Ketoseausstieg über Nacht und bei körperlicher Anstrengung - Gründe?

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user 179434

Neuling
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11. Feb. 2024
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Hallo, ich komme mit meinem Latein nicht mehr weiter. Hat jemand von den Profis eine Idee?

Vorab- ich messe seit Monaten mit Sibio Dauersensor, kann also auf die Minute genau sagen wie der Verlauf ist.

Ernährungsform: Pesketarisches Clean Keto (20gr KH, kein Fleisch, dafür aber Fisch/Meeresfrüchte, Eier und fettreiche Milchprodukte, teilweise lactosefrei) + Intervallfasten (20/4 und 18/6)

Problem:
1) insgesamt recht niedriger Ketonenlevel (1,5- max 3), sobald ich schlafe aber vollkommener Ausstieg mit rasantem Abfall (Sturz) und 0,1-0,3 Level BIS ich aufwache. Kaffee mit Schlagsahne lässt den Ketonenlevel nahezu sofort auf 0.8-1 ansteigen. Weiterer Anstieg über den Tag durchs Fasten.

2) ich habe einen körperlichen Job (Hufbearbeiterin und Pferdeosteopathin). Sobald ich aktiv arbeite (Wohlbefinden dabei völlig super) fällt der Ketonenlevel ebenfalls fast auf 0. Fahre ich länger Auto oder erhole mich- steigt er wieder an. Selbst wenn ich dabei was esse. Why?!

Ich habe langsam alles Mögliche durch. Adaptogene über Nacht (Aschwaganda hilft ein bisschen), unterschiedliche Lebensmittel, verschiedene Fastenfenster.

Vermutung: ich habe eine schiefe Nasenscheidewand und aktuell noch Probleme mit der Nase überhaupt Luft zu bekommen. Das allerdings seit ich 10 bin (Unfallergebnis). Manchmal schnarche ich und ich atme unbewusst durch den Mund (merke ich erst bei Videos wo ich rede) Meine Vermutung ist, dass ich nachts und bei aktiver Arbeit schlecht Luft bekomme und dadurch der Cortisol steigt und somit Gluconeogenese in Gang setzt. Ist es denkbar? Ich habe zudem eine genetische Kohlenhydratintoleranz (kaum körpereigene Amylase Produktion), die 35 Jahre nicht entdeckt wurde und erst seit ein paar Monaten adressiert wird.

PS: Insgesamt fühle ich mich hervorragend, null Schwäche oder chronischen Beschwerden. Habe stets Energie, seltenst Appetit/Hunger, wache aber täglich um 2-3 Uhr nachts auf und gehe dadurch recht früh schlafen (ca 20-21 Uhr). Manchmal kann ich ein wenig länger schlafen, aber spätestens um 530 bin ich wach. Ebenfalls Cortisolzeichen, oder?
Diese Morgenstunden ist meine am meisten produktive Zeit. Da kann ich Büroarbeit machen, Steuer, Alle möglichen Korrespondenz erledigen und Kurse schreiben. Ab 17 uhr bin ich dann scheintot...
 
1. Tip: Schmeiß das Messteil weg
Messen bringt nichts und hilft auch nur dann, wenn man versteht was man da misst.

Bei Anstrengung sinkt dein Ketonlevel. Das ist komplett normal und immer so. Der Körper verwendet die Ketone als Energiequelle um den Anforderungen zu begegnen.
Gluconeogenese läuft dauerhaft, wenn du keine KHs isst. Zellen ohne Mitochondiren (z.B. die roten Blutkörperchen) brauchen Glukose um zu überleben, da sie keine Ketone verarbeiten können.
Ich habe langsam alles Mögliche durch. Adaptogene über Nacht (Aschwaganda hilft ein bisschen), unterschiedliche Lebensmittel, verschiedene Fastenfenster.
2. Tip: Evtl. doch mal fettes Fleisch und in Schmalz gebratene Eier mit Speck versuchen?

Was mich allerdings wundert ist das hohe Schlafbedürfnis. In Ketose schlafe ich nur 6-7 h. Wenn ich um 20 Uhr ins Bett gehen würde, wäre ich entsprechend um 2 Uhr wach und entsprechend 18 h später auch müde. Ich gehe immer erst zu Bett, wenn es gar nicht mehr anders geht. Schlafen kann man, wenn man tot ist. Ich habe von ein oder zwei Uhr bis zum Morgen um 8 Uhr meinen Schlafrhythmus gefunden. Inzwischen habe ich nicht mal mehr einen Wecker. Es kommt zwar auch vor, dass ich mal um Mitternacht einschlafe und um 04:00 wieder wach bin, aber dies versuche ich zu vermeiden.

