Qualitative Ernährung

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Kellorian

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Keto/Low Carb
Guten Tag,

nach einigen Tagen des stillen mitlesen habe ich mich nun angemeldet um einige Antworten/Erfahrungen zu meinen Fragen zu erhalten.

Vorab: Ich bin vor ungefähr 2 Wochen zufällig auf das Thema Low Carb / Ketogene Ernährung auf Youtube gestoßen und habe nach dem schauen einiger Videos und anlesen diverser Berichte mich dazu entschieden es auszuprobieren. Die Umstellung fiel sogar recht leicht - da ich mich teilweise schon unbewusst ketogen ernährt habe - und ich war recht zügig in der Ketose. Ich fühle mich wesentlicher wohler und die ersten Erfolge habe ich auch schon verbucht. Viel fitter, mehr Konzentration, kein Heißhunger mehr, viel weniger müde/träge und ein paar Kilos sind schon gepurzelt (Hauptanliegen).

Wie erwähnt habe ich mich intensiv in das Thema eingelesen und auch hier schon ausgiebig gestöbert und so einige Unklarheiten beseitigt. Trotzdem stellen sich mir noch zwei Fragen wo ich gerne Meinungen hören möchte.

1. Wie wichtig ist die Qualität der Nahrung ?

Grund für diese Frage ist die Tatsache das ich arbeitslos bin und daher nur über sehr eingeschränkt Geld verfüge. Mir ist natürlich klar das hochwertige Nahrung, besonders frisch vom regionalen Bauern, einiges kostet, aber ich habe in den zwei Wochen gemerkt das es meinen Geldbeutel stark beansprucht hat und ich ziemlich ins schlingern gekommen bin die restliche Zeit diesen Monats über die Runden zu kommen. Dabei bin ich gefühlt nicht mal zur Hälfte dort, wohin ich müsste, um mich gesünder zu ernähren. Ich werde (wahrscheinlich) noch lange Zeit dazu genötigt sein auch im normalen Supermarkt einkaufen und verarbeitete Lebensmittel kaufen zu müssen. Besonders wenn ich Fleisch (ich liebe Fleisch) auf dem Teller haben möchte wird es auf lange Sicht für mich zu kostspielig als das ich es mir leisten könnte beim Bauern zu kaufen. Auf der anderen Seite weiß ich, daß das Fleisch im Supermarkt durch die Art der Massentierhaltung mit Qualität und gesund nicht viel am Hut hat.
Wie "schlimm" trübt es den Fortschritt mich ordentlicher und bewusster zu ernähren, wenn ich darauf angewiesen bin mich weiter damit eindecken zu müssen oder worauf sollte ich im Supermarkt achten um trotzdem halbwegs gescheite Sachen zu bekommen?


2. Versorgung mit Nährstoffen

Dieser Punkt bereitet mir ordentlich Kopfzerbrechen. Ich möchte mich ausgewogen ernähren und dafür Sorge tragen das mein Körper mit allem versorgt ist was er braucht. Vitamine, Ballaststoffe, Minerale, Spurenelemente und dergleichen mehr. Allerdings habe ich in Bezug auf Fisch, Gemüse und Obst eine sehr abwehrende Haltung. Schlicht gesagt mag ich vieles einfach überhaupt nicht (mehr). Besonders Fisch ist für mich ein absolutes NoGo. Auf der anderen Seite möchte ich nicht auf irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel, und seien sie noch so gut, zurückgreifen. Unabhängig davon das ich mir die "guten" Mittelchen auch gar nicht leisten könnte.
Mit Fleisch, Eiern, Käse, Quark, Nüssen, Wurst, etc. und dem abwägen zwischen Fett, Kohlenhydrate und Proteine ist es bei einer ketogenen Ernährung ja nicht getan. Das Gemüse ist arg begrenzt und beläuft sich im Grunde nur auf Blumenkohl, Spinat, etwas Gurke und Tomate, sowie selten etwas Zwiebel und Paprika. Die beiden letztgenannten auch nur mir irgendwas anderem gebraten/gekocht. Roh kriege ich das Zeug nicht runter. Bei Obst schaut es nicht unbedingt besser aus. Hauptsächlich Weintrauben, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren und eingeschränkt Birnen. Bananen mag ich gerne aber da werden die Kohlenhydrate zum Problem. Um zum Ende zu kommen... was könnte ich noch einbauen um möglichst viel/alles abzudecken ohne mir irgendwas aufzwingen zu müssen was ich nicht mag? Oder auch anders gefragt: Muss jeden Tag möglichst Gemüse und etwas Obst dabei sein?


