Warum seid ihr dick(geworden)/habt zu viel Gewicht?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Schneeblind

Stamm Mitglied
Registriert
14. Jan. 2010
Beiträge
85
Reaktionspunkte
0
Hallo Damen und Herren ;)

Das Thema soll auf keinen Fall eine Beleidigung darstellen...
Mich würde einfach interessieren wie es bei euch zu einer Gewichtszunahme kam?Gerne auch ausführlich
Ich fange auch an :

War früher sehr schlank,habe aber in der Pubertät schon falsch gegessen. Meine Vater hat sehr viel Fertigprodukte gekauft, war auch schon immer ein Fast Food Fan und Süßigkeiten-begeistert...
Später hatte ich einen guten Freund dessen Eltern ein Restaurant betreiben, sprich gratis cola und Essen aller Art. Ich habe fast jeden 2ten Tag bei ihm verbracht und kann mich glücklich schätzen nicht noch mehr Fettdepots angelegt zu haben. Bei internen Wettessen,war ich auch immer sofort dabei. Und so wurden aus 65 Kg schnell, 85 Kg.
 
Okay, ich hab einfach zuviel gegessen!

Ich habe versucht mich rauszureden dass die Luft so fett ist bei uns....

Psychisch haben viele Faktoren eine Rolle gespielt dass ich von noch 55 kg 1984 auf den Höchststand 93 kg 2005 kam.

1984 heftige OPs mit vielen Medis zig Blutkonserven und Zwangsräumung von Uterus und 1 ovar, danach Hormonersatztherapie
1990 (mit inzwischen gut 70 kg aufgehört zu rauchen)
1998 HET absetzen müssen weil alle Frauen in der Familie Brustkrebs bekamen und das Zeug im Verdacht steht....Komisch ich dachte allein die Hormone machen dick, aber das absetzen macht auch dick also hoch auf 78 kg
2001 Krebserkrankung und das volle Programm OPs Chemo und Bestrahlungen machen zwar erst mal dünner (68kg) aber anschließend um so fetter.

Schmerzen und Psyche helfen auch noch ein bischen mit (was ist es mir egal ob ich einen schlanken Sarg oder einen großen brauchte...?:???:

Ich habe mit Sicherheit immer zuviel für die Situation gegessen, wenn man Cortison bekommt müßte man sich normal tierisch zurückhalten, aber der Hunger ist sehr mächtig.

Ich habe immerhin einiges mit LC in Griff bekommen und anderes möchte ich noch, mal sehen obs klappt.
 
Also ich würde sagen in meinen 19 Jahren Lebenserfahrung, war es in der ersten Hälfte die Erziehung ("...iss mal noch Kind, du musst doch noch hungrig sein?!") und in der zweiten Hälfte Eigenverschulden durch Faulheit.
mein "dick sein" hat sich so ab der Schule entwickelt, ich hab Schule schon immer verabscheut -.-"... aber was soll man machen, muss halt jeder durch. Mein Übergewicht war nie mehr als 25kg (was schon schlimm genug war). Mit Hänselein hatte ich auch nie das Problem, ich hatte immer Freunde und war eine offene Person. Mit dem Anfang der Pupertät (13-14 LJ) hat es dann angefangen umzudenken ich hab seit dem versucht anders zu leben, was aber ziemlich schwer war, da ich weder mein eigenes Essen kaufen konnte noch Geld für ein Fitnessstudio hatte (jaja...ich weiß, Sport kann man auch eigenständig machen...). Hinzu kommt das meine Eltern beide gelernte Köche sind und wir bis zu meinem 11 LJ zusammen mit meinen Großeltern gelebt haben und mein Opa Fleischer ist und meine Großmutter eine begnadete Köchin und Bäckerin. So richtig der Umschwung kam als ich 2008 meine Ausbildung zur GKP angefangen habe und in dem ersten Jahr schon gleich 10kg durch Sport abgenommen habe... dann hat es geschliffen.. die Kilos kamen zwar nicht wieder, aber es geht halt seit 4 Monaten auch nichts mehr runter. Deswegen bin ich hier, um meine Ernährung mal umzustellen. ^^ Mein größtes Vorbild ist mein älterer Bruder, der top durchtrainiert und eine göttliche Diszieplien hat... jedoch nimmt er mind. 2000 kcal am Tag zuwenig zu sich : S .... na gut, also sollt ich mir seine Essgewohnheiten besser nicht als Vorbild nehmen, aber mein Ziel ist es trotzdem mit ihm zusammen mal 25km ohne Probleme zu "laufen" ( er schafft 50 km... -.-") ... und wenn es Jahre dauern sollte, mein Motto ist: YES I CAN !

liebe Grüße, Soffel
 
Mir kommt es auch bekannt vor, aber ich finde nix. Wer was hat, bitte hier verlinken. Danke. :)
 
Okay, ich hab einfach zuviel gegessen!

