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Tiniwini84

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Moin moin....

nun, jetzt möchte ich doch gerne nochmal grundsätzlich zu Eurer Keto-Ernährung sagen.

In den letzten Jahren habe ich so einige Erfahrungen durch Selbstversuch gemacht. Eine Zeit lang habe ich mich streng mit der AD ernährt, dann mal wieder Low Carb und Ähnliches. Alles in allem konnte ich damit mein Gewicht reduzieren. Das Prinzip funktioniert. Aber entgegen aller Augenwischereien gibt es gewichtige Gründe, sich das nicht an zu tun.

Was meine ich damit? Hm...nach diesen Jahren habe ich nun endlich den entscheidenden Schritt gewagt: ich bin nun weg von dem Gedanken, nur Fett und Eiweiß zu verspeisen. Warum und wie?

Ganz einfach:

- Wenn ich ehrlich bin und ganz tief in mich blicke, waren die Jahre letztendlich doch seelische Grausamkeit. Hm, ich habe lange gebraucht, Jahre, bis ich das realsiert habe. Aber ich merke es von Tag zu Tag. Was habe ich früher gemacht und ich bin mir sicher, dass dies hier fast alle machen, denn das bringt diese Diät oder Ernährungsform schlicht weg mich sich: ich habe mir täglich, ja mehrmals täglich, Gedanken über meine Ernährung gemacht. Sei es in Form eines Supermarktregals nach dem Motto (Darf ich das...? Wie viele Kh sind drin...?) und so weiter, oder auch wenn ich irgendwo eingeladen war, wenn ich für andere gekocht habe, wenn ich essen gegangen bin und so weiter und so weiter. Hm, gut, wie hatte ich mich damals darüber hinweg getröstet? Ganz klar, immer mit dem Argument: ich brauche kein Brot, ich brauche kein Obst und so weiter..Ja und irgendwann, ganz klar, hat der Körper gar kein Interesse mehr an diesen Lebensmitteln, weil er sie schlichtweg nicht mehr kennt bzw. sich dran gewöhnt hat. Aber sind wir mal ehrlich: es gibt durchaus Lebensmittel, die in der Ketozeit verboten sind, nach denen man sich aber schon sehnt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass wenn jemand diese Frage mit einem Nein beantwortet, dass er dann nicht ehrlich ist.

Grund genug, um das Ganze zu ändern...

...klar, ich hatte Angst, dass da nach hinten losgeht. Aber sieh' an...letztendlich kommt es auf die KCAL Menge an und noch viel wichtiger auf den Genuss und die Vitamine und Co. Wenn man sich sagt, dass man eben zum Frühstück zwei Vollkornbrote mit schönem Käse und Tomate isst, dann sind es eben zwei und fertig. Es ist ein Hochgenuss, wenn man sich nicht täglich Gedanken muss (habe ich Ketolebensmittel eigekauft?..sind diese auch gesellschaftsfähig bzw. für meine Gäste vertretbar und so weiter...). Wenn man für die Diätzeit diese GEdanken bildet, ist es sicher noch in Ordnung, aber auch fragwürdig..aber eine gesamte Lebensform - nein, never...

Nicht ganz zu verachten: der Sport...Wenn ich hier lese, dass sich manche abmühen, KCAl zählen und dabei total Ihren Stoffwechsel schrotten bzw. geschrottet haben (ich damals inklusive) schüttele ich den Kopf! Man sollte mal bedenken, was man seinen Körper hier antut.

Jedem ist freigestellt, was er tut, wie er lebt und was er isst. Aber bedenkt immer: wir haben nur das eine Leben....

Klar, wird dieses Thema kontrovers diskutiert. Dieser Abschnitt von mir soll einfach nur einen Anstoß geben.

Tschüssle, Tinle
 
hallo tinie,

atkins oder LC ist nicht für jeden das richtige,
da hast Du schon recht

aber, das mit den gedanken machen ununterbrochen,
das ist denn doch nicht so

es gibt natürlich diese diäthopper, die ihre gerade aktuelle
diät auf den lippen tragen und ununterbrochen darüber
erzählen müssen

aber es gibt auch andere, die sich vorher informieren und
dann von den fakten überzeugt diese ernährung ihr leben
lang praktizieren

wobei ich Dir zustimme, wenn Du die prinzipien nicht
verstanden hast wird das nichts werden und Du hast immer
dieses "es fehlt mir was" gefühl

hast Du denn Dein ziel erreicht, bist Du jetzt rank und
schlank oder machst Du jetzt eine andere oder gar keine
diät mehr?
 
