Zuckerknacker- Wer hat Erfahrung?

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~Swansee~

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Hallo,

ich möchte nun endlich von meiner Zuckersucht und auch meinen zugenommenen, überflüssigen Kilos wegkommen....Nun suche ich nur noch die richtige Methode...Letztens habe ich das Zuckerknacker-Buch gelesen und bin eigentlich auch ganz angetan von der Methode. Es klingt alles sehr plausibel und ist nicht ganz so eingeschränkt wie Atkins...

Nur wie sind die Chancen auf eine Abnahme? Hat vllt jemand damit Erfahrungen gemacht? Negativ- wie positiv?

Freu mich über Antworten :)
 
Hi Swansee,

vielleicht erzählst du noch ein bisschen mehr über diese Zuckerknacker-Diät...gehört hab ich das nämlich noch nie, aber vielleicht läuft´s auch unter nem anderen Namen, den der eine oder andere hier kennt...

Allerdings glaube ich kaum, dass etwas anderes als Abstinenz bei einer Sucht (egal welcher) helfen kann. Wie man das Kind dann benennt, ist eher nebensächlich....
 
Ich habe mir jetzt auch gerade versucht vorzustellen, ob es wirklich einen Trick gibt, um der Zuckerfalle zu entkommen.

Aber mir fällt eigentlich nur eines ein: Zucker meiden!

Und dies ist halt nicht so einfach...

Dennoch - mich würde es natürlich auch interessieren, was dieses Buch denn so beinhaltet. ;)
 
Das Buch hab ich vor einiger Zeit mal gelesen und fand es sehr einleuchtend, wenn auch nicht neu.

Steht halt drin, wie schlimm der industrielle Zucker im Körper wütet und daß er krank und dick macht und daß das auch für Auszugsmehl gilt und so.

Das Buch ist wirklich gut geschrieben und leicht zu lesen. Es animiert dazu, Mehl und Zucker aus dem Weg zu gehen und hat auch einige Rezepte im Anhang.

Ich empfinde es trotzdem als 'unrund' (im Gegensatz zu Atkins oder Worm), wenn es um Ernährungsumstellung oder abnehmen geht,

Geht es um die Zuckersucht, dann ist es freilich ein sehr guter Ratgeber und Wegbegleiter.

Achja: ich bin nicht sicher, ob es wünschenswert ist, jede Sucht durch Verzicht auszugrenzen - meist erfolgt dann nur eine Suchtverlagerung, weil Sucht eben keine isolierte Krankheit ist, sondern den ganzen Menschen umfaßt.
Oder manchmal kann man es auch mit Paracelsus halten, der sagte, daß nur die Menge entscheide, ob ein Ding ein Gift sei oder nicht.
 
Richtig Lycell !

Ich bin wegen der Zuckersucht in Behandlung.
Mir hat mein Neurologe erklärt, dass bei mir eine
"orale Suchtverschiebung" stattgefunden hat.
soll heissen, weg vom Alkohol und Nikotin hin zum Zucker.
Mit Atkins und einem Medikament habe ich diese
verdammte Sucht zwar halbwegs im Griff, aber eben nur halbwegs !
Auch die Therapie, die ich zur Zeit mache bringt nicht wirklich
den erwünschten Erfolg.
Ausserdem, nichts bekommt man so leicht und vielfältig und billig
zu kaufen wie die Droge Zucker.
 
caudia,
das ist ja schlimm. tut mir leid, dies zu lesen. da bin ich mit meiner nikotinsucht ja noch gut dran. ich war auch jahrzehntelang einer, dem die beilagen und vor allem süsses lieber waren als fleisch. 30 schwedenbomben (dickmanns) in 13 minuten, 2 liter eiscreme mit schlag, 5 tafeln ritter sport a 100gr. im halbschlaf in der nacht, cremschnitten, indianer mit schlag, brandteigkrapfen, mousse en chocolate etc. zu jeder erdenklichen zeit und in unmengen, zusätzlich zu den normalen mahlzeiten!!!!
zusätzlich jahrelanges wöchentliches weekendbuffet in einem hotel, wobei ich meistens mit den desserts angefangen und mich dann schön langsam backwards zu den hauptgerichten durchgefressen hab....... ein bis 2 fleischteller vollbepackt mit süssem waren der „starter“!!!!!!.... resultat: bz 500 und drüber!!!!!!
komischerweise giert mich süsses, seit meiner schweren diabetes, jetzt überhaupt nimmer, aber dafür fettes...... obwohl ich noch immer kein verachter von süssigkeiten bin!!!!
wünsch dir alles gute und dass dein problem irgendwie doch in den griff bringst.
zu meinem angekündigten besuch bei dir, falls ich mitn kreuz in der lage bin, werd ich aber eher gemüse mitbringen, als all dasversprochene „scheussliche“ süsse zeugs!!!!!!

