WICHTIG! Der Hungerstoffwechsel

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Wenn die Nahrungsaufnahme nicht ohne Hunger zu reduzieren ist, egal wie man die Nahrung zusammensetzt, obwohl ein Kalorienüberschuss vorliegt, dann liegt entweder ein anderes Problem vor, oder die Rechnung ist falsch (oder beides).

Oh damit kann ich gut leben. Denn jemand wie ich zb hat keinen Hunger beim Fasten oder bei anderen unterkalorischen Ketovarianten einfach schon deshalb, weil der Körper noch Monate bis Jahre genug mobilisieren kann und es auch tut.


Es ist kein Geheimnis, dass der Körper die Aktivitäten herunterfährt, wenn das Kaloriendefizit allzu gross ist, lange bevor man tatsächlich Gefahr läuft zu verhungern.

Dies ist schon ein Geheimnis, das sich mir nicht erschließt und mir ebenfalls zu pauschal. Ein großes Defizit an kcal muss kein Defizit an Vitaminen und Mineralstoffen etc. sein.

chronische Unterernährung und weitere gesundheitliche Probleme entwickelt

Kinder - oder andere Abhängige - hungern lassen oder missbrauchen in jeder Form ist etwas, worüber ich nicht diskutiere. Das ist ein völliges NoGo. Wobei sich die zusätzlichen Probleme möglicherweise auch ohne den Hunger ergeben hätten, aber das weiß man ja nicht und will es auch nicht wissen. Und es trägt zur Problemlösung nicht bei.

In hungernden Gesellschaften ist nicht der Hunger Auslöser von Krankheiten sondern parallele Hygieneprobleme, die weder Ursache noch Folge des Hungers sind. Auch ist es eine Frage des Hungerstadiums ob ein Körper anfälliger für Krankheiten ist. Mittlerweile schickt man Leute vor OPs und vor Chemo oder Bestrahlungen in den Fastenmodus, weil dann die Therapien deutlich besser vertragen werden. Allerdings sind das keine "öffentlichen" Empfehlungen sondern erfolgen auf privater Ebene.


Und in dieser doch sehr überschaubaren Zeit bessert sich der Zustand in beeindruckendem Tempo.

Das ist wirklich eine gute Information und meine guten Wünsche sind bei euch. Ich bewundere das sehr, dass man sich für andere mit ganzem Herzen einsetzt. Respekt.
(Ende der 80er habe ich bei einem Verein gegen sex. Missbrauch u. sex. Gewalt mitgearbeitet und viel zu vieles gesehen - das in Teilen auch mit Hungernlassen zu hatte. Einfach unvorstellbar. Es hat mein Leben geprägt. Ich kann das heute nicht mehr aushalten, da ich eine eigene Geschichte habe.)
 
Minnesota Starvation Experiment

Das ist eher nicht der Fall, denn dass man mit weniger Gewicht auch einen geringeren GU hat, ist auch dem tiga bekannt. Die Leute haben nämlich einfach weiter abgenommen bis auf 5%kfa, also, es gab keinen Stopp. Dass das Tempo der Abnahme sinkt hat mit dem immer mehr sinkenden GU zu tun und damit mit dem geringeren Defizit in Folge.

Aber ja, über Ancel Keys und die Folgen lässt sich wunderbar streiten. Ich hatte nicht vor, dieses Fass auf zu machen...
 
Wobei sich die zusätzlichen Probleme möglicherweise auch ohne den Hunger ergeben hätten,
Es handelt sich um eine Stoffwechselstörung, die nicht nur Medikamente, sondern auch eine angepasste Ernährung erfordert.
Diese angepasste Ernährung wurde jedoch de Facto verweigert und dann war es auch noch zuwenig.
Und jetzt mit der durchgeboxten angepassten Ernährung braucht es weniger Medikamente, das Gewicht steigt auf ein normales Mass, die Leistungsfähigkeit steigt und die anderen Gesundheitsprobleme haben ein gut handhabbares Mass angenommen.
Und jetzt kann auch die Flucht aus dieser toxischen Umgebung ernsthaft geplant werden.
Eine solche Flucht muss leider sein, denn der psychische Stress und der zusätzlich krankmachende Chemikalienmissbrauch wegen augenscheinlicher Schmutzphobie kann durch Kampf nicht gelöst werden.
 
Eine solche Flucht muss leider sein, denn der psychische Stress und der zusätzlich krankmachende Chemikalienmissbrauch wegen augenscheinlicher Schmutzphobie kann durch Kampf nicht gelöst werden.

Ja, das ist dramatisch. Und es dahin zu schaffen, dass eine Flucht überhaupt möglich ist, das ist ja bereits ein großer Schritt. An "Flucht" ist nix ehrernrühriges wenn es ums Überleben geht und darum überhaupt einmal die eigene Existenz - oder die eines anderen - zu sichern. Leben steht an erster STelle.

Wie das Leben dann in Richtung Gesundheit weiter entwickelt werden kann, das lässt sich erst dann herausfinden. Abstand räumlich und zeitlich ist in jedem Fall hilfreich.

Ein Problem dort zu lösen, wo es entstanden ist, kann für die meisten nur ein Wunschtraum bleiben. Und es ist ja auch nicht zwingend erforderlich. Der Fortschritt besteht ja darin, überhaupt noch einmal seelisches Wachstum zu ermöglichen, zu sichern und zu bewahren - bis vielleicht eines Tages - die Person zu einem guten Umgang mit sich selbst kommt. Doch bin ich da inzwischen nicht mehr optimistisch in diesen Dingen. Auch wenn ich selbst das inzwischen anders sehe, wünsche ich jedem, der sich als Helfer den Schwachen zur Seite stellt viel Kraft, Liebe, Geduld und Durchhaltevermögen auf dass es gelingen möge.
 
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