Was mache ich falsch? Zuviel Eiweiß?

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Izy

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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und habe die ketogene Ernährung nur durch zufall entdeckt. Eigentlich wollte ich drei Wochen auf KHs verzichten um meinem Darm eine Pause zu gönnen und den Stoffwechsel zu aktivieren, so hatte ich es gelesen. Auf der Suche nach Erfahrungsberichten bin ich dann auf die Ketose gestoßen und war sofort fasziniert.

Kurz zu mir, ich bin 40, wiege 100 kg auf 1,68 und mache Kraft/Ausdauersport. Normalerweise 3x die Woche, bin aber gerade zeitlich sehr eingeschränkt, daher nur 2x die Woche.
Außerdem habe ich Hashimoto und jede Menge Streß, meine Cortisolwerte sind aber noch im Rahmen, wobei die letzte Messung schon ne zeitlang her ist.

Ich bin gut in die Ketose gekommen und war begeistert von den Veränderungen, ich war besser gelaunt, kein PMS, wacher, fitter, konzentrierter. Meine Menstruation habe ich ohne Schmerzmedikation überstanden, das ist sehr außergewöhnlich!

Ich bin erst in Woche 4, aber es lässt leider schon nach, Abnahme stagniert seit 2 1/2 Wochen.
Nach vielem lesen hier und anderswo, denke ich, ich esse zuviel Eiweiß. Angepeilt hatte ich 100g, aber da liege ich fast immer drüber. Außerdem habe ich jetzt gelesen, man soll vom Idealgewicht ausgehen, nicht vom Ausgangsgewicht.
Mein Grundumsatz beträgt laut Inbodymessung 1550, ich versuche zwischen 1500 und 1700 zu bleiben. Schlurig wie ich manchmal bin, habe ich aber die Butter zum braten oder im BPC nicht mitgezählt, das wird sich nun auch ändern. Die KHs bleiben unter 20g, das bekomme ich gut hin.
Ich hatte auch immer Hunger, das wird ja im Netz auch eher anders beschrieben.

Hab ich meine Fehler schon entdeckt oder fällt euch noch was ein?
Ich hänge euch mal einen typischen Tag dran.

LG
Ines

P. S. Eigentlich weiß ich wie man Eiweiß schreibt *kopfschüttel*
 

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KH unter 20 g/Tag ist gut
Mehr Fett als Eiweiß ist auch gut

Also hast du im Grunde die beiden wichtigen Grundregeln befolgt.

Der Grundumsatz ist nicht unrealistisch geschätzt. Dein täglicher Energiebedarf liegt ca. 1,5x so hoch und davon dann 80% macht etwa 1800-1900 kcal, die du pro Tag im Schnitt essen solltest.
Du isst also etwas wenig.
Sport und besondere Anstrengungen erhöhen den Energiebedarf.

Wie oft am Tag isst du? Gibt es Snacks?
 
Ja, leider gibt es auch Snacks, meistens in Form von Mandeln, gekochten Eiern oder auch mal nem Würstchen. Ich frühstücke in der Schule um 9.30h, Mittag um 13.15h, meist habe ich dazwischen schon wieder Hunger. Gegen 16h bin ich zuhause, auch oft mit Hunger, zwischen 18 und 20h gibt es Abendessen. Vermutlich nicht so optimal, oder? An den Wochenenden läuft es aber besser.
 
In Ketose ist es meist kein Problem die Anzahl der Mahlzeiten zu reduzieren und auf Snacks zu verzichten.

Ich bin zur Zeit in einer Schulung (Weiterbildung), deshalb gibt es bei mir am Morgen gegen 07:00 Uhr Frühstück: 4 in Schmalz gebratene Rühreier mit Speck. Gegen Mittag meist einen Landjäger und warmes Abendessen dann gegen 17:00 bis 19:00 (das ist dann die Hauptmahlzeit)
Zwischendurch gibt es bis auf den besagten Landjäger nichts. Ich habe zwar auch immer wieder mal Appetit, aber es ist kein Hunger den man nicht aushalten kann.

Vorher hatte ich einen besseren Plan: Gegen 10 Uhr gab es ein wenig MCT-Öl in den Tee (kein Eiweiß, keine KH, deshalb wird das Fasten nicht gebrochen), das FrühSpätstück gab es dann gegen 13:00 Uhr und das Abendessen wieder im Fenster zwischen 17:00 bis 19:00 Uhr.
Ich habe also nur zwischen 13:00 Uhr und 19:00 Uhr gegessen. Das ist dann klassisches 18/6-Fasten. Dadurch kann der Insulinspiegel weiter sinken und sich auf Dauer normalisieren.

Das Ganze beruht auf der Theorie, dass Übergewicht die Folge einer Insulinresistenz ist.
Die Nahrungsmenge im verbleibenden Zeitraum begrenze ich nicht. Ich esse bis ich satt bin. Bei mir sind dass im Schnitt um die 2200 kcal/Tag. Bei 2 Mahlzeiten langt das gut
 
Hi,

Schlurig wie ich manchmal bin, habe ich aber die Butter zum braten oder im BPC nicht mitgezählt, das wird sich nun auch ändern.
Das hast du ja schon mal gut erkannt, oft wird sowas vergessen und dann heißt es vielleicht sogar man solle noch mehr essen weil der Stoffwechsel eingeschlafen ist oder ähnliche Theorien.

In Ketose hat man nicht unbedingt keinen Hunger, womöglich aber weniger Hunger als wenn man die gleiche Menge Kalorien mit vielen Carbs essen würde.
Wahrscheinlich ist es besser für deine Sättigung wenn du seltener isst, dafür mehr. Viel dabei ist auch Gewöhnung, wenn du morgens immer isst und dann nichts isst grummelt der Magen weil er erwartet das was kommt. Du musst auch unterscheiden zwischen Appetit/ Lust zu essen und wirklichem Hunger.

