Krebs bei Fleischfressern und Vegetariern

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PerditaX

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Momentan ist mal wieder eine Studie in allen Medien, welche den Zusammenhang von Krebs und rotem Fleisch belegen soll.

z.B. in der Welt:
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin/article3439768/Rotes-Fleisch-soll-Lebenserwartung-verkuerzen.html

Was das aber wirklich bedeutet und einen Einblick welche Studien uns nicht in den Medien um die Ohren gehauen werden.......hier:

News - 25.3.2009

Mehr Darmkrebs bei Vegetariern

Englische EPIC-Studie findet höheres Darmkrebsrisiko bei Fleischverzicht

Haben Sie von dieser Studie in den Medien gehört? Wohl kaum - das Ergebnis passt nicht ins gewohnte Bild. Vegetarier mit ihrem hohen Obst- und Gemüseverzehr und ihrer gesunden Lebensweise sollten doch länger leben und schon gar keinen Darmkrebs bekommen. Die Realität sieht offenbar anders aus. Die britischen Vegetarier hatten die gleiche Gesamtsterblichkeit wie die Nichtvegetarier (mit ausgewogener Ernährung), mit denen sie verglichen wurden. Ihr relatives Darmkrebsrisiko lag aber rund 40 höher als bei den Fleischessern.
Die amerikanische Studie, die eine erhöhte Sterblichkeit bei höherem Konsum von "rotem" Fleisch fand, wurde dagegen sofort in vielen Medien besprochen, von Spiegel online bis zur Washington Post. Gleiches geschieht, wenn eine Studie ein erhöhtes Darmkrebsrisiko bei Fleischessern findet. So entsteht der Eindruck, der Genuss von "rotem" Fleisch sei per se schädlich, verkürze das Leben und dies sei auch hinreichend belegt. Doch dem ist nicht so. Denn alle diese Studien sind Beobachtungsstudien, die keine Aussage über Ursache und Wirkung einer Beobachtung erlauben. Zudem gibt es methodische Probleme: So wurde in der amerikanischen Studie nur einmal vor über 10 Jahren nach der Ernährung gefragt. Der Fleischkonsum wurde in "rot" und "weiß" eingeteilt, bei den "Weißfleischessern" war jedoch auch der Fisch dabei, dessen fette Varianten ja offenbar vor [DLMURL="http://www.ernaehrgesund.de/html/news_fischdarmca.html"]Darmkrebs [/DLMURL]und plötzlichem Herztod schützen. Zudem waren die Teilnehmer, die besonders viel rotes Fleisch gegessen hatten auch übergewichtig, sie rauchten häufiger und aßen mehr, trieben weniger Sport und nahmen weniger Obst, Gemüse und Ballaststoffe zu sich. Alle diese Faktoren können das Krankheits- und Sterberisiko beeinflussen. Mit welchem Recht macht man das "rote" Fleisch dafür verantwortlich?
Mein Senf dazu

Noch einmal: Epidemiologische Studien sind Beobachtungsstudien, die statistische Beziehungen aufzeigen können, aber keine Aussage über Ursache-Wirkungs-Beziehungen erlauben. Wenn Menschen mit ungesunden Lebensgewohnheiten und einem hohen Konsum an "rotem" Fleisch und Wurstwaren mehr Darmkrebs bekommen, dann muss erforscht werden, ob es tatsächlich an Fleisch und Wurst liegt, wie das funktionieren soll, ob weniger Fleisch zu essen tatsächlich Vorteile bringt und wenn ja, für wen. Denn es ist gut möglich, dass es Gruppen in der Bevölkerung gibt, die aufgrund ihrer genetischen Ausstattung mit Enzymen von einem verringerten Fleisch- oder Wurstkonsum profitieren könnten. Doch deswegen sollte nicht allen Menschen Verzicht gepredigt werden.
In meiner Auswertung "Krebsprophylaxe durch Ernährung" hatte ich schon vor 10 Jahren [DLMURL="http://www.ernaehrgesund.de/html/news_darmcaresumee.html"]resümiert[/DLMURL], dass sich das Krebsrisiko eines Menschen nicht anhand seines Verzehrs an "rotem" Fleisch beurteilen lässt. Zwar gibt es mittlerweile neue Studien, u.a. auch solche, die einen Zusammenhang zu Darmkrebs fanden. Die Mechanismen, wie rotes Fleisch schaden, weißes aber schützen soll, sind aber noch immer nicht geklärt. Daher ist mein Fazit bis heute akutell - nachgelesen werden kann eine Kurzfassung der kompletten Analyse [DLMURL="http://www.ernaehrgesund.de/html/krebsernaehrung.html"]hier[/DLMURL].

[DLMURL]http://www.ernaehrgesund.de/html/news_vegetarierdarmca.html[/DLMURL]
 
jeder, der trotz der fast halbjährigen wiederkehrenden
studien der DGE (beispiel für BRD), eine lowcarb oder
ketogene diät betreibt, sollte wissen, was man von
solchen über die medien vertriebenen studien zu halten
hat

ich warte ja immer noch auf studien, die belegen, das
atmen zum tode führen kann, weil ja giftstoffe in die
lunge gelangen können und uns von den medien empfohlen
wird, das atmen doch vorsorglich einzuschränken
 
Und das mit dem Dihydrogen-Monoxid bedarf auch einer gruendlichen Durchleuchtung.

Bitte nie einatmen das Zeug, es kann (nicht nur dann) toedlich wirken!!!

Textauszug:
...
Dass sich Dihydrogen Monoxid offenbar epidemisch verbreitet, hat einen einfachen Grund. Der Stoff wird nämlich immer noch völlig gedankenlos in großen Mengen in der Landwirtschaft und Industrie eingesetzt, ja sogar bei der Herstellung von Lebensmitteln wird er weiterhin verwendet.
...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17001/1.html




;-)
 
Mensch Fussel,

das Einatmen von Dihydrogen Monoxid ist sicher tödlich, aber die wenigsten dürften wissen, dass es oral eingenommen auch als Droge wirkt: :shock:

Ich z.B. bin total abhängig davon und kriege total schnell Entzugserscheinungen, wenn ich aufhöre, es täglich literweise zu schlucken!! :rolleyes:

Das Leben ist lebensgefährlich! :lol:
 
und es endet immer toedlich :cry:

:rotfl: Wie wahr!

Wie passt diese Studie mit der Tatsache zusammen, dass Krebszellen Glucose zur Energiegewinnung und daher zum Wachstum brauchen? :rolleyes:
Das habe ich ulkigerweise schon während meiner Ausbildung gelernt, aber niemand hat damals wirklich Konsequenzen aus dieser Erkenntnis gezogen. (Der Entdecker bekam übrigens schon 1930 den Nobelpreis dafür!) :shock:

Einige Kliniken sind jedoch inzwischen so fortschrittlich, dass sie beginnen, ihre Krebspatienten ketogen zu ernähren und sich viel davon versprechen!

Eine super Broschüre zum Thema gibt es von der Universität Würzburg:

http://www.lchf.de/krankheiten/ketogene_ernaehrung_bei_krebs.pdf
 
Toller Link und Broschüre - vielen Dank. Habe ich mir gleich abgespeichert um später in Ruhe zu lesen und evtl. an Interessierte Freunde weiterzuleiten.
 
oha, werde sofort mal den Inhalt von Banshees Link ausdrucken...
 
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