spritzen sich Insulin, um ihre Muskeln zu vergrößern, denn Insulin sorgt für Muskelzuwachs und speichert Eiweiß:

Magnesium

Eine weniger bekannte Tatsache ist, dass Insulin auch Magnesium abspeichert. Aber wenn die Zellen eine Insulinresistenz entwickeln, geht das nicht mehr und man verliert das Magnesium mit dem Urin. Das intrazelluläre Magnesium führt zu Muskelentspannung. Was geschieht also, wenn das Magnesium wegen der Insulinresistenz nicht gespeichert werden kann? Man verliert Magnesium und die Blutgefäße ziehen sich zusammen.

Das wieder bewirkt einen Blutdruckanstieg und gleichzeitig einen Energieverlust, da Magnesium bei der Energieerzeugung in allen Zellen eine wesentliche Rolle spielt.

Aber am wichtigsten ist die Tatsache, dass Magnesium für die Wirkung und die Erzeugung von Insulin unerlässlich ist. Steigt der Insulinspiegel, verliert der Körper Magnesium und die Insulinresistenz der Zellen steigt noch. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen und Zucker und Insulin gelangen nicht in die Gewebe, was wiederum die Insulinresistenz erhöht. Daher steigen die Insulinspiegel weiter und man verliert noch mehr Magnesium. Dieser Teufelskreislauf beginnt schon vor der Geburt.

Die Insulinempfindlichkeit wird nämlich im Moment der Verschmelzung von Spermium und Eizelle festgelegt. Tierstudien belegen, dass eine kohlehydratreiche - somit zuckerreiche - Kost der schwangeren Mutter die Insulinresistenz des Fetus erhöht.

Noch schlimmer - mit verfeinerten Meßmethoden haben die Forscher herausgefunden, dass die Eizellen des Feten, falls dieser ein Mädchen ist, bereits eine gesteigerte Insulinresistenz aufweisen. Heißt das jetzt, das ist genetisch festgelegt? Nein, man kann mit etwas geboren werden, ohne dass das heißt, es ist genetisch fixiert. Die Blutzuckerkrankheit ist nicht eine genetische Krankheit als solche. Auch wenn eine genetische Prädisposition vorhanden sein kann, sollte es doch eine sehr seltene Krankheit sein .

Kochsalz Speicherung: Stauungsbedingte Herzerkrankungen

Wir haben Bluthochdruck erwähnt: Wenn der Magnesiumspiegel sinkt oder die Blutgefäße sich zusammenziehen, bekommen sie einen Bluthochdruck. Insulin bewirkt auch die Speicherung von Natrium, welches seinerseits eine Flüssigkeitsansammlung bewirkt, was wiederum zu Bluthochdruck und Flüssigkeitsspeicherung führt: Stauungsbedingte Herzerkrankungen sind die Folge. Eine der stärksten Stimulanzien des sympathischen Nervensystems ist ein hoher Insulinspiegel. Was löst all das am Herzen aus? Keine sehr guten Effekte.

Vor einigen Jahren wurde eine sehr gute Studie durchgeführt, die zeigt, dass Herzinfarkte zwei bis drei mal häufiger nach kohlehydratreichen Mahlzeiten auftreten und NICHT nach fettreichen Mahlezeiten.

Warum das?

Der unmittelbare Effekt einer kohlehydratreichen Mahlzeit ist ein Anstieg des Blutzuckerspiegels. Das wieder stimuliert unmittelbar das sympathische Nervensystem, welches eine Engstellung der Gefäße auslöst, einen Gefäßspasmus. Wenn irgendjemand zu einem Herzanfall neigt, dann wird er ihn jetzt bekommen.

Blutfette

Insulin regelt auch die Blutfettwerte. Die Blutfettspiegel des oben erwähnten Patienten mit den Werten um 2200 mg% zu senken, war eine der leichtesten Übungen überhaupt. Es ist so einfach. Gerade gab es einen Artikel im amerikanischen Ärzteblatt, wo zu lesen stand, dass die Ärzte nicht wissen, wie sie die Blutfettspiegel diätetisch beeinflussen könnten und dass dafür Medikamente notwendig seien.

Das ist so lächerlich, denn wie sie selbst feststellen werden, ist das eine der einfachsten Sachen der Welt. Es gibt einen beinahe direkten Zusammenhang zwischen Blutfettspiegeln und Insulinspiegel, bei manchen mehr, bei anderen weniger.

Der Patient mit seinem Blutfettspiegel von 2200 mg% unter voller Medikation hatte nur einen Insulinspiegel von 14,7. Das ist nur leicht erhöht und bei einigen Leuten würde das kaum etwas auslösen. Bei ihm war es nur notwendig, seinen Insulinspiegel anfänglich auf 8 zu senken, dann ging er auf 6 herunter und dabei fielen seine Blutfettwerte auf 200 mg%.

Die Blutfettwerte können über den Insulinspiegel kontrolliert werden.

LDL Cholesterin kommt in einigen Fraktionen vor und es ist das kleine dichte LDL, welches die Hauptrolle bei der Entstehung von Plaques spielt: es kann am leichtesten oxidiert werden, und es dringt am leichtesten in die kleinen Risse des Endothels ein. Und diese Fraktion des Cholesterins wird durch Insulin am stärksten erhöht. Wenn ich Insulin sage, sollte ich eigentlich Insulinresistenz sagen, denn die Insulinresistenz löst das aus.

Zellen werden insulinresistent, weil sie sich vor den toxischen Auswirkungen der hohen Insulinspiegel schützen wollen. Sie regulieren die Empfindlichkeit ihrer Insulinrezeptoren herunter und vermindern deren Anzahl, so dass sie durch die toxischen Stimuli nicht mehr so erregt werden. So als ob ständig laute schlechte Musik gespielt würde, die man durch eine Verminderung der Lautstärke erträglich macht.

Man könnte die Insulinresistenz auch so erklären: Sie sitzen in einem verrauchten Zimmer, aber sehr bald fällt ihnen das nicht mehr auf, weil die Empfindung dafür abstumpft.

Werden die Zellen Insulin ausgesetzt, wird sich eine leichte Unempfindlichkeit dagegen einstellen. Die Bauchspeicheldrüse reagiert darauf mit einer gesteigerten Insulinausschüttung. Ich sah eine Patientin, deren Blutzuckerspiegel 120 war, aber der Insulinspiegel lag bei 90!

Das entspricht einem Insulinwert beim Fasten. Ich weiß nicht, wie viele Leute mit Fasteninsulinwerten vertraut sind. Jede Menge zuckerhaltige Säfte könnten bei mir den Insulinspiegel maximal auf 40 erhöhen. Das heißt, diese Frau war extrem Insulinresistent. Was bei ihr geschah, war, dass sie ihren Blutzucker damit kontrollierte. Statistisch gesehen war sie nicht zuckerkrank. Man könnte glauben, ihre Blutzuckerwerte seien völlig normal. Aber ihre Zellen reagieren kaum auf Insulin - sie hat nur eine außergewöhnlich starke Bauchspeicheldrüse.

Ihre Inselzellen, die Insulin herstellen, sind sehr stark und kompensieren die Insulinresistenz, indem sie 30 mal mehr Insulin erzeugen, als bei mir im Fasten. Und nur durch diese hohen Werte, reagieren die Zellen überhaupt noch, aber das werden sie nicht immer tun und ihre Bauchspeicheldrüse wird nicht für immer diese Insulinproduktion aufrechterhalten können.

Wenn die Insulinproduktion zu fallen beginnt, oder die Insulinresistenz noch weiter steigt, dann wird der Blutzuckerspiegel ebenfalls steigen und sie wird Diabetikerin. Viele Jahre lang, Jahrzehnte vorher, waren die Insulinspiegel erhöht, aber niemand hat sie überprüft.

Diese Insulinresistenz geht Hand in Hand mit der Hyperinsulinämie, welche alle die sogenannten chronischen Krankheiten auslöst, oder zumindest dazu beiträgt. So weit wir heute wissen, ist das die Hauptursache des Alterungsprozesses bei fast allen Lebewesen.

Insulin ist sehr wichtig.

Die Kontrolle der Insulinempfindlichkeit ist extrem wichtig.

Insulin und die Herz-Kreislauferkrankungen

Insulin ist ein sogenanntes mytogenetisches Hormon. Es stimuliert das Zellwachstum und die Zellteilung. Wenn alle Zellen eine Insulinresistenz entwickelten, wäre das nicht so tragisch, aber nicht alle Zellen werden insulinresistent.

Einige Zellen können kaum insulinresistent werden. Die Leber entwickelt als erste diese Resistenz, dann die Muskelgewebe, dann das Fett. Wenn die Leber resistent wird, unterdrückt sie die Produktion von Zucker.

Der Zuckerspiegel in ihren Geweben und im Blut resultiert aus zwei Dingen - wie viel Zucker sie gerade gegessen haben, und wie viel Zucker die Leber erzeugt. Am Morgen hängt es mehr davon ab, wie viel die Leber erzeugt hat. Wenn die Leber gut auf Insulin reagiert, wird sie mitten in der Nacht nicht viel Zucker synthetisieren. Ist die Leber resistent, werden die Bremsen gelöst und die Leber erzeugt jede Menge Zucker und sie wachen mit hohen Zuckerspiegeln auf.