Ich freue mich über Antworten und bedanke mich vorab schonmal. :)
 
worauf sollte ich im Supermarkt achten um trotzdem halbwegs gescheite Sachen zu bekommen?
Kaufe möglichst wenig vorverarbeitete Lebensmittel. Also Fleisch und keine Wurst, keine Fertiggerichte.
Ich möchte mich ausgewogen ernähren und dafür Sorge tragen das mein Körper mit allem versorgt ist was er braucht.
Also Eier und fürs Vitamin C ein wenig Kohl.
Muss jeden Tag möglichst Gemüse und etwas Obst dabei sein?
1x pro Woche langt auch

Weintrauben, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren und eingeschränkt Birnen. Bananen mag ich gerne aber da werden die Kohlenhydrate zum Problem.
Nicht nur bei Bananen, Birnen und Trauben sind da nicht viel besser
Das Gemüse ist arg begrenzt und beläuft sich im Grunde nur auf Blumenkohl, Spinat, etwas Gurke und Tomate, sowie selten etwas Zwiebel und Paprika.
Wer sagt denn sowas? Blumenkohl ist beim Kohl schon fast die schlechteste Wahl. Broccoli, Rosenkohl, Wirsing und Grünkohl sind hingegen super. Tomaten sind Obst und damit nur begrenzt geeignet.
Um zum Ende zu kommen... was könnte ich noch einbauen um möglichst viel/alles abzudecken ohne mir irgendwas aufzwingen zu müssen was ich nicht mag?
Wie schon gesagt: Eier und Kohl reichen.
 
Nimm Supermarkt Fleisch aus dem Angebot.

Fettes Schweinefleisch im Edeka im Angebot um die 3 Euro pro kilo manchmal 4.

2500 kCal/Kilo, enthält alles an Vitaminen. Ascorbinsäure als Pulver 2,99 100g ist billiger als Gemüse,

Vergiss regional und Bio wenn du es dir nicht leisten kannst.

Rindfleisch im Angebot so 8-9 Euro, immer Fette Stücke nehmen.

Kerry Gold aus dem Angebot und die Eier aus Bodenhaltung 12 für 1,10 Euro

Laru Schweineschmalz 2,40 kilo sind 2800kCal

Mayo selber anrühren

Dann kommst du schon über die Runden.
 
Ich bekomme auch nur Harzt4 im Moment. Ich kann dir nur empfehlen, dir einen Crock Pot (Slowcooker, Schongarer) zuzulegen. Dann kannst du beim Fleischer gutes Fleisch kaufen, was als Fleisch "minderer Qualtität" gilt. Also das, was andere nicht kaufen, weil es fettig, zäh, knorplig oder dergleichen ist. Für uns ist aber genau DAS Fleisch (Knochen) das was wir brauchen. Im Crock Pot wird das alles sehr sehr zart, schmeckt lecker und wenn du das Fleisch und die Knochen etwa drei Tage drin simmern läßt, hast du alles, was dein Körper braucht, außer die Vitamine, die du nur aus Gemüse kriegst. Einen Crock Pot mit drei verschiedenen Garstufen bekommt man schon für 30 Euro. Der Stromverbrauch ist minimal im Vergleich zum herkömmlichen kochen. Man kann den Crock Pot praktisch jeden Tag für viele Stunden in Betrieb lassen.
In die Brühe, die dabei entsteht kann man alles reinschmeißen, was man gerade da hat und es darin garen lassen. Ich koche sogar meine Eier darin, weil die dann den Geschmack der Brühe annehmen.
 
