Zu mir...

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Mermaid

Neuling
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01. Mai 2013
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Hamburg
Kurz:
Ich (27, w) bin hier da ich mich seit etwas mehr als 14 Tagen intensiv mit Atkins / Paleo / ketogener Ernährung beschäftige; vor 14 Tagen mit Atkins Phase I angefangen habe und seit 4 Tagen (endlich!) in Ketose bin und weiter sehen möchte, wie sich die ketogene Ernährung auf mich auswirkt.

Die lange Version:

Schon als Kind war ich ein wenig pummelig und habe immer am Bauch angesetzt. Mir haben es seit jeher Süßigkeiten sehr angetan und auch bis ins Erwachsenenalter war ich zwar nie richtig dick, aber auch beständig unzufrieden mit mir. Mich mit Ernährung intensiver beschäftigt habe ich mich dann als bei mir mit ca. 19 das polycystische Ovarien Syndrom (PCO) festgestellt wurde und wer davon gehört hat, weiß, dass es ganz eng mit einer Disposition für Diabetes II und dem metabolischen Syndrom verknüpft ist. Seitdem habe ich mir viel Wissen über die Wirkung von Kohlenhydraten und Insulin angeeignet, habe phasenweise stark abgenommen durch Joggen und Kalorienzählen und Reduzierung der KH (bis zu 20kg), aber auch immer wieder zugenommen und letztendlich bis heute immer mit meinem Verlangen nach Kohlenhydraten gekämpft - esse immer sehr gesund, habe aber dennoch fast regelmäßig Tage, an denen ich mir den Wunsch erfüllte, zu essen, was und so viel ich will. Ging es mir nicht gut, geriet das auch stärker außer Kontrolle bis zu dem Punkt, wo ich innerhalb kürzester Zeit all meine Bemühungen zunichte gemacht habe und viel zugenommen habe und mich zuletzt selber als therapiewürdig und essgestört (Richtung binge eating) empfunden habe.
Eine Therapie habe ich tatsächlich angefangen und beendet und im Rahmen der Sitzungen auch anerkannt, dass die Ursache wohl nicht zwingend ist, dass ich unkontrolliert bin, sondern eher zu streng mit mir und zudem womöglich tatsächlich schwer "mit Kohlenhydraten kann" aufgrund einer genetischen Disposition. Ich habe daraufhin auch einen Zuckerblastungstest gemacht und herausgefunden, dass ich wie immer vermutet tatsächlich zu viel Insulin ausschütte (postprandiale Hyperinsulinämie und PCO Syndrom). Die Ärztin (die überrascht war über mein Wissen, was Hormone und Ernährung angeht und mich als Arzthelferin eingeschätzt hatte) empfiehl mir wie dann auch nichts anderes als Sport zu treiben und die Kohlenhydrate zu reduzieren - gab mir außerdem ein Rezept für das Medikament Metformin, was dabei helfen soll, den Blutzucker niedrig zu halten (eigtl für Diabetiker gedacht). Das Medikament hatte mich zu dem Zeitpunkt nicht weiter gebracht und erst später konnte ich dann wieder abnehmen, als ich strenger war mit der Reduzierung der KH. Mich kostet es aber sehr viel Kraft, weil ein ständiger Kampf herrscht zwischen meinem Ziel abzunehmen und meinem Verlangen nach Süßem, was nie ganz weg ist und regelmäßig zu stark wird. Kleine Mengen an Süßem ("sei doch nicht so streng mit Dir") helfen mir leider so gar nicht, sondern machen im Gegenteil erst richtig Lust auf mehr. Ich merkte nun die letzten 2 Monate immer mehr, dass ich weniger willensstark werde und einfach nicht die Kraft habe, permanent diesen Kampf auszutragen und nicht mehr will. Zumal ich mich schlecht fühle, ständig friere, jeden Tag Kalorien grob mitrechne. Ich habe dann auch wieder öfter gesündigt und Angst bekommen, wieder vollständig die Kontrolle zu verlieren. Eine endgültige Lösung hatte ich also mit Sicherheit noch nicht gefunden. Einer meiner größten Wünsche in meinem Leben ist es, diese endgültige Lösung zu finden und von dem Verlangen nach Süßem befreit zu sein, langfristig abzunehmen und mich vor allem weniger mit Ernährung und meinem Gewicht zu beschäftigen, denn diese Themen nehmen so einen großen Teil meiner täglichen Gedanken ein.
Bislang sehe ich in der ketogenen Ernährung genau diese Lösung und eine riesige Chance, denn bislang habe ich tatsächlich kein großes Bedürfnis nach Süßem, was einfach so befreiend ist und alles fühlt sich leichter, besser an - abgesehen davon, dass ich mich anscheinend noch nicht so richtig an den neuen Stoffwechsel gewöhnt habe, zB fühlen sich meine Muskeln noch ganz schwach an, Sport fällt mir sehr schwer, ich schlafe mehr etc...

Ich möchte mich unbedingt weiterhin ketogen ernähren, dabei vielleicht in diesem Forum Unterstützung finden und bin sehr gespannt, was noch kommt!
Sorry für diesen Roman ^_^ aber irgendwie halte ich mich mit einer ausführlichen Vorstellung doch für greifbarer, besser einzuschätzen und hoffe dadurch auf persönlicheren Austausch mit Mitgliedern, die in Punkten ähnliche Erfahrungen gemacht haben. :)
 
AW: Zu mir...

Herzlich willkommen Mermaid und gaz viel Erfolg!!!
 
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