foodwatch - Was ist in unserem Essen?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

PerditaX

Bibliothekarin
Teammitglied
Moderator
Registriert
31. Jan. 2005
Beiträge
18.702
Reaktionspunkte
7.843
Ort
1000Gipfel
Name
Perdita
Größe
174
Gewicht
78,5
Diätart
SlowFood
Ich eröffne mal einen foodwatch-Thread.
Link auf die Homepage:
http://www.foodwatch.de , www.abgespeist.de

erstes Thema ist der Philadelphia-Frischkäse
http://abgespeist.de/philadelphia/index_ger.html

Kompakt-Info: Philadelphia alla Pesto verde & Tomate von
Kraft Foods

Zutaten: Frischkäse (73%), Milcheiweißerzeugnis, Basilikum (2,6%), Schmelzkäse
(Käse, Schmelzsalz Natriumphosphat), Speisesalz, Verdickungsmittel
(Johannisbrotkernmehl, Carrageen), getrocknete Tomaten (0,4%), Knoblauch, Zucker,
modifizierte Stärke, Zitronensaftkonzentrat, Säuerungsmittel (Citronensäure,
Milchsäure), Aromen

Nährwerte pro 100g: 648kJ (156kcal) | Eiweiß 8,3g | Kohlenhydrate 4,8g | Zucker
4,4g | Fett 11g | gesättigte Fettsäuren 7,4g | Ballaststoffe 0,4g | Natrium 0,4g

Der Schwindel: Kraft bewirbt „Philadelphia alla Pesto verde & Tomate“ als
„mediterranen Genuss“ mit „sonnengereiften Tomaten“, auf der Verpackung glänzen
jede Menge Tomaten und ein Mörser voll Pesto. Außerdem, so Kraft, biete Philadelphia
eine „einzigartige Qualität“.

Die Wahrheit: Die Frischkäsezubereitung enthält gerade einmal 0,4% getrocknete
Tomaten – das sind 0,7 Gramm pro Packung – und statt Pesto lediglich eine
Basilikum-Schmelzkäse-Mischung. Dafür stecken jede Menge Zusatzstoffe wie das
Verdickungsmittel Carrageen (E407) und das Säuerungsmittel Citronensäure (E330)
drin, dem Geschmack wird mit Aromen auf die Sprünge geholfen.

Der Hintergrund: Zutaten ausdrücklich zu bewerben, die nur in winzigen Mengen im
Produkt enthalten sind, ist ganz legal. Eine Irreführung der Verbraucher ist es trotzdem.
Auch „einzigartige Qualität“ kann jeder Hersteller nach Belieben anpreisen – bestimmte
Qualitätskriterien muss er dafür nicht erfüllen. Für Verbraucher ist Qualität im
Lebensmittelmarkt oft schwer zu erkennen, auch der Preis ist kein verlässlicher Hinweis.
Denn im Supermarkt bedeutet „teuer“ nicht immer „gut“ und „billig“ nicht immer
„schlecht“, wie das Beispiel Philadelphia zeigt. Die bekannte Frischkäse-Marke gehört
zu den teuersten im Regal, die meisten Geschmacksrichtungen enthalten jedoch jede
Menge Zusatzstoffe und Aromen.

Eine günstige Handelsmarke kann dagegen deutlich
weniger Zusatzstoffe enthalten. Darum ist der Vorwurf der Lebensmittellobby, deutsche
Verbraucher seien vor allem am Preis, weniger an der Qualität interessiert, absurd.
Wenn für Verbraucher überhaupt nicht ersichtlich ist, was die angeblich höhere Qualität
ausmacht, dann weigern sie sich zu Recht, mehr für ein Produkt zu bezahlen.

Das Fazit: Ein teures Markenprodukt ist keine Garantie für Qualität. So lange „Qualität“
vor allem aus leeren Werbeversprechen besteht und ein Zutatenschwindel wie bei
„Philadelphia“ ganz legal ist, können sich Verbraucher faktisch nur am Preis orientieren.
 
