Warum man nicht dauerhaft abnimmt. Haben wir keine Chance?

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Wir haben keine Chance unser Zielgewicht zu halten?

  • Ja. Der Set-Point/Methabolismuszieht uns wieder mit dem Gewicht nach oben so wie es die Studie sagt!

    Stimmen: 4 44,4%
  • Nein. Nur der Wille zählt und nicht die Biochemie!

    Stimmen: 5 55,6%

  • Umfrageteilnehmer
    9

savoirevivre

Mitglied
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20. Sep. 2008
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6
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Wir haben alle keine Chance unser Gewicht zu halten, da wir vergeblich gegen den Set-Point ankämpfen müssen?

Ich wäre um Input sehr dankbar denn ich habe bei den Untersuchungen zur Set-Point-Theorie eine erschreckend negative Studie gefunden, die untersucht hat, warum adipöse Menschen nicht mehr Gewicht verlieren, obwohl sie auf eine "Low-Calorie-Diet" (LCD) gesetzt werden.

Es wurde festgestellt dass Personen bei einer LCD in den ersten Wochen rapide an Gewicht verlieren.
Im übrigen war es völlig egal ob Atkins, Low-Carb, Weight-Watchers oder etwas anderes angewendet wurde.

Es folgt eine langsamerer Gewichtsverlustphase deren Maximum nach einem halben bis einem Jahr erreicht ist. Es ist nun dieser Tiefstpunkt (Nadir) erreicht nimmt man innerhalb von Monaten oder Jahren wieder zu, bis das Ausgangsgewicht erreicht ist. Ich kenne diesen Effekt unter dem JoJo-Effekt - wobei beim Jojo das Gewicht ja über den Ausgangspunkt hinausschießt.

Außerdem wurde beobachtet, dass weniger abgenommen wurde als ausgerechnet. Für die Reduktion von 1Kg Körpergewicht muß man ein Energiedefizit von 7000kcal erreichen (die Studie spricht von 7700 kcal). Obwohl von den Probanden in der Woche 3500kcal eingespart wurden, wurde nicht der Gewichtsverlust von 0,5Kg beobachtet. Tatsächlich war die beobachtetete Gewichtsabnahme je nach Studie <25% davon abweichend!

Haben wir also alle sowieso keine Chance? Oder müssen wir hier eine Methode entwickeln den Set-Point zu beinflussen?

Das PDF findet ihr hier:
savoirevivre.files.wordpress.com/2008/09/346.pdf

Zur Set-Point-Theorie: de.wikipedia.org/wiki/Set-Point
 
Ein immer schlanker Körper ist nunmal etwas ANDERES, als ein ehemals fetter.

Da braucht man sich nur mal vorstellen, wenn 10 Millionen Fettzellen melden: Wir sind gut voll, alles OK.
Oder es schreien 100 Milliarden: Wir sind halb leer, bitte Nachschub, da is noch viel Platz für schlechte Zeiten. Immerhin sind wir ja da.

Da Fettzellen ja nicht einfach wieder verschwinden, haben wir einen BLEIBENDEN biochemischen Konflikt.

Da hilft nur:
- anders essen als zuvor (zuvor = die Phase des Fettwerdens)
- weniger essen als zuvor
- mehr Eiweiß essen als zuvor (es gibt ein Eiweißgedächtnis, leider überholt das Fett gern)
- sich mehr bewegen als zuvor


ErnährungsUMSTELLUNG hat nichts zu tun mit xx kg Fettreduktion in yy Tagen.
Jeder hat da sein eigenes Tempo und man braucht Geduld.
Diät ist kein Rekordversuch!

Aber der Wille allein machts auch nicht, wichtig sind INFORMATIONEN. Ohne Lerneffekt gehts nämlich ganz schnell wieder aufwärts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das mit dem biochemischen konflikt ist schon wahr,

aber beispiel raucher, der körper ist an das nikotin
gewöhnt und schreit danach, Dein ganzes vorheriges
leben als kettenraucher, dann hörst Du auf zu rauchen,
das suchtgedächtnis verlierst du nie, aber heisst das auch,
das Du nie wieder leben kannst, ohne zu rauchen?

alles ist relativ
 
Nicht Alkoholiker sondern Fettoholiker?

Wenn ich Fussel richtig verstanden habe sind ehemals fette Menschen ihr Lebenlang "Fettoholiker"? Die Fettzellen werden bis zum Tod versuchen sich wieder zu füllen. Wie ein "Alki" muß man sein Leben lang aufpassen?

Um das Geschrei der Fettzellen nicht zu groß werden zu lassen, darf man also auf keinen Fall die Energiezufuhr drastisch unter den Grundbedarf drosseln? Die Frage ist nun, wie viel weniger Energie man am Tag zu sich nehmen sollte - 200kcal weniger als der Gesamtverbrauch? 500kcal weniger als der Gesamtverbrauch?

Außerdem sollte man viel Eiweiß und Fett essen damit der Körper nicht auf die Idee kommt, es gäbe nichts mehr zu essen?

Um etwas Bewegung wird man nicht herum kommen wenn man dem methabolischen ungleichgewicht entgegenwirken will?