Ich habe versucht mich rauszureden dass die Luft so fett ist bei uns....

Psychisch haben viele Faktoren eine Rolle gespielt dass ich von noch 55 kg 1984 auf den Höchststand 93 kg 2005 kam.

1984 heftige OPs mit vielen Medis zig Blutkonserven und Zwangsräumung von Uterus und 1 ovar, danach Hormonersatztherapie
1990 (mit inzwischen gut 70 kg aufgehört zu rauchen)
1998 HET absetzen müssen weil alle Frauen in der Familie Brustkrebs bekamen und das Zeug im Verdacht steht....Komisch ich dachte allein die Hormone machen dick, aber das absetzen macht auch dick also hoch auf 78 kg
2001 Krebserkrankung und das volle Programm OPs Chemo und
Bestrahlungen machen zwar erst mal dünner (68kg) aber anschließend um so fetter.


Schmerzen und Psyche helfen auch noch ein bischen mit (was ist es mir egal ob ich einen schlanken Sarg oder einen großen brauchte...?:???:

Ich habe mit Sicherheit immer zuviel für die Situation gegessen, wenn man Cortison bekommt müßte man sich normal tierisch zurückhalten, aber der Hunger ist sehr mächtig.

Ich habe immerhin einiges mit LC in Griff bekommen und anderes möchte ich noch, mal sehen obs klappt.

wow dagegen sind manche schicksale wirklich ein scheiß...
aber schön,dass es inzwischen so gut klappt ;) das macht vielen bestimmt mut :)


@PerditaX
Ich hab auch erst geschaut ob es einen solchen Thread schon gibt sonst hätte ich ihn nicht eröffnet ;)
 
proserpinas und perditaX
ich glaube, ihr meint diesen thread:
[DLMURL]https://www.ketoforum.de/frust-ecke/22384-gruende-fuers-abnehmen.html[/DLMURL]
 
Der ist aber genau anders herum, warum man abnehmen will und nicht warum man zugenommen hat.
Es ist doch auch Rille, solange es interessante Antworten gibt würde ich mich freuen und nicht sinnieren ob es sowas schon mal gab, was soll es bringen in so einem Thread Beiträge von Usern zu haben die es hir gar nicht mehr gibt!

Ich war bis zur 3 Klasse seeeehr dünn, Essen war eine Nebensache, ein Muss, dann im Urlaub aßen wir immer in einer Gaststätte, da platzte der Knoten. Ich merkte, dass Essen toll ist.
In der DDR gab es nicht so tolle Süßigkeiten, aber ne besorgte Oma, die wollte, dass es ihrem Enkel gut geht, sie Mixte mir nach der Schule Malzkaffee mit Dotter und Zucker, geriebener Apfel mit Traubenzucker, der galt als wichtig!
So kam die neu Entdeckte Lust auf Essen, Omas Fürsorge und meine neuen Hobbys, Backen von div. Brötchen mit Schinken, Käse etc. sowas gabs damals noch nicht und das Kochen, Oma brachte mir alles bei...

War ne schöne Kindheit, die allerdings auch ins Übergewicht führte. Man tröstete sich immer, dass ich da rauswachse und sich alles streckt, aber die Konditionierung gewann letzten Endes!

LG Matthias
 
Ich finde die Frage auch gut und warum sollte es im Zweifel das nicht zweimal geben.

Es werden soviel unsinnige doppelt und dreifache Freds eröffnet die kein mensch interessieren außer dem Fredersteller, der oft gleichzeitig mit Erstellung auch das erste und letzte mal auf der Seite war.....:rolleyes:

Schade dass nicht noch mehr erzählen was der Grund der Mopplekarriere war.

Klar immer Essen! , nur warum essen usw....das finde ich sehr interessant und es hat auch nichts mit Ausrede zu tun.
 