überall Beschiss eben,

was ich den Burner finde ist Actimel.

Stiftung Warentest beurteilt Actimel mit dem Testurteil "GUT" <<<

---> Boa kauf ich, taugt ja was das Zeug


"ABER" , das "GUT" bezieht sich hier nicht auf die Wirkung sondern auf , sagen wir mal, die Reinheit des Produktes.

Überall halt nur Schmu
 
Actimel bekam ja auch den "Goldenen Windbeutel 2009" fuer die dreisteste Kundenverarsche.
 
Briten verbieten Actimel-Werbung im Fernsehen

Briten verbieten Actimel-Werbung im Fernsehen

Die britische Werbeaufsicht ASA hat die Ausstrahlung bestimmter TV-Werbespots für das Danone-Produkt Actimel gestoppt. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde sind die Behauptungen des Lebensmittelskonzerns, dass Actimel positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern habe, nicht erwiesen. Danone behauptet, die fraglichen Spots würden seit August 2008 nicht mehr ausgestrahlt.

Die strittigen Werbespots zeigten spielende Kinder, eine Stimme aus dem Off erläuterte, dass Kinder Actimel „lieben“ und dass das Getränk zudem gut für sie sei. Im Anschluss hieß es, es sei wissenschaftlich belegt, dass Actimel die natürlichen Abwehrkräfte von Kindern stärke. Die Wörter „wissenschaftlich erwiesen“ waren auch auf dem Bildschirm zu lesen.

Danone hatte bei der ASA seinerseits erklärt, die Vorzüge von Actimel seien durch 23 Studien an mehr als 6000 Menschen aller Altersgruppen belegt, für acht dieser Studien seien Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre untersucht worden.

Die ASA hielt dem aber entgegen, dass einige dieser Studien wegen ihrer Teilnehmergruppen nicht auf jene Gruppen übertragen werden könnten, an die sich die TV-Spots in Großbritannien gerichtet hätten. So seien für eine der Studien schwer durchfallkranke Kinder in indischen Krankenhäusern überprüft worden, für eine andere Babys.

Auch andere Studien überzeugten die ASA nicht, weil die Kinder dafür doppelt so viel Actimel – nämlich 200 Gramm – schlucken mussten wie von Danone empfohlen. Zu diesem Punkt erklärte Danone, die Versuchsteilnehmer würden aufgefordert, zwei Fläschchen zu leeren, „um sicher zu gehen, dass sie wenigstens eins leertrinken“.


In Deutschland haben Verbraucherschützer die vermeintliche Wunderwaffe gegen Erkältungen bereits Mitte des Jahres unter die Lupe genommen. Laut foodwatch "schützt das Trinkjoghurt Actimel aber nicht besser vor Erkältungen als andere Joghurts".

Die Werbung von Danone wird von den Verbraucherschützern als "großes probiotisches Märchen“ bezeichnet. Mit der "dreistesten Werbelüge des Jahres" werde den Verbrauchern lediglich das Geld aus der Tasche gezogen. Die Organisation hat dem Hersteller Danone deswegen auch den "Goldenen Windbeutel 2009“ verliehen.

http://www.morgenpost.de/web-wissen...n-verbieten-Actimel-Werbung-im-Fernsehen.html
 
Hey, gute Idee, Perdita!!!

