Ketosticks - Urinmeßwerte ein großer Unsinn

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rumpelstilzchen

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Ich bin noch nicht lange in der ketonischen Diät, konnte aber durch regelmäßiges Nachmessen feststellen, was die Überschrift schon andeutet:

Die Ketosticks messen die Ketone im Urin, und die Ablesewerte sind Unsinn.

Denn was dort angezeigt wird, hat nichts damit zu tun, wie hoch die Konzentration in der Blutbahn ist, und genau auf die kommt es ja an.

Es gibt Dual-Meßgeräte, welche aus Kapillarblut neben der Glukose auch die Ketonwerte ermitteln. Die Relation zu den Ketosticks (Urinmeßwerten) beträgt etwa:

Ketostick Urin 4 mMol/L -> Blutwert 0,3 mMol/L

Ketostick Urin 8 mMol/L -> Blutwert 1,7 mMol/L

Die Urinsticks eignen sich nur dafür um anzuzeigen, ob überhaupt eine Ketose vorliegt, oder, besser gesagt, vorgelegen hat.

Zur Bestimmung der aktiven Blutkonzentration sind sie ungeeignet.

Dies nur als Hinweis dafür, daß keine Panik ausbricht, wenn man den Meßstreifen sieht. Am besten Mülltonne.

Gruß Rumpelstilzchen
 
Schöner Klickbait :)

Jedesmal wenn hier im Forum Ketostix erwähnt werden wird genau das gesagt was du hier geschrieben hast und das seit Jahren.
 
Die Urinsticks eignen sich nur dafür um anzuzeigen, ob überhaupt eine Ketose vorliegt, oder, besser gesagt, vorgelegen hat.

Die Teile taugen nicht mal dazu.
Geringe Ketonwerte sind auch bei starker körperlicher Anstrengung oder bei etwas längeren Nahrungspausen vorhanden.

Es lohnt übrigens auch nicht die Ketone im Blut zu messen. Du wirst kaum so viel messen können, dass es die Abnahme beeinflusst.
 
Ich rede jetzt nur von meiner eigenen, subjektiven Erfahrung; es muss sich also niemand echauffieren oder mich zu belehren versuchen:
Beim Übergang von "Nicht-Keto" zu Keto sehe ich sehr wohl am Farbwechsel, dass etwas passiert. Braucht man deshalb die Sticks? Nicht wirklich, aber es ist ein nettes Gimmik, noch bevor die Waage applaudiert... Funktioniert auch andersrum. Messe ich völlig dehydriert, sehe ich natürlich viel zu dunkle Werte. Umgekehrt nach 1 h Jogging. Da sagen die Sticks dann: "Ok, keine Ketonkörper im Urin...". Alles kein Mysterium. Aus einer Nichtanzeige jedoch grundsätzlich zu folgern, ätsch, alles in Ordnung, wäre mir zu billig. A propos billig: wer nicht Geld für den sinnvollen Einsatz der Dinger hinlegen kann oder will, kann das natürlich tun und wird auch bei Beachtung der 2(+1)-Regel keinen Schiffbruch erleiden.
 
Hab mir die Keto-Stix am Anfang auch geholt. Es ist gerade zu Anfang alles neu und man will bisschen experimentieren. Irgendwann waren sie dauerhaft dunkelrot. Mittlerweile liegen sie auch im Schrank und werden sicherlich bald entsorgt. Nutzen tu ich sie nicht mehr. Den Empfehlungen mir kein Blutmessgerät zu kaufen bin ich auch nicht gefolgt. Mittlerweile nutze ich dieses aber auch nicht mehr. Es hat alles bestätigt, was ich eh schon wusste. Ketonwerte von 1,8 bis 4.4 mmol. Den höchsten nach Einnahme von MCT Öl. Damit liege ich exakt in Ketose und da ich mich stets an die Regeln der Ernährung wie z.B. Tiga sagt halte, brauch ich auch kein Gerät mehr, welches mir aufzeigt, dass die Werte stimmen. Ich hab an 3 weiteren nicht Ketariern die Werte zum Vergleich gemessen. Hier gabs natürlich Werte = 0. Mich hat’s zu der Zeit einfach interessiert aber natürlich fühlt man die Ketose am eigenen Leib jede Sekunde. Und das fühlt sich gut an :)
 
Selbst bei denen habe ich so meine Zweifel, ob die Ketostix brauchen.
Wofür denn auch? Besteht die Gefahr einer Ketoacidose, wird man kurz in den Finger pieken und eine genauere Blutmessung durchführen und nicht warten, bis der Patient gerade mal aufs Klo muss.
Ich habe noch nicht herausgefunden, wann die Teile auf den Markt gekommen sind. Ich tippe mal auf die 70er Jahre. Damals gab es noch keine so günstigen Blutanalysegeräte.
Heute sind die Teile einfach überholt. Natürlich ist es den Herstellern sehr recht, dass bei der aktuellen Ketowelle jeden Tag nicht nur ein dummer aufsteht, der meint die Teile zu brauchen und dafür entsprechend Geld rauswirft
 
Ich finde die Stix für Leute, die gerade erst frisch dabei sind garnicht mal so schlecht, da sie zumindest anzeigen, ob Ketone über sind, für mehr sind sie (für uns) nicht zu gebrauchen. Und wer gerade neu in der Ketogenen Ernährung ist möchte ja nicht gleich unsummen für ein Blutmessgerät + Sensoren ausgeben.
Also als Motivation am Anfang, ob man auf dem richtigen Weg ist sind sie ok, für genaue Aussagen aber ungeeignet.
 