Hallo Tini

Nur weil du damit Probleme hattest, oder dir welche gemacht hast, muss es nicht zwingend bei anderen auch so sein.

Wenn ich mich recht erninnere, warst du eine derjenigen, die sich wegen 0,01 g KH den Kopf zerbrochen hat.
So muss das nicht sein. So ist das bei mir nicht, so war es nie.

Zudem hattest du Probleme mit deinem Freund, und dem gemeinsamen Essen, gell?
Oder wars nur wegen dem Ausgehen mit Freunden?
Oder wars beides?
Jedenfalls ist auch das (beides) bei mir noch nie ein Problem gewesen, wird auch keins sein.
Weder im Privat-, noch im Berufsleben hatte und habe ich solcherlei Probleme.

Es muss, da geb ich dir Recht, nicht zwingend ketogen sein.
Aber es hilft anfangs....... und man muss das ja nicht zwingend zur Dauerernährung machen, nicht?


Du hattest ein großes Problem mit der Esserei, deshalb aber bitte nicht unbedingt von dir auf andere schliessen.

Zum Abnehmen ist Aktins & Co. durchaus sinnvoll und wirksam - auch dass man anfangs bitte so wenig wie möglich "sündigt".
Später aber (oder eben wenn nicht mehr viel an Gewicht weg muss) kann und darf das ganz anders aussehen.

Daher mein Fazit:
Ketogen ist anfangs hilfreich - bei manchen Erkrankungen sogar dauerhaft - und beim Rest darfs gegen später gerne LOGI oder ähnliches sein.
Generell verteufeln ist jedoch auch nicht richtig.
 
He Tini,

also ich bin so ein Mensch wie Du und kann Dich daher sehr gut verstehen. Ich habe auch überzeugt mit Atkins begonnen, dann aber gemerkt, dass es mir gesundheitlich schadet. Dann bin ich auf Logi umgestiegen, da bin ihc noch heute der Meinung, dass das die beste und gesündeste Ernährungsform ist, die es gibt, da sie auch keine Verbote verhängt.
Doch ich als ehemals Esssüchtige konnte mein Essverhalten und mein Gewicht nur in den Griff kriegen, indem ich mich von jeder Art der Diät abwandte und nicht mehr ständig übers Abnehmen nachdachte.

Seit über 2 Jahren esse ich alles, was mir schmeckt und versuche, auf meinen Körper zu hören. Das funktioniert und ich hab auch so 12kg abgenommen.

Dennoch gibt es Menschen, für die LC der einzige Weg ist, wirklich Gewicht zu reduzieren und zu halten. Und die, die wirklich mit dieser Ernährung zurecht kommen, nehmen das in ihr Leben auf. Es ist dann keine Diät mehr, bei der man ständig über jedes Gramm KH/EW/FETT nachdenkt, oder wo es nur ums Abnehmen geht. Es ist dann eine Lebensweise, was Diät wörtlich übersetzt bedeutet. Viele schaffen das nicht, das sind die, die ständig ab- und zunehmen, 3 Jahre verschwinden, dann wieder anfangen usw. Aber es gibt auch die anderen und ich muss sagen: Die bewundere ich wirklich sehr!
 