Das nächste Gewebe, welches resistent wird, ist das Muskelgewebe. Was tut Insulin in den Muskeln? Es erlaubt den Muskeln Zucker zu verbrennen zu genau einem Zweck. Werden die Muskel aber insulinresistent, können sie den Zucker, welcher von der Leber gerade erzeugt wurde, nicht verbrennen. So erzeugt die Leber zuviel, die Muskel können es nicht verbrauchen und der Blutzuckerspiegel steigt.

Auch die Fettzellen werden resistent, aber nicht so rasch, sie erhalten sich noch länger ihre Empfindlichkeit.

Was bewirkt Insulin in den Fettzellen? Fettspeicherung. Zucker wird hier als Fett gespeichert. So werden die Leute dick, bis schließlich auch die Fettzellen resistent werden. In dem Maße, wie die Insulinresistenz steigt, werden die Menschen dicker und dicker.

Aber möglicherweise pendeln sie sich ein - bei 150 kg, bei 110 oder 75 kg, da sich die Fettzellen schützen, indem sie insulinresistent werden.

Da alle diese wichtigen Gewebe - ihre Leber, ihre Muskulatur und die Fettzellen - resistent werden, schüttet die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin aus, um das zu kompensieren. So entwickeln sie eine Hyperinsulinämie und Insulin umspült alle Gewebe mit Werten bis zu 90.

Einige Gewebe entwickeln aber keine Insulinresistenz - zum Beispiel das Endothel - die Auskleidung der Arterien. So reagiert es normal auf Insulin und wird durch die hohen Werte geschädigt.

Spritzt man Insulin in die Femoralarterie eines Hundes, was einem Dr. Cruz in den 70iger Jahren irrtümlich passierte, bilden sich innerhalb 3 Monaten starke Plaques, die bis zum Verschluss der Arterie führen.

Die gegenüberliegende Arterie war vollkommen frei, einzig der Kontakt mit Insulin bewirkte die Plaquebildung in der anderen Arterie. Das ist seit den 70igern bekannt und wurde an Hühnchen und Hunden wiederholt. Es ist tatsächlich eine wohlbekannte Tatsachen, dass Insulin im Blut zu Plaquebildung an den Gefäßen führt. Sie wussten nicht warum, aber wir wissen, dass Insulin ein Wachstum der Endothelzellen auslöst. Das ist der erste Schritt, dadurch kommt es zur Schwellung der Endothelien.

Insulin bewirkt auch das Verklumpen des Blutes und führt dazu, dass sich Makrophagen in Schaumzellen umwandeln, jene Zellen, welche die Fettablagerungen aufnehmen. So verursacht Insulin mit jeder seiner Wirkungen die koronare Herzkrankheit. Es füllt den Körper mit Plaques, es führt zur Arterienverengung, es stimuliert das sympathische Nervensystem, es vermehrt die Plättchenaggregation und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes.

So ist Insulin Bestandteil jeder bekannten Ursache, welche die cardiovaskuläre Erkrankung auslöst. Es beeinflusst - behindert - die Synthese von Stickoxid. Das heißt, man produziert weniger davon in den Endothelzellen. Stickoxid ist eine wichtige Vermittlersubstanz der Gefäßerweiterung und Verengung, zum Beispiel bei Angina pectoris.

Ich habe erwähnt, dass Insulin das Zellwachstum vermehrt. Was bewirkt das? Hat das was mit Krebswachstum zu tun? Ja, es verstärkt es. Es gibt einige sehr gute Studien, die aufzeigen, dass einer der am stärksten korrelierten Faktoren mit Brust- und Dickdarmkrebs hohe Insulinspiegel sind.

Hyperinsulinämie führt zur Ausscheidung von Magnesium über den Urin. Welches andere wichtige Mineral wird dadurch noch ausgeschieden? Calcium. Menschen mit Hyperinsulinämie können soviel Calcium essen wie sie wollen, sie werden es sofort wieder mit dem Harn ausscheiden.

Insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IgFs)

Insulin ist eines der ersten Hormone, das je von allen Organismen entwickelt wurde, und wie ich beim Ausflug in die Genetik erwähnt habe, baut das neue auf dem vorher da gewesenen auf. Daher wurden alle anderen Hormone, die wir besitzen auf Insulin aufgebaut. Mit anderen Worten, Insulin kontrolliert die Wachstumshormone.

Die Hirnanhangsdrüse bildet Wachstumshormon, von da geht es zur Leber und die Leber bildet die Faktoren IgF 1 bis 4, wahrscheinlich sind es sogar mehr. Was heißt IgF? Insulin-ähnlicher-Wachstumsfaktoren. Sie sind die aktiven Anteile. Wachstumshormon selbst löst nur einen schwachen Effekt aus, die hauptsächlichen Wachstumsfaktoren sind die IgFs, die im Blut zirkulieren. Warum heißen sie IgFs oder Insulin-ähnliche-Wachstumsfaktoren? Weil sie eine beinahe identische Molekülstruktur wie Insulin haben. Insulin regt das Zellwachstum an, weil es mit IgF Rezeptoren reagiert. Irgendwann im Verlauf der Evolution wurden die IgFs vom Insulin weg entwickelt. Insulin kann ganz allein arbeiten, es braucht kein Wachstumshormon. Das Wachstumshormon dagegen kann ohne Insulin nichts ausrichten.

Schilddrüse

Die Schilddrüse produziert hauptsächlich T4. T4 wird in der Leber zu T3 umgewandelt. Wir glauben heute, dass Insulin großen kontrollierenden Einfluss darauf hat, was in der Leber vorgeht - und die Leber ist das erste Organ, welches die Insulinresistenz entwickelt. Wenn die Leber nicht mehr auf Insulin reagiert, funktioniert die Umwandlung von T4 in T3 nicht mehr so gut. Bei Patienten, welche eine Hyperinsulinämie und normale Schilddrüsenhormonwerte haben, ist es wichtig, das T3 zu messen. Immer wieder wird man feststellen, dass das freie T3 niedrig ist - aber wenn der Insulinspiegel sinkt steigen die T3 Werte.

Insulin hilft auch bei der Kontrolle der Sexualhormone Östrogen, Progesteron und Testosteron. Insulin hilft auch bei der Kontrolle der Erzeugung von Cholesterin. Und woraus werden die Sexualhormone gebildet? Alle Steroidhormone stammen von Cholesterin ab, das ist die Gemeinsamkeit. Dr. Nestler von der Universität Virginia verbrachte die letzten 8 Jahre damit zu zeigen, dass die DHEA Spiegel direkt mit dem Insulinspiegel zusammenhängen, oder besser gesagt mit der Insulinresistenz.

Je ausgeprägter die Insulinresistenz, umso niedriger sind die DHEA Spiegel. Er glaubt fest daran - und hat jede Menge Daten, die das untermauern - dass der Abfall der DHEA Spiegel mit dem Anstieg der Insulinresistenz im Alter zusammenhängt. Kann man die Insulinresistenz vermindern, steigen die DHEA Werte.

Und wie werden die Sexualhormone im Körper transportiert? Das machen die sogenannten Sexualhormon-bindenden Eiweiße. Je mehr gebunden vorliegt, umso weniger freies, aktives Hormon steht zur Verfügung. Wer kontrolliert diese Sexualhormon-bindenden Eiweiße? Insulin. Es gibt in unserem Körper kein einziges Hormon, welches nicht von Insulin beeinflusst, wenn nicht gleich direkt kontrolliert wird.

Osteoporose

Sie nehmen jede Menge Calcium ein. Die Mediziner glauben, es sie ein altbewährter Ratschlag und es gehe direkt in die Knochen. Was geschieht aber, wenn die Insulinspiegel hoch sind und sie viel Calcium einnehmen? Erstens, das meiste geht gleich wieder über den Harn verloren. Und sie können sich glücklich schätzen wenn das geschieht, denn der Anteil, der nicht ausgeschieden wird, gelangt nicht in die Knochen - aus dem Grund, weil die anabolen Hormone nicht arbeiten. Das wieder hängt in erster Linie von Insulin ab, aber auch von den IgFs, vom Wachstumshormon und von Testosteron und Progesteron.

Sie alle werden von Insulin kontrolliert und wenn sie insulinresistent sind, reagieren sie auf keines der anabolen Hormone. So kann der Körper kein Gewebe mehr aufbauen - und während etwas Calcium schon in die Knochen gelangt, wird der Hauptanteil irgendwo landen - und dort zu Verkalkungen führen, auch in den Arterien.

Krankheiten sind das Ergebnis mangelnder Kommunikation. Es gibt bestimmte Dinge, welche die Zellen brauchen, um gesund zu bleiben. Wenn sie aus diesem Artikel sonst nichts lernen würden, dann nehmen sie bitte mit, dass sich alles auf der Ebene der Moleküle und der Zellen entscheidet und dass wir nichts anderes sind, als eine Gemeinschaft von Zellen. Wir sind eine "Zellkommune", eine Großstadt von Zellen, denen der Befehl zur Zusammenarbeit gegeben wurde.

