Die Ketose und mein Führerschein

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meopo

Neuling
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26. März 2017
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Hallo liebe Forenmitglieder,

gerade mache ich mir Sorgen um einen MÖGLICHEN (Eine Verkehrskontrolle welche nicht erfolgt ist) Alkoholtest beim Autofahren. Ein kleines Vorwort zu meiner Sorge, welche mir ein wirklich übles Bauchgefühl bescherrt, weswegen ich einfach nicht mehr schlafen kann...
Vor einiger Zeit musste ich meinen Führerschein abgeben, da ich Drogen im Blut hatte. Es ist Gott sei dank nichts und niemand zu schaden gekommen als ich diese unglaublich dämliche Fahrt gemacht habe. Darauf folgte eine MPU die ich auch erfolgreich absolviert habe. Das Ganze ist auch zu Recht passiert, ich habe daraus gelernt und mein Leben völlig geändert. Mittlerweile nehme ich keine Drogen mehr und befasse mich mit den wirklich "wichtigen" Dingen im Leben..
Nun befinde ich mich in der Ketose und weiss auch das diese zu falsch positiven Ergebnissen in einem Alkohol Atemtest führen kann oder wird. Natürlich würde die genaue Bestimmung über einen Bluttest vom Arzt erfolgen, den die Polizei dann zu sich auf die Wache oder sonst wohin bestellt. Natürlich im Falle einer davor durchgeführten Verkehrskontrolle mit Alkohol Atemtest. Kann dieser dann genau sagen das mein falsch positiver Alkohol Atemtest auf meine Ketogene Ernährung zurückzuführen ist?
Oder muss ich mir jetzt Sorgen machen und darf mit einem erneutigen Führerschein Entzug rechnen?
Wie gesagt, ich bin da vorbelastet und auch zu recht. Ich erwähne hier nochmal das ich ein Drogenfreies Leben führe.
Hat jemand eventuell Fallbeispiele aus Deutschland dazu? Ich selbe finde rein garnichts aus diesem Raum.
Ich mein, wie machen es den Diabetiker die eventuell mal in der Ketoazidose stecken?



Vielen Dank im Voraus
 
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Ich halte das für Unsinn.
Ist es aber nicht.

Das Aceton in der Atemluft kann falsch-positive Ergebnisse beim Atemalkoholtest liefern.
Das heißt im schlimmsten Fall auf die Wache und zum Bluttest. Den Führerschein verliert man wegen einem falschen Tests aber sicher nicht.

@meopo mach dir nicht so einen Kopf. Wenn du wirklich mal kontrolliert wirst, kannst du die Situation erklären und machst dann eben einen richtigen Test.
Das ist vielleicht nervig, aber wie oft kommt sowas schon vor?
 
ich glaube das betrifft nur Geräte von "früher" oder Atemalkoholtests von Amazon für 10€ o.ä.

"Atemalkoholmessgeräte ermitteln die Atemalkoholkonzentration heute meistens mit zwei verschiedenen Messsystemen, einem Infrarotsensor oder einem elektrochemischen Sensor"

"Vortestgeräte wie das bei der Polizei weit verbreitete Dräger Alcotest 6510 verwenden das elektrochemische Messsystem. In Evidentialmessgeräten wie dem Dräger Alcotest 7110 werden auch beide Messsysteme gleichzeitig eingesetzt. "

Elektrochemisches Messsystem
Der elektrochemische Sensor reagiert sehr spezifisch nur mit Alkoholen. So kann zum Beispiel Aceton, das in der Atemluft von Diabetikern oder bei Hungerkuren vorkommt, das Messergebnis nicht verfälschen

http://www.polizeipraxis.de/themen/.../artikel/wie-kann-man-atemalkohol-messen.html
 
@tiga die Information habe ich aus dem Youtube Channel Low Carb Sport. Dieser Herr beschreibt in seinem Video "Ketose und Ketonkörper..." verschiedene Verfahren um Ketone zu messen. Eines der Messgeräte davon ist ein Alkohol Atemtest.