So kam die neu Entdeckte Lust auf Essen, Omas Fürsorge und meine neuen Hobbys, Backen von div. Brötchen mit Schinken, Käse etc.
War ne schöne Kindheit, die allerdings auch ins Übergewicht führte.

LG Matthias

Stimmt ,hatte ich auch ganz vergessen....Oma war einfach die Beste,wenn man aber mal bedenkt,wie man gemässtet wurde puhhhh.
Mir wurde auch immer als Kind gesagt "du wirst ein richtiger "Brummer"", heute empfinde ich das total negativ,aber als Kind wurde mir das immer so positiv vermittelt :D, schlimm,schlimm

Ja schade,ich dachte auch vllt schreiben mehr Leute, weiß ja nicht ,ob es manchen peinlich ist oder ,ob der Umfragen-Thread allgemein wenig besucht wird.
 
Der andere Thread ist praktisch der Rückweg. Kein Problem, wenn's doppelt ist. Geschichten lese ich immer gern.

Wenn ich alte Fotos von mir angucke, bin ich ab dem Kindergarten moppelig, davor eigentlich normal. Moppelig heißt das ich das dickste Kind war, das waren immer so 5 kg mehr als die anderen. Für heutige Verhältnisse ist das nicht dick, damals schon. Dazu muss ich noch sagen das ich den Kiga nicht besonders mochte und das Essen gehasst habe. Wie eklig das im ganzen kann ich nicht mehr sagen, bei Spinat und Leber habe ich auf dem Teller :kotz: damit ich nicht aufessen musste, für's nicht aufessen musste man in der Ecke stehen, für's nicht schlafen auch...........

Zu Hause wurde ordentliche Hausmannskost gegegessen, durchaus reichlich, meine Oma hat auch zugesehen, dass das Kind zu essen hatte. ;-)

In der Schule war es ähnlich, ich war die Dicke (vom Gewicht her heute schwer vorstellbar), konnte das aber mit Grips nach außen gut kompensieren. Damals habe ich mich auch mit essen getröstet, allerdings schon immer lieber mit Hackepeterbrot als mit Süßkram. Das es nie zu schlimm wurde, lag sicher auch daran, dass ich mich immer viel bewegt hab, zur Schule laufen, bei meiner Oma und meinen Eltern helfen und dann später reichlich Sport, der mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. So mit 14/15 war es ganz ok, dann wurde es wieder mehr, ich weiß nicht warum, könnte an der plötzlich in Massen auftauchenden Milka-Schoki gelegen haben. ;-)

Mit 16 habe ich dann so eine Art FDH gemacht, das dürften so 1000 kcal pro Tag gewesen sein, ich hab mal Aufzeichnungen mit 600 kcal gefunden :hauvorko: da habe ich es bis 65 kg geschafft, aber nicht lange gehalten. Mit Anfang 20 waren es 72 kg, das war nicht mein Traumgewicht, aber ok. Kritisch wurde es als sich mit eigenem Hausstand die 80 näherte, wir essen und trinken beide sehr gern, so haben wir versucht uns an "KHs satt zu essen" was die Sache noch verschlimmerte. Zum Glück tauchten dann unsere Retter N.Worm und Dr. Atkins auf.

Mit 75 kg bin ich keine Elfe :)mrgreen: Insider) eine Krankheit hat meine Weltsicht ein wenig verändert und ich bin ja auch keine 20 mehr. :cool:
 
habe mehrmals zu- und abgenommen; niedrig 61 kg (mit 20 Jahren) und hoechststand 78 kg (Mai 2006). Der nie mehr erreichte Niedrigstand war moeglich in meiner ersten kleinen Studi-wohnung mit voller Autonomie ueber Kuehlschrank und Speisevorrat. Ich war z. B. happy mit Spinat und ein bisschen Streukaese drueber. In der zeit wurde ich dann leider vom Gelegenheitsraucher zum abhaengigen Raucher. Spaeter Buerojob, weniger Bewegung und das Gewicht schwankte dann so zw. 64 und 72; alles noch im Rahmen. Essen mittags in der Kantine, aber schon eher Salat als Schnitzel und abends mehr so was nebenbei, was mir gerade so schmeckte. Mein Gefaehrte damals hat auch in seiner Kantine gegessen oder auch mal bei Mama und so musste ich nie wirklich am Herd stehen, hatte eher andere Interessen.