Bei einer so großen Anzahl von Zellen wie im menschlichen Körper, muss die Kommunikation gut funktionieren, damit es zur richtigen Arbeitsteilung kommt. Fast jede Zelle unseres Körpers können wir in eine Petrischale geben und unter den richtigen Bedingungen kann sie dort ganz allein weiterleben. Jede einzelne Zelle hat ihr eigenes Leben. Wir können die Gene der Zellen manipulieren und es gelang schon, aus einer Blutzelle eine Nervenzelle zu machen. Sehr bald wird man aus jeder beliebigen Zelle jede andere beliebige Zelle züchten können, da jede Zelle unseres Körpers die gleichen Gene hat, die alle auf die Eizelle und das Spermium zurückgehen, die sich vereinigt haben. Warum unterscheiden sich die Zellen dann voneinander? Der Grund ist, dass sie unterschiedliche Abschnitte dieser großen Genbibliothek lesen.

Das Milieu, in das die Zellen eingebettet sind, hat großen Einfluss darauf, welche genetisch festgelegten Möglichkeiten die Zelle verwirklicht. Und die Zellumgebung ihrerseits wird wieder stark beeinflusst durch die Hormone und unser Essen. Essen ist ja nichts anderes als das Hereinlassen der Außenwelt. Dafür gibt es den Kreislauf, damit diese äußere Welt zu jeder unserer Zellen gebracht werden kann.

Ich hoffe, dass sie jetzt ein Verständnis dafür entwickelt haben, dass die Insulinresistenz nicht sehr gut für den Körper ist. So lassen sie uns nun darüber sprechen, was eigentlich diese Insulinresistenz ist.

Wie kommt es zur Insulinresistenz?

Jedes mal wenn eine Zelle Insulin ausgesetzt ist, wird sie mit einer steigenden Insulinresistenz darauf antworten. Das ist unvermeidlich. Wir können das nicht aufhalten, aber was wir können ist, das Tempo zu kontrollieren. Ein unvermeidliches Zeichen des Alterns ist der Anstieg der Insulinresistenz.

Die Geschwindigkeit ist die Variable. Können wir das Tempo vermindern, können wir hundert Jahre alt werden, und das bei bester Gesundheit. Wir können die Geschwindigkeit des Alterns bremsen. Nicht nur das Fortschreiten von Krankheiten, sondern das Altern selbst kann durch Insulin moduliert werden. Wir sprachen über einige der niedereren Tiere und es gibt Anzeichen dafür, dass auch wir Menschen noch die Fähigkeit behalten haben, unsere Lebensspanne zumindest teilweise kontrollieren zu können. Wir sollten eigentlich 130 bis 140 Jahre alt werden können.

Wenden wir uns nun den Kohlehydraten zu. Wir sprechen von einfachen und komplexen, aber das ist völlig irrelevant, es bedeutet rein gar nichts. Kohlehydrate sind ballaststoffreich oder nicht. Es gibt wenige Dinge, die so klar sind. Ballaststoffreiche Kohlehydrate sind gut, ballaststoffarme Kohlehydrate sind schlecht für uns. Darauf können wir unseren Kopf verwetten.

Dazwischen gibt es nicht viel. Ballaststofflose Kohlehydrate werden als Zucker verstoffwechselt, egal ob Glukose oder nicht. Das kann auch Fructose sein und muss nicht notwendigerweise den Blutzuckerspiegel erhöhen. Fructose ist schlechter als Glucose, denn wenn sie nur den Blutzucker anschauen, der ja nur Glukose ist, heißt das nicht, dass nicht der Fructosespiegel ansteigt, oder der Blutgalaktosespiegel, der andere Anteil der Laktose.

Alle diese Zucker sind genauso schlecht oder noch übler wie die Glukose. Sie können sich nicht nach den Blutzuckerwerten richten, denn wir messen nicht den Blutfructose- oder den Blutgalaktosespiegel, und doch sind diese alle schlecht für den Körper.

Warum sind sie schlecht? Nun, das eine was wir wissen ist, dass sie eine Insulinausschüttung verursachen und jedes mal, wenn Insulin ausgeschüttet wird, wird der Körper mehr Insulin ausgesetzt und gerade wie in einem verrauchten Zimmer mit dem Rauch, wird der Körper immer weniger empfindlich auf Insulin.

Mit jeder Welle Zucker und jeder Woge Insulin steigt die Insulinresistenz und daraus resultieren all die Probleme von denen ich gesprochen habe.

Die schädlichen Effekte des Zuckers

Wir wissen, Zucker erhöht die Insulinwerte, aber auch Zucker allein ist schlecht für uns. Man kann die Alterungsvorgänge in zwei große Kategorien einteilen - eine davon die genetischen Ursachen des Alterns. Zellen haben eine begrenzte Fähigkeit zur Teilung, aber normalerweise verbrauchen wir diese Fähigkeit nicht. Je schneller sich die Zellen teilen, um so rascher schreiten die Alterungsprozesse voran.

Einer der Effekte von Insulin ist, dass es das Zellwachstum und die Zellteilungsrate beschleunigt. Schon dadurch beschleunigt es den Zellalterungsprozess. Aber um auf die andere Kategorie zu sprechen zu kommen, unsere Zellen sammeln mit der Zeit Schäden an und wir können das nicht verhindern.

Wenn ich von Altern spreche, meine ich den Alterungsprozess, oder den Schaden, der mit diesem Alterungsprozess einhergeht. Ich kann sie nicht davor bewahren, dass sie morgen einen Tag älter sind - das heißt altern. Wenn wir über das Altern sprechen, denken wir normalerweise an den Schaden, der mit diesem Tag verknüpft ist.

Wir haben während dieses Tages wieder Schaden angehäuft, das meint Altern. Was verursacht diese Schäden? Denken wir an Teströhrchen in einem Labor. Sie glauben nicht, dass Teströhrchen altern können, aber wenn sie jetzt die Teströhrchen mit einem roten Punkt markieren würden und am Ende des Jahres nachschauen, wie viel davon noch übrig sind, werden sie kaum eines finden. Warum? Weil sie schadhaft geworden sind. Sie sind zerbrochen, also gibt es auch ohne Alterungsprozess eine Sterblichkeitsrate. Altern ist die Zunahme des Tempos der Sterblichkeit.

Beim Menschen verdoppelt sich die Sterbeziffer alle acht Jahre.

Genauso misst man die Alterungsrate. Wir fanden in Tierstudien heraus, dass das Tempo des Alterungsprozesses wesentlich durch Insulin kontrolliert wird, aber der Schaden, der durch das Altern angehäuft wird, ist wesentlich durch Zucker bestimmt.

Die zwei Hauptursachen der Schadensanhäufung sind die Oxidation und die Glykosilierung.

Oxidation

Wann immer Sauerstoff mit etwas anderem reagiert, oxidiert es. Sauerstoff ist eine extrem giftige Substanz. Die meiste Zeit hindurch während es Leben gab auf der Erde, gab es keinen Sauerstoff. Die Organismen mussten ganz spezielle Mechanismen des Umganges mit Sauerstoff entwickeln, bevor es ein Leben mit Sauerstoff geben konnte.

Daher entwickelten wir uns sehr schnell, als die Pflanzen kamen und ein sehr einfaches Mittel entwickelten, wie sie Energie sammeln konnten, indem sie Sonnenstrahlung verwerteten. Erst durch den Energiestoffwechsel der Pflanzen stieg der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre. Alle anderen Organismen mussten mit diesem für sie giftigen Sauerstoff erst einmal fertig werden. Konnten sie keinen Weg finden, damit umzugehen, starben sie aus.

Einer der ersten Wege, wie Zellen mit dem Sauerstoff in der Außenwelt umgingen, war der Zusammenschluss von Zellen, so dass zumindest die Zellen im Inneren nicht so sehr der Einwirkung ausgesetzt waren. So entwickelten sich die Mehrzeller bald nach dem Auftreten des Sauerstoffs.

Glykosilierung - Verzuckerung

Jeder weiß heute, dass Sauerstoff Schäden verursacht, aber leider hat die Glykosilierung noch nicht Eingang in die Presseschlagzeilen gefunden. Es ist dasselbe wie mit der Oxidation, nur eben mit Zucker. Wenn etwas mit Zucker reagiert, verzuckert es. Zucker reagiert wirklich mit allem. Es ist ein sehr klebriges Molekül.

Bringen sie Zucker auf ihre Finger. Das ist sehr klebrig. Besonders gut klebt es zusammen mit Eiweiß. Daher ist die Verzuckerung der Eiweiße von großer Bedeutung. Wenn es eine Zeitlang zusammenklebt, entstehen die sogenannten höheren glykosilierten Endprodukte (A.G.E.s)

Dieser Name ist kein Zufall. Bei Eiweißen, die rasch verbraucht oder wieder aufgebaut werden können, bedeutet das die Notwendigkeit der vermehrten Eiweißbildung. Die Glykosilierung schädigt die Proteine so sehr, dass sie schließlich von weißen Blutzellen gefressen und ausgeschieden werden, so dass mehr Eiweiße gebildet werden müssen, was natürlich für den Körper einen Stress bedeutet, seine Reparaturmechanismen zu verstärken.