Woher kommt eigentlich dieser Volksglaube, dass die Fleissigen früh aufstehen und die Faulen liegenbleiben? Ich würde eher sagen, dass sich die Faulen früh aufs Ohr hauen und die Fleissigen länger durchhalten ;)
 
1. Tip: Schmeiß das Messteil weg
Messen bringt nichts und hilft auch nur dann, wenn man versteht was man da misst.

Bei Anstrengung sinkt dein Ketonlevel. Das ist komplett normal und immer so. Der Körper verwendet die Ketone als Energiequelle um den Anforderungen zu begegnen.
Gluconeogenese läuft dauerhaft, wenn du keine KHs isst. Zellen ohne Mitochondiren (z.B. die roten Blutkörperchen) brauchen Glukose um zu überleben, da sie keine Ketone verarbeiten können.

2. Tip: Evtl. doch mal fettes Fleisch und in Schmalz gebratene Eier mit Speck versuchen?

Was mich allerdings wundert ist das hohe Schlafbedürfnis. In Ketose schlafe ich nur 6-7 h. Wenn ich um 20 Uhr ins Bett gehen würde, wäre ich entsprechend um 2 Uhr wach und entsprechend 18 h später auch müde. Ich gehe immer erst zu Bett, wenn es gar nicht mehr anders geht. Schlafen kann man, wenn man tot ist. Ich habe von ein oder zwei Uhr bis zum Morgen um 8 Uhr meinen Schlafrhythmus gefunden. Inzwischen habe ich nicht mal mehr einen Wecker. Es kommt zwar auch vor, dass ich mal um Mitternacht einschlafe und um 04:00 wieder wach bin, aber dies versuche ich zu vermeiden.

Woher kommt eigentlich dieser Volksglaube, dass die Fleissigen früh aufstehen und die Faulen liegenbleiben? Ich würde eher sagen, dass sich die Faulen früh aufs Ohr hauen und die Fleissigen länger durchhalten ;)
Danke, das mit der Anstrengung>> Ketonenverbrauch war mir so nicht ganz klar, klingt aber total logisch.

Fleisch ist geschmacklich so ÜBERHAUPT nicht mein Ding, da ist es sogar Dorschleber (und die ist m.M.n. nicht lecker) noch mehr. Außerdem hat es für mich eine erhebliche etische Komponente, die ich nicht ignorieren könnte. Da muss der Kompromiss mit Fisch reichen.

Aber weshalb komme ich nachts im Schlaf immer aus der Ketose? das ist mir immer noch nicht ganz klar.

Schlafbedürfnis ist bei mir in der Ketose weniger als sonst. Früher gab es Tage, da musste ich Arbeit absagen weil ich fast 20 Std am stück durchschlafen konnte. Mehrere Tage hintereinander, dann war wieder für 6 Monate gut.
 
Aber weshalb komme ich nachts im Schlaf immer aus der Ketose? das ist mir immer noch nicht ganz klar.

Der Körper ist keine Maschine. Der einer Frau schon gar nicht. Es gibt Zyklen und Rhytmen, die im Verlauf des Tages und der Nacht wirksam sind. Da dein Körper schon weiß, dass du nachts nicht arbeitest, produziert er auch nicht, denn Ketone können nicht an Lager genommen werden, das Lager ist ja schon dein Körperfett.

In der tiefen Autophagiephase, die ja erwünscht ist, werden Gewebeeiweiße und Altlasten abgebaut. Sie bestehen aus Eiweißen, also entstehen daraus Müll und Blutzucker. Der wiederum steigt, also werden auch keine Ketone gebraucht. Richtung Morgen starten die Wachmacher-Hormone zusammen mit Cortisol und auch die sorgen dafür, dass dein BZ dir einen wachen Morgen beschert. Das nennt man auch physiologische Insulinresistenz, weil eben trotz BZ kein Insulin ausgeschüttet bzw. aufgenommen wird, sondern der BZ bleibt solange im Blut, bis all die Erythrozyten und Hirnzellen, die keine Ketone können, versorgt sind!

