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Du langweilst uns nicht. Ich finde es sehr interessant, auch wenn bestimmt nicht einfach für dich, und wünsche dir, dass du bald Lebensmittel findest, die dir gut tun und weder Migräne, noch UV verursachen.
Danke. Das ist lieb von Dir.
Bin am Suchen. Heute gab es Hühnersuppe aus 2 Schenkeln, hab nicht alles geschafft - den Rest Fleisch kriegen die Katzen meiner Schwester, die ich diese Woche versorgen muss.
Vorhin war wieder so ein scheußliches Telefonat mit Unkenrufen. Das habe ich noch nicht überwunden. Ich reagiere darauf zwar nicht offensichtlich, aber es geht mir nach.
Danach habe ich noch eingekauft und den Mut der Verzweiflung genutzt, um etwas Neues zu wagen.
(Nein, keine frittierten Unken. ich will diese ganze Unkerei nicht in meiner Küche haben.)
Habe Rapsöl eingekauft - statt Olivenöl in den Salat getan - Olivenöl ist reich an Salizylaten.
Dann wollte ich noch Pute, um sie zu braten, aber es gab keine frische. So kam das dann zustande, dass ich Hühnerbeine gekauft habe, weil die das beste MHD hatten.
Logischerweise habe ich das gekochte Fleisch dann ohne die Haut gegessen. Da es zu viel Fleisch war, konnte ich mich aber satt essen und interessanterweise habe ich es geschafft, dann aufzuhören (obwohl noch Fleisch da war) und habe beschlossen, den Salat aufzuessen. Von der Brühe habe ich nur ein bisschen gelöffelt, weil ich die oft nicht vertragen habe und sie schmeckt mir aber immer sehr gut.
Durch dieses andere Essen konnte ich ohne Käse satt werden. Gestern abend hatte ich wieder ziemlich viel Ziegenkäse gegessen und vorher Fisch/Salat.

In Angst essen ist blöd.
Meine Eltern haben mir schon immer Angst gemacht. Und mich gezwungen, Sachen zu essen, die ich nicht vertragen konnte. Auch Verschimmeltes. Und massenhaft KH. Alles biologisch und vegetarisch. Ich denke, dass ich wegen dieser Herkunft bis heute Probleme habe, einfach auszuprobieren und auszuwählen und auch mal was wegzuwerfen, wenn ich es nicht vertrage. Anfang Februar hat mein Vater Geburtstag, da muss ich hinfahren, es steht mir jetzt schon bevor. Jedesmal kriege ich Migräne, wenn ich da war. Vielleicht auch, weil das Haus auch voller Schimmel ist.
 
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Nachmittags war ich noch beim Training. Das war ganz ok, irgendwie tut das gut - so wie andere Leute meditieren gehen.
Das Rapsöl, das ich heute mittag und abend verwendet habe, scheint zu gehen. Es schmeckt nach fast nichts und ist raffiniert. Das wurde mir heute empfohlen wegen der Salizylatintoleranz.
Abends habe ich Lachs aus dem Ofen mit Salat gegessen und dann noch etwas Ziegenkäse mit Butter. Aber es war weniger Käse als sonst, ca. 1,5 Scheiben.
Bei der Beratung wegen der Salizylate hat die Dame auch gesagt, dass evtl. der TK-Fisch unverträglich sein könnte. Aber ich finde es noch sehr schwer, oder unvorstellbar, den auch abzuschaffen.
Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich es insgesamt fast unvorstellbar finde, durch anderes Essen plötzlich "gesund" zu werden. Oder wenigstens symptomfrei. Oder besser leb-bar. Dann klammert man sich an das, was es immer gibt oder was man irgendwie noch schafft und will das nicht hergeben.
Vielleicht kann ich jeden Tag etwas ausprobieren, was nicht so ist "wie immer".

Das mit dem Fleisch einkaufen finde ich noch schwierig. Morgen muss ich fürs Wochenende wieder kluge Vorräte anlegen.
Das Putenfleisch von Metzger 1 letzte Woche war nicht so der Hit. Danach hatte ich erstmal keine Lust mehr und habe nur noch Fisch mit Salat gegessen. Und Ziegenkäse mit Butter.
 
