Erfahrungen mit Atkins, 11/06-02/07

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ekr

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Hallo,

es ist tatsächlich 1/3 Jahr vorbei, seit ich bei Atkins gelandet bin. Hier mal mein Fazit bisher:

- Mein Körper dankt es mir. Blutwerte waren vorher schon nicht schlecht, aber sind nun noch wesentlich besser.
- Süßes-Heißhungerprobleme, die mich früher regelmässig geplagt haben, sind absolut weg. Das waren schonmal ein paar Tafeln Schokolade oder Tüten Chips usw. pro Abend.
- Das Gewicht hat sich genau so entwickelt wie gewünscht. Bei etwas über 90kg angefangen, und jetzt bei 83 kg stagniert es ganz von alleine, obwohl ich so viel esse wie ich will. Passt. Das Bäuchlein darf immer noch weg gehen, aber andererseits ist es eine nette kleine stille Reserve und erinnert mich daran, wo ich nicht mehr hin will. :)
- Die Nahrungsmittelauswahl war anfangs etwas anstrengend, aber mittlerweile habe ich mich gut arrangiert. Da das Gewicht nun auch nicht mehr "das" Thema ist, gönne ich mir schon öfter mal etwas (z.B. eben Milch, Proteinshakes nach dem Sport, Obst in größeren Mengen als von Atkins vorgesehen). In Restaurants usw. weiß ich was ich nehmen kann. In Ketose bin ich seit einiger Zeit nicht mehr, ist aber OK für mich bzw. möglicherweise auch ein Meßfehler (trinke sehr viel, der Urin ist fast immer fast farblos).
- Ca. 1 Mal im Monat gibt es einen herben Rückfall, wenn ich bestimmte langjährige Freunde besuche, wo es einfach nur KH-haltiges gibt, dieses aber extrem ansprechend zubereitet. :) Scheint aber nichts auszumachen, die Strategie war in letzter Zeit, eben KH-lose/arme Backwaren selber mitzubringen. Naja, ohne Herausforderungen wäre es ja langweilig. :twisted:

Netter Nebeneffekt:

- Meine Familie ernährt sich nicht nach Atkins oder Low-Carb, aber merkwürdigerweise gibt es kaum mehr Süssigkeiten im Haus. Mein Kind bettelt nicht mehr danach, sondern ißt so gesund (nein, nicht Atkins, aber immerhin ohne ständiges Süsses) wie man es sich altersgemäß nur wünschen kann. Und das völlig ohne Zwang, rein durch die Vorbildfunktion.
 
Netter Nebeneffekt:

- Meine Familie ernährt sich nicht nach Atkins oder Low-Carb, aber merkwürdigerweise gibt es kaum mehr Süssigkeiten im Haus. Mein Kind bettelt nicht mehr danach, sondern ißt so gesund (nein, nicht Atkins, aber immerhin ohne ständiges Süsses) wie man es sich altersgemäß nur wünschen kann. Und das völlig ohne Zwang, rein durch die Vorbildfunktion.

Genauso sieht es bei uns auch aus, wobei besonders mein Sohn problemlos ohne Brot auskommen könnte - solange es Wurst gibt ;)

Das hört sich sehr positiv und zufrieden an, vorallem wenn du selbst nichts vermißt. Gegen gelegentliche Sünden ist doch nichts einzuwänden, schließlich besteht das Leben ja auch aus ein bisschen mehr als nur Ernährung!
 
Ich mache seit dem 12.02.07 Atkins-Phase I und habe bis jetzt verschiedene Erfahrungen sammeln können.

Einerseits habe ich seit ich in Ketose bin keine Hunger- und Appetitanfälle mehr, wo mich mein Körper dazu zwingt, sofort Essen aufzutreiben. Ebenfalls passen die Sachen schon etwas besser und mein Mann hat gesagt ich bin nicht mehr so schnell gereizt also ausgeglichener.

Andererseits purzeln die Pfunde nicht so wirklich und ich habe neuerdings oft so ein merkwürdiges Gefühl wie ne Art Atemnot (Brust zu schnüren) und jedesmal im Supermarkt so ein Gefühl von "ich muss gleich raus" oder "falle gleich um". So ne Art Panikattacken oder Platzangst - irgendwie komisch.
Dann denke ich unweigerlich, dass das gut von dieser Ernährung kommen könnte und ich irgendwie vielleicht unterversorgt bin, trotz Nahrungsmittelergänzungen.
Vor allen Dingen komisch da ich die ersten Wochen im Gegensatz zu anderen überhaupt keine Probleme mit der Umstellung hatte.