Das ist die beste Alternative. Die schlechteste Alternative ist die, wenn Proteine verzuckert werden, die nicht einem raschen Stoffwechsel unterliegen, wie das Kollagen, oder Eiweiß, das Nervengewebe aufbaut. Diese Eiweiße können nicht entsorgt werden, so kommt es zur Anhäufung von A.G.E.s und der Schaden steigt. Das gilt auch für das Kollagen, welches das Gerüst für die Arterien bildet. A.G.E.s sind so gefährlich für den Organismus, dass jeder Makrophage Hunderte von Rezeptoren für A.G.E.s hat. Sie sind sozusagen dafür konstruiert, A.G.E.s zu entsorgen, aber was passiert, wenn ein Makrophage mit A.G.E.Produkt reagiert?

Eine entzündliche Reaktion wird gestartet. Wenn man eine zuckerreiche Diät isst und daraus vermehrt verzuckerte Eiweiße und A.G.E.s entstehen, werden dadurch auch vermehrt entzündliche Reaktionen ablaufen. Und hier kommen wir an die Wurzeln - auch für Arthritis und Kopfweh.

Wenn man Patienten, die schreckliche Kopfschmerzen oder Schulterschmerzen haben auf eine Diät setzt, die all das berücksichtigt, werden die Schmerzen sehr rasch verfliegen.

Glykosilierte Eiweiße sind die optimale Vorbedingung für Entzündungen, so altern wir und sammeln auch noch Schäden durch den Prozess der Oxydation an. Eines der wichtigsten Gewebe, die sehr osydationsanfällig sind, sind die Lipide, vorzugsweise die mehrfach ungesättigten Fettsäuren - sie werden ranzig und verzuckern.

Der Fachausdruck der Nahrungsmittelindustrie für die Verzuckerung ist Karamellisierung. Es wird ständig verwendet um Karamell zu erzeugen. Das also ist das Altern - wir werden ranzig und karamellisieren. Das ist die Wahrheit und es trifft die meisten von uns. Und wenn uns das nicht trifft, dann die genetischen Ursachen des Alterns, denn jede Zelle unseres Körpers hat ein Selbstmordprogramm - die Apoptose. Es gibt verschiedene Theorien, warum das so ist. Eine davon ist, dass, wenn das nicht so wäre, jede Zelle unseres Körpers irgendwann Krebs entwickeln würde.

Ob die Apoptose Gene dazu entwickelt wurden Krebs zu verhindern oder nicht, lässt Spekulationen zu, aber es ist eine gute Theorie. Wir wissen, dass alle Krebszellen diesen Mechanismus des programmierten Zelltodes ausgeschaltet haben. Es spielt also eine Rolle.

Diät

Die Diät wird wirklich ganz einfach. Über die Kohlehydrate haben wir schon angefangen zu sprechen. Es gibt solche mit und ohne Ballaststoffe und darüber gibt es nichts zu diskutieren. Ballaststoffe sind gut, ballaststoffarme sind schlecht. Ballaststoffreiche Kohlehydrate wie das Gemüse, zum Beispiel Broccoli sind ausgezeichnet. Was gibt es zur Kartoffel zu sagen? Eine Kartoffel ist eine große Tonne Zucker. Mehr nicht. Sie kauen eine Kartoffel und was schlucken sie? Zucker. Sie erinnern sich vielleicht nicht daran, aber das haben sie in schon in der Schule gelernt, nur die Mediziner haben das bis heute nicht erkannt.

Das wichtigste Enzym im Speichel

Das wichtigste Enzym im Speichel ist die Amylase. Es wird benötigt, um Mehrfachzucker zu spalten. Was ist eine Scheibe Brot? Zucker. Hat es sonst noch wertvolle Bestandteile? Eigentlich nicht.

Jemand wollte ein bisschen nachforschen und hat mir ein Mail geschickt. Es gibt ungefähr 50 essentielle Nährstoffe. Sie wissen, dass sie Sauerstoff zum atmen brauchen. Er gibt uns das Leben und tötet uns. Genau das gleiche läuft mit dem Zucker. Gewisse Gewebe brauchen Zucker. Es gäbe uns nicht ohne Zucker - er gibt uns Leben und bringt uns auch um . Wir wissen, dass wir essentielle Aminosäuren und essentielle Fettsäuren brauchen. Sie sind lebensnotwendig als Aufbaustoffe und wir sollten sie besser zu uns nehmen, sonst sterben wir.

Die oben genannte Person nahm nun diese essentiellen Nährstoffe und fütterte den Computer mit der Frage, welche 10 Topnahrungsmittel alle dieser über 50 lebensnotwendigen Nährstoffe beinhalten. Alle der 53 oder 54 lebensnotwendigen Nährstoffe haben wir eingegeben und stellen sie sich vor - Getreide war nicht unter diesen Top 10.

Wieviel Kohlehydrate braucht der Mensch unbedingt pro Tag?

NULL Die Nahrungsmittelpyramide ist auf ein total unnötiges Nahrungsmittel aufgebaut.

Warum essen wir?

Der eine Grund ist, dass wir Energie brauchen. Das ist die Hälfte der Wahrheit. Die andere lebensnotwendige Ursache (Spass - ja auch, aber wenn sie zuviel essen ist das auch nicht lustig) ist der Aufbau und die Reparatur von Gewebe, wozu Aufbaustoffe benötigt werden.

Das sind die zwei essentiellen Gründe, warum wir essen müssen. Wir brauchen die Bausteine und wir brauchen die Energie - und Energie ist wichtig, dass wir diese Bausteine aufnehmen können und sie in den chemischen Reaktionen die dazu notwendig sind, verwerten können.

Die Bausteine, die wir brauchen sind Aminosäuren und Fettsäuren, das finden wir nicht unbedingt in den Kohlehydraten. Wir können alle Kohlehydrate die wir brauchen aus Fett und Eiweiß bekommen.

Zwei Arten Treibstoff kann unser Körper verwenden - mit kleinen Ausnahmen, Zucker und Fett. Wir haben weiter oben erwähnt, dass überschüssige Energie im Körper als Fett gespeichert wird. Warum speichert er es als Fett? Weil das die Energie ist, die unser Körper am meisten liebt - sie erhält uns bei Kräften und am Leben. Der Körper kann nur wenig Zucker speichern.

An einem anstrengenden Tag würden wir sterben, wenn wir zu 100% nur auf unsere Zuckervorräte zurückgreifen könnten. Warum speichert der Körper dann nicht mehr Zucker, wenn er so notwendig ist? Zucker sollte nie als erste Energiequelle eingesetzt werden, vielmehr wurde er von der Evolution als Turbolader eingesetzt.

Jeder von uns, sollte hier und jetzt Fett verbrennen, mit kleinen Ausnahmen. Unser Gehirn verbrennt Zucker, obwohl es das auch nicht muss, es könnte auch ein Nebenprodukt des Fettstoffwechsels verwenden, die Ketone. Das muss es auch tun - im Fasten. Es wurde gezeigt, dass es möglich ist, dass sich das Gehirn zu 100% von Zucker aus der Fettverbrennung über die Ketone ernähren kann, falls dieser Prozess optimal abläuft.

Man kann ein klein wenig Zucker aus Glycerin aufbauen. Nimmt man zwei Moleküle Glycerin, hat man ein Molekül Zucker. Zwei Triglyceride ergeben ein Molekül Zucker. Das Gehirn kann tatsächlich ohne große Mengen Zucker auskommen, ganz im Gegenteil zur landläufigen Meinung. Der Glukose war eine ganz andere Aufgabe zugedacht - es war der Treibstoff für Notsituationen, wenn man zum Beispiel ein Höchstmaß an Energie brauchte um vor einem Säbelzahntiger zu fliehen.

Es ist eine Turbo - ein sehr heißer Brennstoff. Wenn der Energiebedarf über das Maß hinausgeht, welches Fett liefern kann, dann wird das Glykogen ausgegraben und Zucker verbrannt. Aber die Primärenergiequelle sollte fast ausschließlich Fett sein.

Was geschieht, wenn wir Zucker essen?

Der Hauptweg, wie sich der Körper von Zucker befreit - er ist ja giftig - ist, ihn zu verbrennen. Was er durch die Verbrennung nicht los wird, speichert er als Glykogen, und wenn diese Speicher voll sind, wandelt er Zucker in Fett um. Wenn wir Zucker essen, verbrennt ihn der Körper und er wird dafür die Fettverbrennung abbrechen.

Ein weiterer wichtiger Effekt des Insulins ist, dass es die Fettverbrennung verhindert. Was geschieht also, wenn jemand insulinresistent ist und ständig jede Menge Insulin im Kreislauf unterwegs ist? Er wacht schon am Morgen mit Insulinspiegeln um 90 auf.

