Zero-Getränke eine Täuschung?

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Alfi

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Lese beim Querlesen imer wieder von Zero-Getränken und anderen künstlichen Süssstoffen.
Ich persönlich halte dies alles eher für Gift. Chemie einfach.
Seit wann gibt es denn diese chemischen Süssungsmittel. Weiß der Körper überhaupt damit umzugehen?
Ich kann mir gut vorstellen, das alles was süß und süßer schmeckt, der Körper auch so empfindet und entsprechend Insulin ausgibt für einen Zucker, der gar nicht im Blut auftaucht. Kann mir gut vorstellen, dass der Blutzucker daraufhin absinkt, was evtl. jemanden der schon in Ketose ist vielleicht nicht groß bemerkt. Evtl. wird er vielleicht etwas müder oder unkonzentrierter? :???:
Und würde die Bauchspeicheldrüse wirklich wegen der Pseudosüsse Insulin ausschütten, dann wir auch ... zumindest habe ich es so verstanden... Fett mit Hilfe des Insulins abgespeichert.
Bei einem Diabetiker reicht es ja schon wenn er ungesüßte Milchprodukte zu sicht nimmt um mit seinen Insulinspritzen keinen passenden Ausgleich hinzubekommen.

Gibt es hier Diabetiker, die Ätkins machen und mal ihre Zuckerwerte nach künstlicher Süsschemie gemessen haben?

Grüsse, Alfi
 
Ob man nun Zero Getränke trinkt oder gleich das mit Zucker vollgepumpt...beides enthält genug Chemie. Ich merke nichts davon, dass ich müde werde, weil mein Insulinausstoss gerade ins unnormale geht. Und das spüre ich sehr wohl, wenn dies der Fall ist. Immer, wenn ich Kohlenhydratreich esse, geht das sehr schnell und ich werde müde. Könnte mich gleich hinlegen und schlafen.
Genauso auch, wenn ich normales Cola, Eistee oder Fanta trinke. Geht nicht lange und ich werde müde, wobei bei den Getränken die Menge und die Schnelligkeit eine Rolle spiele. Nippel ich nur am Fanta rum, merke ich nichts. Leere ich es in einem Zack runter, dann merke ich sehr wohl dass ich plötzlich müde werde.
Blutzucker ist doch Blutzucker, da wird nicht nach chemischer und natürlicher Basis gemessen. Wär mir neu :confused:
Aber man weiss ja nüscht alles, nä :cool:
 
Es ist inzwischen widerlegt, dass Süßstoffe die Insulinausschüttung erhöhen -
benutze doch bitte die Suchfunktion, dort findest du Threads bis zum Erbrechen über dieses Thema.
 
Süßstoffe KÖNNEN eine Art Vorreaktion erzeugen, ähnlich wie es der sog. Pawlowsche Reflex ist. (Speichelsekretion beim bloßen Anblick von Essen)

Man schmeckt süß und die Bauchspeicheldrüse geht psychisch gesteuert in die Startlöcher - und macht wohl nen Fehlstart ;-)
 
Hi Summoner,
müde werde ich auch vom Zucker. Das liegt nach meiner Meingung am Zucker und nicht am Insulin.
Eine gute Hand voll Nudeln, oder aufgekochter Hafer mit Banane und mein Zuckerspiegel liegt kurz drauf bei 200-230 und ich bin sofort müde. Nach ca. 1/2 Std. vielleicht auf 120-110 und wieder fit.

Gibt es hier keine Diabetiker?
Wäre Ketogen doch eine gute Ernährung um nicht spritzen zu müssen. Oder bekommen Diabetiker schon die Krise wenn sie nur ketogen hören, weil sie dies ja nicht haben sollten... zumind. nicht wenn sie Kohlenhydrate verzehrt haben :)

Hi Fussel
Fehlstart ist gut :)
 
diabetiker = LOGI

nachzulesen unter stichwort "harvard medicine university"
überall im net
 
Hi Summoner,
müde werde ich auch vom Zucker. Das liegt nach meiner Meingung am Zucker und nicht am Insulin.
Eine gute Hand voll Nudeln, oder aufgekochter Hafer mit Banane und mein Zuckerspiegel liegt kurz drauf bei 200-230 und ich bin sofort müde. Nach ca. 1/2 Std. vielleicht auf 120-110 und wieder fit.

