Fragen an alle Hashimoto-Geplagten

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namibia51

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Hallo Zusammen,

bei mir wurde im letzten Oktober Hashimoto festgestellt oder besser noch, ich habe meine Vermutung bestätigen lassen. Meine Einstellung haut leider immer noch nicht hin, weil meine HÄ nur meinen TSH-Wert sieht, der für sie optimal ist, sprich in der Norm. Für mich scheint die Dosis Thyroxin leider noch nicht auszureichen, denn viele Symptome der UF sind immer noch nicht verschwunden. Sie leugnet aber, dass meine Beschwerden von der SD kommen und schiebt mich so ein bisschen in die Psycho-Ecke. Denn meine Werte sind ansonsten ok.

Ich habe immense Probleme, soviel Flüssigkeit, wie hier empfohlen, überhaupt zu trinken. Meistens lagere ich das ganze als Wasser im Körper ein. Da hilft auch die ganze Atkins-Ernährung nichts. Vor 14 Tagen war es so schlimm, dass ich doch zu einer Entwässerungspille gegriffen habe und in kürzester Zeit über 2,5 kg abgenommen habe. Der Nebeneffekt war, dass meine extremen Atemprobleme nachließen. Von meinen Schwiegervater weiß ich, dass er bei Atemnot ins Krankenhaus kam und sie dort Wasser in der Lunge feststellten.

Seid ihr optimal eingestellt? Und wie kommt ihr mit der Flüssigkeitsmenge klar? Und vor allem, nehmt ihr trotzdem ab? Ich kämpfe immer noch um jedes Pfund und nehme schubweise zu anstatt endlich abzunehmen. Ich weiß, dass ich bei Hashimoto Geduld haben muss, aber es zieht mich oft zusätzlich runter, wenn ich wieder auf der Waage stand und es tut sich nichts. Ich kämpfe so schon immer mit Depressionen, aber der Blick auf die Waage bringt das Fass noch zum Überlaufen. Entschuldigt, eigentlich will ich nicht jammern, denn es gibt schlimmeres als meine Gewichtsprobleme.
 
Hallo

Leider sind die HÄ ziemlich ...naja....stur und steinzeitlich eingestellt, wenn es um Hashi geht.
Welchen Wert misst sie denn?
T3 und T4 sind die wichtigen die ins Verhältnis gestellt werden müssen.
Vieleicht hast du die Möglichkeit dir einen Spezialisten in der Nähe zu suchen?
Vieleicht ist das der bessere Weg für dich.

Liebe Grüße
Anja-rosanna
 
Hallo Blondi,

sie weigert sich ft3 und ft4 messen zu lassen, da mein TSH bei 1,98 (Referenz 0,4 - 4,5) liegt und damit für sie in der Norm. Bloß ich fühl mich eben nicht in der Norm. Im Moment hat sie noch Urlaub. Wenn sie wieder da ist, lasse ich mir eine Überweisung zu einem anderen Internisten, als sie bevorzugt, geben. Denn ihr Internist hat noch weniger Ahnung. Leider gibt es bei uns keinen Endokrinologen in der Nähe, so dass ich erst einmal versuche, mit den Ärzten bei uns klar zu kommen.

Wie ist es bei dir mit dem Trinken? Ich habe heute wieder versucht, auf Arbeit 2 l zu trinken und fühle mich wie aufgeschwemmt. Und meine Beine sind auch wieder ganz toll angeschwollen. Es nützt mir auch nichts, wenn ich weiß, dass dies hashi-typisch ist. Es ist einfach nur nervig.
 
http://www.schilddruesenspezialisten.de/

Hier findest du sicherlich einen Spezialisten in deiner Nähe.

Sagte ja das die meisten HÄ da ziemlich steinzeitlich sind .....