Such dir doch mal hier aus der Rezeptecke ein paar Sachen raus. Vieles was Atkins Phase 1 ist, müsste doch auch für dich funktionieren? Ein paar salicylatarme Gemüse gibt es ja auch, Bohnen, Erbsen, Linsen z.B. glaube ich. Hast du die mal versucht?
 
Meine Eltern haben mir schon immer Angst gemacht. Und mich gezwungen, Sachen zu essen, die ich nicht vertragen konnte. Auch Verschimmeltes. Und massenhaft KH. Alles biologisch und vegetarisch.
Biologische Waffen sozusagen..... ;-) Meine Mutter hat die Teller immer voll gepackt, das habe ich nie leiden können. Bei uns bedient sich jeder selber, keiner wird gezwungen irgendwas zu essen. Und vor allem schimmelt nichst. Das lasse ich nicht zu. Was zu viel ist, wird verkocht oder eingefroren. Oder jeden zweiten Tag aufgekocht und wieder schnell runtergekühlt.

Ich denke, dass ich wegen dieser Herkunft bis heute Probleme habe, einfach auszuprobieren und auszuwählen und auch mal was wegzuwerfen, wenn ich es nicht vertrage.

Kannst du das, was du nicht verträgst, nicht verschenken?

Jedesmal kriege ich Migräne, wenn ich da war. Vielleicht auch, weil das Haus auch voller Schimmel ist.
Igitt! Mit was könntest du dich da rausreden?
 
Such dir doch mal hier aus der Rezeptecke ein paar Sachen raus. Vieles was Atkins Phase 1 ist, müsste doch auch für dich funktionieren?
Ich denke auch, dass Atkins Phase 1 für mich gut wäre. Ob ich das einfach mal probieren soll, ohne mir einen abzubrechen, was ich alles "nicht darf"?
Ein paar salicylatarme Gemüse gibt es ja auch, Bohnen, Erbsen, Linsen z.B. glaube ich. Hast du die mal versucht?
Die haben für mich zu viele KH.
Aber danke für Deine Anregung, mir nochmal neu Phase 1 vorzuknöpfen!
 
Bei uns bedient sich jeder selber, keiner wird gezwungen irgendwas zu essen. Und vor allem schimmelt nichst. Das lasse ich nicht zu.
Super. das ist eine gute Einstellung.
Kannst du das, was du nicht verträgst, nicht verschenken?
Wenn es angebrochen ist, nicht - oder wenn ich es schon zubereitet habe. Für sowas wäre ein Hund toll :) der sich sogar freut. Früher habe ich immer mit meinem Hund den Fisch geteilt. Aber er lebt leider nicht mehr.
Mit was könntest du dich da rausreden?
Bei dem Geburtstag meines Vaters werde ich nicht ganz wegbleiben können, es ist ein runder Geburtstag. Aber ich würde gerne meinen Aufenthalt auf das Kaffeetrinken begrenzen und dann weggehen, bevor sie das Abendessen machen. Auch das wird schon nicht gerne gesehen, aber mein Ruf ist sowieso schon sehr ruiniert dort :finger:
Er will dann im Mai nochmal in Thüringen feiern mit der gesamten Verwandtschaft, aber dafür habe ich nicht zugesagt. Das geht drei Tage lang und ich komme mir da vor wie ein Alien.
 
Ich habe gerade das Gefühl als hätte ich einen Film abgeschaltet, der schon ne halbe Stunde läuft. Ich lese gerade zum ersten Mal von den Anrufen und bin entsetzt! Niemand sollte Angst haben... ich denke sofort an Polizei & Anzeige. Aber wieder weiß ich ja gar nicht worum es geht.

Es tut mir sehr leid zu hören, was du bei deinen Eltern erleben musstest. Dass du so große Schwierigkeiten mit der Essensauswahl etc hast, hängt bestimmt damit zusammen.

Mein erster Gedanke zum Geburtstag, rund oder nicht: sie haben es gar nicht verdient, dass du dorthin gehst! Warum fühlst du dich verpflichtet, wenn du dich dort auch so unwohl fühlst. Sie haben keinen Anspruch auf dich. Du bist erwachsen und für dich selbst verantwortlich.