Gibt es hier keine Diabetiker?
Wäre Ketogen doch eine gute Ernährung um nicht spritzen zu müssen. Oder bekommen Diabetiker schon die Krise wenn sie nur ketogen hören, weil sie dies ja nicht haben sollten... zumind. nicht wenn sie Kohlenhydrate verzehrt haben :)

Hi Fussel
Fehlstart ist gut :)

Ich glaube Ketose und Ketoaszidose ist ein unterschied.
Man darf die Begriffe nicht durcheinander bringen.
Goggle mal danach....
 
dieses zero oder light zeug ist meiner meinung
nach alles dreck

wenn ich schon mit solchen namen auf mein
problem hingewiesen werde, blinkt doch schon
auf jeder flasche "jackass, jackass"

ich könnte doch auch zum selben preis oder billiger
andere, gesunde sachen trinken, oder????

mineralwasser, fruchtsäfte zuckerfrei, usw. usw.

und warum macht mich dieser dreck süchtig???



zitat hier aus dem forum: ich trinke davon 3 ltr
am tag, wirklich, ich brauche das, zählt das als
wasser??
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zora,
""Ich glaube Ketose und Ketoaszidose ist ein unterschied""
Nur weil ein Diabetiker mal aus dem Mund riecht wegen Ketose, hat er ja nicht gleich eine Ketoazidose. Problem dürfte einfach sein, dass er zuviel Zucker in derselben Zeit im Blut hat, weil er welchen gegessen hat oder ihn nicht weggespritzt hat.
Mich wundert es nur, dass mein Onkel (Diabetiker I) sehr schnell diesen Ketosegeruch bekam. (laut der Erzählung meiner Tante) Würde das nicht bedeuten dass er sehr schnell zwischen Kohlenhydraternährung (Glykose) und Fetternährung (Ketose) umschalten kann?
Somit könnte ich doch fast sagen das der Körper so intelligent ist, das er auf eine andere Ernährungsform umstellt, da er ja merkt das er keine glykämischen LASTEN verträgt oder nicht will?

Hi Guter,
Logi ist für alle gut würde ich sagen und hat für mich nichts mit Diabetikern zu tun. An aktiven und stressigen Tagen hatte mein Onkel, ohne zu spritzen, schnell das Problem zu Unterzuckern. (Da war wohl die Ketose zu langsam oder das Gehirn wollte halt immer noch ausreichend Zucker)
Deshalb auch der Gedanke ob chemische Zucker wie Aspartam nicht auch den Zuckerspiegel nochmals senken bei ketogener Ernährung.
Und da ich keiner Studie traue, weil ich sie nie einsehen kann oder keine Ahnung habe wie diese entstanden ist, würde mich es mehr interessieren was ein Diabetiker an Blutzuckerveränderung mißt wenn er ein entsprechend gut künstlich gesüßtes Getränk zu sich nimmt. (falls er es gern trinkt :) )
Beste Grüsse, Alfi
 
Die Bauchspeicheldruese setzt auch Glokagon frei, das bei Bedarf den Blutzuckerspiegel erhoeht. Funktioniert diese Regelung bei Organstoerung nicht, kommt es natuerlich zu Unterzucker.
Stress erhoeht den Verbrauch an Glukose.

Das hat mit der ueblichen Ketonproduktion bei KH-Mangel nichts zu tun.

Zum Umschwenken des Stofffwechsels:
Zitat aus wikipedia:
Ketone im Harn

Ketonurie: Bei niedrigen Insulinspiegeln werden die Energiereserven des Fettgewebes mobilisiert. Dabei kommt es zum Anstieg nicht nur der Glukosekonzentration im Blut, sondern auch von drei noch kleineren Molekülen, den sogenannten Ketonkörpern. Diese sind ebenfalls Energieträger. Zwei davon sind schwache Säuren. Bei einem drastischen Insulinmangel (den ketogen essende gesunde Personen NICHT haben) kann deren Konzentration so stark steigen, dass es zu einer gefährlichen Übersäuerung des Blutes kommt, der sogenannten Ketoazidose. Anfängliche Entgleisungen können so von den Betroffenen selbst erkannt und behandelt werden. Dies ist nur bei Typ-1-Diabetes relevant, da ein solch ausgeprägter Insulinmangel bei Typ-2-Diabetikern nicht vorkommt.