Und dann erst, mit der ersten Fettmahlzeit, möglichst BPC und/oder Eier mit Speck und Butter wird sowohl Insulin ausgeschüttet, der BZ sinkt und Ketone werden produziert - auch weil es am Tag zuvor bereits so war.

Wenn du starke körperliche Anforderungen hast, werden die Ketone verbraucht und der Körper reagiert mit Stress und schüttet eben wieder die hormonelle Stresskaskade aus, die Ketone bleiben unten, der BZ steigt. Deshalb trage ich lieber einen BZ-Sensor, so einfach.
 
Und noch was:

Als ich deinen BEitrag heute morgen las, war mein Tag gerettet, denn ich habe schallend gelacht! Vielen Dank dafür!

Wer keine Probleme hat, der/die macht sich welche. Und wenn es nur mit nem Sensor ist, dessen Werte er/sie nicht versteht.
 
Aber weshalb komme ich nachts im Schlaf immer aus der Ketose? das ist mir immer noch nicht ganz klar.

Du kommst doch gar nicht "aus der Ketose". Das kannst du nicht messen. Was du misst ist, dass dein Ketonlevel nachts irgendwann sinkt und niedrig bleibt. Das heißt für mich nichts anderes als dass dein Körper ab einer bestimmten Uhrzeit die Ketone restlos verbraucht. Du isst ja nachts nichts und irgendwann muss er an seine Reserven und wieso sollte er mehr herstellen als er braucht? Für mich klingt das alles völlig normal und gut.
 
Also grundsätzlich muss man bei jedem Messgerät auch die Genauigkeit betrachten. Damit meine ich nicht nur die vermeintliche Anzeigegenauigkeit, sondern die tatsächliche Messgenauigkeit (wir können es hier auch mal Erfassungsgenauigkeit nennen).
Die Anzeigegenauigkeit ergibt sich aus dem Aufbau der Anzeige selber und den möglichen Schritten.
Zur Veranschaulichung, habe ich mal eine kleine Waage von meinem Schreibtisch genommen :)
20240211_203940.jpg
Hier steht die Abstufung direkt drauf: 0,01 g.
Die Messgenauigkeit des Gerätes ist aber lange nicht so gut.
Hier sind wir plus/minus (0,05 g + 1 Digit), also 0,06 g
Wenn wir das jetzt auf das Wiegeergebnis der Anzeige beziehen, dann haben wir einen Wert im Bereich von 0,55 g - 0,06 g = 0,49 g und 0,55 g + 0,06 g = 0,61 g.
Der tatsächliche Messwert liegt also irgendwo im Bereich zwischen 0,49 g und 0,61 g. Wo, lässt sich nicht feststellen. Wenn wir das ein wenig sinnvoll runden, haben wir also 0,5 oder 0,6 g.
So weit zur Waage.
Wie sieht das bei dem Sensor vom Ketomessgerät aus? Sind da irgendwelche Angaben zur Genauigkeit? Kannst du den Sensor kallibrieren?
Ich habe mal auf die Herstellerseite geschaut:
Screenshot 2024-02-11 205617.png
Da steht praktisch nichts zur Genauigkeit. Aber es gibt einen Hinweis:
NOT intended for use in the diagnosis, prevention, monitoring, controlling, treatment, or alleviation of disease or injury, or for compensation for an injury.
Mit anderen Worten: Es ist ein Spielzeug.
Es gibt also keine Hinweis darauf, ob in welchem Bereich die Tatsächlichen Werte von den Messwerten abweichen. Diese Abweichungen können also durchaus auch größer als die Messwerte sein. Es kann sogar sein, dass da in wirklichkeit etwas ganz anderes gemessen wird und das Gerät das Ergebnis nur intern errechnet.
Das ist ja bei den ganzen Analysewaagen auch so. Keine von denen kann den Fettgehalt oder die Fettverteilung messen. Das sind immer nur errechnete Werte, die unter günstigen Bedingungen durchaus im Bereich der tatsächlichen Werte sein können. (Aber wenn etwas nicht günstig für das Gerät ist, können die Werte auch komplett daneben liegen.)


Was bedeutet das jetzt für deine Messwerte? Der Minimalwert ist 0. Da wirst du rein logisch nicht drunter kommen. Es kann aber sein, dass der tatsächliche Wert deutlich höher liegt. Der maximalwert des Geräts liegt bei 3 mmol/l. Der tatsächliche Wert wird aber folglich zwischen 0 und irgendwas liegen. Wenn wir unterstellen, dass die Werte des Geräts mit sich selbst vergleichbar sind, es also grundsätzlich funktioniert, dann könnten diese 3 aber nur 2 oder 6 oder 15 sein. Entsprechend könnten die gemessenen 0,1 auch 1,1 sein.

