jum
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Liebe mee, endlich schaffe ich, Dir zu antworten. Hab mich so gefreut, dass Du geschrieben hast!
Ich vermute, dass ich darauf so anspringe, weil es mir genauso geht - vielleicht aus anderen Gründen, aber im Ergebnis ähnlich - manchmal hat man ja mit Leuten zu tun, die in einer Weise auf einen einwirken, die die eigenen Regungen/Instinkte/Intuition übertönt und platt macht. Oder es geschehen Einflüsse/Begebenheiten/ Situationen/Konstellationen, die das erdrücken, auch weil man sich so zusammenreißen oder zum Funktionieren zwingen muss, dass für Intuition (scheinbar) kein Platz mehr ist.
Letztlich kann man dankbar sein, endlich dort zu stehen, wo es so klar ist, dass man den Dämonen in die Augen blicken muss. Wir fürchten uns alle davor und wollen es nicht. Aber die Energie/Kraft/Anspannung, die nötig ist, um das zu vermeiden, zu umgehen und krampfhaft zu verhindern, bindet uns ja auch und hat mehr oder weniger spürbar schädliche Folgen.
Klar verstehe ich, wenn das wie Schönreden klingt - aber vielleicht lässt es sich auch anders verstehen. Ob es neue Lebendigkeit und Flexibilität, Offenheit und sogar Freiheit gibt, wenn wir uns den Dämonen stellen und - neu lernen. Worum auch immer es geht.
Und oft habe ich das Gefühl, dass Du beim allein Wandern die Ruhe und Konzentration findest, um zu spüren, wie und wo es weitergeht, wo der nächste Schritt hingeht. Dass Du das für Dich entdeckt hast, finde ich wie ein Wunder. Auch ein bisschen eine Medizin
bei mir sehe ich das oft. Auch in meinen Unfähigkeiten, das Richtige auszuwählen und es dann zuzubereiten - für mich selbst. Klingt banal, ist es aber nicht. Die Art zu essen (oder einzukaufen oder zuzubereiten oder auszuwählen/abzulehnen) spiegelt so vieles und hat mit allem zu tun.
Manchmal denke ich daran, wie Du von deinen Reiswaffeln mit Butter erzählt hast. Hat mich inspiriert, in den letzten Tagen die zuckerfreie Schokolade zu versuchen - volle Bauchlandung, aber die Erfahrung war wichtig und wertvoll, trotzdem. Sich zu beobachten, was passiert, wie verändert es mich, wie reagiert mein Körper und sogar mein Psyche. Puh.
Ich bin neugierig, wie es bei Dir weitergeht - und auch, was es zu essen gibt
liebe Grüße und einen schönen Tag für Dich!
Das verstehe ich.Die Gartenarbeit ist wie ein Ventil für ihn, um den Kopf freizukriegen.
Ich finde den Ansatz Deiner HP total interessant. Und auch irgendwie schlüssig, so als ob die Störungen die eigentliche Konstitution verdecken/überlagern und man sich sozusagen wieder da herausschälen muss, so klingt es für mich.Ich dachte auch, der Dosha-Typ sei alles-entscheidend.
Das ist eine große Herausforderung. Aber auch eine schöne, irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du schon mitten dabei bist und sogar schon spürst, dass es richtig und gut ist.Vielleicht geht es aber gerade nicht um Kontrolle. Sondern um Intuition. Die ich vollkommen verlernt habe - genauer gesagt habe ich gelernt, sie konsequent zu ignorieren - und jetzt langsam wieder lerne, sie wieder zu hören, was relativ einfach war, und sie wieder zu erhören und zu vertrauen. Oh nein, nicht einfach. Gar nicht einfach.
Ich vermute, dass ich darauf so anspringe, weil es mir genauso geht - vielleicht aus anderen Gründen, aber im Ergebnis ähnlich - manchmal hat man ja mit Leuten zu tun, die in einer Weise auf einen einwirken, die die eigenen Regungen/Instinkte/Intuition übertönt und platt macht. Oder es geschehen Einflüsse/Begebenheiten/ Situationen/Konstellationen, die das erdrücken, auch weil man sich so zusammenreißen oder zum Funktionieren zwingen muss, dass für Intuition (scheinbar) kein Platz mehr ist.