Liebe jum, das waren natürlich nur meine Gedanken dazu... Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, Entscheidungen zu treffen, die ganz allein deine sind und dir gut tun. Fühl dich gedrückt!
 
Und ich habe das gar nicht so richtig kapiert, mit den Unkenrufen. Du hast davor in der letzten Zeit nicht geschrieben. Geschieht das öfter? Ich würde sofort zur Polizei gehen. Die nehmen auch das kleinste Vergehen ernst.
 
Wenn du dich nicht traust den Geburtstag abzusagen, dann ruf' doch einfach am Tag der Feier an und sag', dass es dir schlecht geht und du nicht kommen kannst.
Du gratulierst und legst dann beruhigt auf, dass du dir das nicht geben musst. Besser, du tust so, dass es dir nicht gut geht, als, dass du hinterher tatsächlich mit Migräne leiden musst.
Das ist es ganz sicher nicht Wert und du darfst es dir wert sein, dich davor zu bewahren.

Überleg' mal, deine Eltern haben das an Weihnachten ähnlich gemacht.
Ob das nun echt oder nicht war, spielt da keine Rolle.
Nur DU selbst kannst dich schützen. Manchmal braucht es noch eine Krücke, wenn es anders noch nicht geht. :*

Kannst du diese Telefonnummer sperren?
Das geht meist im Router oder auch Telefon selbst.
 
Ich habe gerade das Gefühl als hätte ich einen Film abgeschaltet, der schon ne halbe Stunde läuft. Ich lese gerade zum ersten Mal von den Anrufen und bin entsetzt! Niemand sollte Angst haben...
Und ich habe das gar nicht so richtig kapiert, mit den Unkenrufen.
ich hatte es so genannt, weil ich "Unkenrufe" als sowas kenne, wo man Androhungen und schlechte Prognosen kriegt. Es war eine Ernährungsberaterin, die offenbar an ihre Grenzen gestoßen ist. Ich habe so eine Eigenart, dass ich, um innerlich Abstand zu kriegen, manchmal dann gar nichts oder nur so ein kleines Bisschen erzähle, und dann ist es manchmal schwer zu verstehen.
Sie hat mir gesagt "so kannst Du nicht weitermachen" und dann bin ich in Panik geraten. Es wirkt auf mich wie die Drohungen meiner Eltern, damals, als ich mich geweigert habe, dieses biologische Öko KH Essen zu essen. Sie haben mir gedroht, dass mein Herz kaputtgeht und dass ich Schäden kriege, die man nicht mehr rückgängig machen kann. Das ist für mich ein ganz schlimmer Trigger. Ich war 10, damals konnte ich noch nicht selbst herausfinden, dass es nicht stimmt, was sie sagen.
Wenn man heute meinen Stoffwechsel anschaut, liegt es nahe, dass damals auch schon massive Blutzuckerprobleme wegen der vielen KH waren, und es gab kaum Protein. Ob ich eine Gluten-UV hatte/habe, weiß ich nicht, ist jetzt ja auch egal, weil ich es nicht esse. Dass Kinder mit BZ-Problemen komisch werden, ist inzwischen ja bekannt. Meine Eltern sehen es aber bis heute so, dass ich renitent und böswillig war und mit meinen Marotten die ganze Familie spalten wollte. Und dass es mir offenbar zu gut ging, denn solche Mäkeleien seien Wohlstandsprobleme.
Entsprechend harsch waren dann eben auch die Gegenmaßnahmen. Ich hoffe, dass es mir nach und nach irgendwie noch gelingt, das zu überwinden.