Kenne das Problem mit dem wenigen Geld, gerade zu Semesterende, bin ich teilweise bei unter 2€ für den Tag.

Da hilft ein großes Eisfach, so kaufe ich Fleisch immer Kiloweise im Angebot und friere das ein.
Oder wenn du Samstag abends zum Lidl fährst, kleben dort auch häufig "reduziert" Aufkleber auf Fleisch, mittlerweile ist das Fleisch dort aber so extrem gewürzt, da vergeht häufig der Hunger nach dem ersten bissen.

Ansonsten wie schon oft erwähnt, Eier gehen immer. Ich esse zu dem sehr gerne Rahm - Spinat, die eigenmarken kosten gerade mal 50cent. Oder Teile einen Salatkopf für zwei Tage auf.

Die Liebe @chuchu8 hat sich aber schon mal richtig Mühe gegeben, um alles zusammen zu fassen, vielleicht findest du hier noch eine Idee:https://www.ketoforum.de/thema/keto-mit-niedrigem-budget.46532/
 
So schwer es mir fällt, ich verkneife mir mal die Kommentare zum Billigfleisch... Weitgehend! ;)

@wisgard hat dir da einen sehr guten Tipp gegeben, kein Grund den Scheiß aus den Supermärkten und Discountern zu kaufen. Glaub mir, das Zeug willst du nicht nur aus ethischen Gründen nicht essen.

- Die Menge an Fleisch die manche hier vertilgen hat nichts mit einer ausgewogenen ketogenen Ernährung zu tun. 400g Fleisch am Tag sind natürlich teuer, außerdem halt auch einfach zu viel. Deine Hauptquelle sollte Fett sein, nicht Fleisch.
Ich ernähre mich (fast) fleischlos, alle paar Wochen darf es mal ein Stück Lamm vom Fachgeschäft sein, ansonsten wohne ich jetzt endlich am Meer und habe damit Zugang zu Fisch.
Das kommt für dich aber vermutlich nicht in Frage, weil auch da kann ich von Supermarktware nur massiv abraten.

- Fertiggerichte sind in Wahrheit oft teurer als frisches Essen, wenn du Kosten/Nährwerte berechnest. Außer im High Carb Bereich natürlich, Nudeln sind unschlagbar günstig.
Achte mal auf die Kilopreise.

- Das nur wenige Gemüsesorten keto-tauglich sind, ist natürlich kompletter Unsinn. Es gibt soooooooo viele Listen mit LC-Gemüse im Internet, dass ich mich immer wieder frage warum sich dieser Mythos so hartnäckig hält. Und wahnsinnig teuer ist das alles auch nicht, wenn man z.B. auf einem Markt einkauft, abends hingeht usw. Ich habe zeitweise weniger als H4 zum Leben gehabt und bin problemlos hingekommen, ein bisschen Anstrengung, Kreativität und Eigeninitiative sind natürlich gefragt. Wer das nicht aufbringen mag, bitte. Der hat dann aber auch kein Recht zu meckern. ;)
Wenn du Gemüse als Träger für die vielen gesunden Öle und Fette nimmst, wirst du satt und musst nicht viel ausgeben.

- Tomaten sind per Definition kein Gemüse, aber mit ca. 3g KH je anch Sorte trotzdem keto-tauglich. Natürlich sind die wegen dem hohen Wassergehalt sehr schwer und 100g sind schnell erreicht, aber in Maßen als Geschmacksgeber absolut okay!