Oft lese ich auch, dass Trinkmengen-Empfehlungen zwischen 2,5 - 6 Liter pro Tag ausgesprochen werden.
Ehrlich - Wie kann man soviel trinken ohne den ganzen Tag auf dem WC zu hocken. Wie schafft man viel trinken, wenn man den ganzen Tag draußen arbeitet und keine Toilette in der Nähe hat?
 
Hallo Cherimoya,

hast du mal daran gedacht, dass du Probleme mit der Schilddrüse haben könntest. Bei mir purzelten die Pfunde auch nicht und Atemnot hatte und habe ich auch – und noch einige andere Symptome. Panikattacken kennen auch viele SD-Kranke.

Meine HÄ bestätigte mir dann eine SD-Unterfunktion. Ich hoffe, dass es mit dem Abnehmen endlich klappt, wenn ich mit den Hormonen richtig eingestellt bin.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Ernährungsumstellungen können auch emotional "entgiften" und dann kommen dinge aufs tapet die man vergessen hatte.

ich habe früher Panik vor Diäten gehabt, weil ich fürchtete zu verhungern.

Erst nach einer Therapie wo es auch um das Thema unter anderem ging, konnte ich das dann endlich angehen.

Guter Nebeneffekt, ich kaufe nicht mehr wie eien Irre Lebensmittel, und habe keine Angst mehr zu verhungern.

und vor allem habe ich seit Januar nicht "gesündigt" wenn man von den erlaubten aber nicht so empfohlenen Pralinen absieht.

Das ist ein Riesenforstschritt.

Ich habe auch Schilddrüsenunterfunktion und Parathyreoidinsolvenz (heißt das jetzt echt so??? grübel)
 
Das sind ja interessante Äußerungen.
Meine Schilddrüse wurde vor ca. 10 Jahre untersucht - da war alles in Ordnung. Muss ja aber heute nicht mehr so sein - wer weiß.

Das mit der Atemnot ist erst bei der Atkins-Ernährung später eingetroffen und komischerweise nur in Gebäuden, meistens an der Kasse im Supermarkt.

Leider hab ich keine guten Ärzte um mich rum, nicht mal einen brauchbaren Hausarzt und das Vertrauen zu denen seit unserer neuen "achsotollen Gesundheitsreform" schon lange verloren (aufgrund von eigenen Erfahrungen).

Zusätzlich nehme ich Power Vitamine (ähnlich A-Z) ein, Vitamin D = 2 mg in einer Kapsel, also pro Tag.
Weiß einer einen Link, wo man nachsehen kann, ob das ausreichend ist?
Dann noch 1 Calcium-Magnesium und 1 x Omega-Lachsöl + Vitamin E alles
von Bodystuff.

Werd es vielleicht noch mit Weizengraspulver probieren oder so.
 
Zum trinken- wir haben eine Bekannte welche eine Krankheit hat, bei der sie unkontrolliert Durst verspürt und bis zu 6 Liter pro Tag trinkt. Sie bekommt extra Medikamente da sie sonst alle Vitamine ausspülen würde.
Also ich halte von diesem Mengengesaufe gar nichts, 2-3 Liter sind absolut ok und mal ehrlich, die wenigsten trinken so viel und sind auch gesund.
 
Hallo!
Das mit Luftnot durch ne SD unterfunktion kann ich nur bestätigen!
Habe es auch schon vor Ätkins gehabt und hat sich nicht verschlechtert oder verbessert. Auch die Panikattacken passen. Einfach mal zum Doc gehen und ihm sagen er soll mal das Blut untersuchen lassen wegen der Schilddrüse. Musst Du aber dabei sagen weil es werden die SD Werte nicht immer mit ermittelt. Meine Schilddrüse war vor 6 Jahren auch noch ok. Aber vor ca. 3 Jahren gings dann los, Panikattacken,Herzrasen,sehr hoher Ruhepuls(110)
usw. Die Symptome müssen aber nicht bei jedem sein! Manche merken kaum was und nehmen einfach nur zu.
Jetzt bin ich seit über nen halben Jahr gut eingestellt und die Kilos purzeln trotz unterfunktion.

LG klein erna
 
Ich trinke auch meine 5 bis 6 Liter am Tag, bin allerdings vollkommen gesund :).

Mir macht das auch kein Problem, ich konnte schon immer "saufen wie ne Kuh" und ich warte auch nicht auf ein Durstgefühl. Es heißt ja, wenn man richtig Durst verspürt, dann ist der Körper schon dehydriert.

Es ist einfach Gewohnheit, dass ich immer und überall mein Wässerchen und auch mal ne Coke Zero rumstehen habe - immer griffbereit halt ;-).
 
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