Nahrungsmittel speziell für Diabetiker

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kritzel

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Am Samstag hatten wir einen ausführlichen Bericht in der Tageszeitung das im nächsten Jahr spezielle Nahrungsmittel für Diabetiker nicht mehr hergestellt werden dürfen´.

Ein Diabetiker kann alles essen was an "normalen Lebensmitteln" erhältlich ist. Es war sogar die Rede davon, das auch eine Berechnung der Broteinheiten wegfallen sollen.
 
Ich meine gelesen zu haben, dass sie wohl weiterhin produziert werden dürfen, aber sie dürfen nicht als "Diabetiker geeignet" deklariert oder beworben werden.
Warten wirs ab, die Industrie wird erfinderisch sein um so kleine formaljuristischen Klippen zu umschiffen, den Markt lassen die sich sicher nicht mehr entgehen.

Nun ja, dafür soll ja die Nährwert-Ampel kommen die mir signalisieren soll was gesund und ungesund ist.
Vermutlich müssen wir uns eher nach den roten Punkten orientieren.:twisted:


LG
Dio
 
Hauptsache Light- WW-Produkte usw. duerfen weiterhin produziert werden...

*grrrr*
 
Ein Diabetiker kann alles essen was an "normalen Lebensmitteln" erhältlich ist. Es war sogar die Rede davon, das auch eine Berechnung der Broteinheiten wegfallen sollen.


Ja genau und Rentner dürfen wir dann an den Ampeln einfach umfahren, die trockenen Alkoholiker werden in den Hinterzimmern von Kneipen einquartiert und alle arbeitsfähigen Frauen stricken Panzer.:rolleyes:
 
Diese ganze Ampelklamotte ist der totale Schwachsinn was nützt mir der Hinweis ist ein gutes oder schlechtes Lebensmittel. Für mich sind alleine die enthaltenen Nährwerte von Wichtigkeit, alles andere ist Schmarrn.

Außerdem ist es ja nichts Neues, das ein Diabetikel alles essen kann was im normalen Rahmen bleibt. Ich weiß nicht was die Aufregung soll.
 
Der normale Rahmen wird eben von der Nahrungsmittelindustrie gern und reichlich ueberschritten.
Man mag streiten darueber, ob KH-Diaetprodukte wirklich sinnvoll sind.

Dass es ohne spezielle Produkte geht, wissen wir ja, - nehmen wir mal Suesswaren aus der direkten Betrachtung ;-)



Diese Ampel ist eh Auslegungssache der sog. heutigen Erkenntnisse (wie die allgemein sind, wissen wir ja :-().

Waere viel EW im Produkt jetzt gruen oder rot?

Was passiert eigentlich, wenn man sich aussschliesslich von Produkten mit viel Gruen=gesund??? ernaehrt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wäre dann Lightkola, weil ohne Zucker und LowFatpizza oder Reiscracker, alles grün.
Wie schreibt Frau Gonder, ein Käsebrot mit Butter hätte schlechte Karten...
Wertigkeit liegt auf wenig Fett, wenig Zucker, wenig Salz.
 
Ampeln sind fuer den Verkehr und nicht fuer den Verzehr.

Das System ist eh fuer Bekloppte, weils unterm Strich keinerlei Aussage hat.

Naja...

Waren Diabetikerproduikte nicht auch zusaetzlich fettreduziert? Dann waers eh nicht schade drum. ;-)
Da lobe ich mir Erziehung zu gesundem LC!!!