Ob ich für immer bei Atkins bleibe, weiß ich heute noch nicht, dafür bin ich zu kurz dabei. Wenn ich mir die Pläne im Buch anschaue, könnte ich mir vorstellen, immer so zu essen, denn in Phase 4 ist schon wieder fast alles erlaubt.
Tini, du darfst nicht den Fehler machen, alle gleichzusetzen. Will man seine Ernährung dauerhaft umstellen, muß man sich informieren, lesen, Nährwerte studieren und im Supermarkt genau schauen. Das ist klar. Das ist aber nirgendwo anders, die WW-ers brauchen ihre Pointstabelle, die Glyxer ihre Glyxtabellen, die Lowfat 30er ihre Fetttabellen und so weiter. Aber doch nur so lange bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dann muss es von selbst laufen. Ernährungsumstellung. Etwas umstellen, bedeutet, etwas altes zu lassen und etwas neues zu lernen und anzuwenden. Von allein kommt das nicht.
Für mich ist Atkins die einzige Art der Ernährung, mit der ich mein ständig steigendes Gewicht unter Kontrolle bekomme und abnehmen kann. Mir fehlt kein Brot, keine Nudeln, kein Reis. Ich kann ohne, weil ich weiß daß mich die Kohlehydrate krank und immer fetter machen. Ich habe mich monatelang fettarm, vollkorn und süßigkeitenfrei ernährt. 1.200 cal am Tag. Ich habe dabei zwar gesund gelebt, aber kein Gramm verloren. Warum werde ich von Obst, Gemüse, Vollkorn, ohne Fett - fett? Die Erkrlärung ist einfach: Mein Körper produziert bei Zufuhr von KH zuviel Insulin und lagert dieses fein säuberlich als Fett ab.
Somit ist es für mich der einzig logische Weg, auf die KH-Zufuhr zu achten. Sicher eines Tages nicht mehr so streng, aber jetzt geht es für mich darum, Gewicht zu verlieren, um die gesundheitlichen Folgen im Zaum zu halten.
Leider gibt es wenig Menschen, die Essen können, was sie wollen und nicht zu- oder abnehmen.
 
hi Tini

du warst doch de Ebsenzählerin !

Ich habe einen Grundsatz :

Man kann alles immer und überall machen,
nur man darf es nie übertreiben !
 
Ich finde den Vorwurf der Unehrlichkeit etwas dreist. Ja, ich bin noch in der Abnehmphase und mein Hauptaugenmerk liegt dadurch logischer Weise auf der Abnahme. Das liegt nicht an Atkins, das wäre mit jeder anderen Ernährungsform genauso.

Ich habe mir anfangs Gedanken gemacht, was ist wo drin und ich gucke auch heute noch auf die Nährwertangaben, wenn ich sie bei verschiedenen Lebensmitteln nicht kenne. Das mache ich nicht, weil es ein Zwang ist, sondern weil ich mich so ernähren möchte. Ich habe eine jahrelange Quälerei hinter mir. Ich habe immer geguckt, was ist drin, auch wenn es früher vorrangig um die Kalorien oder den Fettanteil ging. Ich habe sämtliche Ernährungsformen und Diäten durch. Zählen musste ich immer irgendwo und wenn es nur das Gewicht der einzelnen Lebensmittel war. Was ich bisher aber nur bei Atkins hatte, ich muss nicht hungern.

Und hungern musste ich selbst, wenn ich gerade keine Diät gemacht habe. Mein Sättigungsgefühl hatte sich von mir verabschiedet. Ich war in der Lage 5 Teller Nudeln zu essen und trotzdem hätte ich noch einen 6. hinter her schieben können. Es war zwar dann kein Hunger mehr vorhanden, aber ich hatte trotzdem noch verlangen. Mittlerweile bin ich in der Ernährung von Atkins so drin, dass ich nicht mehr groß zähle. Ich esse bis ich satt bin und gut. Wie gesagt, ich bin noch in der Abnehmphase und ich habe gerade eine Zunahme von 2,5 kg zu verzeichnen. Deren Ursache ich gerade auf den Grund gehe. Aber trotz allem sind über 20 kg weg, die ich ohne Atkins nie so einfach abnehmen konnte und auch nicht so leicht.

Ich kenne das Gefühl des Verzichts nicht. Ich muss auf keine Nudeln verzichten, im Restaurant macht es mir nichts aus, die Kroketten an meine Kinder zu verteilen und wenn ich feiern gehe, macht mir auch der Verzicht auf Alkohol nichts aus. Wenn es so wäre, würde ich es nicht durch halten. Ich finde es wirklich überheblich sich hin zu stellen und seinen Mißerfolg der Durchführung dieser Ernährungsart damit zu begründen, dass wir uns alle nur etwas vorlügen.
 
Ich finde es wirklich überheblich sich hin zu stellen und seinen Mißerfolg der Durchführung dieser Ernährungsart damit zu begründen, dass wir uns alle nur etwas vorlügen.
Ich muss gestehen, beim Lesen des Ausgangspost hatte ich einen ähnlichen Gedanken. (Klang wie der Austritt aus einer Sekte...)

"Eure Keto-Ernährung" als Titel und darunter dann ein autobiographischer Bericht, der subjektive Empfindungen beschreibt, keine Argumente liefert und auch noch völlig überflüssig fremde Menschen bezichtigt, sich selbst zu belügen.