- Zurück zum Fett: gute pflanzliche Öle, zum Beispiel der Klassiker Rapsöl ist überhaupt nicht teuer, auch nicht in edleren Varianten.
Mit Eiern, ordentlich Gemüse, viiiel Fett und wenig Fleisch deckst du alles ab, was du in einer ketogenen Ernährung brauchst und es ist nicht teuer. Wer viel zahlt ist meiner Meinung nach entweder faul oder nicht aufgeklärt genug. Beides kann man ändern.
Ich persönlich esse auch gerne Käse, manche haben aber Probleme mit Milchprodukten.
(Das gilt auch für Tofu. Richtig kräftig angebraten, fast schon frittiert, gut gewürzt... Lecker. Aber trifft halt nicht jeden Gaumen.)

Ich ärgere mich immer, wenn Leute sich aufregen dass ein vernünftiges Öl 6-10€ pro Liter kostet (nach oben keine Grenzen, ist ja klar), aber kein Problem damit haben 15€ Kilopreis für Fertigwurst zu zahlen. 50 Cent für ein Bio-Ei sind auch nicht teuer, wenn man sich wie gesagt die Nährwerte anschaut.

Also, nur Mut! Auch für den schmalen Geldbeutel ist keto und gesund und sogar ethisch und ökologisch halbwegs vertretbar (ich kann es nicht lassen, sorry, aber wir haben nur diesen einen Planeten ffs!) absolut machbar.

Es ist gut, dass du dich hier informieren willst, das ist nämlich der Schlüssel! :)
 
Vielen Dank für die Antworten.
Einige haben mir sehr geholfen und werde ich versuchen einzubauen und umzusetzen. Manche Ratschläge sind für mich aber defintiv nicht umsetzbar. Fisch und viele Arten von Gemüse ist für mich nicht drin, weil ich es einfach absolut nicht mag und ich es mir auch nicht reinzwingen werde. Ich könnte jetzt weitläufig erklären das ich großväterlich- und mütterlichseits mit viel Fleisch und moderat Obst, kaum bis gar kein Gemüse, aufgewachsen bin und es mir schmeckte. Im Kindergarten und in der Schule (zu meiner Zeit gabs da noch warmes Mittagessen) es der blanke Horror war wenn Erzieherinnen und Lehrer einem das Gemüse und den Fisch aufdrängen wollten. Das würde aber denke zu weit führen.
Meine Frage zielte mehr darauf ab ob Gemüse unbedingt sein muss. Es ist ja nicht per se schlecht und durchaus nahrhaft, aber ob es wirklich nötig ist um sich gut zu versorgen? Mein Verstand sagt Ja, weil man es immer wieder gepredigt bekam, mein Gefühl sagt eigentlich Nein. Ich denke ich werde es dabei belassen wie es bisher war und lediglich diejenigen Sorten in meine Gerichte einbauen, die ich auch wirklich gerne esse. Was nicht viele sind wie man im ersten Post erkennen kann. Manche davon dann auch nur in Maßen. Sollte ich doch merken das ich mich unwohl fühle oder Mangelerscheinungen habe, werde ich meinen Hausarzt konsultieren. Das stand demnächst sowieso noch auf dem Plan, da ich zugleich mit dem abnehmen auch über die Entgiftung des Körpers intensiv nachdenke. Ein Aspekt der mir sehr wichtig erscheint und augenscheinlich oft vernachlässigt wird.
 
denke mal wenn du kein Gemüse isst usw, dann solltest du vielleicht verstärkt Innereien essen
 
Was hältst du denn von Salat, zählt das auch zu Gemüse?
Ich esse auch wenig Gemüse, aber fast jeden Tag halt mindestens einen großen Salatteller.
Ich supplementiere nichts und habe dabei noch nie Mangelversorgung festgestellt.
 