Aber die Aussage, dass Diabetiker auf nichts verzichten muessen und NORMAL essen sollen, geht eh daneben, weil dieses "normal" eben oft dermassen ungesund ist...
Ich kenns ja aus der Familie, da wurde (und wird sicher noch) nach der Sahnetorte eben etwas mehr gespritzt...
Gibts neuerdings Absatzschwierigkeiten beim Insulin??? *gruebel*
 
Spezielle Lebensmittel für Diabetiker gibt es bald nicht mehr

14. November 2009, 04:00 Uhr
Wer gesund lebt, kann auf teure und kalorienreiche Diät-Produkte verzichten - Neues Netzwerk bündelt Forschung zur Zuckerkrankheit

Berlin - Über sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland an Diabetes, berichtet Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) anlässlich des heutigen Weltdiabetestages. Und die Deutsche Diabetes-Stiftung in München ergänzt: An jedem Tag erkranken in Deutschland fast 1000 Menschen an dem Stoffwechselleiden. Damit habe das Land europaweit die höchste Diabetes-Quote. Rund zwölf Prozent der Bevölkerung zwischen 20 und 70 Jahren seien zuckerkrank.

Die Dunkelziffer bei Typ-2-Diabetes liege bei schätzungsweise 3,5 Millionen Menschen. Das Problem: Diabetes bereitet zu Beginn keinerlei Beschwerden, sodass die Kranken zunächst nichts von dem heraufziehenden Stoffwechselleiden bemerken. Doch was schützt? Das Informationszentrum für Prävention und Früherkennung rät unter anderem, den "Check-up 35" in Anspruch zu nehmen, den alle Krankenversicherten unentgeltlich in Anspruch nehmen können und zu dem eine Laboruntersuchung auf Blutzucker gehört. Auch Apotheken führen gegen eine kleine Gebühr einen Blutzuckertest durch. So kann zu einem frühen Zeitpunkt erkannt werden, ob eine Frühform des Diabetes, eine Insulinresistenz, vorliegt. Dann können Folgeleiden früh verhindert werden.
Unterdessen berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin: Spezielle Lebensmittel für Diabetiker wie "Diät"-Marmeladen, -Brotaufstriche, -Fruchtsäfte, -Weine und -Biere sind nicht nur völlig überflüssig - darüber war sich die Fachwelt schon lange einig -, sie verschwinden im kommenden Jahr auch ersatzlos aus den Supermarktregalen. Sie sind zu fett, zu kalorienreich, zu teuer - kurzum: völlig unnütz, wie das BfR betont.

Jetzt wird die deutsche Diätverordnung aus den 60er-Jahren abgeschafft. Denn das Zuckerverbot sei komplett überholt, die entsprechenden Lebensmittel ebenso, betont Monika Toeller vom Deutschen Diabetes-Zentrum an der Universität Düsseldorf. Der Zucker im Blut komme nicht in erster Linie von zu viel Süßem, sondern entstehe durch Stoffwechselstörungen im eigenen Körper. Und das bedeute: Was der Mensch an "Zucker" über die Ernährung aufnimmt, ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, was Leber und Nieren erzeugen.
Die Diabetikerartikel seien häufig lupenreine Dickmacher, meint auch Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg. Viele Zuckerkranke hätten keine Ahnung, dass in den Spezialprodukten ungünstige Fette steckten. Sie verleiten zudem zum Übermaß nach dem Motto: "Wenn draufsteht, dass es gesund ist, darf es ruhig ein bisschen mehr sein."
Aktuelles Negativbeispiel: Der Diät-Weihnachtsmann der Firma Riegelein enthält 22 Prozent mehr Fett, fünf Prozent mehr Kalorien und ist 82 Prozent teurer als der Schoko-Nikolaus von Milka. Manche Diabetiker-Süßigkeiten enthielten sogar 41 Prozent mehr Fett und zehn Prozent mehr Kalorien als vergleichbare nicht "diätetische" Produkte, so Schwartau.
Aber wie sollen sich Diabetiker dann ernähren? Wie andere Bürger auch, empfehlen die Experten vom BfR: also wenig Alkohol trinken, nicht zu viel Zucker nehmen, nicht zu fett essen, ein Zuviel an Schokolade, Chips, Wurst und Käse meiden - dafür täglich Obst, Salat und Gemüse, fettarme Milchprodukte bevorzugen, Butter durch Öle ersetzen und viele Ballaststoffe wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte essen. Und sich viel bewegen. Dann seien zu Weihnachten auch selbst gebackene Plätzchen, eine Portion Gans und das eine oder andere Gläschen Sekt drin.