Klar sind in der Keto-Phase einige Lebensmittel verboten und sicher vermisst man auch mal was, aber wie Steffi schon schrieb, das wird einem bei jeder Diät begegnen. Also ist das angebliche "Gegenargument" völlig aus der Luft gegriffen.
Ausserdem liegt der Schwerpunkt dieses Forums beim Thema "Abnehmen", da ist es klar, dass man rechnet - wobei sich das in Grenzen hält, man ist ja eh meistens weit vor Erreichen des Leistungsumsatzes pappsatt.

Und wenn ich davon ausgehe, dass meine Migräne tatsächlich von zuviel KH ausgelöst wurde, dann würde ich lieber mein Leben lang meine Ernährung aus dem Augenwinkel beobachten (selbst jetzt nimmt es kaum Zeit in Anspruch und das, obwohl ich erst eine Woche dabei bin), als mir die quälenden Schmerzen alle paar Tage weiter anzutun.

Meine Meinung...

Gruss

die Liese
 
Tiniwini84 schrieb:
Was meine ich damit? Hm...nach diesen Jahren habe ich nun endlich den entscheidenden Schritt gewagt: ich bin nun weg von dem Gedanken, nur Fett und Eiweiß zu verspeisen. Warum und wie?
Du sagst nicht grundsätzlich was zu unserer Ketoernährung, sondern zu deiner Ernährung. Du musst für dich deinen Weg finden. LowCarb ist es bei dir wohl nicht, muss ja nicht. Gesundheitliche Vorteile, welche ich dadurch habe, müsse ja noch lange nicht für dich gelten.
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Jetzt hatte ich diese Zeilen geschrieben und habe dann nochmal in deinen alten Beiträgen gestöbert.

aus einem alten Beitrag
Tiniwini84 schrieb:
Ich möchte erwähnen, dass ich vor knapp zwei Jahren bei einer Größe von 1,76m ca. 63 kg gewogen habe
Das ist Normalgewicht, zu dem Zeitpunkt des Beitrages wogst du nach eigenen Angabem 54 kg. Das geht gerade noch so. Deine Ernährung scheint mir eher LowKal als LowCarb.

Tiniwini84 schrieb:
Wenn ich ehrlich bin und ganz tief in mich blicke, waren die Jahre letztendlich doch seelische Grausamkeit.
Denke du hast sicher Probleme, bei denen wir dir nicht helfen sollten. Ich hoffe du hast kompetente Hilfe. Mit Sinn oder Unsinn der Keto-Ernährung hat das nix zu tun.

Liebe Grüße
Perdita


[DLMURL]https://www.ketoforum.de/erfahrungen/27083-low-carb-bis-zum-wahnsinn.html[/DLMURL]
[DLMURL]https://www.ketoforum.de/statistik-tagebuecher/27321-jetzt-gehts-los.html[/DLMURL]
 
So jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich bin zwar "erst" 3 Monate dabei nach Atkins zu leben, aber immerhin habe ich bereits 20 kg abgenommen und denke dass ich mindestens genausogut mitreden kann wie jemand der länger dabei ist :)

Also es tut mir leid, aber was du da sagst ist für mich nicht nachvollziehbar. Als jemand der mit 190kg angefangen hab, denke ich dass ich weiss was Genuss ist - denn ich habe vorher geschlemmt, sonst wäre ich nie so dick geworden.

Ich habe auch viele Diäten/Ernährungsumstellungen ausprobiert, immer mit dem Ergebnis, dass alles nur noch schlimmer wurde.

Kcal zählen hat bei mir den Effekt herbeigerufen, denn du beschreibst - ich musste verzichten, denn ich hatte immer Hunger und natürlich greift man lieber zu Schoki wenn es in den Plan passt als zum Salat zu greifen..

Atkins ist wie schon alle anderen gesagt haben, sicher keine Ernährung für jederman, trotzdem solltest du es nicht so verallgemeinern. Denn es gibt Millionen Leute die nach diesen Konzept leben, viele Erfolge verbuchen durften und glücklich und zufrieden sind.

Und eines muss einem klar sein, wenn man abnehmen will - muss man eben auf einige Dinge verzichten, aber das ist es auf alle Fälle wert.