So ist es.Ich kann jeden verstehen, der sich nicht mit seinen Dämonen auseinandersetzen möchte. Ich wollte das auch nicht. Und ich hätte es auch nicht getan, wenn ich nicht gemusst hätte. Dieser eine Schritt, dieses kleine Bisschen Zuviel, die mich über den Abgrund getrieben haben.
Letztlich kann man dankbar sein, endlich dort zu stehen, wo es so klar ist, dass man den Dämonen in die Augen blicken muss. Wir fürchten uns alle davor und wollen es nicht. Aber die Energie/Kraft/Anspannung, die nötig ist, um das zu vermeiden, zu umgehen und krampfhaft zu verhindern, bindet uns ja auch und hat mehr oder weniger spürbar schädliche Folgen.
Klar verstehe ich, wenn das wie Schönreden klingt - aber vielleicht lässt es sich auch anders verstehen. Ob es neue Lebendigkeit und Flexibilität, Offenheit und sogar Freiheit gibt, wenn wir uns den Dämonen stellen und - neu lernen. Worum auch immer es geht.
Das ist SO viel wert. Für mich klingt es wie ein Kokon, eine Ruhezone, in der Erholung und Regeneration wieder beginnen können. Und schädigende Einflüsse möglichst ausgesperrt und minimiert sind. Unabdingbar wichtig!In dieser Zwangsruhe, da hatte ich das Glück eine gute Ärztin zu haben, die mir neben der Suche nach einem Therapeuten oder einer Klinik empfahl, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen. Das tat ich. In den ersten ganz schlimmen Wochen habe ich mich dort einfach nur aufgefangen und sicher gefühlt
Letztlich denke ich, dass das immer eine Aufgabe bleibt - aber vielleicht wird sie leichter, je mehr Neues wir lernen. Ich habe aber auch das Gefü+hl, dass es einen sehr großen Einfluss hat, mit wem wir umgehen, wem wir uns anvertrauen - und mit wem wir den Kontakt dosieren/lenken oder minimieren müssen. Das nur nebenbei als Gedanke. Offenbar war zB diese SHG wie eine erste Rettung für das Nötigste. Cool, dass es sowas gibt.Es wäre ein leichtes gewesen, vollständig in alte Muster zurückzukehren.
Das klingt SO schön.Also wählte ich den unbekannten Weg. Das ist jetzt 2,5 Jahre her und erst jetzt geht es mir wieder richtig gut. So gut wie seit über 10 Jahren (seit ich diese workaholic-Schiene gefahren bin). Manchmal schaue ich in den Himmel und sehe ihn wie in HD. So scharf und klar.
Und oft habe ich das Gefühl, dass Du beim allein Wandern die Ruhe und Konzentration findest, um zu spüren, wie und wo es weitergeht, wo der nächste Schritt hingeht. Dass Du das für Dich entdeckt hast, finde ich wie ein Wunder. Auch ein bisschen eine Medizin
Das scheint nur so. Letztlich hat die Art, wie wir essen/uns nähren/versorgen doch immer mit allem zu tun und ich habe sehr oft den Eindruck, dass in der Art zu essen und auszuwählen doch sehr viel davon zutagekommt, wie wir mit uns selbst umgehen (können/lernen).Hat jetzt wieder nix mit keto zu tun.
bei mir sehe ich das oft. Auch in meinen Unfähigkeiten, das Richtige auszuwählen und es dann zuzubereiten - für mich selbst. Klingt banal, ist es aber nicht. Die Art zu essen (oder einzukaufen oder zuzubereiten oder auszuwählen/abzulehnen) spiegelt so vieles und hat mit allem zu tun.
Manchmal denke ich daran, wie Du von deinen Reiswaffeln mit Butter erzählt hast. Hat mich inspiriert, in den letzten Tagen die zuckerfreie Schokolade zu versuchen - volle Bauchlandung, aber die Erfahrung war wichtig und wertvoll, trotzdem. Sich zu beobachten, was passiert, wie verändert es mich, wie reagiert mein Körper und sogar mein Psyche. Puh.
Ich bin neugierig, wie es bei Dir weitergeht - und auch, was es zu essen gibt
liebe Grüße und einen schönen Tag für Dich!