Und wie viel Fett wird er verbrennen? Tatsächlich gleich null. Was aber wird dann verbrannt, wenn nicht Fett? Zucker, der aus den Muskeln kommt. So bleibt ihm all das Fett, welches der Körper im Lauf der Jahre aufgebaut hat und wo er ein Talent dafür entwickelt hat, es weiter anzuhäufen. Jedes mal, wenn etwas Energie überbleibt, wird es als Fett gespeichert, aber wenn er nicht isst, wo andererseits Fett verbrannt würde, kann er das nicht mehr. Er wird immer noch Zucker verbrennen, denn das ist das einzige, was sein Körper noch kann.

Wo kriegt der Körper den Zucker denn her?

Da ja nicht viel davon als Zucker gespeichert ist, wird es aus der Muskulatur genommen. Das ist das größte Zuckerdepot des Körpers. Man isst dann sein Muskelgewebe auf. Jedes mal, wenn Energie übrig bleibt, wird sie als Fett gespeichert, und jedes mal, wenn Energie fehlt, wird Muskulatur verbrannt.

Woher kommen dann die Kohlehydrate?

Gar nicht. Es gibt keine Notwendigkeit für Kohlehydrate. Warum essen wir dann alle Kohlehydrate? Um das Tempo des Alterungsprozesses hoch zu halten. Wir wollen nicht für jeden Sozialleistungen bezahlen.

Ich habe nicht gesagt, dass sie überhaupt keine Kohlehydrate essen dürfen, Ballaststoffe sind gut. Gemüse ist großartig. Ich möchte, dass sie Gemüse essen. Das Praktische daran, ist, dass sie dadurch Kohlehydrate erhalten, obwohl es dafür keine Notwendigkeit gibt. Die traditionellen Eskimos ernähren sich fast ohne jedes Gemüse, aber sie erhielten ihre Vitamine durch Innereien und Augäpfel, was eine Delikatesse ist - oder war.

Obwohl man es also nicht wirklich braucht ist Gemüse sehr gut und man sollte es auch essen. Es gehört sehr wohl zu der Diät, die ich ihnen empfehle und sie erhalten daraus Vitamin C. Ich empfehle Vitamin C als Nahrungsergänzung, ich habe überhaupt nichts gegen Nahrungsergänzungen - im Gegenteil, ich nehme jede Menge davon ein.

Früchte sind so eine Sache. Stellen wir uns vor, wir listen die Nahrungsmittel auf einer Achse auf. Dann gibt es da welche, über die ich wirklich überhaupt nichts gutes sagen kann und am anderen Ende des Spektrums sind da diejenigen, welche essentiell sind, wie die Omega-3-Fettsäuren, von denen heute niemand mehr genug hat. Und sogar die haben einen Pferdefuß, denn sie sind sehr anfällig für die Oxidation. Wenn sie also beginnen, Lebertran zu nehmen sollten sie gleichzeitig auch Vitamin E als Antioxidans zuführen.

Die meisten Nahrungsmittel sind irgendwo in der Mitte angesiedelt. Erdbeeren haben zum Beispiel sehr viel Zucker, sie haben aber einen der höchsten Gehalte an Antioxidantien den man kennt - an erster Stelle steht der Knoblauch, dann kommen Erdbeeren und Heidelbeeren So empfehle ich einigen Patienten, dass sie Erdbeeren zum Frühstück nehmen. Wenn es sich aber um Diabetiker handelt, scheidet das aus.

Es braucht nicht viel - jeder Typ I Diabetiker, der überhaupt kein Insulin produzieren kann, weiß ganz genau, welche Auswirkungen Nahrungsmittel auf den Blutzucker haben. Da braucht es nicht viel. Was wirklich überraschend ist für diese Leute - wenn sie das einmal genau messen - ist, wie wenig Kohlehydrate es braucht, um den Blutzucker förmlich explodieren zu lassen. Ein Salzkräcker kann den Blutzucker über 100 erhöhen und bei vielen Leuten sogar bis 150 - und das aus mehreren Gründen, nicht nur wegen des Zuckers.

Wir kennen nur ein Hormon, das den Zuckerspiegel senkt, und das ist Insulin. Aber seine eigentliche Bedeutung war niemals die zuckersenkende Wirkung. Wir haben mehrere Hormone, die den Zucker erhöhen können, Cortison und das Wachstumshormon zum Beispiel, und Epinephrin und Glucagon.

Unser vordringliches Problem war es, den Zuckerspiegel zu erhöhen, um dem Gehirn und den Nervenzellen und vor allem den roten Blutzellen, die alle den Zucker als Energiequelle brauchen, genug zu geben. Die Evolution hat alle wirklich wichtigen Programme mehrfach abgesichert, man spricht von Redundanz. Dass wir also nur ein Hormon besitzen, welches den Zucker senkt, sagt uns, dass das nie wichtig war.

Da steigt nun der Zuckerspiegel und der Körper reagiert mit Panik, die Bauchspeicheldrüse reagiert mit Panik und speichert - wenn sie gesund ist - Insulin in den Inselzellen, fertig zur Freisetzung. Und sie setzt jetzt aus diesen Granula jede Menge Insulin frei, um mit dieser Zuckerattacke fertig zu werden - und was bewirkt das?

Die Bauchspeicheldrüse tut normalerweise des guten zu viel - sie überkompensiert - und dadurch fällt der Zuckerspiegel, und wie gerade erwähnt, haben wir jede Menge Hormone, die den Zuckerspiegel steigen lassen können, und die werden jetzt freigesetzt, inklusive Cortison. Der größte Stress, den sie ihrem Körper zuführen können, ist eine große Menge Zucker.

Dann wird auch Epinephrin freigesetzt, und das macht sie nervös und es führt dazu, dass das Gehirn nach Kohlehydraten schreit, dass nach Zucker gesucht wird. Daher suchen sie jetzt nach Kohlehydraten und sie essen Süßigkeiten oder ein großes Stück Obst und nachdem der Zuckerspiegel gesunken war, wird er jetzt nach der Hormonausschüttung wieder steigen und erneut wird die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin ausschütten und der Zuckerspiegel wird wieder fallen.

Und jetzt finden wir diese sinusartige Blutzuckerkurve, die der Grund für die Insulinresistenz ist. Der Körper hält das nicht lange aus und schüttet deshalb ständig Cortison aus.

Insulinresistenz

Wir hören viel von der Insulinresistenz, aber denken wir kurz nach - glauben sie, dass die Zellen nur gegen Insulin resistent werden? Je mehr Hormonen ihre Zellen ausgesetzt sind, umso mehr resistent werden sie gegen fast alle Hormone werden. Bestimmte Zellen mehr als andere, daraus ergibt sich ein Diskrepanz. Das Problem mit der Hormonresistenz ist die Aufspaltung - nicht alle Zellen werden zur selben Zeit gleich resistent.

Und unterschiedliche Hormone betreffen verschiedene Zellen und die Menge Hormon auf welche unterschiedliche Zellen reagieren ist ebenfalls verschieden und das macht eine Menge Probleme mit der Zellsteuerung, den Feed Back Mechanismen. Wir wissen, das eine der Regionen, wo es hauptsächlich zu solchen Problemen kommt, der Hypothalamus ist.

Die hypothalamische Resistenz auf Feed Back Signale ist eine der Hauptursachen für das Altern und für die Insulinresistenz, denn der Hypothalamus hat auch Insulinrezeptoren. Ich habe schon erwähnt, dass Insulin das sympathische Nervensystem erregt; das läuft über den Hypothalamus, welcher die Schaltzentrale für das alles ist.

Kann die Insulinansprechbarkeit wieder hergestellt werden?

Die Insulinsensitivität kann wieder hergestellt werden - nun, nicht ganz, aber ungefähr entsprechend einem Alter von 10 Jahren.

Eine meiner ersten Erfahrungen damit war ein Patient, welcher Zuckerwerte über 300 hatte. Er benötigte mehr als 200 Einheiten Insulin und er hatte arge Schwierigkeiten mit seinem Herz-Kreislauf-System. Ich habe ihn daher auf eine kohlenhydratarme Diät gesetzt. Er war wirklich ein Ausnahmefall - schon nach 4 - 6 Wochen war er komplett vom Insulin weg. Und er hatte über 25 Jahre lang mehr als 200 Einheiten Insulin gebraucht. Er hatte eine starke Insulinresistenz, aber das gute daran ist, dass diese Menge Insulin schon so geringe Wirkungen hat, dass auch eine massive Reduktion des Insulins keine großen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hat. 200 Einheiten Insulin bewirken dann nur mehr, dass der Blutzucker auf 300mg% eingestellt ist.

Sie verstehen jetzt, dass das Insulin nicht mehr viel ausrichtete, daher konnten wir es rasch ganz reduzieren und innerhalb weniger Wochen war er seine Blutzuckerkrankheit los. Er erlangte wieder eine ausreichende Sensitivität und erzeugte auch genug Insulin selbst. Jetzt konnten wir seine Insulinwerte bestimmen. Es war immer noch erhöht, und es dauerte noch lange - ca. 6 Monate, bis die Spiegel normal waren.

