Vitamin C (L-Ascorbinsäure)

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Vitamin C (L-Ascorbinsäure)

Allgemeines
Petersilie: lecker und gesund
Vitamin C wird von Menschen, Affen und Meerschweinchen benötigt, da ihnen für die Biosynthese ein Enzym im Laufe der Evolution verlorengegangen ist.

Auf langen Seereisen, bei denen die Seeleute kaum an frisches Gemüse und Obst herankamen, litt die Besatzung häufig an Vitamin-C-Mangel bis hin zum Skorbut.

Kapitän Cook war im 18. Jahrhundert einer der ersten, der seiner Mannschaft Gemüsesuppen und Sauerkraut gab und bei seiner Weltumsegelung auf den Inseln nicht nur Süßwasser, sondern auch Grünpflanzen mit an Bord nahm. Seine Mannschaft blieb daher vor schlimmeren Mangelerscheinungen verschont.

Funktion im Körper
Neben seiner Wirkung als Coenzym bei der Produktion von Bestandteilen des Bindegewebes und von Zähnen, Zahnfleisch, Blut und Knochen und der Gallensäuren unterstützt es das Immunsystem bei der Abwehr von Infekten. Es hilft außerdem bei der Eisenverwertung im Körper. Seine Hauptfunktion ist die antioxidative Wirkung, die es mit den Vitaminen A und E gemeinsam hat. Vitamin C hemmt neben anderen schädlichen Stoffen die krebserregenden Nitrosamine. Wie diese Antioxidation vor sich geht, ist am Beispiel der Carotinoide kurz erläutert.

Vitamin-C-Mangel
Ein Mangel an Vitamin C äußert sich in Bindegewebsschäden, Blutungen im Zahnfleisch und der Muskulatur und Zahnausfall. Diese alsSkorbut gefürchtete Krankheit tritt heute in der westlichen Welt kaum noch auf. Dazu muss die Vitamin-C-Aufnahme über einen längeren Zeitraum unter 10 mg pro Tag sinken. Bei einem leichteren Mangel, besonders bei älteren Menschen, kommt es zu Schwächen des Immunsystems, zu Erkältungen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und verzögerter Wundheilung.

Vitamin-C-Lieferanten
Vitamin C kommt vor allem in frischem Obst und Gemüse vor. Es ist licht- und sauerstoffempfindlich und sollte vor zu langen Gar- und Lagerungszeiten geschützt werden. Da es aus dem Gemüse schnell ins Kochwasser übertritt, sollte dieses als Sauce mitgegessen werden. Da die meisten Vitamine in und direkt unter der Schale sitzen, lohnt es sich, diese mitzuessen oder nur ganz dünn abzuschälen.

Fleisch und Fisch enthalten kaum Vitamin C, höchstens in Form von Innereien wie Leber und Nieren. Besonders viel Vitamin C nehmen wir über Kartoffeln auf. Am Vitamin-C-haltigsten ist Sanddorn; 100 Gramm davon enthalten 450 mg des Vitamins. Die schwarze Johannisbeere folgt mit 180 mg pro 100 Gramm, dicht gefolgt von Petersilie, Paprika, Brokkoli und Weißkohl. Auch der Gehalt von Kiwi und Zitrusfrüchten kann sich sehen lassen.

Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin C zu decken, reichen folgende Mengen der betreffenden Lebensmittel:

Nahrungsmittel Menge
Erdbeeren 150 g
Kiwi 150 g
Brokkoli 150 g
Orangen 200 g
Gemüsepaprika 70 g

Täglicher Bedarf
Vitamin C muss dem Körper ständig zugeführt werden, da er es nicht speichern kann. Die von der "Deutschen Gesellschaft für Ernährung" empfohlene Menge von 100 mg pro Tag gilt als Richtwert für den gesunden Erwachsenen und kann die Wahrscheinlichkeit, eine Erkältung zu bekommen oder an Krebs zu erkranken, herabsetzen. Bei einer ausgewogenen Ernährung wird dieser Bedarf über die Nahrung gedeckt.

Bei Schwangeren, Stillenden, Alkoholikern und Rauchern besteht ein erhöhter Bedarf von 150 mg täglich. Auch Menschen, die Stress ausgesetzt sind, sowie Sportler brauchen mehr Vitamin C.

Normalerweise ist ein Zuviel an Vitamin C unschädlich, da es über die Nieren ausgeschieden wird. Allerdings können bei entsprechender Veranlagung zu hohe Dosen die Nierensteinbildung fördern. Außerdem kann Vitamin C das Vitamin B12 aus der Nahrung zerstören sowie eine abführende Wirkung haben. Die amerikanische Academy of Sciences empfiehlt, über längere Zeit nicht mehr als 2000 mg, also 2 g, pro Tag zu sich zu nehmen. Quelle: www.m-ww.de
 
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