@Sofi Sehr wahrscheinlich wird es so gut wie garnicht vorkommen. Ich bin durch das MPU-Verfahren einfach mega ängstlich was sowas angeht. Da es außerdem keine wirklichen Infos zu diesem Thema in Deutschland gibt, finde ich es sinnvoll einen Thread zu eröffnen. Dadurch haben andere mit ähnlichen Erfahrungen die Möglichkeit sich darüber zu informieren und "innere Ruhe" zu schaffen.

Danke erst einmal für die Anworten. Ich werde die Tage mal auf eine Polizeiwache gehen und viel Zeit mitbringen, um den Beamten meine Situation zu erklären und eventuell Aufschluss darüber zu bekommen.

Wenn ich weiteres weiß dann poste ich es hier rein. Mal schauen was die Beamten zu mir sagen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die Info warum genau ein Alkohol Test anschlagen kann. In diesem Beispiel kommt auchdas Isopropylalkohol vor welches ich vorhin erwähnt hatte, aber wieder aus meinem Posting rausgenommen habe.

"A 59-year-old man undergoing weight loss with very low calorie diets (VLCD) attempted to drive a car, which was fitted with an alcohol ignition interlock device, but the vehicle failed to start. Because the man was a teetotaller, he was surprised and upset by this result. VLCD treatment leads to ketonemia with high concentrations of acetone, acetoacetate and beta-hydroxybutyrate in the blood. The interlock device determines alcohol (ethanol) in breath by electrochemical oxidation, but acetone does not undergo oxidation with this detector. However, under certain circumstances acetone is reduced in the body to isopropanol by hepatic alcohol dehydrogenase (ADH). The ignition interlock device responds to other alcohols (e.g. methanol, n-propanol and isopropanol), which therefore explains the false-positive result. This 'side effect' of ketogenic diets needs further discussion by authorities when people engaged in safety-sensitive work (e.g. bus drivers and airline pilots) submit to random breath-alcohol tests."

Quelle: Int J Obes (Lond). 2007 Mar;31(3):559-61. Epub 2006 Aug 8.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16894360
 
10 Jahre alter Artikel einer vermutlich noch deutlich älteren Geschichte.
Entspann dich. Wie oft musstest du schon pusten? Ich 2x in über 30 Jahren.

Selbst wenn du also gestoppt werden solltest, musst du ja nicht automatisch pusten. Wenn doch und dann noch zufällig ein veraltetes Gerät zum Einsatz kommt, muss es eben die Blutuntersuchung richten.
In die Situation kommst du auch ohne Ketose mit nem kleinen Bier recht flott. Es ist ja kein Zufall, dass die Blutuntersuchung immer angeordnet wird, wenn ein begründeter Verdacht (wie z.B. ein Positiver Atemalkoholtest) besteht. Wenn die Atemalkoholtests auch nur halbwegs genau wären, bräuchte es ja keine Blutentnahme.

Ordentlich fahren hilft übrigens besonders gut gegen Kontrollen
 
Ich fahre seit 30 Jahren Auto und kam noch nie in eine Kontrolle bzw. Musste noch nie pusten.
Ich sehe die "Gefahr " auch als eher unwahrscheinlich an.
 
Du bist überhaupt nicht zur zusammenarbeit mit der Polizei verpflichtet.
Sowohl Alkohol als auch Drogenschnelltest machst du freiwillig. Die sagen einem zwar immer sonst würden die einen mitnehmen aber die Blutentnahme erfordert eine richterliche Anordnung.

Man könnte es drauf an kommen lassen, alles verweigern, auch die Blutentnahme (man darf sich nur nicht aktiv wehren, auch ohne Einwilligung wird Blut entnommen), aber man holt sich dann direkt die Personalien des Arztes als Zeugen und die Namen der Beamten wegen der Körperverletzung im Amt :D
 

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