Habe ich das soweit richtig verstanden?
 
ich denke, so isses

allerdings ist der mensch ein rationaler

ich kann so sein, wie ich mich im geiste sehe (visualisiere)

noch ein beispiel, ein 55 kg leichter jüngling
beschliesst der weltbekannteste bodybuilder
mit unglaublichen muskeln und einem gewicht
von weit über 100 kg zu werden, name arnold
schwarzenegger

hatten da die muskelzellen auch ein gedächtnis, muss
arnold jetzt sein ganzes leben lang befürchten, wieder
klein und schmächtig zu werden oder sind fettzellen
verschieden zu muskelzellen, oder sind zellen zellen?
 
ein 55 kg leichter jüngling
beschliesst der weltbekannteste bodybuilder
mit unglaublichen muskeln und einem gewicht
von weit über 100 kg zu werden, name arnold
schwarzenegger

hatten da die muskelzellen auch ein gedächtnis, muss
arnold jetzt sein ganzes leben lang befürchten, wieder
klein und schmächtig zu werden oder sind fettzellen
verschieden zu muskelzellen, oder sind zellen zellen?

ich denke das Beispiel ist nicht so geeignet. Denn welchen Einfluß Medikamente und von außen zugeführte Hormone auf den Stoffwechsel haben ist eine ganz andere Frage. >:)
aber es gibt ganz bestimmt genug menschen die ihr ziel dauerhaft erreicht haben - ich wüsste eben gerne wie dies ging, um davon zu profitieren. :rolleyes:
 
Set-Point - Ich glaube daran und habe sogar darüber vor Jahren ein Buch mit einer Studie aus Amerika gelesen.

Dort wurde behauptet, dass wenn ich täglich min. 30 Min Ausdauersport mache :radeln:, :laufband:, wobei mein Puls ca. 130 sich einpendeln muss (für jeden individuell auszurechnen, hängt mit Ruhepuls und Alter zusammen), erreiche ich eine konstante Gewichtsabnahme und nach 3 Monaten eine dauerhafte Senkung des im Gehirn gespeicherten Volumen für Fettvorrat, den der Körper haben soll.

Leider war das Buch nur geliehen und heute kann ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. Ich habe nach meiner Schwangerschaft etliche Kilos damit abgenommen.

Jojo-Effekt hatte ich nicht. Nur meine schlechten, jahrelangen Essgewohnheiten :pfannkuc::döner::alcoholi: haben alles wieder kapput gemacht. :cry:

Aber ich suche das Buch weiter.

Lieben Gruß
Ewa
 
Also, mal ganz kurz zusammengefasst, was ich über Fettzellen weiß:

Der Körper ist ohne weiteres in der Lage, bei steigender Energiezufuhr neue Fettzellen zu bilden, wenn die vorhandenen voll sind.

Jedoch, und das ist der Knackpunkt, verschwinden beim Abnehmen die Fettzellen nicht, sie werden nur ausgeleert, ihre Anzahl bleibt also gleich.
Je mehr Fettzellen vor der Gewichtsabnahme vorhanden sind, desto schwieriger wird es, das reduzierte Gewicht zu halten, desto wichtiger ist es also, dauerhaft auf seine Ernährung zu achten, wenn man die Zellen einmal ausgeleert hat.

Falls das schon wieder überholt ist korrigiert mich bitte, aber demnach sind wohl beide Antwortmöglichkeiten ein Stück weit richtig.
Durch die Anzahl der Fettzellen im Körper ist dieser quasi auf ein bestimmtes Gewicht programmiert, denn er mag seine Fettzellen gern voll haben für schlechte Zeiten. Da kommt nun der Wille seines Menschen ins Spiel, der letztendlich durch seine Ernährung und sein Bewegungsverhalten (sprach der Sportmuffel...) entscheidet, ob er dem Körper erlaubt, die Fettzellen zu füllen... ;)


(sorry, kann irgendwie die Links nicht öffnen, deshalb schieß ich jetzt mit meiner Antwort einfach ins Blaue...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, mal ganz kurz zusammengefasst, was ich über Fettzellen weiß:

Der Körper ist ohne weiteres in der Lage, bei steigender Energiezufuhr neue Fettzellen zu bilden, wenn die vorhandenen voll sind.

Ich kann mich an die schwedische Studie erinnern, die herausgefunden haben will, das sich die Anzahl der Fettzellen im Körper eines Menschen nicht ändere. Bereits im Jugendalter stünde die Zahl der Fettzellen fest. Dabei sei es egal, ob man später zu- oder abnimmt. Bei Interesse suche ich mal das PDF raus.

Der Körper muss im Prinzip auch keine neuen Zellen bilden. Die vorhandenen können SEHR groß werden und damit eine Menge speichern.
 
Hui, okay, das hört sich ja wesentlich sympathischer an als mein Ansatz! ;)

Hab nämlich bisher immer eine kleine Panikattacke gekriegt, wenn mein Gewicht mal durch meine Futter-Aussetzer weiter als normal nach oben gegangen ist... Da kam dann immer der Gedanke "Mist, wie viele neue Fettzellen haben dir jetzt schon wieder den Krieg erklärt...?" :lol:
 
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