lg

ossi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei der Zuckerknacker Methode geht es kurz gefasst wie bei Atkins um den Verzicht auf Zucker...der einzige Unterschied ist, dass bei der Zuckerknacker Methode gesgat wird, dass nicht alle KH "schlecht" sind bzw den Insulinspiegel schnell ansteigen lassen.... 1-2Stücke Obst und Vollkornreis und-nudeln sind dabei erlaubt...ich finds in dem Sinne positiv, da ich so nicht auf meine geliebten leckeren und sättigenden Äpfel verzichten müsste...aber obs hilft und der Abnehmerfolg auch so hoch ist wie bei Atkins weiß ich nicht. Deswegen auch meine Frage....ich bräcuhte nämlich schon einen nennenswerten Anfangserfolg zur Motivation weiter zu machen :???:
 
Bei der Zuckerknacker Methode geht es kurz gefasst wie bei Atkins um den Verzicht auf Zucker...der einzige Unterschied ist, dass bei der Zuckerknacker Methode gesgat wird, dass nicht alle KH "schlecht" sind bzw den Insulinspiegel schnell ansteigen lassen.... 1-2Stücke Obst und Vollkornreis und-nudeln sind dabei erlaubt...ich finds in dem Sinne positiv, da ich so nicht auf meine geliebten leckeren und sättigenden Äpfel verzichten müsste...aber obs hilft und der Abnehmerfolg auch so hoch ist wie bei Atkins weiß ich nicht. Deswegen auch meine Frage....ich bräcuhte nämlich schon einen nennenswerten Anfangserfolg zur Motivation weiter zu machen :???:

ich hab leider bei mir die erfahrung gemacht, dass, entgegen all den diabetes-ernährungs-spezialisten", mein bz mit obst und khs in form von nudeln, reis etc. wieder über 200 schnellt!!!!!
ich meine, alles ist von person zu person unterschiedlich und es gibt keine "allgemein gültige regel".
 
ich bräcuhte nämlich schon einen nennenswerten Anfangserfolg zur Motivation weiter zu machen :???:

Das ist allerdings schade, dass du unbedingt eine externe Motivation brauchst...

Wie du beschreibst, ist diese Zuckerknackergeschichte von Atkins ja nicht sooo weit entfernt (erinnert auch an Logi, korrigiert mich, wenn ich falsch liege)

Probier´s doch aus.... du hast ja auch nur ein paar kg abzunehmen und wenn´s dir so schwer fällt auf Äpfel zu verzichten...
 
Meiner Meinung nach ist Atkins gerade für den Anfang
sehr effektiv und motivierend.
Nur , Äpfel gehn da halt gar nicht, Swansee.
Da müßte man doch eine Zeit lang verzichten,
dafür tut sich ordentlich was auf der Waage
und das ist dann ja auch wieder schön.
 
Also bei mir verursachen Äpfel Hunger und wenn Du sie nicht gerade bei Dir um die Ecke beim Nachbarn ungespritzt selber pflücken kannst, würde ich statt dessen lieber was besseres und sättigenderes essen, wie ein Eierkuchen oder ein Steak mit Gemüse.

Die Frage ist nur, will Dein Körper überhaupt noch abnehmen oder gehts ihm gerade gut so?
Wenn unbedingt noch Abnahme, versuch es erst mal mit 2 Wochen Atkins Phase I, dann kommst Du in Ketose, verspürst keinen Hunger mehr und hast schon die ersten Kilos runter, das animiert zum weitermachen...

Mit LOGI und Apfel wird es schwer.
 
Ich werde jetzt doch Atkins Phase 1 testen...ich wiege mittlerweile nämlich schon über 63kg...will endlich wieder U60 sein..vllt klappts so ja und auch der Weg aus der Zuckersucht :)
 
Über diesen leidigen Zucker habe ich die letzten Tage auch ganz schön viel nachgedacht. Zucker ist eindeutig mein Feind...

Oftmals wenn ich mich ein paar Tage diesem Teufelszeug hingegeben habe, vor allem wenn ich es exzessiv übertrieben habe, dann hab ich die Schnauze voll, und ich meide es. Das ist dann Anfangs sehr schwer, aber nach zirka 3 Tagen ohne jeglichen Zucker vergesse ich ihn.

So weit so gut.

Doch dann geschieht irgendwas - sagen wir eine kleine Krise (Stress bei der Arbeit, Stress mit Freund, Ärger, ...) - und ich sündige nur einmal. Und zack - hat mich die Zuckerfalle wieder, und das Spiel beginnt von vorne.

Wenn ich mal so ehrlich sein darf - ich glaube nicht, dass da irgendeine Ernährungsmethode hilft. Auch keine tollen Bücher mit tollen wissenschaftlichen Statistiken. Irgendwann kommt man nämlich an den Punkt, wo man genau weiss, wie schädlich Zucker ist und auch warum, aber man kann es trotzdem nicht ändern. Die Vernunft versiegt, und man findet nicht die Disziplin, es zu ändern.

Doch wenn wir schon bei Disziplin sind - damit hat es nämlich auch nicht viel zu tun. Mit Disziplin kann man ja einiges richten, aber es ist dann auch nur die Bekämpfung eines Symptoms und nicht die Behebung der Ursache. Und die Ursache von der Lust auf Zucker, liegt ja ganz woanders als bei ausgeklügelten Ernährungsmodellen oder beim Disziplinmangel. Jeder hat da wohl seinen eigenen Grund, warum er dem Zucker verfallen ist. Und dort dann eine Lösung zu finden, scheint mir der viel bessere Ansatz als lange Aufzählungen zu lesen, warum Zucker schlecht ist. Doch ist dies natürlich auch viel schwieriger, weil das oft an die Substanz geht.

Claudia Maria schreibt ja auch, dass es bei ihr eine Suchtverlagerung war. Und das ist Zucker auch: eine Sucht. Und Süchte können wir nicht besiegen, indem wir etwas einfach meiden und Disziplin zeigen (daher revidiere ich mein erstes Posting hier in diesem Thread).
Leider hab ich bei mir noch keine Lösung für diese Sucht gefunden - aber ich hoffe, ich krieg das noch hin...

PS: Hallo, mein Name ist Julie, und ich bin zuckersüchtig ;)
 
Zucker ist eindeutig mein Feind...

Sicher? Dann wäre Alkohol der Feind des Alkoholikers; Nikotin der Feind des Rauchers; Heroin der Feind des Fixers; das Kaufhaus der Feind des Kaufsüchtigen und Lotto der Feind des Spielsüchtigen etc.pp. Aber nicht die Dinge sind der Feind.

Der Feind sind wir selbst. Der Feind sitzt in uns - der das rechte Maß vergessen hat und gierig immer mehr und mehr will.

Denn die Dinge an sich sind neutral - Zucker ebenso wie Alkohil, Nikotin, Spiel oder Morphium. Die Dinge tun nichts übles. Übel ist der Umgang.

Und der Feind in uns - eigentlich hat er uns lieb. Er will, daß wir uns gut fühlen und das tun wir eben, wenn wir unseren Suchtstoff haben.

Und Süchte können wir nicht besiegen, indem wir etwas einfach meiden und Disziplin zeigen.

So sehe ich das auch. Ich kann einem beliebigen Suchtstoff ausweichen - aber gut fühlen soll ich mich immer noch und deshalb wird eben ein anderer Stoff etwas mehr bevorzugt. Es wird verlagert. Ich glaube nicht an Heilung (nicht mehr). Manchmal ist die Verlagerung der richtigere Weg - weil er weniger selbtzerstörend wirkt. Besser ist es allemal, einer wird zum Kettenraucher oder richtig fett als daß er sich heroin spritzt.

PS: Hallo, mein Name ist Julie, und ich bin zuckersüchtig ;)

Nein - ich denke fast, so stimmt das nicht.
Mein Name ist Lycell und ich bin ein Junkie. Ich bin süchtig.

Der Suchtstoff ist gar nicht so wichtig - wir sitzen alle im gleichen Boot, egal, woraus unsere Sucht resultiert. :???:
 
Sicher? Dann wäre Alkohol der Feind des Alkoholikers; Nikotin der Feind des Rauchers; Heroin der Feind des Fixers; das Kaufhaus der Feind des Kaufsüchtigen und Lotto der Feind des Spielsüchtigen etc.pp. Aber nicht die Dinge sind der Feind.

Der Feind sind wir selbst. Der Feind sitzt in uns - der das rechte Maß vergessen hat und gierig immer mehr und mehr will.

Denn die Dinge an sich sind neutral - Zucker ebenso wie Alkohil, Nikotin, Spiel oder Morphium. Die Dinge tun nichts übles. Übel ist der Umgang.
Bist du im Sternzeichen Steinbock? ;)

An eine Heilung von der Sucht glaube ich prinzipiell schon.
Nur denke ich, dass es sehr selten ist, dass jemand wirklich davon los kommt. Da braucht es wirklich eine totale Umprogrammierung, und wie ich im Diät-Karrieren-Thread geschrieben habe, auch eine Änderung des ganzen Lebens (und nicht nur der schlechten Gewohnheiten).
Doch denke ich, dass wir uns alle viel zu wenig Zeit dafür nehmen, mal wirklich unseren Schatten zu betrachten und uns dann zu wandeln.
Daher - theoretisch kann man sich von Süchten befreien - aber es ist wohl oft eher unrealistisch.

Ich hab mir vorgenommen: wenn ich umgezogen bin, hör ich auf zu rauchen und fange an zu laufen. (*run-Forest-run*:rotfl:)
Womit ich den Zucker ersetze, weiss ich noch nicht...das wird etwas schwieriger.

Wie ging das schon wieder: "Die Summe aller Laster bleibt gleich." :cool:
 
Ich denke dass es erst wenns mal richtig gekracht hat einen Weg aus der Sucht gibt.

Bei Alkoholikern oft wenn sie so weit unten sind dass sie es wahrnehmen.

Ich habe Jahrelang diszipliniert auf Zucker verzichtet und durch einen doofen Zufall (Ärger mit dem Parkwächter, Weihnachtsmarkt vor dem Laden uvm) einfach im Übermut eine Zuckerfressorgie gestartet.

Torte, Eis, Kekse und Bratwurstsemmel alles durcheinander.

Ich habe danach einen regelrechten Wutanfall bekommen und meine Freundin zusammengeschi***** vom feinsten.

Ich war nicht ich und in dem Moment wurde mir bewußt wie schlecht ich das vertrage, aber ich habe diesen Aussetzer gebraucht um das zu begreifen.

Ich gehe da nicht mehr dran und manchmal nehme ich scherzhaft die Zuckertüte vom Cappucino und "drohe" damit dass ich ihn einsetze:rotfl:

Aber im ERnst es ist echt schlimm was Sucht aus einem machen kann.
 
Jetzt würd mich mal interessieren, was das damit zu tun hat?
:rotfl:
War nur ein Witz, weil Lycell mich so Oberlehrer-mässig darauf hingewiesen hat, dass der Feind nicht im Aussen ist, sondern dass wir der Feind sind. Ich fand das recht lustig, irgendwie.
Und eine Freundin von mir, die von Astrologie sehr angetan ist, sagt mir halt immer, wenn ich selber rechthaberisch werde: Jetzt tust du also wirklich steinböckisch...:lol:
 
War nur ein Witz, weil Lycell mich so Oberlehrer-mässig darauf hingewiesen hat, dass der Feind nicht im Aussen ist, sondern dass wir der Feind sind. Ich fand das recht lustig, irgendwie.

Ist auch lustig - vor allem: ich bin wirklich Steinbock :lol:

Sollte aber nicht oberlehrerhaft klingen. Ich schlag mich ja selbst mit meinem eigenen Suchtverhalten rum und versuche, zu lernen, daß ich immer nur mir selbst begegne und das von außen ein Spiegel ist: daß eben das Suchtmittel nur durch mein Verhalten zu ihm dazu wird. - Umpf, klingt schon wieder doof :cool:

Ich hab mir vorgenommen: wenn ich umgezogen bin, hör ich auf zu rauchen und fange an zu laufen. (*run-Forest-run*)
Womit ich den Zucker ersetze, weiss ich noch nicht...das wird etwas schwieriger.

Wenn du übertreibst, dann ersetzt du ganz leicht und schnell durch Endorphine - körpereigene Drogen sind aber halt auch Drogen ;)

Ich denke dass es erst wenns mal richtig gekracht hat einen Weg aus der Sucht gibt.

Aus der Sucht allgemein oder aus dieser speziellen Sucht, die einen zu Boden wirft? Viele trockene Alkoholiker sind Kettenraucher geworden; viele Nichtmehrraucher verfallen exzessivem Sport und sicher gibt es da viele Beispiele.

Aber natürlich behaupte ich nicht, daß es prinzipiell keinen Weg der Heilung gibt, auf dem der geheilte ein erfüllten, befriedigendes Leben lebt. Das wäre wohl zu pauschal.
 
Hallo Lycell!

Also, ich mag übrigens Steinböcke, gell ;)

Deine Einstellung zur Sucht teile ich auch. Nichts auf dieser Welt ist im Grunde eine "böse" Substanz, weder Zucker, Hasch, Nikotin noch Alkohol - kommt nur darauf an, ob wir es konsumieren oder nicht.
Aber manchmal tuts halt trotzdem gut, wenn man das eigene "Böse" externalisieren kann und sagen: der "böse" Zucker usw. >:)

Zu den körpereigenen Endorphinen... ja, das macht wirklich auch süchtig. Doch zumindest machts mich nicht krank (oder dick, oder schlecht gelaunt oder verkatert;)).
Übertreiben könnte ich es eh nicht, da mir die Zeit dazu fehlte, jeden Tag 20 Kilometer zu laufen (oder sowas).
 
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