Dann mit 33 J. Unterleibs-Op und in der Zeit gings mir nicht gut. Brauchte eine Zeitlang, um mich zu berappeln und das Gewicht ging langsam aber stetig rauf, glaub so auf 76 kg; Habe dann mit "bis Mittags nur Obst" langsam wieder abgenommen, und wow! die Verdauung hat endlich wunderbar gaklappt!

Aber dann kam ein grosser Bruch in meinem Leben; eine Woche fastenwandern mit yoga, ganz einfach, praktisch vor der haustuer mit ganz wunderbaren Menschen. Abnehmen war dabei nur ein positiver Nebeneffekt. Diese eine Woche hat mich veraendert, oder besser gesagt, die veraenderungen geschahen dann einfach, ich musste es nur zulassen. Ich fuehlte mich gut.

Nicht viel spaeter treffe ich d e n Mann, wir verliebten uns, durch die Schmetterlinge im Bauch unbeabsichtigt weiter abgenommen auf 64 kg und ein paar Monate spaeter begann dann mein Leben in Italien, wo ich jetzt Kochen gelernt hab, ziemlich gut sogar, laut Einheimischen.

Tja, und im Lauf von 6 gluecklichen Jahren warens dann auf einmal 78 kg! Reissleine gezogen mit "bis mittags nur Obst" und Fitnessstudio 2-3 mal pro woche und vieel weniger pasta, sozusagen nur noch sonntags. runter auf 67/68 kg womit ich ganz gut leben konnte.

Ostern 2009 hoer ich auf zu Rauchen (bis dahin > 1 Paeckchen/Tag) und ess mehr Schoko und mein Weinkonsum ist merklich angestiegen. Das Essen selbst hab ich der Zeit schon eher eingeschraenkt, aber dieses Zwischendurch ein Stueckchen Schokolade konnte ich nicht stoppen. Nach nunmehr 9 Monaten Nichtrauchen von 68 auf 76 sprich 8 Kilo in 9 Monaten, linear, kein Ende der Entwicklung in Sicht. Trotz “nur Obst bis mittags” und 2-3 mal Fitnesscenter die Woche und Extra Bewegung wann immer moeglich.


Und da bin ich im Net auf Euer Forum gestossen und nach etwas Einlesen, hab ich am 14. Januar 2010 mit Atkins D begonnen. Schaut gut aus; Aufwaertsentwicklung der Waage nicht nur gestoppt, sondern sind auch schon 3 Kilos weg, wovon, ich merks am Schmuck, bestimmt 2,5 kg Wasser sind. Ist aber in Ordnung. Ich mache erstmal so weiter.


So mal sehen, ob dieser Roman in das Antworten-Kaestchen hineinpasst,
mit nettem dank an die forum mitglieder fuer euer unglaubliches input und betuetteln der neulinge,


regina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm,

also ich hab durch diverse Hormonbehandlungen und daraus resultierendem Hunger einfach zu viel gegessen und auch falsch gegessen wie z.B. Spätzle mit Soße, Knöpfle mit Soße...und eigentlich fast nie Fleisch dafür aber ausreichend Schoki und Cola...>:)

Tja und um so älter, umso besser hats angesetzt und weniger abgebaut.

Grüße
Nucki
 
Bei mir wars der Alkohol, wenns grössere Probleme gab, und im Gastgewerbe bist immer an der Quelle, auch wird man oft eingeladen. Dann gabs statt Kaffee eben Alkohol.
Bin drauf gekommen das die dann eigentlich noch grösser werden. Hab das aber in den Griff gekriegt. so ein Kampfgewicht wie jetzt hatte ich aber nie. Richtig los gings vor sieben Jahren fast Konkurs, musste meine 2 Häuser verkaufen,immer nur Leihfirmen, wenn kein Bedarf war, gabs die Kündigung, Verlust des Selbstwertgefühls, Krankheit, Arbeitslosigkeit so bin ich zu meinem Gewicht gekommen, etwas Labil war ich aber schon immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir wars das Essverhalten in der Kindheit und falsches Kopfkino (wie bei vielen, glaube ich). Meiner Mam wurde gesagt, als ich ein Baby war, dass sie mir zu wenig zu essen gibt, seitdem war Essen immer ein Kampf. Sie hat auf die dumme Trulla von Kinderärztin gehört, die meinte ich sei unterernährt - und ich hab so kein Sättigungsgefühl erlernt -ich sollte ja immer essen. Das ging so bis ich 12 war, dann meinte die gleiche Ärztin jetzt sei ich zu dick (mit 53kg auf 150cm) und sollte eine Diät machen. Und meine Mam hat das natürlich gemacht. *seufz* das war der Anfang einer langen Diätkarriere mit einem total verzerrten Selbstbild und Haufen Schoggi gegen die schlechten Gefühle. Wenn ich Fotos aus der Zeit sehe, krieg ich das Kotzen, denn ich *war* normalgewichtig. In meinem Kopf aber nicht.

