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Sofi

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24. Aug. 2015
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Hallo alle zusammen, ich stelle mich euch mal vor...

Ich bin Sofi, 29 und wohne im wunderschönen Wien und bin mittlerweile seit drei Wochen in Ketose.

Auf die ketogene Ernährung bin ich schon vor langer Zeit mal gestoßen, hab das damals aber für extrem ungesunden Quatsch gehalten und nicht weiter drüber nachgedacht.
Das liegt auch daran, dass ich Läuferin bin und unter uns eigentlich der Konsens herrscht, dass KH absolut essentiell für ein erfolgreiches Training sind.
Ich bin nicht übergewichtig und eigentlich pumperlgsund. Eigentlich.
Als Kleinkind hat mich ein verantwortungsloser Mensch mit Herpes labialis angesteckt (ernsthaft, wenn ihr Herpes habt, knutscht keine Kinder ab.) Seitdem leide ich sehr häufig unter der Infektion.
Es gibt zwar keine aussagekräftigen Studien zum Thema, aber erste Vermutungen, dass eine ketogene Ernährung die Ausbruchfrequenz verringern könnte.
Als zweites habe ich ein sehr, sehr leichtes PCO, eigentlich nicht behandlungswürdig, zumindest nicht hormonell, aber auch hier gibt es Hinweise auf eine Verbesserung durch Ketose.
Zu guter Letzt habe ich ein Reizmagen-Darm-Syndrom mit leichtem Zwerchfellbruch und dadurch ständig Sodbrennen, weil halt die überschüssige Säure ungehindert in die Speiseröhre aufsteigen kann. Dass der Säureüberschuss nicht mit Fett zusammenhängt, sondern mit Getreide und Stärke, ist mir aber erst klar geworden, als ich keine KH mehr gegessen habe.

Wenn ich das so durchlese, klingt es doch gar nicht so gesund, sind aber alles Dinge, die oberflächlich betrachtet nicht sehr gravierend sind.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich will nicht weniger als Alles an mir verbessern.
Herpes weg, PCO weg, Sodbrennen weg, Fett weg. 5-8 Kilo Fett sollen runter und direkt durch Muskelmasse ersetzt werden. Tatsächlich interessiert mich mein Gewicht gar nicht, meine Optik hingegen schon.
Außerdem will ich meine sportlichen Leistungen verbessern, vor allem meine Halbmarathon-Zeit. Wie das ohne KH klappen soll, weiß ich selber noch nicht, bin aber positiv gestimmt. Dazu boxe ich (nicht larifari Fitness-Boxen) ab Oktober wieder regelmäßig. Mein Profilbild verrät es schon, mit meinem Penny fahre ich gerne die schöne Donauinsel rauf und runter...

Bisher fühle ich mich mit der Ketose sehr wohl, obwohl ich alle Nebenwirkungen habe, die man sich so vorstellen kann. Ich rieche anders, hatte Verdauungsprobleme und war/bin manchmal ziemlich fertig.
Aber nichts, was übermäßig stören würde. Gut, nicht alles ist so ideal, ich habe Probleme mit meinem Appetit, der ist mir nämlich mächtig vergangen. Langfristig werde ich daher auch meinen KH-Anteil durch Gemüse erhöhen müssen, sonst werde ich nicht glücklich, ich bin nämlich zu allem Überfluss noch Pescetarierin, will heißen ich esse in der Regel kein Fleisch, sondern nur Fisch. Sowohl aus ethischen, als auch aus geschmacklichen Gründen. Gelegentlich gönne ich mir ein wenig Wild oder ein Stück Lamm, sofern ich die Herkunft überprüfen kann. Gilt für den Fisch natürlich auch.

Das ist jetzt sehr viel Info, aber zum einen bin ich ein Plappermaul und zum anderen werden so vielleicht gleich ein paar Fragen beantwortet.

Ich freue mich auf viele interessante Gespräche und Anregungen!

