Neue Studie zu LC

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AW: Neue Studie zu LC

was ist denn daran neu? die zuckerverarbeitende industrie
schreibt schon seit 20 jahren das jeder ohne zucker im essen
sterben muß :lol: :shock: :lol:
 
AW: Neue Studie zu LC

Ich finde die Kommentare unter diesem Artikel sprechen für sich.
Da muss man eigentlich nichts mehr weiter hinzufügen. ;-)
 
AW: Neue Studie zu LC

Man erfährt in diesem Artikel zu wenig über die Durchführung des Versuches. Vermutlich wurde die LC Gruppe eben nicht unter Low Carb Bedingungen (also weniger als 70g KH am Tag) getestet. Damit wären die Ergebnisse nicht signifikant.
Dass bei LC Gemüse zu kurz käme ist schlicht unsinn, viele Menschen essen seit LC mehr Gemüse als zuvor. Das ist auch wichtig.
 
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Propaganda und Gegen-Propaganda.

Ernährungsaufklärung in der Boulevard-Presse hat meiner Meinung nach die Qualität eines Cheeseburgers für 'nen Euro.

Ist LowCarb gefährlich?

"Diäten: Low-Carb erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten", so die heutige Meldung auf Spiegel online und in anderen Nachrichtendiensten. Das wird viele Menschen verunsichern, die mit Hilfe einer kohlenhydratreduzierten Kost erfolgreich abgenommen oder ihre Risikofaktoren für eben jene Herz- und Gefäßerkrankungen verringert haben. Hintergrund für die Meldungen ist eine schwedische Studie, die bei knapp 40.000 Frauen ein um 5 % erhöhtes relatives Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall gefunden haben will, wenn wenig Kohlenhydrate und dafür viel Eiweiß auf dem Speiseplan standen (Lagiou, P et al.: British Medical Journal 2012;344 doi: 10.1136/bmj.e4026).

Mein Senf dazu

Es handelt sich bei der Schwedinnenstudie um eine Beobachtungsstudie, bei der die Ernährung ein einziges Mal erhoben und in einen fragwürdigen Kohlenhydrat-Eiweiß-Score umgerechnet wurde. Die Fettzufuhr fand seltsamerweise keine Berücksichtigung, was den Score ebenfalls suspekt macht. Denn neben Kohlenhydraten und Eiweiß spielen die Fette ja auch eine wesentliche Rolle für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Zudem wird bei vernünftigen kohlenhydratreduzierten Kostformen empfohlen, einen Teil der Kohlenhydrate durch Eiweiß UND Fett zu ersetzen, nicht zuletzt, weil zu viel MAGERES Eiweiß (Stichwort "rabbit starvation") Probleme verursachen kann.
Die in der Schwedinnenstudie nach mehr als 15 Jahren errechneten Risikoerhöhungen waren für LowCarb nicht signifikant, für viel Protein und eine Kombination aus beidem zwar signifikant, aber sehr gering.
In der Studie und in den überschwänglichen Pressemeldungen dazu wurden auch gleich noch viele Vorurteile gegenüber Low-Carb-Diäten unkritisch übernommern. Zum Beispiel, dass dabei kaum Gemüse und Obst gegessen werde und die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballsststoffen mangelhaft sei. Dafür gibt es allerdings keine Evidenz.
Das Seltsamste aber ist, dass sich keiner fragt, wie eine Ernährungsumstellung (weniger Kohlenhydrate, mehr Protein), die in etlichen Studien zu Verbesserungen der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führte, auf einmal das Krankheitsrisiko erhöhen soll. Darüber sollte erst einmal nachgedacht werden, bevor es jetzt wieder unisono heißt, die kohlenhydratreiche, fettarme Kost sei doch die beste. Belege, dass sich damit Herz- und Gefäße schützen lassen, stehen übrigens auch nach mehr als 30 Jahen noch aus.
Quelle: ernaehrgesund.de/html/news_lowcarbcvd.html
 
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