Was fängst du jetzt damit an? Nicht viel. Du kannst betrachten wann der Level rauf und wann er runter geht. Also rein qualitative Ergebnisse. Für quantitative Ergebnisse, taugt das Gerät nicht.
Also gibt es auch überhaupt keinen Grund, sich deshalb irgendwelche Sorgen zu machen. Es ist einfach nur ein 70 € Spielzeug. Wenn du für das Geld Schuhe gekauft hättest, wären die auch nur nett, weil wirklich hochwertige Schuhe eben auch ein vielfaches kosten.
Einfach abhaken :)
 
Mit anderen Worten: Es ist ein Spielzeug.

Gestutzt hab ich an der Stelle, als ich den Hinweis las, dass es sich NICHT um ein Medizinisches Produkt handelt.
Denn die haben ganz andere Anforderungen an Messgenauigkeit und auch für die Zwecke. Für einen Keton-Sensor gibt es keinen medizinischen Zweck und eben auch nicht die dazugehörige Genauigkeit.
 
Und noch was:

Als ich deinen BEitrag heute morgen las, war mein Tag gerettet, denn ich habe schallend gelacht! Vielen Dank dafür!

Wer keine Probleme hat, der/die macht sich welche. Und wenn es nur mit nem Sensor ist, dessen Werte er/sie nicht versteht.
Immer schön, wenn man sich auf Kosten anderer amüsieren kann. Was ist nur aus diesem Forum geworden , wenn selbst Srammitgkieder so werden. Ich hab mich nach vielen Jahren hier mal wieder einglesen und bin schockiert über Diesen und viele ähnliche Beiträge.
Das gute alte Motto, „wer nichts Zu sagen hat, sollte doch einfach auch nicht sagen“ wäre doch großartig. Aber wenigstens nicht über Neulinge lustig machen, wäre das Minimum an Anstand.

Gruselig hier - ich werde wohl ein wenig bleiben und weiterhin solche Kommentare kommentieren.
 
Ach ja noch was - wenn mann etwas nicht versteht, z.B die Messwerte eines Keton Mess Gerätes, dann wäre es doch wohl das Schlauste, zu lernen, was diese Werte bedeuten.
Niemand kennt sich sofort mit einem 3 D Drucker aus, seiner neuen Smartwatch, der Kamera, noch nicht mal mit nem Dyson AirWrap (habe 2 Töchter) In den dazugehörigen Foren gibt es Unmengen an Tipps, wie man den Drucker einrichtet, den Fön nutzt, die Kamera einstellt usw usw - niemand sagt jemals - schmeiß das Teil weg. Hier schon und warum? Weil man auf die eigentliche Frage offensichtlich keine Antwort weiß.
Iss die Lebensmittel die Ketogeeignet sind
Iss keine Hochverarbeiteten Lebensmittel
Hab keine Angst vor gesunden Fetten
Versuche nicht zu fasten und mit Keto anzufangen - lass dir Zeit
Verzichte möglichst komplett auf zugesetzte Süßstoffe, vor allen in Getränken, aber auch so.
Wiege vor allem die Energiedichten Lebensmittel mit hohen Fett und somit hohem Kaloriengehalt, bis du ein Gefühl dafür hast. Vor allem die ach so gesunden Nässe sind echt gefährlich, weil man sie als „gewunden“ Snack schnell über die Maße verzehrt.
Schlafe wie du halt schlafen kannst, je mehr, desto besser. Schlafen macht schlank.
Iss so clean wie es geht

usw usw
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rat das Teil wegzuwerfen kam von mir und dazu stehe ich auch.
Ich kenne mich mit Messtechnik aus und daher kommt die Aussage.
Zumal zeigt die Frage ja, dass die Ergebnisse verwirren.

- Aus messtechnischer Sicht ist das Teil ein Spielzeug und kein Messgerät.
- Die Ergebnisse sind nicht hilfreich (vermutlich weil sie es gar nicht sein können).
Wenn man das Teil entsorgt, sind beide Probleme vom Tisch.

