Wieso essen manche mehr als Ihren Grundumsatz in Keto und nehmen dennoch ab?

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Quante

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Wieso geht das? Das geht eigentlich überhaupt nicht, wenn nicht Sport machen. KLar jeder Körper ist anders. Aber wenn man 400Kalorien mehr isst Pro Tag über seinem Satz, wie soll man da Abnehmen.
 
Doch, das geht schon. (Sehe ich zumindest bei mir - esse ziemlich genau 400 über meinem GU, und mach keinen Sport.)
"jeder Körper ist anders".

wie ist es bei dir?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundumsatz ist nur der Energieverbrauch wenn du praktisch nix machst.
Der gesamte Energiebedarf ist der Leistungsumsatz: dh Grundumsatz + Aktivität (auch wenns nur wenig ist).
Wenn du mehr als den Grundbedarf, aber weniger als den Leistungsumsatz isst, dann solltest du abnehmen.
 
Das Thema hat mich auch schon beschäftigt.

Ich bin der Meinung, dass der GU hier meist zu gering angesetzt wird

Ich bin des weiteren der Meinung, dass die mifflin-st-jeor - Formel am besten geeignet ist, um den Energiebedarf zu berechnen..

GU (kcal/24h) = 10xgewicht (kg) + 6,25 x grösse (cm) - 5x alter (Jahre) + s

Mann: s= 5

Frau : s = - 161

Um den Gesamtumsatz zu berechnen braucht man zusätzlich den PAL - wert (aktivitaetslevel). Dieser kann je nach körperlicher Betätigung zwischen 1,2 und 2,4 liegen und muss mit dem GU multipliziert werden.

Bei mir liegt damit der GU (73,4kg bei 1,74) bei 1543, mein LEISTUNGSumsatz bei 2468 (PAL 1,6)

Zum abnehmen sollte man maximal 500 kcal unter seinem leistungsumsatz essen.
 
Okay, der wert bei mir ist nicht ganz aktuell, da ich wieder 0,3kg abgenommen habe , habe es mit dem alten Gewicht berechnet.

Ach, Wayne. ^^
 
@Quante : Woher weisst du, das der Körper immer alles perfekt verarbeitet, was man aufnimmt?
Vielleicht tut er das in ketose nicht, sondern der hohe fettanteil verändert die korperchemie? Nur so als idee....
 
Die Lösung ist viel einfacher:
  1. Der Energiebedarf ist unbekannt.
  2. Eine Kalorie ist nicht gleich eine Kalorie. Physikalisch zwar schon, aber bei der Energiegewinnung im Körper stimmt das einfach nicht. Da kommt es auf die Zusammensetzung der Nahrung an.
Das Konstrukt mit Grundumsatz und Tagesumsatz hinkt also beidbeinig
 
Das denke ich nicht

Der Körper braucht eine bestimmte an Energie, um wichtige Körperfunktionen aufrecht zu erhalten ( Hirn, Leber, Nieren etc.)

Theoretisch kann man ihn relativ genau bestimmen, praktisch isses schwer. Da er von uebelst ;) vielen Faktoren abhängig ist und man das gar nicht alles in eine Formel packen kann.

Man müsste ihn theoretisch täglich neu berechnen , je nach Außentemperatur ^^

Aber diese Mühe muss man sich nun echt nicht machen, ausser man hat sonst nix besseres zu tun, es kommt mmn auf einen groben Ansatzpunkt an, den man mmn durch die Mifflin Formel ziemlich gut findet.

ich denke auch nicht, dass der Grundumsatz lebensmittelabhaenig ist. Z.b wenn man 1000 kcal durch Süßigkeiten zu sich nimmt, nimmt man auch ab. Der Punkt ist, dass man dabei aber wohl Hunger leiden muss. Und wohl auch früher oder später fressattacken kriegt.(Beispiel: ich ;) )

Z.b. ketogene Ernährung drosselt Hunger / appetit

Trotzdem braucht der Körper eine gewisse Menge an Energie. (Grundumsatz)
 
Natürlich braucht der Körper immer Energie. Nur gibt es eben keine wirklich brauchbare Formel um diesen Energiebedarf zu bestimmen. Selbst bei klinischen Messungen sind die Fehler so hoch, dass man schon nach dem Sinn fragen muss, zumal es auch dann nur Momentaufnahmen sind.