und...
Insulinmangel (relativ oder krankhaft):
Das Körperfett kann nicht mehr in seinen Depots gehalten werden und schmilzt rasant ein. Es kommt zu einer Überschwemmung des Blutes mit freien Fettsäuren. Da zur Verstoffwechselung von Fettsäuren Substrate aus dem Kohlenhydratstoffwechsel notwendig sind, können diese Fettsäuren nicht auf normalem Wege abgebaut werden, sondern werden über einen Nebenweg zu Ketonkörpern umgebaut (Aceton, Betahydroxybuttersäure, Acetessigsäure).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@alfi

mein opa hat diabetes und trinkt bei uns manchmal
mit stevia gesüsste sachen und reagiert da soviel
ich weiss, nicht drauf

der körper ist natürlich intelligent, hat ja ein gehirn
aber das mit dem umschalten ist ja eine notreaktion,
das wird nicht je nach gefühl gemacht, sondern nach
stoffwechselanforderung
 
fussel schrieb:
Das Körperfett kann nicht mehr in seinen Depots gehalten werden und schmilzt rasant ein. Es kommt zu einer Überschwemmung des Blutes mit freien Fettsäuren. Da zum verstoffwechseln von Fettsäuren Substrate aus dem Kohlenhydratstoffwechsel notwendig sind, können diese Fettsäuren nicht auf normalem Wege abgebaut werden, sondern werden über einen Nebenweg zu Ketonkörpern umgebaut.

Hi Fussel,
heißt das dass bei Fettverbrennung noch keine Ketonkörper gebildet werden und der Körper sich von den Fettsäuren ernährt wozu er etwas Kohlenhydrate braucht und dadurch doch auch Insulin vorhanden wäre?
Dachte immer es gibt keine Fettverbrennung solange Insulin im Blut ist. Erst wenn das Insulin verbraucht ist, dann kommt der Gegenspieler Glykagon und erst jetzt kommt es zum Fettabbau. Hmm
Stimmt der Spruch. Fette verbrennen in den Kohlenhydraten oder hieß der Spruch anders?
Beste Grüße, Alfi
 
Fettverbrennung/Fettstoffwechsel läuft ständige parallel zu Glukoseverbrennung, nur das Verhältnis ist unterschiedlich bei den Ernährungsformen.
Der gemeinsame Treffpunkt ist das Acetyl-CoA, der Ur-Treibstoff.

FettABBAU ist wieder was anderes.

Ketonkörper bilden sich dann, wenn zuviel Fettsäuren freigesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich schreibs mal hier auch noch rein, weil ich heir davon angefangen habe...

Aus dem Buch: Biochemie der Ernährung
in Klammern mein Bemerkungen ^^

Die Wahrnehmung des flavours der Nahrung hat vielfältige psychologische Konsequenzen
...
Nach Wahrnehmung des flavours kommt es unter anderem zur Sekretion von Speichel und Magensäure, von Enzymen des exokrinen sowie von Hormonen des endokrinen Pankreas (Bauchspeicheldrüse). Diese als Folge der sensorischen Stimulation auftretenden Antworten werden als Reflexe der kephalischen Phase bezeichnet.
Auch die Modulation der Aktivität der hepathischen (aus der Leber) Enzyme und die diätinduzierte Thermogenese werden ihnen zugerechnet.
Das Atropin, ein spezifischer Hemmstoff, unterbindet das Zustandekommen dieser Wirkungen. dies gilt als sicherer Beweis dafür, dass diese Effekte neurtal vermittelt werden können.
Die autonomen Reflexe der kephalischen (kognitiv, vom Kopf aus) Phase treten schnell ein und unterscheiden sich in ihrem zeitlichen Vorlauf deutlich von den postprandialen Reflexen. Beispielsweise beginnt die Freisetzung des Insulins nach sensorischer Stimulation von 2 Minuten, erreicht den Höhepunkt nach etwa 4 Minuten und kehrt innerhalb von 8 bis 10 Minuten zum Basalwert zurücl. Dagegen beginnt die postprandiale (nach dem Essen) Insulinsekretion, deren Höhe von der Glucose- und/oder Aminosäure-Konzentration im Blutplasma abhängt, erst 15 Minuten nach der Nahrungsaufnahme und erreicht ihren Höhepunkt nach etwa 30 - 45 Minuten. Die Intensität der Antwort auf die Reflexe der kephalischen Phase ist geringer als die der postprandialen Antwort.