Weil die Volkskrankheit zu den großen Herausforderungen unserer Gesellschaft gehört, investiert das Bundesforschungsministerium allein 2009 rund fünf Millionen Euro in den Aufbau des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). "Mithilfe dieses Zentrums wollen wir neue Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung ermöglichen, die Entwicklung wirksamer Therapien und die besten Formen der Pflege und Versorgung erforschen."
Mit dem Ende Juni 2009 gegründeten Zentrum werden seine Partner - das Helmholtz-Zentrum in München, das Deutsche Diabeteszentrum in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam, die Universität Tübingen sowie das Universitätsklinikum Dresden - die Diabetesforschung in Deutschland bündeln und erweitern. DW

(c)http://www.welt.de/die-welt/wissen/...-fuer-Diabetiker-gibt-es-bald-nicht-mehr.html


Was der Mensch an "Zucker" über die Ernährung aufnimmt, ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, was Leber und Nieren erzeugen.
Den Satz fand ich besonders gut. :rolleyes:
 
(c)http://www.welt.de/die-welt/wissen/article5208500/Spezielle-Lebensmittel-fuer-Diabetiker-gibt-es-bald-nicht-mehr.html

Was der Mensch an "Zucker" über die Ernährung aufnimmt, ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, was Leber und Nieren erzeugen.

Den Satz fand ich besonders gut. :rolleyes:

Warum? das stimmt ja auch, in der Leber sind 250 g Zucker gespeichert als Notreserve . Viele Diab. finden es rätselhaft warum sie morgens mit einem hohen BZ aufstehen. Die Leber schüttet das aus wenn man nicht noch mit einer Spätmahlzeit zu Bett geht.

@ Fussel
und zu der Sahnetorte muß ich auch noch etwas anmerken. Es ist viel, viel besser für einen Diabetiker mal 1 Stück Sahnetorte zu essen als etwa ein Stück Topf- oder Hefekuchen. Ganz günstig ist es einen Windbeutel von einem guten Konditor zu essen.
 
Ist in einer Low Carb-Diät der Zuckerspeicher der Leber nicht leer? Ich weiß nicht mehr, daschte der entleert sich.

Klar der Artikel ist ja auf sich normal ernährender Personen bezogen.
 
Zitat von PerditaX [DLMURL="https://www.ketoforum.de/diabetiker-ecke/31956-nahrungsmittel-speziell-fuer-diabetiker-post719448.html"]
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[/DLMURL]
(c)http://www.welt.de/die-welt/wissen/article5208500/Spezielle-Lebensmittel-fuer-Diabetiker-gibt-es-bald-nicht-mehr.html

Was der Mensch an "Zucker" über die Ernährung aufnimmt, ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, was Leber und Nieren erzeugen.

Den Satz fand ich besonders gut. :rolleyes:



Hallo>:)

Damit dürfte die Gluconeogenes gemeint sein.

Das ist der Grund warum LC überhaupt möglich ist. Bestimmte Zellen und das Gehirn funktionieren nicht mit Ketonen sie brauchen Glukose.
Diese wird per Gluconeogenese in Leber und Niere gebildet.

Ich hoffe, ich hab da jetzt nicht etwas durcheinander gebracht. Denn damit sind meine biochemischen Kenntnisse auch schon am Ende.
Vielleicht kann das ja jemand mit mehr Ahnung korrigieren oder gegebenenfalls auch noch ergänzen.


LG
Corina
 
Was der Mensch an "Zucker" über die Ernährung aufnimmt, ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, was Leber und Nieren erzeugen.

Ich finde der Satz impliziert für Laien, dass es egal ist, wieviel Zucker sie essen, der Körper produziert ja sowieso welchen (und viel). Gerade in dem Zusammenhang, dass Diabethiker "normal" essen sollen.
 