Das mit den Wassereinlagerungen kenne ich.
Ist frustrierend- aber eben nicht zu ändern.
Und ja- das kann in wenigen Tagen schwankungen von 2-3 kilo ausmachen.
Aber deshalb solltest du nicht weniger trinken. Vieleicht zwischendurch mal eine Tasse Brennesseltee?

Grüße
Anja-Rosanna
 
Danke Blondi,

diese Liste kenne ich bereits, aber in meinem Gebiet sind halt gute Ärzte dünn gesät. Ich werde jetzt erst mal die Ärzte durchprobieren, die mir zur Verfügung stehen. Und so ahnungslos wie noch im vorigen Jahr bin ich ja auch nicht mehr. Vielleicht kann ich dann der Liste auch neue Ärzte hinzufügen.

Brennesseltee ist mein bevorzugter Tee - er schlägt halt auch nicht mehr an.
 
Die gleiche Erfahrung habe ich mit Hausärzten auch gemacht.
Den hat es auch nicht interessiert wie ich mich fühle, Hauptsache man kann mich in die Norm quetschen. :-(

Leider musst du da selber sehr aktiv werden, genau dann wenn du eigentlich dazu nicht in der Lage bist.
Ich wünsche dir die nötige Energie.
 
Meine Frau hat Hashi und fühlt sich bei einem TSH über 1 definitiv nicht mehr wohl. Ich kann jeden nur ermutigen, sich nicht mit irgendwelchen Normwerten abspeisen zu lassen.

Oftmals sind übrigens die Radiologen die besseren Experten für die Schilddrüse. Endokrinologen sind zwar im Prinzip dafür zuständig, haben sich in der Praxis aber oft auf Diabetes spezialisiert.

Gruß
Albert
 
Bei mir wurde schon vor 19 Jahren Hashi diagnostiziert. Ich nehme mittlererweile 175 mcg L-T täglich. Leider muss ich auch sagen, dass seitdem ich in D lebe (fast 7 Jahre), dass ich bisher keinen guten Arzt gefunden habe und mir öfters dreckig geht. Mit der Flüssigkeit habe ich an sich kein Problem. Nur zu Zeiten starken Durst und zu anderen ziemlich wenig.

Gruß,
Zag
 
ich hoffe ich darf das Thema noch mal aufwärmen... !?

>:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch Hashimoto. Eins der ersten Dinge die ich lernen musste war, dass selbst Experten oft keine Ahnung davon haben. Es gibt ein gutes Buch dazu, wenn du magst kann ich dir per PN oder Mail was dazu schreiben, weiß nicht ob der Buchtitel hier offen genannt werden darf.

Es gibt allgemeine Richtwerte für einen "guten" Schilddrüsenwert besonders für den TSH, die jeder Mediziner im Studium eingebläut bekommt. Die sind jedoch zum einen veraltet und stimmen nicht und zum anderen gelten für Hashimotos andere Richtwerte als für gesunde Menschen!

Alt gibt es das Klischee so zwischen 1 bis 2,5 sei für den TSH ein toller Wert.
Die meisten Hashimotos brauchen jedoch einen erheblich geringeren Wert um die Symptome reduzieren zu können.
Ideal ist für Menschen wie uns von 0,3 bis 1,0. Bei mir selbst muss er dicht an 0,3 sein, damit ich einigermaßen klar komme.

Bitte lass dich auf keinen Fall in die Psychoecke schieben! Meld dich im Hashimoto-Forum an, dort wirst du tausende ähnlicher Berichte wie deinen finden! Hashis haben meist einen jahrelangen Spießroutenlauf hinter sich, weil selbst Fachärzte oft behaupten bestimmte Symptome könnten nicht von der Schilddrüse kommen und müssten deshalb psychisch sein, doch das ist unwahr.