Bei dem Geburtstag könnte ich mich zwar "krank melden", aber das würde ja auch ihr Urteil wieder bestätigen, dass ich ein Wrack bin und meine Mängel benutze/verwende, um nichts zu müssen und mich drücken zu können.
Meine Mutter meint, ich müsste nur Müsli und Brot und Honig essen und dann wäre ich endlich normal.
Du gratulierst und legst dann beruhigt auf, dass du dir das nicht geben musst. Besser, du tust so, dass es dir nicht gut geht, als, dass du hinterher tatsächlich mit Migräne leiden musst.
Irgendwie hilft es mir, das zu lesen. Ja, das wäre das Beste, wirklich.
Seltsamerweise habe ich bis heute immer wieder das Gefühl, beweisen zu müssen, dass ich nicht so bin, wie sie es mir vorgeworfen haben. Auch wenn mir natürlich klar ist, dass das nicht geht. Man kann deren Weltsicht nicht ändern. Jetzt nicht mehr.
Es ist für mich nicht schlimm, den Kuchen nicht zu essen, weil ich nachmittags sowieso keinen Hunger habe und ohne Snacks auskomme - aber die Blicke, Urteile, Andeutungen, Spitzfindigkeiten: das macht mir was aus und ich brauche danach mehrere Tage, um in Gedanken nicht ständig darum herum zu kreisen.

Blöderweise ist es durch diesen Background relativ einfach, mir Angst zu machen. ich zeige das nicht, aber es erwischt und triggert mich ganz schlimm. Manchmal sehe ich nicht so gut aus oder man sieht mir an, dass es mir nicht gut geht, und es stresst mich sehr, deshalb dann bloßgestellt zu werden. Die Eltern sind Ärzte, deshalb meinen sie, alles zu wissen und sich jede Übergriffigkeit gestatten zu können.

Mein Vater darf 1x pro Woche Fisch essen - er tut das nur aus medizinischen Gründen, wir immer betont wird - aber den muss er auf dem Balkon braten, weil das in der Küche nicht nach "sowas" stinken darf.
Dass du so große Schwierigkeiten mit der Essensauswahl etc hast, hängt bestimmt damit zusammen.
das denke ich auch. ich denke zB immer, es sei schlimm, wenn ich etwas brate und dann versehentlich vielleicht mein Pulli danach riecht.
Ein anderer Zusammenhang könnte aber auch mit dem Schimmelproblem bestehen - es ist bekannt, dass Kinder, die lange im Schimmel leben, später große Probleme mit Candida und Allergien/Unverträglichkeiten haben können. Hinzu kommt auch, dass ich lange sehr unverträgliches Essen hatte.

Nur DU selbst kannst dich schützen. Manchmal braucht es noch eine Krücke, wenn es anders noch nicht geht. :*
ja. Das stimmt. Vielen Dank, dass Ihr mit mir darüber ein bisschen schreibt.

es wird meine Aufgabe bleiben, geeignetes Essen für den "reset" zu finden.
 
Das ist es ganz sicher nicht Wert und du darfst es dir wert sein, dich davor zu bewahren.

Nur DU selbst kannst dich schützen. Manchmal braucht es noch eine Krücke, wenn es anders noch nicht geht. :*

Da kann ich Sorah nur beipflichten! Am Ende des Tages gehen alle nach Hause... die Eltern und alle anderen haben ihre "gut gemeinten" (wenn's überhaupt so ist) Sprüche vom Stapel gelassen und sind entspannt, während das in dir rumort und dich quält. Die Idee kurzfristig abzusagen, ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Dann musst du dir vorher nix anhören.

Niemand hat das Recht auf Übergriffigkeit, auch nicht Eltern. Arzt oder nicht spielt dafür keine Rolle. Auch deine Ernährungsberaterin verhält sich da unglücklich... wobei sie vermutlich nicht weiß, dass dich das so triggert? Ist sie denn sonst gut und kommst du mit ihr klar?

Hast du schonmal erwogen, therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen? Ich habe das vor zwei Jahren nach dem Burnout getan. Übrigens mit sehr viel Widerstand und Widerwillen. Ich war jedoch so verzweifelt und am Boden, dass ich das doch in Angriff genommen habe.... viele meiner Themen lagen (haha, surprise) nicht im Augenscheinlichen, sondern viel tiefer. Einiges, was mich im Heute quält(e), konnte ich durch Einblicke und Analyse ins Gestern verstehen und teilweise sogar auflösen...
 
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Vielen Dank, dass Ihr mit mir darüber ein bisschen schreibt.