Und noch wichtiger: Magst du einfach kein Gemüse, oder magst du vielleicht einfach die Zubereitungsarten, die du bisher kennst, nicht?
Ich hatte früher auch zwischendurch Schulessen. Und es war GRAUENHAFT. Das Gemüse immer vollkommen verkocht, geradezu ungewürzt und allgemein einfach bäh.
Zum Glück kannte ich da schon die köstlichen Kreationen meiner Oma, sonst hätte mir das auch einen Schock fürs Leben verpasst.
Also, vielleicht nimmst du mal ein Gemüse, das bei dir nicht auf Anhieb Brechreiz auslöst, kochst/dünstest/brätst es nur kurz, haust ordentlich Butter dran und guckst, wie die Welt dann aussieht :D
Das macht einen weltweiten Unterschied, glaub mir!
 
Sofi, ich kommentiere das nicht, weil es dem Themenersteller nicht hilft, über Biofleisch und vegetarische Alternativen nachzudenken, wenn er wenig Geld hat und kein Gemüse mag.

Und wenn du dein Protein durch tierische Quellen decken wiklst, musst du beim Abnehmen nach allen bekannten wissenschaftlichen Erkenntnissen 2-2,7g Protein pro kg Körpermasse des Zielgewichtes zu dir nehmen.
Bei einem 90 Kilo Zielgewicht sind das 180-250g Protein, also 900-1400g Fleisch/Tag, und das sind gerade mal 850-1000kCal.

Hierzu kommen nochmal -je nach Körpermasse aktuell- aufgestockt bis Erhaltungskalorien Schmalz oder Speck als Fett.

Öle sind in der ketogenen Ernährung eher problematisch, dazu mal "Art und Science of low Carbohydrate Living" lesen.

Da könntest du auch dem Moslem den Vorteil Thüringer Bratwurst vom Holzkohlegrill predigen, wäre genauso sinnvoll.

Zum Gemüse:

Gemüse und Fasern und Obst sind völlig unnötig, um dich korrekt zu ernähren.

Fettes Fleisch enthält als einziges Lebensmittel 100% aller benötigten Makro und Mikronöhrstoffe. Du benötigst keinerlei weitere Dinge.

Dies ist sogat klinisch untersucht worden und es gibt ganze Volksgruppen die sich so ernähren.

Diese Familie ernährt sich seit inzwischen zwei Jahrzehnten ausschliesslich von Fleisch ohne Gemüse oder oBst. Du kammst sie über Facebook kontaktieren.

https://thenortheasttoday.com/anderson-family-on-meat-diet-for-17-years/

Meine Frau und ich ernähren uns (mit ganz kurzer Zwischenepisode) Gemüse und Faserfrei (einige wenige nÜsse und Beeren als Snacks mal ab und zu abgesehen) ausschliesslich von tierischem Protein.

Lass dich nicht verunsichern.

Und zu der "Ethik" von Edeka Fleisch kommentiere ich das nicht. Das Fleisch ist ok. Das "Biofleisch" ist in vielen Tests nicht besser. Und nur darauf kommt es an.
 
Nochmal vielen Dank für das Feedback.
Einige Fragen tun sich mir jetzt aber noch auf, da ich einiges anders gelesen/gehört habe.

@ Michael62
Woher hast du die Zahl bzw. auf welche Studien beziehst du dich, wenn du schreibst man soll 2 bis 2,7g Protein pro KG bezogen aufs Zielgewicht zu sich nehmen? Ich habe bisher nur von Zahlen gelesen die sich zwischen 0,8 - 1,2g des Momentangewichts beziehen und das eigentlich auch nur in Verbindung mit der anabolen Diät. Mir scheint das ziemlich viel zu sein. Die Rechner die ich mal bemüht habe lagen eigentlich alle im Bereich von ungefähr 165g Fett / 30g KH / 100g Protein bei rund 2000 kCal. Das 2,5 fache empfinde ich als ziemlich extrem und läuft man da nicht Gefahr das der Körper aus den Proteinen Glukose baut?