Ah, ja klar....aus dem Blickwinkel betrachtet ist die Aussage mehr als fahrlässig.

Aber wie so oft, es gibt Kranke die informieren sich über ihre Erkrankung, suchen nach Alternativen und versuchen deren Ursache zu bekämpfen.

Ebenso gibt es Kranke, nehmen brav ihre Medikamente ohne zu Hinterfragen, sonst müssten sie ja "Opfer" bringen, sich einschränken...nee,dann doch lieber die Dosis erhöhen und fressen, saufen, rauchen wie bisher.

Die meisten hier im Forum gehören sicher der erstgenannten Gruppe an und wissen solche Aussagen und Artikel auch entsprechend einzuordnen und eben zu hinterfragen.
Aber für die graue Masse da "draußen" ist es doch genau das was sie hören will. Traurig aber wahr.:rolleyes:

LG
Dio
 
Warum? das stimmt ja auch, in der Leber sind 250 g Zucker gespeichert als Notreserve . Viele Diab. finden es rätselhaft warum sie morgens mit einem hohen BZ aufstehen. Die Leber schüttet das aus wenn man nicht noch mit einer Spätmahlzeit zu Bett geht.

Ja, morgens ist meiner auch höher (in Ketose), aber das ist völlig normal, weil morgens der Cortisolspiegel ansteigt und dieses Hormon veranlasst die Zuckerproduktion oder setzt ihn frei.
Auch bei Diabetikern ist der Leberspeicher nicht völlig leer, außer sie ernähren sich ketogen.

@ Fussel
und zu der Sahnetorte muß ich auch noch etwas anmerken. Es ist viel, viel besser für einen Diabetiker mal 1 Stück Sahnetorte zu essen als etwa ein Stück Topf- oder Hefekuchen. Ganz günstig ist es einen Windbeutel von einem guten Konditor zu essen.

Das hab ich grad gestern im Krankenhaus von meiner Zimmerkollegin gehört, ich kenne ja sonst keine Diabetiker.
 
Weiß jemand schon genauer, welche Lebensmittel dann auch für uns alle wegfallen?`
Gibt es dann etwa auch keinen Süßstoff oder die tollen zuckerfreien Bonbons z.B. nicht mehr?

Bei allen bisherigen Artikeln und Reportagen gab es dazu nie genaue Aussagen und in meiner ketogenen Ernährung würde es dann wohl einige Schwierigkeiten geben...

Außerdem glaube ich nicht der Grund wäre angeblich der mengenmäßige Missbrauch, dafür sind die "Diät-Geschichten" viel zu teuer und die Menschen, die dies konsumieren ja nicht nur blöd.

Schön dass wir immer wieder in Schutz genommen werden müssen und man weiterhin über uns bestimmt, egal ob es die Ernährung betrifft, unsere Mode, unsere Arbeit, das Rauchen, unser Leben.
Deshalb ja auch das Ampelsystem, damit die Leute sich bloß nicht näher mit der Materie auseinander setzen, sondern per Farbe erkennen was gesund ist und weiter dabei fröhlich zunehmen, weil kh-reich und fettarm = grün = ordentlich den Appetit und Heißhunger schürt... :twisted:

Aber zurück zum Thema: weiß jemand, ob man sich mit einigen Sachen eindecken muss...?
 
Ich glaube nicht, dass sich die Light-Industrie da was verbieten lässt.
Vielleicht gibts dann bald Schokolade-Light ;-)

Es wird wohl so sein, dass nur speziell deklarierte DIÄT-Produkte wegfallen.
 
Hi >:)

Meines Wissens fallen die Diät-Produkte NICHT weg, sie dürfen nur nicht mehr als Diabetiker-geeignet beworben werden, weil die Hersteller ansonsten einen medizinischen Nachweis über die Wirksamkeit erbringen müssten.
Die ganzen Diät-Schlank-Pülverchen stehen ja auch nicht zur Disposition.

LG
Dio
 
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