Wenn man etwas misst, dann mit einer Methode, die auch verwertbare Ergebnisse liefert. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass der Messfehler angegeben wird. Fehlt eine solche Angabe, kann das Messmittel keine verwertbaren Ergebnisse liefern.
Unabhängig vom Messgerät, muss man die Messergebnisse interpretieren, da diese nicht eindeutig sind. Um einen Messwert vernünftig interpretieren zu können, braucht es Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
1. Versändnis darüber, was man da eigentlich misst und was diese Messwerte bedeuten.
2. Kenntnisse über das Messverfahren

Bei 1. können wir nachhelfen. Bei 2. bräuchte es Informationen seitens des Geräteherstellers. Letztere fehlen.

Also sowohl bei der Messgenauigkeit, als auch beim Messverfahren gibt es hier keine brauchbaren Informationen => das Teil ist nicht brauchbar, also kann man es wegwerfen.

Ich mache ja gerne Vergleiche mit einfacheren Beispielen, um solche Sachverhalte zu verdeutlichen.
Wenn man seine Körperlänge messen will, dann kann man dafür einen Zollstock/Faltgliedermaßstab/Meterstab verwenden.
Das Messverfahren ist einfach: Man vergleicht seine Körperlänge mit der aufgedruckten Skala. Bei dem Vergleich kann man Fehler machen, aber bei jedem brauchbaren Zollstock ist auch die Genauigkeitsklasse angegeben. Diese steht als römische Ziffer (I, II oder III) in einem ovalen Feld. I wäre am genausten und III am ungenausten.
Wenn auf dem Zollstock eine III steht bedeutet das, dass die Messwerte ohne Defekt um 1,4 mm auf die Länge von 2 m abweichen dürfen. Wir können also bei einem Messwert recht genau sagen, in welchem Bereich das tatsächliche Ergebnis liegen wird.
Jetzt kommen wir zum Verständnis. Durch Kompression der Bandscheiben kann unsere Körpergröße im Laufe des Tages um bis zu 3 cm schwanken. Wir sind also morgens früh am größten und werden im Laufe des Tages immer kleiner.
Nimmt man nun beide Informationen zusammen, kommt man recht schnell zu dem Schluss, dass es nicht viel bringt, ein genaueres Messmittel einzusetzen. Ob ein Maßband mit Klasse I oder der Zollstock mit Klasse II oder III eingesetzt wird, würde zwar die mögliche Genauigkeit im Bereich von 1,1 mm ändern, aber wenn wir wissen, dass wir bis zu 3 cm über den Tag schrumpfen, ist dies ja egal.
 
Ich will das hier nicht zumüllen, daher mein letzte Post hierzu. Nach deine Angaben weißt du nichts von dem Gerät. Es könnt Billigschrott aus China für 20€ oder aus der Medizintechnik für 1000 € sein. Du hast keine Ahnung um welches Gerät es sich handelt - nur Vermutungen anhand von - äähhh Menschenkentnis ???
Die Empfehlung ein eventuell voll funktionsfähiges Messgerät wegzuwerfen ist schlichtweg sinnfrei.
Es zur Seite zu legen, sich nicht verrückt zu machen, besser das Maßband zu nehmen, all das hingehen, wären sinnvolle Hinweise gewesen.
Wenn ich 5 Kilo abgenommen habe, mein Maßband aber immer noch sagt, dass mein Bauchumfang sich nicht geändert hat, werfe ich dann die Waage weg, oder das Maßband 1 oder behalte ich doch Beides, weil beides ja funktioniert, ich hätte halt am Po messen müssen.
Man sollte lernen Messergebnisse richtig einzuordnen, dafür muss man nichts wegwerfen.

Alles weitere zum Thema Messtechnik, gerne per PN
 
Sie hat ja oben geschrieben, welches Gerät sie verwendet. Mit dieser Info bin ich auf die Seite des Herstellers gegangen. Daher stammen meine Infos zu dem Gerät. Im Gegensatz zu dir, lese ich die Beiträge hier durch und schreibe nicht einfach drauf los.
Laut Herstellerangabe ist das Gerät:
NOT intended for use in the diagnosis, prevention, monitoring, controlling, treatment, or alleviation of disease or injury, or for compensation for an injury.
Es gibt beim Hersteller überhaupt keine Angaben zur Genauigkeit. Das Gerät kann nicht Kallibriert werden.
Damit ist es kein Messgerät, sondern ein Spielzeug ohne wirklichen Nutzen.
 
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