Er wird vielleicht nie mehr die Insulinspiegel eines 10jährigen erreichen, aber trotzdem, die Zahl der Insulinrezeptoren wird zunehmen und auch die Aktivität dieser Rezeptoren und die chemischen Reaktionen die durch diese Rezeptoren vermittelt werden, werden wieder wirksamer.

Wie kann man die Insulinsensitivität steigern?

Man kann die Sensitivität durch eine Diät steigern, welche eine der Hauptgründe dafür ist, dass wir Omega-3-Fettsäuren zu uns nehmen sollten. Wir glauben immer, dass der Kreislauf das ist, was in unseren Arterien und Venen fließt und das ist ja auch nicht der geringste Anteil - aber es könnte eben doch nicht der größte Teil sein. Den größten Anteil an der Zirkulation nehmen die Aufnahme- und Ausscheidungsprozesse in und aus den Zellen ein.

Die Zellmembranen sind ein flüssiges Mosaik. Was hier in die Zellen rein und raus geht, bestimmt den größten Anteil am Kreislauf. Und es ist ganz egal, was überhaupt zur Zelle gelangt, wenn es dann nicht auch in die Zelle aufgenommen werden kann. Wir wissen heute, dass die Art der Fettsäuren, welche wir essen, einer der wichtigsten Faktoren ist, die darüber entscheiden, wie die Zirkulation auf Zellebene funktioniert. So kann man die Empfindlichkeit der Rezeptoren dadurch steigern, dass man die Fließfähigkeit der Zellmembranen steigert - und das heißt, man muss den Gehalt an Omega-3-Fettsäuren steigern, da die meisten Menschen hier starke Defizite haben.

Es wird gesagt, man ist, was man isst - und das betrifft vor allem das Fett, denn die Fettsäuren, die man isst werden in die Zellmembranen eingebaut. Die Zellmembranen werden so zum Spiegel der Fette, die jemand isst und das bestimmt die Flüssigkeit der Zellmembranen. Man kann tatsächlich die Fließfähigkeit erhöhen.

Wenn man zu viel isst und zu viele Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, können die Zellmembranen sehr anfällig für oxidative Prozesse werden - daher muss man auch Vitamin E und einfachungesättigte Fettsäuren essen.

Es gibt eine interessante Studie dazu - mit Ratten, die genetisch sehr anfällig für Krebs waren. Die Forscher fütterten sie mit einer Omega-3-Fettsäurereichen Kost, plus Eisen, aber ohne jedes weitere Vitamin E und sie konnten damit die Tumore fast wegschrumpfen, da Tumore sich sehr rasch teilen. Das ist schon fast wie Chemotherapie, und die Zellmembranen dieser Tumore waren sehr reich an Omega-3-Fettsäuren. Das Eisen diente dabei als Katalysator für die oxidativen Prozesse und die Zellen explodierten förmlich, so rasch lief die Oxidation ab. Omega-3Fette können also ein zweischneidiges Schwert sein.

Wie Sauerstoff und Zucker erhält uns die Nahrung am Leben, bringt uns aber auch um. Essen ist der größte Stress, den wir unserem Körper antun und daher kann man in Experimenten mit Einschränkung der Kalorienzufuhr das Leben so lange verlängern, wie man die Nährstoffzufuhr erhält. Das ist der einzig bewiesene Weg, das Altern anzuhalten, nicht nur die Sterberate, sondern auch das Tempo des Alterns.

Mehrere Arbeiten haben gezeigt, dass das Trainieren gegen Wiederstand besser auf die Insulinresistenz wirkt als aerobes Training. Dafür gibt es mehrere Gründe. Krafttraining bezieht sich auf Muskelleistung. Wenn sie eine Armbeuge machen erhöhen sie dadurch sofort die Insulinsensitivität des Bizeps. Durch die Übung wird der Blutfluss zum Muskel erhöht und einer der Faktoren, der über die Insulinsensitivität entscheidet ist, wie Blut dorthin gelangt. Es konnte schlüssig gezeigt werden, dass Krafttraining die Insulinsensitivität erhöht.

Die Rolle der Eiweiße

Nun aber zurück zu den Makronährstoffen. Wie oben erklärt, brauchen sie keine ballaststoffarmen Kohlehydrate, aber die ballaststoffreichen sind gut. Trotzdem werden sie auch ballaststoffarme Kohlehydrate essen. Sogar wenn sie Broccoli essen, werden sie einige faserarme Kohlehydrate erwischen. Und das passt schon, denn hauptsächlich essen sie damit ja etwas, das wirklich ausgezeichnet für sie ist.

Eiweiß ist ein essentieller Nährstoff. Es dient als Baustein, denn der Körper braucht Eiweiß, um Schäden zu reparieren und um die Enzyme wieder zu ergänzen. All die codierten Anweisungen in der DNA dienen der Codierung von Eiweiß. Nur dafür brauchen wir die DNA. Wir brauchen Eiweiß, aber wir wollen es als Baustein brauchen. Ich glaube nicht, dass es dazu mehr zu sagen gibt, als dass wir das Eiweiß für Reparaturen, Instandhaltung und als Bausteine brauchen.

Ich glaube nicht, dass Eiweiß als primäre Energiequelle geeignet ist, obwohl es der Körper sehr gut als Brennstoff verwenden kann. Es funktioniert gut, es als Energiequelle einzusetzen, wenn man Gewicht verlieren will, denn es ist eine schlechte Energiequelle. Eiweiß wird vor allem in Wärme umgesetzt, es erzeugt eine Menge Wärme. Das bedeutet dass es nur zum geringsten Teil gespeichert wird, der größte Teil wird als Wärme wieder abgegeben, so als würde man ein Scheit ins Feuer werfen. Als primäre Energiequelle sollten wir Fett verwenden.

Die Menge Eiweiß, die jemand braucht, kann man an Hand seiner Aktivität berechnen oder zumindest abschätzen. Das Buch "Protein Power" legt das sehr schön dar. Man kann die Eiweißmenge welche benötigt wird an Hand der Aktivität und des Lean Body Mass berechnen. Es gibt dann immer noch eine kleine Grauzone bezogen auf LBM, die von der Aktivität dieser Person abhängt.

Das kann zwischen ein und zwei Gramm Eiweiß, oder sogar mehr, pro Kilogramm LBM schwanken, je nachdem, wie aktiv jemand ist. Für längere Zeit unter diesen Bedarf zu gehen ist nicht gut, es ist besser eher über diese Menge zu gehen.

Wenn es möglich ist, einen Diabetiker von seinem Blutzucker zu befreien, dann ist es auch möglich, dasselbe mit einem "Nichtdiabetiker" zu tun und ihm damit zu helfen. Ich will meine eigene Insulin-Ansprechbarkeit genauso verbessern, wie die meiner Diabetespatienten, denn die Insulin-Ansprechbarkeit entscheidet hauptsächlich darüber, wie lange wir leben und wie gesund wir sind. Und sie entscheidet mehr als alles andere was wir heute kennen über das Tempo unseres Alterns und über unsere Lebensspanne.

Nahrungsergänzung

Was gibt es zu Nahrungsergänzungen - z. B. Chrom - zu sagen?

Alle meine Diabetespatienten erhalten 1.000mcg Chrom, einige auch mehr, wenn sie starkes Übergewicht haben. Der Bedarf für einen Nichtdiabetiker ist üblicherweise 500 mcg, abhängig vom jeweiligen Insulinspiegel.

Ich verwende jede Menge Nahrungsergänzungen. Was wir wirklich erreichen wollen, ist, dass wir die Fettverbrennung wieder optimieren wollen. Weiter oben haben wir davon gesprochen, dass es unmöglich ist, Fett zu verbrennen, wenn die Insulinresistenz ausgeprägt ist und man schon mit erhöhten Insulinspiegeln aufwacht. Anstatt Fett wird dann Zucker als Energiequelle genutzt.

Einer der Gründe, warum der Blutzucker so ansteigt, ist, dass die Zelle Zucker als Brennstoff braucht, aber dadurch dass sie so insulinresistent ist, muss der Zuckerspiegel bis 300 ansteigen, so dass zumindest etwas Zucker in die Zelle gelangt und verbrannt werden kann. Gelingt es, diesen Bedarf an Zucker als Energiequelle auszuschalten, müssen die Zuckerspiegel auch nicht mehr so hoch sein, sogar wenn die Insulinresistenz weiterbesteht.

Wir wollen die Fähigkeit der Zellen zur Fettverbrennung verbessern und so aus Zuckerverbrennern Fettverbrenner machen. Wir wollen sozusagen ein Benzinauto auf Diesel umstellen. Haben sie jemals in ihrer Freizeit die molekulare Struktur von Diesel untersucht? Er schaut fast gleich aus wie die Fettsäuren. Und es gibt Firmen, die pflanzliche Öle so bearbeiten, dass sie damit ihren Mercedes antreiben können. Man muss es nur ein bisschen verdünnen. Es ist ein sehr wirksamer Treibstoff.

