Mr. Smithii - der kalorienausbeutende Müllmann

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kidimisa

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Methanobrevibacter Smithii
ist Mr. Smithiis richtiger und vollständiger Name.

Mr. Smithii arbeitet bei der Müllabfuhr und ist von hause aus ein Darmbakterium.
Entdeckt hat ihn Samuel Buck von der Washington-Universität in St. Louis.
M.Smithii räumt im Darm auf und erzeugt aus Wasserstoff und Müll Methan.
Das begünstigt die Ansiedlung weiterer Darmbakterien, die wiederum unver-
dauliche Ballaststoffe in Fettsäuren umwandeln.

Nach Experimenten mit Mäusen stellte Samuel Buck fest, dass die Kalorien-
ausbeute von der jeweiligen Darmflora abhängt.
Ob also ein Stück Sahnetorte dick macht oder nicht, hängt von Mr. Smithii ab.
Damit müssen Kalorienangaben auf Produkten völlig neu durchdacht werden.
Den ausführlichen Bericht dazu gibt es hier:
Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissen/news/265860.html

Eine kleine Stellungnahme zu Mr. Smithii von Marion Grillparzer ("Die Glyx-Diät")
gibt es hier http://www.xunt.de/ in ihrem Web-Blog.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessante Artikel, danke Kidi!
 
ich sachte imma, ich darf nicht ma' ein Kuchen anschaun, sonst habe ich scho' 2 kilo auf'n Rippen...

Und das ich guter "Verwerter" bin, weiß ich auch... Ich soll mich auf diesen Mister untersuchen lassen...
 
Ja heute war sogar dem WDR2 (Radio-Köln) das einen Bericht wert. ;-)
 
Hallo Kidi.
Kai hats schon im Mai mal gepostet.... Hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber damals war's noch ein schnödes Bakterium. Heute ist es Mr. Smithii :)

Stephan
 
hmm witzig hab auch gerade darüber was bei Yahoo gelesen

London (AP) Die Darmfauna beeinflusst das Körpergewicht. Bei stark übergewichtigen Menschen und Mäusen haben amerikanische Forscher eine charakteristische Zusammensetzung bestimmter Darmbakterien nachgewiesen. Diese führt dazu, dass der Körper die Kalorien aus Lebensmitteln besser aufnehmen und in Fettzellen abspeichern kann. Demnach nehmen Menschen beim Verzehr gleicher Lebensmittelmengen je nach Zusammensetzung der Darmfauna unterschiedliche Mengen Kalorien auf.

Die Forscher der Washington Universität von St. Louis richteten ihr Augenmerk auf die beiden Bakterienstämme Bacteroidetes und Firmicutes, die sowohl beim Menschen als auch bei der Maus mehr als 90 Prozent der Darmmikroben ausmachen. Eine frühere Studie hatte schon gezeigt, dass fettleibige Mäuse im Vergleich zu normalgewichtigen Tieren 50 Prozent weniger Bacteroidetes- und entsprechend mehr Firmicutes-Keime aufweisen.
Die US-Forscher bestätigten diesen Befund nun an fettleibigen Patienten in einer Diätklinik. Diese hatten zu Beginn der Behandlung zunächst ebenfalls niedrige Bacteroidetes- und hohe Firmicutes-Werte. Je stärker diese Patienten jedoch an Gewicht verloren, desto stärker nahm laut dem Magazin «Nature» die Bacteroidetes-Konzentration zu und das Firmicutes-Niveau ab. Die Art der Diät spielte dabei keine Rolle.

(Quelle: «Nature», Vol. 444, S. 1027-1031)
gefunden bei yahoo.com
 
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