Anfang 20 war mir das dann wurscht, und bis Anfang 30 hab ich zwar immer ein bisschen zugenommen, konnte mich aber viel mehr akzeptieren. Ich war halt dick *achselzuck* Mitte 30 hatte ich einen Unfall und musste 3 Monate liegen/sitzen - und hab alles mögliche gefuttert. Komischerweise ging das Gewicht dann erst Monate danach so richtig hoch, und als ich Silvester auf der Waage stand und die 82 sah, dachte ich jetzt reichts. Es folgte der 1.Versuch LC mit 8 kg Abnahme. Nach LC ging das Gewicht wieder allmählich hoch bis 85, und da bin ich jetzt dran das abzubauen.
 
Hi,
finde es toll das hier alle so offen mit dem Thema umgehen.

Also Essen war für mich schon immer ein Traum. Nicht nur Trost sondern auch sooo Lecker. Aber fangen wir vorne an:

Ich war bis ich in den Kindergarten kam wohl recht normal gewichtig. Woran ich mich gut erinnere ist als ich mit 11jahren und einer größe von 140cm ca 50Kg auf die Waage brachte. Meine Oma Väterlicher seits hat jedesmal mit Crash diäten in den Ferien versucht mich zu reduzieren... kann sich ja jeder denken wo das endete.... Bei meiner Oma Mütterlicher seits sah das dann ganz anders aus, niemand hat mich gestoppt wenn ich unmengen von schoki und Eis und Würstchen, Käse und alles was ging in mich reinstopfte...

Mit 13 kam dann die Scheidung meiner Eltern, ich fing aus Frust wohl an noch mehr zu essen. Als ich dann von meiner Mutter erfuhr das wir von Hamburg zurück in ihre Heimat ziehen (Eutin, nähe Lübeck) brach natürlich eine Welt für mich zusammen. Mit 14 hab ich dann schon regelmäßig geraucht (ca.1 Packung in der Woche) und auch der erste vollrausch durch Tequila war dabei...

Bis ich ca. 16 war war ich immer der dickste in der Klasse, Hänseleien hab ich meist mit Gewalt beantwortet. Denn obwohl dick hatte ich keine Scheu das Gewicht gegen andere einzusetzen. Zuhause war ich der brave liebe aber leider etwas zu fette Sohn/Enkel wie auch immer. Alkohol und Zigaretten waren mittlerweile schon normal für mich. (Die Leistungen in der Schule waren immer so mittelmäßig. Realschule zwar verlassen müssen aber in die Hauptschule als zweitbester aller Absolventen des Jahrgangs abgeschnitten.)

Dann kam die Lehre zum Koch (wie sollte es anders sein^^).
Habe in dieser Zeit sehr viel abgenommen und war mit 19 dann bei 173cm und nur noch so 71-75kg. Schiebe den starken gewichtsverlust mal auf die extreme änderung des Tagesablaufs. (Weiß wohl jeder was für arbeitszeiten so im Gastrobereich gelten...). War in dieser Zeit total glücklich. Hatte immer ne Frau an der seite und so weiter^^

Der Exodus kam bei der Bundeswehr. Aus mangel an Bewegung dem wieder mal total verändertem Tagesablauf und langeweile fast jeden Abend mit den Stubenkameraden ne Kiste Flensburger geleert. Dazu Fastfood usw....
In den 9 Monaten BW kam ich von 74Kg auf 95kg.

Zum glück bin ich nur noch bei 1 Flasche Bier die Woche wenn überhaupt (meinletzter Kasten Bier ist 3Monate alt geworden und ich hab noch nichtmal alles allein getrunken), Schnaps fast nie nur noch das böse gerauche....