Aber ich merke es von Tag zu Tag. Was habe ich früher gemacht und ich bin mir sicher, dass dies hier fast alle machen, denn das bringt diese Diät oder Ernährungsform schlicht weg mich sich: ich habe mir täglich, ja mehrmals täglich, Gedanken über meine Ernährung gemacht. Sei es in Form eines Supermarktregals nach dem Motto (Darf ich das...? Wie viele Kh sind drin...?) und so weiter, oder auch wenn ich irgendwo eingeladen war, wenn ich für andere gekocht habe, wenn ich essen gegangen bin und so weiter und so weiter.

Ich weiss ja nicht wie du vorher gelebt hast, aber macht man sich nicht immer Gedanken, wenn man Essen geht was man isst oder nicht? Fragt man sich nicht was man kochen könnte wenn man Gäste einlädt? Gibt es nicht immer Lebensmittel die man nicht so gerne isst oder gegen die man allergisch ist - was eine kleine Absprache mit dem Gastgeber erfordert?

Also ich habe nur gute Reaktionen von meinen Gastgebern erfahren dürfen, alle waren froh, dass ich so "einfach" zu versorgen bin und sie nicht ein 3 Gänge Menü zaubern mussten für mich :)

Ganz klar, immer mit dem Argument: ich brauche kein Brot, ich brauche kein Obst und so weiter..Ja und irgendwann, ganz klar, hat der Körper gar kein Interesse mehr an diesen Lebensmitteln, weil er sie schlichtweg nicht mehr kennt bzw. sich dran gewöhnt hat. Aber sind wir mal ehrlich: es gibt durchaus Lebensmittel, die in der Ketozeit verboten sind, nach denen man sich aber schon sehnt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass wenn jemand diese Frage mit einem Nein beantwortet, dass er dann nicht ehrlich ist.

Klar sehnt man sich nach Lebensmitteln, aber ich hab mich auch ohne jegliche Diäten etc nach verschiedenen Dingen gesehnt. Aber es gibt für fast alles einen Ersatz - und wenn der Wille und der Wunsch gross genug sind, dann siegt das auf alle Fälle gegen diese Sehnsucht.

Aber sehne ich mich nach Brot?

NEIN, denn ich habe mir ein eigenes Rezept ausgedacht - vor allem weiss ich ganz genau WAS in meinem Brot drinnen ist.

Schokolade?

Ich trinke mindestens alle 2 Tage eine heisse Schokolade mit Schlagobers - klar ersetzt es nicht dass Gefühl ein Stück Schoki auf der Zunge zerschmelzen zu lassen, aber es nimmt mir jegliche Sehnsucht nach dem Geschmack.

Früchte?

Ich hab früher liebend gerne Obst gegessen, jetzt gönn ich mir mal alle 1-2 Wochen paar Himbeeren oder Erdbeeren und soll ich dir was sagen? Ich hatte noch nie eine Himbeere oder Erdbeere so genossen, weil ich sie einfach mit Maß esse und nicht in Massen wie früher - ich hab etwas worauf ich mich freuen kann..

Gemüse?

Bei jeder anderen Ernährungsumstellung war Gemüse auf Platz 1 - ich liebe Gemüse, aber ich hab immer meine kcal für andere Sachen verwendet weil ich mehr als genug Gemüse hatte, heute geniesse ich Gemüse viel mehr und freue mich wenn ich etwas finde was weniger KH hat :)

Wenn man sich sagt, dass man eben zum Frühstück zwei Vollkornbrote mit schönem Käse und Tomate isst, dann sind es eben zwei und fertig. Es ist ein Hochgenuss, wenn man sich nicht täglich Gedanken muss (habe ich Ketolebensmittel eigekauft?..sind diese auch gesellschaftsfähig bzw. für meine Gäste vertretbar und so weiter...).


Und ich kann 4 Leinsamenbrote mit Käse und Tomate essen, dazu noch 2 Eier und Schinken und Speck.. und brauche absolut kein schlechtes Gewissen zu haben. Meine Gäste haben sich auch noch nie beschwert über das Essen was ich ihnen serviert habe, alle meinten, die isst bei Atkins besser als wie wir normal essen >:)

Jedem ist freigestellt, was er tut, wie er lebt und was er isst. Aber bedenkt immer: wir haben nur das eine Leben....

Das ist der einzige Punkt wo ich dir absolut Recht geben kann. Wir haben nur das eine Leben und ich will es nicht ale "Fette" verbingen. Nichts hat mir geholfen und würde Atkins noch leben - ich wär die erste die zu ihm reist und ihm um den Hals fällt um mich bei ihm zu bedanken, denn obwohl ich erst einen kleinen Schritt gemacht habe in Richtung "Neues Leben" fühlt es sich verdammt gut an!