Ganz liebe Grüße,

Sofi
 
Hallo Sofi,

interessante Vorstellung! Ich heiße dich willkommen.

VG Jacky
 
Danke Jacky. :)
Witzig, wir haben uns ja am gleichen Tag angemeldet und irgendwie auch ähnliche Voraussetzungen, wenn ich mir dein Profil/deine Vorstellung so anschaue.
Nur Diäten oder Ernährungsumstellungen habe ich bislang keine ausprobiert, wenn man davon absieht, dass ich seit ich 12 bin fast vollständig auf Fleisch verzichte.
Dann drücke ich uns beiden mal die Daumen, dass wir unsere Ziele erreichen (allen anderen natürlich auch)!

LG
 
Hallo Sofi,

herzlich willkommen! Deine Vorstellung liest sich tatsächlich sehr interessant. Legst Du denn auch ein Tagebuch an, damit wir ein bisschen verfolgen können, was Du so treibst?
Und was heißt, Du bist Läuferin - läufst Du als Hobby? Im Verein? Alleine? Wie viele km/ wie oft pro Woche? Ich bin deswegen sehr neugierig, weil ich selbst auch gerne und viel laufe (naja, die letzten Monate nicht sooo viel, seitdem ich im Frühjahr mit der Grippe 4 Wochen flach lag). Ich merke an mir, dass mir die KHs für's Laufen nicht fehlen - im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass es mir viel leichter fällt, wenn ich mich sehr Low Carb ernähre.

LG Dietgirl
 
Laufen und Ketose / Ultramaraton bis 160km - absolut beste Kombi die überhaupt möglich.
Umstellung 3-6 Monate, dann bist Du fit.
 
@Dietgirl: Läuferin heißt hobbymäßig, aber auch bei Wettkämpfen (natürlich ohne Chancen auf Platzierungen). Mein persönliches Ziel ist es bei großen Läufen über der Durschnittszeit meiner Altersgruppe zu liegen, mehr nicht. Verein hatte ich mir mal überlegt, wollte ich dann aber doch nicht. Die meiste Zeit laufe ich alleine, selten mit Freundinnen. Im Winter gehe ich nicht so gerne alleine, meine Lieblingsstrecke ist nicht 100% sicher. Dann gehe ich zu einem Lauftreff von Österreichsichen Frauenlauf, das ist eigentlich ganz nett. Dreimal pro Woche je 10km versuche ich schon zu schaffen, muss aber ehrlich zugeben dass ich in letzter wegen der extremen Hitze oft nicht raus bin. Dazu kommt, dass ich seit der Umstellung ziemlich schlapp bin, das war jetzt aber die längste Zeit meine Ausrede...

@Michael62 Läufst du selber Ultramarathon? Das gibt mir natürlich Hoffnung, obwohl mir HM als Distanz eigentlich reicht... Grad beim Laufen höre ich so extrem viele unterschiedliche Meinungen, wenn es um die Ernährung geht. Ich hab früher vor Wettkämpfen schön Carboloading betrieben, aber so richtig gebracht hat mir das nichts. Ich mache eher Blutdoping mit Rote Beete Saft. ^^
Eigentlich kann ich mir Fett auch als guten Motor im Ausdauersport vorstellen. Wenn man von der begrenzten Speicherkapazität der Glykogenspeicher ausgeht und sich meinen KFA anschaut, hab ich wohl mehr Brennstoff in den Oberschenkeln als meine Leber je speichern könnte :D

Ich werde es einfach mal ausprobieren, es ist halt auch wichtig dass ich meine Ausdauer wieder steigere, der Sommer hat mich ziemlich zurückgeworfen. Außer Kanufahren war da wenig los.
Ich fange mal ein Tagebuch an, für alle die mitlesen wollen wie ich mir an hohen Ansprüchen die Zähne ausbeiße. Das wird ein Spaß!
 