Triglyceride

Wir können uns auch andere Variablen anschauen, wie die Triglyceride. Wenn jemand sehr empfindlich auf hohe Insulinspiegel reagiert, finden wir Insulinspiegel um 14 und Triglyceridwerte um 1000. Wir behandeln sie nun genau gleich, als hätten sie einen Insulinspiegel von 50. Das gibt ihnen eine Vorstellung von den Auswirkungen erhöhter Insulinspiegel auf den Körper.

Ich nütze die Triglyceridspiegel häufig als Maß. Objektiv gesehen wollen wir den Insulinspiegel so weit wie möglich absenken. Dafür gibt es keine Untergrenze. Diabetes wird heute definiert als Nüchternblutzuckerwert von 126 oder höher. Einige Monate zuvor waren es vielleicht 140. Es ist nur eine willkürliche Nummer. Heißt das, dass jemand mit einem Zuckerwert von 125 kein Diabetiker und gesund ist? Und wenn ihr Blutzucker 125 ist, sind sie schlechter dran als mit 124 - das gleiche gilt für Insulin. Wenn ihr Nüchterninsulinwert 10 ist, sind sie schlechter dran, als wenn er 9 wäre. Er sollte ja so niedrig wie möglich sein.

Gilt das auch für Sportler?

Vor sportlichen Leistungen heißt es ja Kohlehydrate essen. Was passiert, wenn jemand ein Teller Spagetti isst vor dem Marathon ? Was machen die Spagetti? Sie erhöhen die Insulinwerte. Und was bewirkt das Insulin im Körper?

Energiespeicherung, nicht Verbrennung. Ich habe viele Sportler und ich sagen ihnen: Jeder, aber besonders Sportler, sollten Fett gut verbrennen können. Wenn sie also trainieren, dürfen sie nur ganz wenig Kohlehydrate essen. Die Nacht vor dem sportlichen Ereignis können sie einen Zuckervorrat anlegen und ihre Glykogenspeicher auffüllen, wenn sie das wollen.

Man wird nicht an einem Tag insulinresistent. Und noch etwas - es ist bewiesen, dass nach einer ausgedehnten kohlehydratreichen Mahlzeit die Glykogenspeicher aufgefüllt sind, und das möchten wir ja. Aber während des Trainings dürfen wir nicht so vorgehen, denn dann könnten wir ja keine Fette mehr verbrennen, sondern nur noch Zucker - und ein Sportler muss beides können.

Wenige Sportler haben Probleme mit der Zuckerverbrennung, aber häufig haben sie jede Menge Probleme mit der Fettverbrennung. Und für spezielle Bewerbe wie das Sprinten ist das auch nicht so wichtig, aber für ihre Gesundheit ist es von enormer Bedeutung, dass sie Fett verbrennen können, obwohl beim Sprinten eigentlich nur die Zuckerverbrennung zum Tragen kommt. Für den Erfolg des 100 m Läufers beim Rennen ist es ziemlich egal, ob er Fett verbrennen kann oder nicht.

Aber für das spätere Leben ist es von Bedeutung, dass sie auch eine gute Fettverbrennung neben der Zuckerverbrennung haben, wenn sie nicht Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen bekommen wollen oder rasch altern möchten.

Vanadylsulfat

Vanadylsulfat hat Ähnlichkeit mit Insulin, so dass es im Körper wie Insulin wirken kann - über einen anderen Mechanismus. Wenn es die Insulinrezeptoren für seine Wirkung bräuchte, hätte es keinen nennenswerten Nutzen. Aber dem ist nicht so - es konnte gezeigt werden, dass es über einen anderen Mechanismus den Blutzucker senkt und damit den Insulinspiegel senken kann und dadurch die Ansprechbarkeit auf Insulin verbessert. Um den Insulinspiegel zu senken, gebe ich 25 mg drei mal täglich.

Glutaminpulver

Ich gebe den Leuten auch Glutaminpulver. Glutamin wirkt als Gehirnnahrung, dadurch hilft es, den Süßigkeitshunger während der Umstellungsphase zu dämpfen. Ich gebe es gerne nachts und außerdem sollten sie es immer nehmen, wenn sich Verlangen nach Süßem einstellt. Man kann einige Gramm in Wasser auflösen und trinken und das hilft gegen den Süßhunger zwischen den Mahlzeiten.

Eiweißreiche Ernährung führt zu einem Anstieg der Säuren im Körper, fettreiche Kost muss das nicht tun. Gemüse sind eher basisch, wenn man viel Gemüse zum Eiweiß isst, wird dadurch der säuernde Effekt von Eiweiß ausgeglichen. Ich empfehle nicht eine eiweißreiche Ernährung, ich empfehle eine ausreichende Eiweißzufuhr.

Fett in der Diät

Ich gehe davon aus, dass Fett als primäre Energiequelle eingesetzt werden sollte, und Fett ist im wesentlichen neutral wenn es um sauer und basisch geht. Im wesentlichen sollten 50% der Kalorien von Fett kommen, aber nicht von gesättigten Fetten. Wenn wir vom Fett sprechen, lassen wir die Kohlehydrate raus - das mit den Kohlehydraten ist eindeutig. Kein Wissenschaftler wird bestreiten, was ich über die Kohlehydrate gesagt habe. Das ist die wissenschaftliche Lehre. Darüber kann man nicht diskutieren. Wie viel Eiweiß jemand braucht, ist schon eher umstritten. Und wenn wir über Fette reden, gibt es eine ausgedehnte Grauzone, welche Fette benötigt werden. Wir haben nur einen Namen dafür, wir sprechen von Fett oder Öl. Eskimos haben duzende Namen für Schnee und Inder haben duzende Namen für Curry. Wir sollten duzende Namen für Fett haben, denn Fette können viele unterschiedliche Dinge. Und wie viel von welchen Fett wir brauchen ist noch immer ein weites Feld für Forschung und Auseinandersetzungen.

Mein Zugang zum Fett ist folgender: Wenn ich Patienten behandle, die einen hohen Insulinspiegel haben oder übergewichtig sind, möchte ich, dass sie möglichst wenig gesättigte Fettsäuren essen, denn das meiste Fett das sie speichern sind gesättigte Fettsäuren. Wenn der Insulinspiegel sinkt, und sie wieder fähig sind Triglyceride zu verbrennen, werden hauptsächlich gesättigte Fette verbrannt. Daher sollten sie keine weiteren durch die Nahrung aufnehmen. Es gibt ein wünschenswertes Verhältnis der Fettsäuren untereinander, wie es zum Zeitpunkt der Geburt vorliegt, aber das finden wir nicht. Wir haben es hier mit einem Ungleichgewicht zu tun, und dieses Ungleichgewicht wollen wir so schnell wie möglich korrigieren.

Die meisten von uns haben so viel ungesättigte Fett in sich, dass sie damit ihr ganzes Leben lang auskommen würden. Ehrlich. Die Zellmembranen verlangen aber nach einem Gleichgewicht zwischen gesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und genau dieses Gleichgewicht entscheidet über die Fließfähigkeit der Membranen. Wie ich erwähnt habe, können die Zellmembranen auch zu flüssig werden wenn die gesättigten Fettsäuren fehlen.

Gesättigtes Fett ist ein hartes Fett. Die Fette aus der Nahrung sollten zum Großteil von Nüssen kommen. Nüsse sind eine großartige Nahrung, denn ihre Fette sind hauptsächlich einfach ungesättigt. Und idealerweise sollten als Primärenergiequelle überwiegend einfach ungesättigte Fette zum Einsatz kommen. Das ist ein guter Kompromiss. Es ist kein essentielles Fett, aber diese Fette sind flüssiger. Und der Körper kann es ausgezeichnet als Energiequelle einsetzen.

Tiere aus Getreidefütterung sind nicht gesund

Tierische Eiweiße sind gut für uns, aber nicht, wenn sie von Tieren kommen, die mit Körnern gefüttert werden. Tiere die mit Getreide gefüttert werden, machen gesättigte Fettsäuren aus dem Korn. Gesättigte Fette finden sich in der Natur kaum. In freier Wildbahn gibt es wenig gesättigte Fette. Wenn wir über das Essen in der Steinzeit reden, dann war das sicher keine Kostform mit gesättigten Fetten. Kostformen mit gesättigten Fetten sind etwas neues für die Menschheit. Wir haben eine solche Kostform mit gesättigten Fetten provoziert, indem wir Tiere mit Getreide füttern. Man könnte sagen, dass gesättigte Fette die zweite Generation der Kohlenhydrate sind. Wir essen die gesättigten Fette, die andere Tiere hergestellt haben, indem sie Kohlehydrate gegessen haben.

Ich empfehle, dass 20% der Kalorien aus Kohlehydraten stammen sollten, immer abhängig von der Größer der Person, 25 - 30% aus Eiweiß und 60 - 65% der Kalorien aus Fett. Und man bekommt auch Rind, das nicht aus Getreidefütterung stammt.

