Woher die KHs kommen ist wurscht. KHs stören die Ketose.
Dabei kann man zwar grundsätzlich noch zwischen Glukose und Fruktose unterscheiden, aber beide stören die Ketose.
Glukose: Ein universeller Nährstoff, der praktisch von allen Zellen als Energiequelle genutzt werden kann. Führt zu Insulinausschüttung und Insulin blockiert die Bildung von Ketonen direkt.
Fruktose: Ein latentes Gift. Wird wie Alkohol (Alkohol kann aber wenigstens zum Teil auch direkt vom Gehirn verstoffwechselt werden, Fruktose nicht) in der Leber abgebaut und führt zu einer Erhöhung des Leberfetts. Dies führt dann auch zu erhöhten Cholesterinwerten, da die Leber das Fett auch irgendwie wieder loswerden will. Dieses Leberfett wird nicht in Ketone umgewandelt. Die Ketose wird dadurch gestört, dass die Leber erst mal mit entgiften beschäftigt ist. Fruktose ist nicht besser als Alkohol!
Das Argument mit der Verdauung kann ich auch nicht so ganz teilen. Das ist doch auch nur eine Gewöhnungssache. Hat man über Jahre täglich viele Ballaststoffe zu sich genommen, werde einem diese Ballaststoffe natürlich fehlen, wenn man sie plötzlich weglässt. Dann legt man wohl auch mal Steineier.
Wenn man plötzlich sehr fettreich isst, führt dies aber auch oft zu geschmeidiger Verrichtung, auch ohne Ballaststoffe.
Der Körper stellt sich auf die Nahrung ein und kann dann auch damit umgehen.
Zur Not kann man ja auch Leinsamen oder Chiasamen über Nacht quellen lassen und den Glibber dann trinken. Beides sollte man nicht trocken essen, denn dann wird im Darm so viel Flüssigkeit von dem Zeug absorbiert, dass es dadurch zum Darmverschluss kommen kann.
Auch das Gemüse sollte man immer mit reichlich Fett essen, denn Fett ist der gewünschte Brennstoff
Achso und was den Preis der Ketostix angeht. Iwo stand mal ein Tip man solle die Dinger einfach mit ner Schere der Länge nach halbieren
Dann sind sie nur noch halb so teuer *lacht*
Dadurch bleiben sie aber nutzneutral und man bekommt ja auch kein Geld zurück.
Am Anfang ist das ja eine nette Spielerei. Aber man könnte auch immer 5 Stück gleichzeitig nehmen und eine Packung würde lange genug halten um in Ketose zu kommen und dies auch festzustellen.
Ketostix sind nicht dafür gemacht, Ketose anzuzeigen.
Dass Messverfahren ist auch nur bedingt dafür geeignet, eine Ketose zu ermitteln.
Die Quantitativen Angaben auf den Stix sind nicht hilfreich. Wenn wäre ein rein qualitativer Test, wie z.B. ein Schwangerschaftstest, sehr viel sinnvoller.
Wenn man länger in Ketose ist und viel trinkt kann es sein, dass die Ketostix nichts anzeigen, obwohl man in Ketose ist. Der Körper hat dann gelernt die Ketonproduktion an den Bedarf anzupassen und darum sind die Überschüsse, die von den Nieren ausgefiltert werden gering. Diese geringen Überschüsse werden dann noch ordentlich verdünnt und schon ist man unter der Nachweisgrenze.
Anders herum ist eine sehr dunkle Färbung kein hinweis auf besonders tiefe Ketose, sondern nur darauf, dass man nicht genug trinkt.
Die Ketose ist anzustreben. Sie ist auch praktisch nicht zu verhindern, wenn man praktisch keine KH und nicht zu viel Eiweiß isst. Wenn sich der Körpe rerst mal daran gewöhnt hat, Energie aus Fett zu nutzen, ist es auch kein großes Ding, wenn die Ketose mal gestört wird. Man kommt sehr schnell in den Normalzustand zurück. Wenn man aber noch (am Anfang) in der Umstellung ist, sind solche Störungen eher lästig. Die kann man mit den Stix aber auch nicht verhindern, da man ja erst misst, was aus einem heraus kommt und nicht was rein geht