Freu mich auf Dein Tagebuch. Ich versuche jetzt auch wieder dreimal pro Woche 10 km zu laufen, das war in den letzten zwei Jahren vor meiner Grippe mein Sweet Spot. Dann können wir uns gegenseitig anspornen... :rock:
 
Willkommen im Forum und viel Erfolg :)
 
Danke, ganz lieb! :)
 
hy!
das mit dem laufen in ketose musst halt ausprobieren, ich habe einen bekannten, der ist zb extrem leistungsfähig am rad, hat aber nie auch nur einen pfifferling auf ernährung und optimierung und dieses leistungssportzeugs gegeben und von dem weiss ich, dass er auch mal sehr "gehaltvoll" (soll heissen fettig) frühstückt und das reicht dann auch für wettkämpfe.
 
Zur Zeit lass ich das mit dem Ausdauersport lieber. Krafttraining passt einfach besser zu meinem Lebensstil. Nächsten Sommer schaue ich vielleicht mal wieder Richtung Halbmarathon, zur Zeit schaue ich eher auf meinen Bizeps. ;)
 
Aaaaah, ich bin im Schockzustand! :eek:
Ich besitze/benutze ja eigentlich keine Waage. Kurz vor der Ernährungsumstellung hab ich mich allerdings gewogen, da waren es etwas über 68kg.
Gestern bin ich dann doch mal wieder auf eine Waage gestiegen und hab meinen Augen kaum getraut. 63 Kilo mit Klamotten.
Es ist mir ein absolutes Rätsel, wohin diese 5-6 Kilo verschwunden sind. Leider sehe ich nämlich gar nicht soooo einen großen Unterschied. Mein Maßband auch nicht. Naja, ein bisschen schon. Aber da wird wohl eine Menge Wasser dabei sein.
Das ist natürlich schade, weil mir mein Gewicht herzlich egal ist, meine Optik und Fitness aber nicht.
Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte, ist irgendwann mal skinny fat zu sein. Also dünn und schwabbelig. Sehe ich erstaunlich oft, vor allem bei Damen meines Alters, die nicht begreifen dass zu einem gesunden Körper ein Mindestmaß an Muskelmasse gehört und die ausschließlich Ausdauersport machen. Vor lauter Angst bin ich heute schon zweimal sechs Stockwerke hochgestiegen und hab mir die Hanteln bereit gelegt.
Das ist das Gute an Homeoffice, ich fülle meine Bildschirmpausen nicht mit unnötigem Quatsch, sondern stemme Gewichte.

Ansonsten geht es mir eigentlich bestens. Das einzige, was mich derzeit wirklich stresst ist meine Wohnung. Ich muss unbedingt umziehen. Keine Ahnung wieso, eigentlich hab ich eine schöne Altbau-Wohnung (Ja, komplett mit hohen Decken und Parkett und Stuck im Stiegenhaus und guter Optik insgesamt) in einem relativ günstigen Bezirk. Aber ich fühle mich da einfach nicht wohl. Außerdem finde ich es unerträglich auf Busse und Straßenbahnen angewiesen zu sein. Ich will eine U-Bahn! Ich verstehe überhaupt nicht, wieso es viele Leute gibt, die Wohnungen in U-Bahn-Nähe schlecht finden. Ich liebe es. Und durch den "Lärm" sind da die Mieten auch noch oft niedriger. Idealfall! Zumal mich Lärm wirklich gar nicht stört, wenn man von dem Nachbarn absieht, der hier schon den gaaaaanzen Tag bohrt wie ein Weltmeister. Oder sägt der was? Fieses Brummen. Jetzt gerade sogar zweistimmig, ich hätte nicht davon schreiben sollen...

So, Zeit für einen gebutterten Kaffee!
 
Zuletzt bearbeitet:
5kilo Super! Ist aber normal am Anfang , da ist wirklich viel Wasser dabei geschätzte 4kilo.
 

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