Ich finde es auch hilfreich... mir fällt es durch die (relative, weil ich schonmal welche getroffen habe aus dem Forum) Anonymität oft leichter, manches zu sagen.

Also, wenn's nach mir geht: hau raus, was dich bedrückt und beschäftigt!
 
Ich finde es ganz furchtbar, wenn Eltern ihre eigene Weltsicht den Kindern aufzwingen.
Wir hatten einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis, Fructarier die ihr Kleinkind nach dem abstillen mit Früchten und Kornbrei ernähren wollten. Das ist fürchterlich schief gegangen und das Sorgerecht liegt jetzt bei den Großeltern.

Das Elend ist, das man als Kind immer seinen Eltern gefallen möchte. Man möchte sie stolz machen, egal was sie einem vorher angetan haben. Ich habe lange gebraucht um mich von meinem Vater innerlich zu befreien, obwohl er meine Mutter, meinen Bruder und mich körperlich schwer misshandelt hat. Es ist ein Prozess der eine Weile braucht.

Sag dir selbst, das du es wert bist und das du ihnen nichts, aber auch gar nichts beweisen musst. Nimm dir den Druck, denn tief im inneren weißt du längst, das du sowieso nicht ihre Erwartungen erfüllen kannst und willst. Es ist völlig in Ordnung dafür eine Notlüge zu gebrauchen.

Menschen die mir nicht guttun verbanne ich aus meinem Leben oder minimiere sie aufs absolute Minimum. Das Leben ist einfach zu kurz, um es mit sowas zu belasten.
 
Ich verstehe mich mit meiner Familie sehr sehr gut und weiß, dass ich mich in jeder Lebenslange auf sie verlassen kann und sie mir immer zur Seite stehen, umgekehrt natürlich genauso - es ist für mich zB völlig klar, dass ich mich um unsere Eltern kümmern werde, als einziges Kind vor Ort, teilweise auch jetzt schon mache - deswegen finde ich es immer schade, wenn es in anderen Familien anders läuft, mit vielen Diskrepanzen und Ärger (was nicht heisst, dass bei uns immer alles rosarot ist). Aber wenn meine Familie/Eltern so wären wie du es beschreibst, ich wär weg. Ich wäre mir zu viel wert, als dass ich mich so behandeln lassen würde. Ich weiss, dass das mit Sicherheit ein harter Schnitt wäre, den Kontakt - vielleicht auch nur erstmal eine zeitlang - abzubrechen, aber es scheint dir ja wirklich nicht gut zu gehen damit. Sei dir mehr wert, Jum. Du bist wichtig. Dir muss es gut gehen. Und nicht deinen Eltern, die dich (immernoch) nach ihren Wünschen formen wollen. Ich weiss nicht, wie alt du bist, aber mit Sicherheit alt genug, um ein selbstbestimmtes Leben zu leben, abseits von Vorstellungen, Erwartungen und Wünschen deiner Eltern/Familie. Du bist nicht für ihr Lebensglück verantwortlich, erst recht nicht, wo sie dir deines nicht zu gönnen scheinen. Das ist nicht das, was ich unter Eltern sein verstehe, ich möchte doch, dass meine Kinder glücklich sind/werden, aber das erreiche ich doch nur, wenn sie ihren Weg gehen können, begleitet von mir... auch wenn das nicht mein Weg ist.
Es macht mich grad echt traurig, was du erlebt hast und immer noch erleben musst. Fühl dich feste gedrückt!
 
Kuck dir mal diese Videos an. Sie erklärt das echt super und gibt gute Tipps wie man sich abgrenzen lernen kann. :*
 
Menschen die mir nicht guttun verbanne ich aus meinem Leben oder minimiere sie aufs absolute Minimum. Das Leben ist einfach zu kurz, um es mit sowas zu belasten.

Das handhabe ich auch so. Immer wieder gab es Zeiten, in denen ich die Personen meines Umfelds fast komplett gewechselt habe - auch Familie.
 
Ich verstehe mich mit meiner Familie sehr sehr gut und weiß, dass ich mich in jeder Lebenslange auf sie verlassen kann und sie mir immer zur Seite stehen, umgekehrt natürlich genauso

So sollte es sein.
Wenn es nicht so ist, dann darfst du dir selber geben, was dich unterstützt und stärkt.
 
Ich kann dir auch nur raten die Umgebung die dich krank macht zu wechseln bzw. zu ändern. Es finden sich dafür andere Menschen, welches es wert sind geliebt zu werden.

Ich habe mit meiner Mutter und meinem Vater auch keinen Kontakt mehr, da meine Mutter psychisch krank ist und mich immer persönlich angreift, beleidigt und unter Druck setzt und mein Vater mich nur manipuliert und verklagt. Dazu brauche ich Abstand weil mir das nicht gut tut.
In meinem Stiefvater und seiner Familie habe ich jedoch die Familie gefunden, so wie sie sein soll, weshalb ich auch nichts vermisse.

Ich kann dir nur raten, trau dich den Schritt zu gehen und dich abzukoppeln. Mir hat das extrem viel, auch gesundheitlich, gebracht :)
 
Hier auch... seit 12 Jahren keinen Kontakt mehr zur Mutter und ... es geht mir sehr gut damit. Ich habe Freunde und Familie, die mich genauso schätzen, wie ich sie und alles andere kommt für mich einfach nicht mehr in Frage. Energiefresser will ich nicht mehr.
 
Ich danke Euch. Ich lese es immer wieder, was Ihr mir geschrieben habt. Vielen vielen Dank.
ich habe das nicht "verdient". Es ist so ungewohnt, dass mir so viele zu Hilfe kommen und mir den Rücken stärken.
Nachher gehe ich noch zum Training, wenn es da nicht zu voll ist. Arbeiten muss ich auch noch. Ich habe mein Essen nicht vertragen, obwohl ich schon das raffinierte Rapsöl verwendet habe statt Olivenöl.
Also dann muss ich weiter aussortieren.
Es saust in meinen Ohren, fühlt sich an wie ganz niedriger Blutdruck. Ich friere und könnte am Schreibtisch einschlafen. Tendenziell Migräne, weiß noch nicht, ob sie ausbricht. Es gab Lachs aus dem Ofen mit Salat, 2 Scheiben Ziegenkäse und etwas Butter.
Die Symptome würden zu Histamin oder anderen biogenen Aminen passen, also dafür könnte der TK-Lachs verdächtig sein, aber auch der Ziegenkäse. Die Kühlkette ist top bei mir, also daran liegt es nicht - aber ich muss weiter ändern.

Die Idee kurzfristig abzusagen, ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Dann musst du dir vorher nix anhören.
Das stimmt. Wenn, dann sehr kurzfristig.
Hast du schonmal erwogen, therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen?
Habe ich schon. hab mir einen gesucht, der auch Arzt ist, aber er hat leider von den Unverträglichkeiten keine Ahnung. Immerhin "tut er mir nichts", das ist auch schon was wert.
Sag dir selbst, das du es wert bist und das du ihnen nichts, aber auch gar nichts beweisen musst. Nimm dir den Druck, denn tief im inneren weißt du längst, das du sowieso nicht ihre Erwartungen erfüllen kannst und willst. Es ist völlig in Ordnung dafür eine Notlüge zu gebrauchen.
Komisch, dass dieses Bedürfnis, etwas tun zu wollen, damit sie ihre Urteile zurücknehmen und einsehen, dass es zu Unrecht war. ich weiß im Kopf, dass sie das nicht tun werden, aber trotzdem merke ich ab und zu, dass ihre Urteile (die gleichen von damals) mich unter Druck setzen und mir schaden.
Ich habe lange gebraucht um mich von meinem Vater innerlich zu befreien, obwohl er meine Mutter, meinen Bruder und mich körperlich schwer misshandelt hat. Es ist ein Prozess der eine Weile braucht.
Danke, dass Du mir das geschrieben hast und für Deine Offenheit.
Wir hatten einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis, Fructarier die ihr Kleinkind nach dem abstillen mit Früchten und Kornbrei ernähren wollten. Das ist fürchterlich schief gegangen und das Sorgerecht liegt jetzt bei den Großeltern.
das ist echt furchtbar. Zum Glück gibt es diese Großeltern. und zum Glück ist es "aufgeflogen", so dass die Kinder gerettet werden konnten.
Sei dir mehr wert, Jum. Du bist wichtig. Dir muss es gut gehen. Und nicht deinen Eltern, die dich (immernoch) nach ihren Wünschen formen wollen.
Ich glaube, der Wert oder Selbstwert hat einen ziemlichen Batscher abgekriegt. Sie haben mich damals dann in die Kinderklapse getan, weil ich dieses Öko-Essen verweigert habe, und da musste ich ein halbes Jahr bleiben. Zwar können sie mir eigentlich jetzt nichts mehr tun, aber ich habe das trotzdem nicht so wirklich überwunden. leider gab es keine Verwandten oder ähnliche nahestehende Menschen, die mich rausgeholt hätten oder wo ich dann hingekonnt hätte. Klar, ich musste lauter unverträgliches Essen essen, um wieder raus zu dürfen, aber ich wollte damals schon eigentlich nicht wieder nach Hause zurück. Ich musste Vollkornbrot und süße Quarkspeise essen und es hat mich total krank gemacht.
ich möchte doch, dass meine Kinder glücklich sind/werden, aber das erreiche ich doch nur, wenn sie ihren Weg gehen können, begleitet von mir... auch wenn das nicht mein Weg ist.
Das berührt mich sehr, wie Du das schreibst. Es ist sehr weise. und ich glaube Dir, von ferne, dass Du sehr wohl weißt, wovon Du da redest -- also dass es tatsächlich ab und zu Situationen gibt, in denen Deine Kinder anders sind/leben/wollen, als Du selbst. Aber die Art, wie Du schreibst und erzählst, die fühlt sich so an, als ob da jeder genügend Raum zum Atmen hat.