Insulin ist nicht der einzige Grund für Krankheiten

Es gibt noch andere Überlegungen zur Krankheitsentstehung, die z. B. das Eisen betreffen. Wir wissen, dass hohe Eisenspiegel schlecht sind. Wenn die Ferritinwerte hoch sind, darf so lange kein rotes Fleisch gegessen werden, bis wieder normale Werte vorliegen.

Es gibt sehr große Unterschiede zwischen einer Kuh aus Getreidefütterung und einer aus Nicht-Getreidefütterung.

Die aus der getreidelosen Fütterung wird nur 10% und weniger gesättigte Fette haben. Mit Getreide gefütterte können über 50% haben.

Eine nicht mit Getreide gefütterte Kuh hat daher einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Pflanzen haben auch einen höheren Prozentsatz an Omega-3, und wenn sie das jeden weiteren Tag ihres Lebens essen, werden sie selbst einen hohen Prozentsatz an Omega-3-Fettsäuren in ihrem Köper anhäufen. Auch Fischöle sollten eingesetzt werden. Meist kommen aber Omega-3-Fettsäure-Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz, da die meisten Menschen nicht genug Fisch essen. Und es ist ziemlich anstrengend den gesamten Bedarf nur aus dem Essen zu erhalten.

Sardinen sind als therapeutische Nahrung sehr gut. Sie sind Fischkinder, so haben sie nicht so viel Zeit gehabt, Schwermetalle anzuhäufen. Sie werden geräuchert und daher ist das Öl nicht durch den Kochvorgang verändert. Und man muss sie mit Haut und Gräten essen. Und alle Innereien, dort finden sich die Vitamine und Magnesium.

Die Verzuckerung der DANN

Wenn sich die Leute Sorgen machen, dass Chrom Erbschäden verursachen könnte, dann sollten sie sich lieber über die hohen Zuckerspiegel den Kopf zerbrechen. Die DNA Reparaturenzyme können genauso verzuckern. Insulin ist so weit wir das überblicken das stärkste Gift. Die Studie, die gegen Chrom sprach wurde mehrfach wiederlegt. Das ganze läuft nur ab, wenn man Zellen in einer Petrischale mit Chrom in Verbindung bringt, in Vivo ist es ganz anders. Die Senkung des Insulinspiegels ist besser als jede mögliche Nebenwirkung der Therapien. Insulin ist mit Krebs und allem anderen verknüpft.

Die Insulinspiegel sollten bei jeder Person immer wieder gemessen werden. Das wird bisher nicht getan, da es bis vor kurzem keine Pillen gab, die den Insulinspiegel beeinflussen konnten, daher konnte man ja kein Geld damit machen. Nüchtern Insulinwertmessung ist die eine Möglichkeit, aber nicht notwendigerweise die beste, aber ein für jeden gangbarer Weg. Jeder Hausarzt kann das.

Es gibt andere Möglichkeiten, die Ansprechbarkeit auf Insulin zu messen, aber die sind aufwendiger. Wir nehmen das intravenöse Insulin und schauen, wie schnell nach 15 Minuten Fasten der Blutzuckerspiegel heruntergeht, und daraus kann man auf die Insulinempfindlichkeit schließen. Dann geben wir Traubenzucker, dass er nicht weiter absinkt. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, aber das reicht im allgemeinen.

Kommentar Dr. Tischler: Ein sehr interessanter Artikel, der vieles, was wir über Ernährung zu wissen glauben, relativiert und ins rechte Licht setzt. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass verschiedene Menschen genetisch festgelegt verschieden zusammengesetzte Kostformen brauchen - siehe dazu "Was ist Metabolic Typing". Die oben dargestellten Tatsachen zeigen auf, wie das, was wir essen, in unserem Körper wirkt und über Gesundheit oder Krankheit entscheidet. Das Metabolic Typing Programm ist die fortschrittlichste Methode zur Ermittlung der individuellen Kostform. Verwenden wir dieses Wissen, so wird sich auf lange Sicht bei vielen Leiden eine dramatische Besserung zeigen.

Quelle: metabolic-typing.at/index.html?thema=tinsulin

die w's bitte selbst davorsetzen - ich darf noch nicht
 
files-iekwfsjc7

wer das bei google eingibt und Englisch lesen will, kann in Rosedales Buch rumstöbern
 
Danke, das ist hilfreich

Gerne geb ich es ja nicht zu, aber ich kannte den Artikel wirklich nicht und bin begeistert.
Aber das Dollste ist der Link, denn dort gibt es noch eine ganze Reihe weiterer hilfreicher Artikel die ich so bestätigen kann.

ZB über die natürliche Progesteron-Creme, die mir wirklich hilft in manchen Dingen.
Allerdings ist die bei uns verordnungsfähig und kostet nur die Rezeptgebühr von um die 11 Euro.

Hier nochmal der Link:
http://www.metabolic-typing.at/index.html?thema=tinsulin
 
Seeeehr gut!

Das Rosedalebuch ist wirklich nicht so gut, das habe ich glaube ich entsorgt..

Aber das macht viel Sinn, wobei ich die Selbsttests kritisch finde.

Habe ich jetzt einen überdurchschnittlich dicken Kopf oder ist mein Blick verträumt?

Ist sicher nicht so einfach denke ich mir, da ist eine Blutuntersuchung unverfänglicher.
 
nicht den insulinspiegel, weil der ist ja flüchtig,
also immer anders

getestet wird die insulintoleranz oder alles wie
bei diabetes üblich → blutzuckerwerte

[DLMURL="http://www.diabetes-und-insulinresistenz.de/info-experten/diagnostik-volltext.htm"]hier die tests, die bei insulintoleranz gemacht werden[/DLMURL]
 
Wenn aber in Ketose der Blutzucker immer schön niedrig und nahezu gleichmäßig ist, sollte doch auch der Insulinspiegel gleichmäßig sein, oder?

Spürt man eigentlich das ansteigende Insulin oder doch nur den hochschnellenden Blutzucker oder beides? - Dieser "Flash", den man man bekommen kann, wenn man doch mal Zuckerkram futtert.
 
insulin ist ja ein hormon, Du spürst immer nur
die auswirkungen von "zuviel oder zuwenig"

dieser flash ist erhöhter blutzucker der bei gesunden
menschen wieder andere hormone aktiviert, die
Dich veranlassen aktiv zu werden und den erhöhten
blutzucker wieder abzubauen
 
Habe mir soeben Rosedales Vortrag nochmal genauer angeschaut und bemerkt, dass die Übersetzung an manchen Stellen grausam ist.

Mal ein Beispiel:

Original
Some cells are incapable of becoming very resistant. The liver becomes resistant first, then the muscle tissue, then the fat. When the liver becomes resistant, what is the effect of insulin on the liver, it is to suppress the production of sugar.

Übersetzung
[FONT=Tahoma, Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Einige Zellen können kaum insulinresistent werden. Die Leber entwickelt als erste diese Resistenz, dann die Muskelgewebe, dann das Fett. Wenn die Leber resistent wird, unterdrückt sie die Produktion von Zucker.

Das macht ja meine (nicht billige) Übersetzungssoftware besser:

[/FONT]HTML clipboardEinige Zellen sind dazu unfähig, sehr resistent zu werden. Die Leber wird resistenter erstes, dann das Muskelgewebe, dann das Fett. Wenn die Leber resistent wird, ist wie die Wirkung des Insulins auf die Leber, sie ist, die Produktion von Zucker zu unterdrücken.
[FONT=Tahoma, Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]


Auch bei den Fasteninsulinwerten ist die Übersetzung sehr dunkel-unverständlich. Deshalb dazu einen im im web gefundenen Insulinspiegel-Referenzbereich:

[/FONT]Referenzbereich nach zwölf-stündigem Fasten: Insulin 2,6–24,9 mU/l (17,8–173 pmol/l).

Bei längerem Fasten (> 12 Stunden): Insulin < 2,6 mU/l (< 17,8 pmol/l).

Maximalwerte unter Glucosestimulation: Insulin bis 200 mU/l (1200 pmol/l).

Der Insulinspiegel kann also fast um Faktor 100 variieren - während der Blutzuckerspiegel das nur deutlich unter Faktor 10 machen kann. Ich selbst habe übrigens bei meiner letzten Fastenkur mit dem Blutzuckermeßgerät meiner Mutter mehrere Messungen vorgenommen: mein Blutzuckerspiegel lag sehr stabil bei genau 50.


Hier noch der link zum englische PDF-Originalartikel von Rosedale:


[DLMURL]http://www.gregdavis.ca/share/paleo-articles/Insulin[/DLMURL] and Its Metabolic Effects by Ron Rosedale.pdf

(muß man "zufuß" einfügen: die Ketoforum-Programmierung hat Probleme mit Leerzeichen)


[FONT=Tahoma, Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.low-carbdiet.co.uk/insulin.htm

hier gibts Informationen übern Zusammenhang Insulin/Glukose-Ausschüttung von einigen Lebensmitteln: die Extreme sind Erdnüsse und Geleebonbons . (Fast können man meinen, Geleebonbons eignen sich zur Sterbehilfe.)


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