Da gibt es deutlich mehr als nur die Außentemperatur. Selbst die Umsetzung der Nährstoffe variiert erheblich. Die Brennwertangaben sind grobe Abschätzungen, die auf einer klassischen Mischernährung basieren. In Ketose stimmen diese Werte aber schon nicht mehr.

1000 kcal durch Zucker entsprechen grob 250 g. Davon ist grob die Hälfte Fruktose und die kann nur auf einem Weg verstoffwechselt werden: Sie wird in der Leber zu Fett umgebaut. Dieses Fett kann aber nicht als Brennstoff genutzt werden, sondern führt zur Fettleber, erhöhtem Cholesterin (und zwar das eher ungesunde) und wird in den Fettzellen eingelagert. Ketose ist wegen des hohen Glukose- und damit Insulinspiegels zu dem Zeitpunkt nicht möglich.
Man würde also trotz Unterversorgung fetter werden. Der Körper würde die fehlende Energie durch Muskelabbau teilweise kompensieren.

Es gibt eine ganze Reihe von Diäten, die recht gut funktionieren. Da wäre z.B. die Japan-Diät: Viel Reis, wenig Fett und relativ wenig Eiweiß. Dann die Atkins-Diät: Viel Eiweiß, relativ viel Fett und wenig KH. LCHF: Viel Fett, begrenzt Eiweiß und wenig KH.
Die Japan-Diät passt ja nicht so ganz zu den beiden anderen Diäten, da sie eine HighCarb-Diät ist. Warum funktioniert sie trotzdem? Reis enthält zwar viel Stärke und damit indirekt Glukose, aber eben praktisch keine Fruktose. Das hat sie mit der Atkins-Diät und LCHF gemeinsam
 
meinst du also, dass man va. Durch die Kombi von fett + kh zunimmt?
 
Ja, entweder Fett + KH oder wenn es wenig Fett gibt, dann durch Fruktose.
Robert Lustig erklärt das hier recht gut:
 
Wenn das mit der Fructose so stimmt (natürlich nur für Industrieware, bei Obst und Gemüse zweifel ich das wirklich ernsthaft an): Warum süßt man dann nicht einfach mit reiner Glucose? Schmeckt ebenfalls süß ohne komischen Nachgeschmack und man umgeht das Probem mit der Fructose.
 
Wie Robert Lustig im ersten Video selber sagt, wird die Wirkung von Fruktose durch Ballaststoffe vermindert.
Wenn man also die ganzen Früchte isst und es damit nicht übertreibt, hat man keine Fruktose ohne Ballaststoffe. Bei GreenSmoothies hat man ja sogar recht viele Ballaststoffe und relativ wenig Fruktose. Das dürfte auch einer der Gründe für das ganze Grünzeug in den Smoothies sein. Wenn es um geschmackliche Akzeptanz gehen würde, würde das Grünzeug wohl kaum gegen den Obstmatsch punkten können.
Natürlich macht auch hier die Dosis das Gift. Bis zum 2. Weltkrieg haben wir ja Fruktose unter 20 g/Tag konsumiert. Das in Verbindung mit der vermutlich (körperlich) anstrengenderen Arbeit und dem daraus resultierenden höheren Energiebedarf trifft praktisch die Kriterien von LowCarb
 
WoW So viele Antowrten dazu, danke ;)!!!

Gut, dann verstehe ich dennoch überhaupt nicht folgendes.

Habe jetzt durch Atkins 3 Kilo weg. Ich habe angefangen nach der 1 Woche Entwässerung durch die Kohlenhydratespeicher. Also bin ich jetzt in Woche 2.

So erst stand alles still, dann sehe ich von 110 am nächsten Tag 109 und dann am nächsten Tag 108 und am nächsten Tag 108,5 KG und heute der Freitag auf einmal wieder 109KG. Das ist schon krass, obwohl ich bei Atkins immer 1500 Kalorien esse, kann ich mir nicht vorstellen, wieso die Waage solche tiefen und höhen verzeichnet. Wie gesagt, die erste Woche Atkins sind davon abgezogen, wo ich entleert wurde durch die Speicher.
 
Vergiss die Waage.
1. ist das Teil erheblich ungenauer als die Anzeige einen glauben lässt.
2. sind Schwankungen im Wasserhaushalt um 1-2 kg absolut normal
3. dein Gekröse ist auch nicht immer gleichmäßig gefüllt

Solche Schwankungen werden bleiben. Man kann sogar damit spielen: Eine Flasche trockenen Rotwein am Abend und am nächsten Tag ist dann dein Gewicht im Keller. Einen Tag drauf aber auch wieder oben. Du kannst auch mit der Salzmenge im Essen den Wasserhaushalt beeinflussen und zu guter letzt natürlich auch mit der Menge die man trinkt.

1500 kcal/Tag sind etwas für kleine Mädchen. Für nen Kerl ist das zu wenig
 
Danke dir!

Aber ich dachte, dadurch dass die Kohlenhydratespeicher leer sind, speichert der Körper nun kein Wasser mehr? Dachte immer, dass das Wasser was ich trinke (und ich trinke bis zu 5 Liter am Tag) auch wieder ausgespühlt wird und wird nicht gespeichert. Ha, dann habe ich was falsch verstanden.

Hm.. ich bin 178cm groß und bin 29 Jahre alt. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mich viel dünner fühle und auch vom Gesicht her sind das viel mehr Kilo,d eich verloren habe. Meine Männerbrust ist total klein geworden sowie mein Bauch. mh... aber das sich das auf der Waage dennoch nicht so bemerkbar macht ist krass..
 
Wenn KH gespeichert werden, dann wird jedes Gramm KH zusammen mit 4-5 g Wasser gespeichert. Daher der eher rasante Gewichtsverlust in den ersten Tagen.

Es ist aber trotzdem so, dass dein Körper zum größten Teil aus Wasser besteht. Isst man sehr salzige Kost, wird den Zellen kurzzeitig Wasser entzogen, bis der Salzgehalt innerhalb und außerhalb der Zelle wieder gleich ist. Auf längere Sicht gleichen Zellen dies aber auch aktiv durch einen Salztransport wieder aus, wodurch sie dann auch wieder mehr Wasser aufnehmen können.
Alkohol wirkt auf andere Weise entwässernd, was die deutlichen Unterschiede nach Rotweingenuss verdeutlichen.
Trinkst du zu wenig, sinkt dein Gewicht ebenfalls (Dehydratation. Dehydrierung ist ein chemischer Prozess und auf den Körper nicht übertragbar. Also ein falscher Wortgebrauch)
Trinkst du sehr viel, signalisiert das deinem Körper, dass Wasser nicht knapp ist und er senkt ein wenig seine Reserven. Außerdem werden Salze aus dem Körper ausgeschwemmt, was sich wiederum auf den Wasserhaushalt auswirkt.
Auch Schwankungen im Hormonhaushalt verändern den Wasserhaushalt. Die Mädels können ein Lied davon singen. Das ist bei Kerlen zwar weniger ausgeprägt, findet aber auch statt.

Gewicht ist immer nur ein Aspekt und nicht mal die halbe Wahrheit. Im Moment ist dein Körper durch die Ernährungsumstellung im Umbruch. Das wird sich nach einigen Monaten normalisieren
 
Aber ich dachte, dadurch dass die Kohlenhydratespeicher leer sind, speichert der Körper nun kein Wasser mehr?

Davon bitte verabschieden!Wenn zb. eine Erkrankung vorliegt kann man mit LC das das Gewebewasser zwar begrenzen es ist aber noch möglich schnell über ein Wochenende 4Liter Wasser einzulagern.Bin ein guter Esser,aber 28 000 Kalorein + schaffe salbst ich nicht.
 
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