Ich bereue keinen einzigen Tag die Entscheidung mich so zu ernähren, für mich ist das wie ich jetzt lebe "Normal" und alle anderen Essen komisch.

Und weil du meintest, dass du stunden lang vor Regalen stehst - ich schaue auch auf Etiketten, aber ich wiege weder was ab noch zähle ich Kalorien - man muss sich sicherlich ein paar Wochen damit befassen, aber dann läuft es wie von alleine...

Im Grunde genommen muss jeder seinen Weg finden - aber du solltest es nicht so darstellen als wenn wir alle den falschen gehen würden. Wärst du davon überzeugt, dann hättest du es nicht so lange selber durchgezogen.

Es ist immer die Einstellung wie man an eine Sache rangeht, die entscheidet wie man sich dabei fühlt und was dabei rauskommt.

Vergiss auch nicht dass alle Dinge im Leben eine gute und eine schlechte Seite haben, man muss eben versuchen dich die positiven Dinge rauszuholen egal was man macht..


Aber eines kann ich dir sagen, was ich gelernt habe in den letzten 3 Monaten:

Ich lebe nicht um zu essen, ich esse um zu leben..

Und diese Tatsache ist purer Genuss für mich, jeden Tag wenn wieder ein paar Gramm weniger auf der Waage zu sehen sind geniesse ich es und ich geniesse es mehr als ein Stück Brot, Schokolade oder sonst etwas. Das ist Genuss.. und das ist der Genuss der mir bei allen anderen Ernährungsarten immer gefehlt hat.. trotzdem würde ich nie behaupten, dass alles was ich nicht (mehr) mache schlecht ist...
 
Das hast Du aber richtig gut geschrieben!

Früchte?

Ich hab früher liebend gerne Obst gegessen, jetzt gönn ich mir mal alle 1-2 Wochen paar Himbeeren oder Erdbeeren und soll ich dir was sagen? Ich hatte noch nie eine Himbeere oder Erdbeere so genossen, weil ich sie einfach mit Maß esse und nicht in Massen wie früher - ich hab etwas worauf ich mich freuen kann..

Gemüse?

Bei jeder anderen Ernährungsumstellung war Gemüse auf Platz 1 - ich liebe Gemüse, aber ich hab immer meine kcal für andere Sachen verwendet weil ich mehr als genug Gemüse hatte, heute geniesse ich Gemüse viel mehr und freue mich wenn ich etwas finde was weniger KH hat :)

So empfinde ich es auch und wenn ich mich zurückerinnere, kamen früher zuerst Brot oder Kartoffeln, bevor ich freiwillig mehr Gemüse in die für mich beschränkten Kalorien pro Tag eingebaut habe.

Und Natürlich mache ich mir täglich Gedanken um das was ich esse, es wäre ja auch schlimm wenn nicht!
Dann wäre es mir ja unwichtig und alles käme wieder in Frage, zusätzlich der schnellen Option auf erneutes Übergewicht.

SHEBA - bei Dir habe ich aber ein gutes Gefühl, dass Du für Dich den richtigen Weg gefunden hast und richtig Großes in den nächsten Monaten erreichen und für Dich wiederentdecken wirst.
Ich hoffe, Du lässt uns dran teilhaben... ;)

lg Cherimoya
 
Das hast Du aber richtig gut geschrieben!



So empfinde ich es auch und wenn ich mich zurückerinnere, kamen früher zuerst Brot oder Kartoffeln, bevor ich freiwillig mehr Gemüse in die für mich beschränkten Kalorien pro Tag eingebaut habe.

Und Natürlich mache ich mir täglich Gedanken um das was ich esse, es wäre ja auch schlimm wenn nicht!
Dann wäre es mir ja unwichtig und alles käme wieder in Frage, zusätzlich der schnellen Option auf erneutes Übergewicht.

SHEBA - bei Dir habe ich aber ein gutes Gefühl, dass Du für Dich den richtigen Weg gefunden hast und richtig Großes in den nächsten Monaten erreichen und für Dich wiederentdecken wirst.
Ich hoffe, Du lässt uns dran teilhaben... ;)

lg Cherimoya


Huhu Cherimoya,

vielen Dank! Ich hoffe deine Worte werden wahr >:)

lg

Sheba
 
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