Hier mal was zu unserem superleckerem :kotz: Stoff Carrageen:

Krebsverdacht: Verdickungsmittel Carrageen erneut kritisiert


München - Das Verdickungsmittel Carrageen steht erneut unter Krebsverdacht. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, spricht eine Studie der Universität in Iowa spricht Kohlenhydrat-Mittel mit der Bezeichung E407 die Unbedenklichkeit ab. Carrageen wird bereits seit den 30er-Jahren aus der Rotalge gewonnen und wird in vielen Lebensmitteln als Verdickungsmittel oder Stabilisator eingesetzt. Es soll beispielsweise vermeiden, dass Kakao- Partikel aus der Schokoladenmilch ausflocken, dass sich Rahm von der wärmebehandelten Sahne absetzt, oder es soll das Volumen von Light-Produkten vergrößern. Nach Ansicht der Internistin Joanne Tobacman aus Iowa wird mit dem Zusatzstoff jedoch viel zu leichtfertig umgegangen. Sie wertete 45 Studien aus, die die Effekte von Carrageen bei Nagern untersuchten, und fand ausreichend Beweise dafür, dass die Substanz bei den Tieren zu Darmgeschwüren und -tumoren führt. Weil es leichter von Magen und Darm absorbiert werden kann, schädigt es die Schleimhäute und fördert so die Entstehung von Geschwüren und Krebs. Die Erkenntnisse der Studie sind an sich nichts Neues. Bereits 1972 wollte die US-Lebensmittelbehörde FDA niedrigmolekulares Carrageen in Lebensmitteln verbieten. 1982 erkannte auch die WHO-Behörde International Agency for Research on Cancer ein Krebs erregendes Potenzial für den Menschen. Doch bis heute hat die FDA kein Verbot erlassen. Dagegen darf in der EU seit 1998 nur noch hochmolekulares Carrageen für Lebensmittel verwendet werden. Doch die Internistin Tobacman warnt auch vor hochmolekularem Carrageen. Sie sei auf eindeutige Hinweise gestoßen, dass auch diese schwergewichtige Variante eine Rolle bei der Krebsentstehung spielt. Verbraucherschützer fordern schon lange, dass Zusatzstoffe vor der Zulassung nicht nur an Tieren, sondern auch am Menschen überprüft werden sollten. Aussagekräftige Studien am Menschen liegen zudem nicht vor. Ohnehin schützen selbst die Zusatzstoffverordnung und das Lebensmittelgesetz nicht vor dem unfreiwilligen Carrageenverzehr. Denn auch wenn E407 nicht auf einem Produkt deklariert ist, kann es in einem Zwischenprodukt enthalten sein. (ths)
 
Bertolli Gegrilltes Gemüse von Unilever - Jetzt neu mit verschlechterter Rezeptur

Bertolli Gegrilltes Gemüse von Unilever - Jetzt neu mit verschlechterter Rezeptur

Der Schwindel: Seit Oktober 2009 gibt es die Bertolli Pasta Sauce Classico „Gegrilltes
Gemüse“ mit „verbesserter Rezeptur“. So steht es zumindest gut sichtbar auf dem Etikett.

Die Wahrheit: Im Zuge der angeblichen Rezepturverbesserung haben es der
Geschmacksverstärker Hefeextrakt, der Zusatzstoff Citronensäure E330 und ein nicht näher
definiertes Aroma ins Produkt geschafft. Unilever hat außerdem Sardellenpaste hinzugefügt,
womit das Produkt nicht mehr für Vegetarier geeignet ist. In den anderen
Geschmacksvarianten der Produktlinie wie zum Beispiel „Basilico“ oder „Sonnengetrocknete
Tomaten“ spart Unilever nicht nur an Tomaten und Tomatenmark, sondern auch an den
titelgebenden Zutaten – die Produkte enthalten nach der „Verbesserung“ weniger Basilikum
und weniger getrocknete Tomaten.

Der Hintergrund: Aromen und Zusatzstoffe statt oder als Ergänzung zu echten Zutaten
machen die Produktion von Lebensmitteln für die Hersteller kontrollierbarer, planbarer und
günstiger. Für die Lebensmittelindustrie liegt der Nutzen damit auf der Hand, dem
Verbraucher hingegen bringt das überhaupt keinen Vorteil.
hier schön animiert auf der Hompage oder als pdf im Anhang:
http://www.abgespeist.de/bertolli_gegrilltes_gemuese/index_ger.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben