Atkins-Tagebuch der Pusteblume

Wir sagen es nicht weiter.

Wiegetag. 85.1

Hab mich heute gleich nochmal gewogen - die 85 vorne fühlt sich super an.
Auch wenn ich natürlich weiß, dass da jetzt kaum Magen-/Darminhalt dabei ist, beschwingt es mich trotzdem.

Gestern Abend hab ich mit einem getoasteten Steinerbrötchen mit … hüstel … Leberwurst das Fasten gebrochen (von dem Brötchen war ich enttäuscht, ich dachte, das schmeckt besser)
Das waren jetzt 24 Tage (mit 2 Ausnahmen dazwischen).
Mein Ziel ist jetzt erstmal, die 85 bis Ostern zu halten (bzw. wieder zu erreichen). Ich wiege mich wieder jeden Tag, schreibe es aber nur sonntags auf (heute 85,0)

Essen heute:
früh 1 Joghurt mit Kokosstreusel
mittag 1 Steinerbrötchen mit Butter und Leberwurst + Schnittlauch
abends Gemüsebrühe mit Schnittlauch

Moin,
der erste offizielle Nachfastentag lief gut. Vor allem, dass ich es geschafft habe, abends nur einen Teller Brühe zu essen.
Was auch immer tagsüber passiert, wenn ich das leichte Abendsüppchen beibehalte, wäre das ein Riesen Fortschritt, da meine Fressanfälle ja wenn, dann abends auftreten.
Wie lang muss man etwas beibehalten, bis es zur Gewohnheit wird? 6 Wochen?
Naja, ein Schritt nach dem anderen.

Noch 2 positive Dinge fallen mir auf:
Zum ersten Mal seit Monaten habe ich heute Nacht hervorragend geschlafen. (Sagt auch meine Uhr, deren Werte zwar vermutlich ungenau, aber mit sich selber ja dann doch irgendwie vergleichbar sind)
Und meine 42er Hosen passen wieder. Bei 46 hab ich mit dem Fasten begonnen… das ist echt ein Gewinn, weil es meine Garderobe deutlich erweitert

Zielerweiterung:
Bis Ostern die 85 halten
Bis Ostern abends nur Brühe essen

Essen heute:
früh Joghurt mit Kokosraspeln, 1 Salatblatt
mittags Steinersemmel mit Butter und Käse und Salatblatt

Pusteblume2014 schrieb:

Was auch immer tagsüber passiert, wenn ich das leichte Abendsüppchen beibehalte, wäre das ein Riesen Fortschritt, da meine Fressanfälle ja wenn, dann abends auftreten.
Wie lang muss man etwas beibehalten, bis es zur Gewohnheit wird? 6 Wochen?

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Ich denke, eine bewusste Routine könnte helfen.
Möglich, dass das Abendsüppchen als solche Routine schon genügt.
Dann arbeitet die Zeit für dich, bis sich das neue Verhalten etabliert.

Es ist aber auch immer hilfreich zu schauen, welche Auslöser oder Platzhalter die Binge-Anfälle haben.
Je nach Bedeutung und Auslöser braucht es evtl. noch weitere Elemente als nur so ein Süppchen.

Das Essen selbst ist ja vermutlich nicht der Grund, da steckt wohl irgendwas anderes dahinter.
Diese möglicherweise unbewussten entstandenen Verknüpfungen zu entlarven, kann helfen, einen Ersatz zu finden, der ähnlich intensiv wirkt, wie sehr viel zu essen, um für einen Ausgleich zu sorgen.

Im Urlaub funktioniert es und Fasten als gegensätzliches Extrem funktioniert ebenfalls wunderbar.
Du kannst es also. Es sind vielleicht wirklich nur die Routinen, die geändert werden brauchen.

Du hast natürlich recht. Die Anfälle beginnen nie beim Essen, sondern mit einem Gefühl (Freude, Ärger, Sorge, Langeweile, Stress, Frust, großes Glück…. es kann quasi alles und auch das Gegenteil davon sein). Um dieses Gefühl auszuhalten, kauf ich gezielt ein… und abends ess ich das Zeug dann.
Einkaufen und Essen tu ich immer heimlich. Das glaubt mir kein Mensch, ich steh hier oft ziemlich in der Öffentlichkeit. Vielleicht ist es auch einfach meine Art, mir meine Privatsphäre zurück zu holen
So wirklich erklären kann ich es mir nicht.
Ich weiß nur, dass es ja streckenweise auch anders geht. Siehe jetzt gerade
Meine Gemüsebrühe war fein…

Pusteblume2014 schrieb:

Ich weiß nur, dass es ja streckenweise auch anders geht. Siehe jetzt gerade

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So darf es bleiben!!!

Essen heute:
früh Steinersemmel mit Butter, Käse und Leberwurst
mittag Salatblätter mit Kräuter Crème Fraîche und Räucherlachs
Abends Gemüsebrühe

Dann ist die erst Packung dieser Steinerbrötchen weg. Hab ich mir schön eingeteilt, jeden Tag eines. KH haben sie kaum, den Geschmack finde ich aber auch nicht grade berauschend. Süchtig werd ich davon jedenfalls nicht. Aber satt.

Morgen gibt’s kein Brötchen, sondern ich probiere mal die Nudeln von Steiner. Dazu wird es Gorgonzolasauce geben, 50/50 Gotgonzola und Creme Fraiche in der Pfanne schmelzen, gekochte Nudeln rein, umrühren, fertig.

Komischerweise hab ich keinen Appetit auf Obst oder Gemüse. Ich hatte jetzt seit dem Fasten 2x ein bitteres Blatt Endiviensalat, den mag ich. Und in meine Brühe kommt frischer Schnittlauch aus dem Garten.

Vielleicht mach ich demnächst mal Sauce Hollandaise mit grünem Spargel.

Pusteblume2014 schrieb:

Um dieses Gefühl auszuhalten, kauf ich gezielt ein… und abends ess ich das Zeug dann.........................................Einkaufen und Essen tu ich immer heimlich. Das glaubt mir kein Mensch, ich steh hier oft ziemlich in der Öffentlichkeit.

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Meine Omi und auch meine Mama waren deutlich übergewichtig, ich habe sie aber nie viel essen sehen. Bis heute frage ich mich, wann sie noch extra gegessen haben? (Nein, es war nicht irgendwie krankheitsbedingt) Da scheinen wir Frauen wahre Strategiemeister zu sein.

Pusteblume2014 schrieb:

Ich weiß nur, dass es ja streckenweise auch anders geht. Siehe jetzt gerade

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Gestern wurde es zu mittag dann doch kein Joghurt, sondern ich hab mir feinste Lachsröllchen gemacht. Salatblatt mit Creme Fraiche und Bio Räucherlachs- fein. So ein Joghurt zu Mittag schien mir dann doch irgendwie zu mager. Das gabs dann abends zur Suppe.

Dafür verzichte ich heute aufs Frühstück - und freue mich auf meine ersten Konjaknudeln.

Ich merke, ich muss aufpassen. Ganz unabhängig vom Essen: Gegen Pläne und Strukturen „von oben“ hab ich mich schon immer aufgelehnt und genüsslich nach Wegen gesucht, diese zu umgehen. Dass der Revoluzzer in mir aber auch meine EIGENEN Essenspläne bekämpft, ist irgendwie doof.

Pusteblume2014 schrieb:

Dass der Revoluzzer in mir aber auch meine EIGENEN Essenspläne bekämpft, ist irgendwie doof.

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Gut erkannt, sister.

Schönes Wochenende an alle!
Wir gehen gleich ein bisschen wandern, vermutlich im Regen, danach wartet die Gartenarbeit.

Die Nudeln gestern haben mir sehr gut geschmeckt, v.a. mit der Gorgonzolasauce. Abends gabs dann 2 Eier.

Damit hab ich die erst Nachfastenwoche gut überstanden. Gewicht scheint zu halten. Hosen werden so langsam auch an Hintern und Oberschenkeln weiter.

Heute Mittag mach ich mir ein überbackenes Steinerbrötchen, abends evtl Blattsalat mit Gorgonzola.

Wiegetag. 84,7
Ich hab durch das Fastenbrechen tatsächlich nichts zugenommen. Bin sehr zufrieden.
Ziel bis Ostern: morgens und mittags etwas mehr essen (abends weiterhin nichts) Gewicht trotzdem halten.

Frühstück heute: 1 getoastetes Steinerbrötchen, Butter, Ziegenfrischkäse, Mandelmus, 1 kleine Gurke - gefühlt reicht das jetzt für den ganzen Tag

Schönen Sonntag euch allen!

Es gab dann gestern Nachmittag noch bitteren Endiviensalat mit Gorgonzola Sahne Sauce. Naja, eigentlich eher viel Sauce mit etwas Salat.

Heute bisher nur 1 Steinerbrötchen mit Körnern, mit dick Butter und Leberwurst, und 1 kleine Gurke.
Abends hätte ich auf Hollandaise mit Spargel Lust…

Bewegung klappt seit Fastenbeginn super, nur die ersten paar Tage waren hart. Jetzt marschier ich mit den Hunden täglich zwischen 10 und 20 km, es ist eigentlich kein Sport, aber ich fühle mich gut dabei und, im Gegensatz zu Zeiten, in denen ich viel (Trail-)Laufen war, tut mir nix weh danach.

Frühstück Steinersemmel mitKäse und Erdnussmus
Mittag dicke Scheibe Leberkäs
Abends evt irgendwas mit Blumenkohl

Dafür fällt morgen das Frühstück aus, das passt zeitlich und vom Essen her dann perfekt.

Eben war ich in der Mittagspause eine 3/4 Stunde spazieren (zum Metzger und zurück), das tut so gut, ich krieg den Kopf frei, fühl mich fit und genieße den Frühling

Gestern
Früh 1 Joghurt, KmS
Mittags nix
Abends Konjaknudeln mit etwas Gemüse und Feta

Heute
Früh 1 Joghurt mit Heidelbeeren und Sahne, KmS
Mittags: Nix geplant
Abends wahrscheinlich grüner Spargel mit irgendwas Fettem

Gewicht: aktuell 84,5
Sieht gut aus mit der Zielerreichung (bis Ostern die 85 halten)

Als ich vor 10 Jahren hier aufgeschlagen bin, wog ich soviel wie jetzt und wollte einfach nur runter von dem hohen Gewicht. Letztlich hat sich nix geändert, außer, dass ich entspannter geworden bin.

Aktueller Erfolg: ich habe nach dem Fastenbrechen nicht zugenommen, sondern es geschafft, das Gewicht auch MIT Essen zu halten.

Neues Ziel: Bis Pfingsten möchte ich zwischen 82 und 83 kg wiegen. Danach sehen wir weiter.

Pusteblume2014 schrieb:

Als ich vor 10 Jahren hier aufgeschlagen bin, wog ich soviel wie jetzt und wollte einfach nur runter von dem hohen Gewicht. Letztlich hat sich nix geändert, außer, dass ich entspannter geworden bin.

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Das entspricht allen Langzeitstudien. Mit und ohne Abnahme ist das Gewicht nach 10 und 15 Jahren wieder am Anfang. Setpoint.

Hätt ich mir den ganzen Aufwand auch sparen können?!

Naja, MIT Euch ist es jedenfalls schöner als ohne Euch.

SonjaLena schrieb:

Das entspricht allen Langzeitstudien. Mit und ohne Abnahme ist das Gewicht nach 10 und 15 Jahren wieder am Anfang. Setpoint.

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Vielleicht ist DAS der Satz, den Neuankömmlinge ebenso wie alte Hasen und Häsinnen verinnerlichen sollten, und nicht so sehr Tigas Faustregel < 20 KH, F>P.
Also nix gegen die Regel, ich würde sogar sagen, sie funktioniert zu 100%. Aber halt nur, solang ich mich dran halte. Und das hab ich noch nie 10 oder gar 15 Jahre am Stück durchgehalten.

Eigentlich bewundere ich meinen Körper, dass er mit no carb genauso zurecht kommt wie mit low und high carb, dass ich eine Tüte Paranüsse oder 8 Eier auf einmal essen kann, dass ich es aber auch eine Weile durchhalte, täglich 2 Becher B&J zu essen. Und ich lebe immer noch.
Und - es geht mir gut. Bin dankbar