Auch das Öle in Keto problematisch sein sollen lese ich jetzt zum ersten Mal. Es wurde eigentlich immer betont wie gut Öle sind. Besonders Kokosöl (welches ich mir für den Bulletproofkaffee geholt habe), Leinsamöl, Hanföl, gutes Olivenöl, usw. Du hast zwar das Buch erwähnt und auch noch den anderen Link angegeben, aber leider ist mein Englisch ziemlich mies. Vielleicht könntest du es kurz zusammen fassen?


Die Punkte Gemüse und Fleisch hake ich einfach mal ab. Die Bedenken die ich da hatte waren wohl übertrieben und wie gut oder schlecht Fleisch aus Supermarkt ist oder ob Bio wirklich immer Bio ist würde zu sehr ausarten. ;)

P.S. in gewisser Weise ist es schlimm wie fit man sich fühlt und gefühlt nie müde wird und sich fast schon zum schlafen zwingen muss -.-
 
Nochmal vielen Dank für das Feedback.
Einige Fragen tun sich mir jetzt aber noch auf, da ich einiges anders gelesen/gehört habe.

@ Michael62
Woher hast du die Zahl bzw. auf welche Studien beziehst du dich, wenn du schreibst man soll 2 bis 2,7g Protein pro KG bezogen aufs Zielgewicht zu sich nehmen? Ich habe bisher nur von Zahlen gelesen die sich zwischen 0,8 - 1,2g des Momentangewichts beziehen und das eigentlich auch nur in Verbindung mit der anabolen Diät. Mir scheint das ziemlich viel zu sein. Die Rechner die ich mal bemüht habe lagen eigentlich alle im Bereich von ungefähr 165g Fett / 30g KH / 100g Protein bei rund 2000 kCal. Das 2,5 fache empfinde ich als ziemlich extrem und läuft man da nicht Gefahr das der Körper aus den Proteinen Glukose baut?

Auch das Öle in Keto problematisch sein sollen lese ich jetzt zum ersten Mal. Es wurde eigentlich immer betont wie gut Öle sind. Besonders Kokosöl (welches ich mir für den Bulletproofkaffee geholt habe), Leinsamöl, Hanföl, gutes Olivenöl, usw. Du hast zwar das Buch erwähnt und auch noch den anderen Link angegeben, aber leider ist mein Englisch ziemlich mies. Vielleicht könntest du es kurz zusammen fassen?


Die Punkte Gemüse und Fleisch hake ich einfach mal ab. Die Bedenken die ich da hatte waren wohl übertrieben und wie gut oder schlecht Fleisch aus Supermarkt ist oder ob Bio wirklich immer Bio ist würde zu sehr ausarten. ;)

P.S. in gewisser Weise ist es schlimm wie fit man sich fühlt und gefühlt nie müde wird und sich fast schon zum schlafen zwingen muss -.-


Die Studien findest du -wie alles andere in der wissenschaflichen Community- immer nur auf englisch. Du hast den selben Nachteil wie ich, bist nicht im gelobten Land geboren worden, daher ist es auch nicht deine Mutterprache...

Das Verhindern des Muskelabbaus in der Diätphase ist das A+O. Es gibt dazu Messingen der Stickstoffbilanz. Je nachdem, wie du es angehst, gibt es Proteinempfehlungen, die auch mit der Bioverfügbarkeit zu tuen haben. Vegetarisch benötigst du etliches Excess Protein, Bei unbehandelten Fleisch, bei Whey (Molkeprptein) und Eigelb wird die Empfehlung 1:1 genommen.

Deine Empfehlungen gelten für die Erhaltungsphase als Minimum für junge Menschen.

Die Protein Anforderungen steigen mit Alter, sportlicher Betätigung und IM KALORIENDEFIZIT.

..und nein, ich kann dir keine Bücher zusammenfassen, Kokosöl ist ein spezieller Fall, das kannst du nehmen.

Ich nehme auch manchmal Öle, sie sollten nur nicht einen grösseren Teil deiner Fette ausmachen.
 
was ist das denn für ein Fleisch?