Es wird allgemein angenommen, dass es sich bei diesen um "vorbereitende" Reaktionen handelt, die dazu beitragen, die Verdauung und Resorption der Nahrung zu optimieren.


Mit einfachen Worten: SÜSS kann einen "pawlowschen Reflex" bis hin zur Insulinaussschüttung erzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Fussel !

Ich schätze dein fundiertes Wissen wirklich sehr,

aber in letzter Zeit überfliege ich deine Beiträge nur mehr,
denn du schreibst eigentlich nur mehr in Fachchinesisch.

Und ich habe keine Lust , bei jedem 2. Wort zu googeln.

Schade !

Vielleicht gibt es aber ausser mir noch andere User,
die nicht immer alles verstehen, was du schreibst.

Ist nicht bös gemeint, liebe Fussel,
ich wollte es nur mal anmerken.
 
Ich erkläre es doch, so gut es geht - und setze nicht nur nen Weblink wie manch anderer.
Diese Materie IST nunmal nicht einfach zu beschreiben.

Ich hab mal oben die Zitat-Funktion eingesetzt, es sollte nun zumindest übersichtlicher sein...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Fussel,
vielen Dank. Bis ich durchs Googlen an Deine Infos komme, müßte ich wohl Tage und Nächte durchgoogeln.
Und ich hab schon viel Zeugs gelesen in den letzten 3 Jahren.
Danke.
Beste Grüße, Alfi
 
Fettverbrennung/Fettstoffwechsel läuft ständige parallel zu Glukoseverbrennung
Wenn ich das richtig verstanden habe...
Insulin hat etwas mit der Einlagerung von Glukose in Zellen zu tun.
Solange Insulin im Blut ist, ist keine Fettverbrennung möglich, sondern eher eine Fetteinlagerung.
Glukoseverbrennung (s. o.) findet immer statt wenn Energie benötigt wird und Fettverbrennung zusätzlich wenn kein Insulin sondern Glukagon im Blut ist.
Sollte ich also auf eine pawlowsche Insulinausschüttung reagieren sollte ich Düfte aus Backwarenabteilungen meiden, da während dem Duft und bis zu 10Min. danach die Fettverbrennung gestoppt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh`s auch nicht immer auf Anhieb, aber verteife mich gern in diese spannende Materie, weil ich es sehr hilfreich finde, die Zusammenhänge zu verstehen.

Fussel ist eben unsere Wissenschaftlerin.

Was hältst Du in dem Zusammenhang von Sukrin, Fussel?

Müsste doch eigentlich die gleiche Wirkung haben - auch wenn angeblich nachgewiesen ist, dass es keine Insulinausschüttung bewirkt.
 
FettABBAU ist was anderes als Fettverbrennung/Fettstoffwechsel.
Fettsäuren schwimmen im Blut und werden nach Bedarf zur Energiegewinnung herangezogen.
Fettabbau findet in den DEPOTzellen statt. Und da gehts mit Insulin eben nicht raus. Dafür braucht es das Gegenhormon Glukagon.
Entweder - oder.
Insulin speichert Fett, Glukagon setzt es wieder frei.

Insulin stimuliert die Zellmenbranen, so dass sie überhaupt erst durchlässig für Glukosemoleküle werden. Die wandeln sich um in Glyzerin - und schon haben wir den "Träger" der Fettsäuren und aus allem zusammen wird Neutralfett. (Glyzerin + 3 Fettsäuren)
Glukose oder Fettäuren kann der Körper gar nicht direkt nutzen, alles wird erst in einen Grundstoff umgewandelt, das Acetyl-CoA.


Sukrin ist ein Zuckeralkohol, es wird anders verstoffwechselt als Zucker.
Eine Vorreaktion durch den Geschmack kann man allerdings NIE ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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