Ich habe mit meiner Mutter und meinem Vater auch keinen Kontakt mehr, da meine Mutter psychisch krank ist und mich immer persönlich angreift, beleidigt und unter Druck setzt und mein Vater mich nur manipuliert und verklagt. Dazu brauche ich Abstand weil mir das nicht gut tut.

Du hattest neulich mal geschrieben, dass Du anders gekocht hast, nachdem Deine Mutter "weg war". Jetzt kann ich ein bisschen besser verstehen, was sich dahinter verbirgt. Vielen Dank, dass Du mir davon erzählst. Auch, dass sogar Dein Essen und Kochen und Experimentieren damit zusammenhängt, das hilft mir irgendwie. Vielen Dank, dass Du davon erzählst.

In meinem Stiefvater und seiner Familie habe ich jedoch die Familie gefunden, so wie sie sein soll, weshalb ich auch nichts vermisse.
Zum Glück. ich bin immer so froh, dass es auch anders geht. Dass es Menschen gibt, die plötzlich dann ein neues "Zuhause" finden/bekommen.

An den Geschichten kann man auch sehen, wie viel das Essen oder "Essverhalten" oder Vorlieben, Strafen, Sanktionen etc. alles miteinander verwoben sein kann mit dem Umfeld oder dessen Wahnsinn.
Hier auch... seit 12 Jahren keinen Kontakt mehr zur Mutter und ... es geht mir sehr gut damit. Ich habe Freunde und Familie, die mich genauso schätzen, wie ich sie

Ich bewundere es total, dass Du dann selbst eine Familie gegründet hast und sogar 4 Kinder. Dann geht die Welt weiter. Das ist schön.
Immer wieder gab es Zeiten, in denen ich die Personen meines Umfelds fast komplett gewechselt habe - auch Familie.
Damit tu ich mich noch schwer - ich denke immer, es ist ja "meine" Familie und ich müsste irgendwie hinkriegen, dass die Beziehung besser wird, aber ich schaffe es nicht. Mutter hat im letzten Jahr mehrere übergriffige Sachen veranstaltet, teilweise hinter meinem Rücken, und seitdem ist meine Hoffnung, dass es besser werden könnte, kaputt - aber es ist mir nicht egal; blöderweise macht es mir immer noch viel aus, ich hab da kein so dickes Fell. Vielleicht wächst es noch.

Liebe Dany, danke für das Video, ich werde es mir ansehen.
 
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