Danach wiedereinstieg in die Gastronomie allerdings als Saisonkraft von März bis Januar. In den Jahren kam dann wohl so nach und nach das Gewicht zusammen.
Letztes Jahr Umzug von Schleswig-Holstein nach Bayern (Lebensgefährtin wurde nach München versetzt).
Nun als Kantinenkoch einen halbwegs normalen Tag. Und wohl durch die relative ruhe noch mehr speck...

Und wie der ein oder andere vllt in meinem Vorstellungs Fred gelesen hat bin ich nu bei Atkins :)

Hoffe das war nicht zuviel für euch...
 
Hm, wie war es denn bei mir`? Als Kleinkind war ich normal bis eher schlank. Mit der Schule wurde ich dann ein Pummelchen. Gehänselt wurde ich deswegen nicht, aber auch nicht verehrt. Ich weiß, dass mich das schon in ziemlich frühen Alter gestört hat, dass ich nicht schlank bin. Ich fand es als Kind schon schöner, wenn jemand dünn war.

Ich habe mit dem Turnen angefangen und das auch auf Leistungsbasis. Ich behielt meine Figur nicht lange. Nahm zwar nicht ab, wurd aber eben größer. Mit 13 hatte ich eine erstaunliche Größe von 1,75 m und einem Gewicht von 55 kg. Durchtrainiert bis in die Fußspitzen. Gleichzeitig aber auch die Absage für die erste Meisterschaft, weil zu groß. Ich habe direkt aufgehört.

Nebenbei habe ich aber den Reitsport für mich entdeckt. Ich wurde da noch konservativ drin gezogen. Mit Stallarbeit und allen drum und dran. Mehrere Stunden am Tag habe ich damit verbracht Mietkinder durch die Gegend zu führen (sie auf dem Pferd, ich daneben). Bin im Galopp neben her gelaufen. Bis 16 habe ich es auf 65 kg gebracht, aber mit ordentlich Muskeln.

Dann kam die Ausbildung, der Verkauf vom Pferd, die Trennung vom Exfreund, dem der Hof gehörte, damit die Arbeit dort weg, bis ich 18 war. In der Zeit war ich schon bei 90 kg. Schließlich saß ich 8 Stunden im Büro, eine halbe Stunde in der Kantine und morgens und abends jeweils 1,5 Stunden im Zug. Danach gehörte der Tresen mir.

Nebenher liefen einige Abnehmversuche mit resultierenden Jojo. Ich habe mich nie wohlgefühlt und bin innerlich immer mehr zusammengebrochen. Das Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung brachten mich zeitweise immer wieder in eine "ist mir doch egal, bin ich halt fett" - Situation. In der Zeit habe ich gegessen und gegessen und gegessen. Abgelöst wurde das nur durch Pulverdiäten, Punktezählerei, Lowfat-Varianten. Jedes Scheitern brachte nur noch mehr Verzweiflung und Hilflosigkeit. Aber die kleine Stimme in mir hat mir immer zugeflüstert, du schaffst das, wie ist noch unbekannt und wann auch. Ich habe mich nie aufgegeben und immer gehofft und an mich geglaubt. Ich kannte nur keinen Weg mich da raus zu holen. Bis ich Atkins entdeckte und gegen meine Blutzuckerschwankungen ankämpfen konnte. Mein Schlüssel zum Erfolg und Glück. Und jetzt bin ich hier. Immerhin aktuell 35 kg leichter als zu Beginn und immer noch der vollen Überzeugung mein Ziel zu erreichen - egal wann, aber mittlerweile gewusst wie!
 
Also, ich habe wirklich von jedem was. Bürojob, JoJo Effekt wegen zig Diäten, Frustessen. Dann nervt mein Mann noch, dass ich zu dick bin.
Manchmal stehe ich am Kühlschrank und wache auf, weil ich was im Mund habe und mich frage, wie das schon wieder da reingekommen ist. Naja, ich will aber, dass es jetzt aufwärts geht.
 
so richtig dünn war ich noch nie. ich mocht schon als kind gerne süssen als ich dann später meinen ausbildungsplatz verloren habe und auch mit sport aufgehört hatte, konnte mein körper mein essen natürlich nicht mehr verwerten und hat es angesetzt. wenn man erst mal zugenommen hat und auch noch raucher war, fällt es einem schwer mit sport anzufangen, daher ist es bis heute so geblieben bzw. immer weiter rauf gegangen.
 
Oben