Das Ganze beruht auf der Theorie, dass Übergewicht die Folge einer Insulinresistenz ist.
...es gibt schlanke Leute mit IR und adipöse die insulinsensitiv sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie denkt Ihr über Milchprodukte? Ich liebe Quark, bin da auch auf Vollfett umgestiegen aber hab mich erst einmal getraut den wirklich zu essen, mit 50g Himbeeren und 30g geschroteten Leinsamen.
Ich glaube, ich muss wirklich mehr Fett für die Sättigung essen. Fasten werde ich wohl auch wieder probieren, hab das im Rahmen einer "normalen" Lowcarb Ernährung schon mal gemacht. Aber bis 13 ist echt heftig, bin zur Zeit in der Schule und muss mich an die Pausenzeiten halten. Vielleicht mehr Butter und Mct in den Kaffee? Bin ja nur bei 10g bzw. 10ml.

Mehr essen sollte ich hin bekommen ;)
Und ab jetzt ordentlich aufschreiben!
 
Es passt eben nicht immer mit dem Fasten.
Am Morgen ordentlich frühstücken und man kommt ohne große Probleme und ohne viele Snacks über den Tag

Leinsamen bekomme ich nicht durch den Hals. Wenn sie dir schmecken, ist das aber gut.
Ein halbes Pfund Sahnequark hat schon 9 g KH bei 40% Fett
Die gleiche Menge Mascarpone hat zwar 10 g KH, aber auch 80% Fett.
Man kann da also durchaus noch ein wenig pimpen
 
Und ich hab die Mascarpone beim Einkaufen gerade wieder weggestellt *verdammt*
Ich kann leider nicht zuhause Frühstücken, da bekomm ich noch nichts runter. Ich muss mal gucken wienich es die nächsten vier Wochen am besten hin bekomme, danach gehe ich wieder arbeiten, dann wird es einfacher.

Wie sieht Euer Flüssigkeitsbedarf aus? Ich bin chronische Nichttrinkerin, habe mich aber die letzten drei Monate gezwungen und bekomme immerhin 2,5 - 3l runter, teilweise aber echt mit viel ekel. Ist das noch zu wenig? Da gehen die Meinungen ja sehr auseinander. Ich trinke ungesüßten Tee, Wasser, Kaffee und hin und wieder mal ne Coke light.
 
Ich trinke jeden Morgen 1,5 bis 3 l schwarzen Tee, bevor ich das Haus verlasse. Danach noch mindestens einen halben Liter Tee und nen halben Liter Kaffee + eine Flasche (0,7 l) Mineralwasser, bevor ich wieder zuhause bin. Am Abend trinke ich dann oft nochmals 2-3 l. Ich trinke also relativ viel.

Viel trinken hat mehrere Vorteile:
  • Blase und Nieren werden gut gespült
  • Wasser hilft oft den Hunger zu unterdrücken, da man ja was im Magen hat
Auf der anderen Seite gibt es wohl keine mit belastbaren Studien untermauerte Untersuchung, die zu einer bestimmten Flüssigkeitsmenge rät.

Ne Tasse Tee, Kaffee oder ne Flasche Wasser auf dem Schreibtisch erleichtern es aber enorm, nebenher zu trinken. Ich trinke auch gerne im Auto (ist bei längeren Fahrten aber auch nicht immer praktisch, denn man will ja nicht jede Stunde auf nen Rastplatz
 
Wow, Respekt! Ich bin schon froh, dass ich morgens zum Kaffee noch ein Glas (0,3) Wasser runter bekomme. Okay, da ist also noch Luft nach oben!

Vielen Dank, da hab ich ja noch das ein oder andere zu verbessern!
 
10 Minuten früher aufstehen und nen Becher Kaffee mehr trinken.
Ich habe auch einen Thermobecher mit 0,5 l, den ich jeden Morgen gefüllt mitnehme
 
Ich werde es versuchen ;)
 
Ich würde auch nicht unbedingt Wasser zum Kaffee trinken.
Wenn du dir morgens mehr Zeit nimmst (ich weiß, im Bett ist es gerade am Morgen besonders schön ;) ) hat das ja noch eine ganz andere Wirkung: Du beginnst den Tag viel ruhiger und entspannter. Bleibt man im Bett liegen, ist das nicht wirklich entspannend, da man ja weiß, dass man aufstehen sollte. Steht man früher auf und hat plötzlich Zeit um einen weiteren Becher Kaffee zu genießen, ist dies wirklich gewonnene Zeit.
Es fällt im ersten Moment eher schwer, das so zu sehen (besonders morgens, wenn es so schön warm im Bett ist), aber es klappt tatsächlich.
Früher habe ich immer so lange wie möglich in der Kiste gelegen. Danach musste es dann schnell gehen und ich war sofort im Stress. Inzwischen stehe ich lieber ne Stunde früher auf und lass es in Ruhe angehen. Das kann dann auch schon mal bedeuten, dass ich um 3 Uhr aufstehe, weil ich um 04:30 los muss.
Meist fahre ich dann sogar etwas früher los, da ich bereits alles erledigt habe. Dafür aber keinen Stress.
 
Ich nehm mein L-Thyroxin mit dem Wasser, aber früher hab ich es ja auch mit Kaffee genommen. Ich brauch ne Stunde morgens um ausm Bett zu kommen, ist mir schon lange ein Dorn im Auge, sollte ich vielleicht wirklich mal angehen. Könnte ich morgens ja schon ne halbe Stunde lernen ;)
 
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