Mir hat das Buch sehr geholfen, denn es ist von Fachärzten geschrieben die sich jahrelang ganz gezielt mit dieser Krankheit auseinandergesetzt und entsprechende Patienten behandelt haben. Dort findet man viele aktuelle Infos und ich schleppe das Teil sogar zu Ärzten mit. Denn gegen Aussagen von Standeskollegen noch zu behaupten die hätten keine Ahnung und das könnte nicht von der SD sein, wird sehr viel schwerer, als es einem Patienten vorzuhalten. ;)

Übrigens bin ich mit Atkins auch total auf die Nase gefallen. Nun mach ich Dukan (auch Low Carb, Atkins ähnlich) und hab damit schon nach den ersten Tagen Erfolg. Keine Ahnung ob das evtl eine Hashi-tauglicher Variante ist.

@Mäusezähnchen:
Zeichen einer Unterfunktion müssen nicht zwangsläufig auch auf eine hindeuten. Das was du beschreibst kann auch von der einsetzenden Ketose verursacht werden, was dann ein positives Zeichen wäre. Ohne Blutbild wird sich da aber nichts klären lassen. Vielleicht verbessert sich das ja im Laufe der Therapie und die Phobie kann gemildert werden.
 
Da möcht ich dir mal ein bisschen Mut machen. ;)
Ich schlepp eine PTBS aus meiner frühen Kindheit mit mir rum, hatte bis ende zwanzig unglaubliche Angst vor Nadeln und bis vor einem Jahr (bin Mitte dreißig) eine Zahnarztphobie die absolut vernichtend war. Die Angst vor Nadeln gab sich bei mir erstaunlicher Weise durch Autosuggestion, die Zahnarztphobie durch Therapie und eine ganz liebe Zahnärztin.
Also alles kann, nix muss. >:)

Die Schilddrüsenwerte können sich innerhalb kürzester Zeit verändern. Eine Wiederkehr deiner Symptome wird dann wahrscheinlich bedeutet, dass du mit den Hormontabletten nicht richtig eingestellt bist, zu niedrig liegst, was sehr oft der Fall ist.
Bei einigen Schilddrüsenstörungen muss man das L-Thyroxin den Rest des Lebens nehmen weil sie irreversibel sind und immer neue Entzündungen, die oft unbemerkt ablaufen, jeweils zu weiteren Unterfunktionen führen. D.h. eigentlich müssen Schilddrüsenpatienten regelmäßig Blutuntersuchungen machen lassen!
Übrigens sind die Hormone nicht die übliche Chemie die man so in Medikamenten findet, sondern die Hormone die auch im Körper produziert werden. D.h. der Körper nimmt es - in den meisten Fällen - nicht als fremd war, sondern reagiert einfach auf die Hormone wie auf die eigenen. Zudem haben sie meist keine Nebenwirkungen, bis auf die wenigen Fälle bei denen eine Unverträglichkeit vorliegt, aber da gäbe es dann andere Präparate.

So lange die Unterfunktion nicht durch die richtige Hormondosis behoben ist, spielt im Körper so einiges verrückt, woran sich dann leider wirklich nur durch eben diese Hormone was ändern lässt. Wenn bei mir die Symptome wieder kehren, spiele ich mit der Dosis rum. Immer nur kleine Veränderungen und dann bis zu 4 Wochen beobachten. Auf die Art kann man sehr gut rausfinden wo die Wohlfühldosis liegt!
 
Hm, ich hoff mal der Link ist erlaubt, ist kein Diätforum, sondern für Hashis und Morbus.

Hmpf, Links erst ab 25 Beiträge erlaubt:confused:

googel nach dem ht-mb Forum, da gibts nen passenden Thread zu deiner Frage. Evtl. können die dort genauer Auskunft geben bzw. haben Tipps.

Nö, 50mg ist sehr niedrig, zu mir hat mal nen Arzt gesagt das sei doch fast ne homöopathische Dosis. Musste dann relativ schnell auf 100 hoch und bin da sehr glücklich mit. Glaub allerdings das ich Ketose als Dauerzustand nicht packen würde, weiß aber nicht obs mit dem T4 zusammen hängt.
 
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