Natürlich sind die Teile ein wenig billiger als ein Messgerät, aber so viel ist es auch nicht. Es ist ja nicht so, dass die Geräte teuer verkauft werden.
Wer dazu dann nicht ewig viele Messplättchen braucht, zahlt auch nur 30-50 Euro.

Gut ist, dass die Stix weniger Müll machen als ein Messgerät.

Natürlich sind solche Messungen ohne weiteren Nutzen. Es ist ja nicht so, dass mit dem Messergebnis irgend etwas besser oder schlechter wird. Es geht ja um den Weg, also die Ernährung und nicht die Messwerte. Das vergessen viele aber und ganz besonders Anfänger meinen, dass sie etwas erreicht hätten, wenn sie in Ketose sind
 
Ich stelle fest, das die meisten den Stick zu Anfang nutzen und danach eigentlich nur um zu schauen ob ihr Ausrutscher sie aus der Ketose geworfen hat.

Wozu, was bringt mir das wenn ich weiß ja, ich bin raus?
Oder schlimmer noch, was heißt es ja, ich bin noch drinnen. Darf man dann öfter Ausrutscher haben, ist ja eh egal was ich esse, ich bleibe in Ketose, weil der Stick noch ein paar Restketone darstellt?
Wenn ich mich an die Regeln halte brauche ich keinen Stick.
 
Ich habe sie immer benutzt und ich werde sie immer benutzen! :D:cool:

Ich überprüfe damit vergangene Futtertage, an denen ich mir unsicher war, ob ich nicht evtl. aus der Ketose geflogen bin und mir macht es Freude darauf zu sehen und ein lila Kästchen zu erblicken. :D
 
Natürlich sind die Teile ein wenig billiger als ein Messgerät, aber so viel ist es auch nicht.

Als guter Schwabe kann man die Ketostix auch noch mit ner Scheere zerteilen :)
Dann hat man gleich doppelt oder dreimal so viele :)

Ich überprüfe damit vergangene Futtertage, an denen ich mir unsicher war, ob ich nicht evtl. aus der Ketose geflogen bin und mir macht es Freude darauf zu sehen und ein lila Kästchen zu erblicken.

Das klappte bei mir oft nicht. War ich länger in Ketose und hatte dann einen Tag gesündigt spürte ich einfach das die Ketose am schwächeln war oder mal kurz ganz ausgehebelt wurde. Die Ketostix hingegen waren durchgegend verfärbt als sei nie was gewesen.
Bis die ganzen Ketone aus dem Körper sind braucht es halt etwas länger und so lange zeigt der Ketostix auch was an egal ob man nun aktuell in Ketose ist oder nicht.
 
Als guter Schwabe kann man die Ketostix auch noch mit ner Scheere zerteilen :)

... das mache ich als Berlinerin auch ...

Aber es stimmt, sie gammeln im Schrank ihrem Verfallsdatum entgegen.
Ich habe mir ein Blutmessgerät angeschafft. Die Teststreifen kosten 29 Euro pro 25 Stück, ich messe immer am Samstag (wenn ich es nicht vergesse), komme mit einer Packung ein halbes Jahr hin, das ist es mir wert.
Stelle jedoch auch schon fest, dass ich es häufig vergesse, zu messen. Ist halt nur am Anfang wichtig, je besser man dran gewöhnt ist, umso weniger muss man messen.

LG
Liliane
 
Ich überprüfe damit vergangene Futtertage, an denen ich mir unsicher war, ob ich nicht evtl. aus der Ketose geflogen bin und mir macht es Freude darauf zu sehen und ein lila Kästchen zu erblicken. :D
Dann freu dich, das sie noch was anzeigen, irgendwann zeigen die trotzt Ketose nichts mehr an, weil so gut wie keine Ketone mehr über bleiben, die es in die Blase schaffen^^
 
Nur weil die Stix was anzeigen, kann man ja trotzdem aus der Ketose sein. Die Ketone können ja durchaus eine Weile in der Blase lagern.
Die Teile sind einfach untauglich. Wenn sie etwas anzeigen, könnten das Reste sein. Wenn sie nichts anzeigen, sind aber einfach keine Überschüsse vorhanden oder man hat sie zu stark verdünnt.

Also egal welches Ergebnis sie liefern, man kann sich nicht darauf verlassen
 
Ist das nicht witzig? "Rumpelstilzchen" wirft einen Knochen in die Runde und wir alle schrecken auf und "kläffen" los.
 

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