Fleisch hat um die 20g Protein pro 100g Masse bei den meisten Fleischarten.
Betrachtet wird nur das Protein, Fettt getrennt.
Wenn du es spitzfindig willst, nimm Garnelen oder Hühnerbrust oder Rinderminutensteaks, das hat alles <1% Fett.

20g Protein sind 80 kCal.

Jetzt schmeiss den Taschenrechner an.
 
Wenn du keinen Fisch magst, solltest du sehen dass du dennoch etwas Omega 3 Fette zu die nimmst. Daran mangelt es bei vielen. Du kannst zB. Leinsamenöl in Salat, Quark, Joghurt (kalte Speisen) etc. reinmischen. Wenn Du Sport treibst/trainierst kannst Du nach dem Training auch mal Banane, Apfel usw. essen. Ist kein Problem.
 
Dieser Wahn mit den Omega 3 Fettsäuren stammt doch aus dem LowFat-Bereich.

Bei einer fettreichen, nicht vegetarischen Ernährung sind genug Omega 3 Fettsäuren dabei
 
Nope. Die meisten haben leider ein schlechtes Omega3 zu Omega6 Verhältnis da heute kaum noch jemand Fisch isst. Eine ausgewogene Balance bei den Fetten bekommen viele nicht hin.
Bei den Omega3 Fetten gilt noch zu unterscheiden zwischen den α-Linolensäure (ALA) aus Pflanzen sowie den Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aus Fischöl oder Algenöl. Besser weil u.a. Entzündungshemmender ist Fisch/Algenöl.

Aber du hast schon recht tiga. Der Hype bei manchen Produkten ist schon immens. Die goldene Mitte sollte man anstreben.
 
Ich Persönlich finde die Qualität der Nahrung sehr wichtig. Gerade bei Fleisch/ Fisch oder Eiern oder sonstigen Tierischen Produkten achte ich darauf wo diese her kommen und wie diese Produziert werden.

Ich finden z.B. bei Eiern schmeckt man dies deutlich, so habe ich mal die Rewe Hausmarke Ja für 99cent pro 10 Eier gegen Deutsche Bio Eier aus alternativer Freilandhaltung für 3,99€ pro 10 Eier getestet. So haben diese Ja Eier manchmal ein Fisch Beigeschmack was ich absolut eklig finde. Okay ich habe ein scheinbar überdurchschnittlich guten Geruch und Geschmacksinn aber na ja...

Ebenso ist es bei Fleisch, Schein esse ich so gut wie nie... Mir schmeckt das zeug einfach nicht... bekomme ich mal Schwein vom befreundeten Bauern ist das was anders...

Ich finde es erstaunlich wie in Deutschland immer über die Lebensmittelpreise gesprochen wird. In kaum einem Land ist Essen billiger als hier...

Grüße
 
Nope. Die meisten haben leider ein schlechtes Omega3 zu Omega6 Verhältnis da heute kaum noch jemand Fisch isst. Eine ausgewogene Balance bei den Fetten bekommen viele nicht hin.
Bei den Omega3 Fetten gilt noch zu unterscheiden zwischen den α-Linolensäure (ALA) aus Pflanzen sowie den Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aus Fischöl oder Algenöl. Besser weil u.a. Entzündungshemmender ist Fisch/Algenöl.

Aber du hast schon recht tiga. Der Hype bei manchen Produkten ist schon immens. Die goldene Mitte sollte man anstreben.


So einfach ist es nicht.

Der Höchste Entzündungs Antagonist ist der Ketonkörper.

Die "gesunden" Öle können Rheuma und MS Schübe auslösen.

Im Fettadaptierten Körper gehen Entzündungswerte trotz Zufuhr hoher Archonidonsäurehaltige Lebensmittel zurück.

Die Wissenschaft ist da noch heftig am Rudern und Schlingern und Suchen von Erklärungen.
 
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