Hier etwas, was mich ab und zu beschäftigt - so grundsätzlich...
Wenn man die Diätkarrieren von den Leuten (im Forum und auch anderswo) anschaut, erkennt man darin immer ähnliche Geschichten mit dem gleichen roten Faden.
Es fängt oft schon im Jung-und-wild-Alter an.
Obwohl noch geschmeidig wie Heidi Klum nach dem 100sten Kind, aber mit Pickeln übersäht oder mit auftürmenden Komplexen, denkt man: mensch, wenn ich mir diesen oder jene als Freund/Freundin angeln will, MUSS ich doch unbedingt ein Kilo leichter sein. Die meisten Frauen, die ich kenne, wurden in diesem noch zarten Alter das erste Mal mit Abnehmen konfrontiert; und zwar aus offensichtlich unberechtigtem Grund.
Später entdeckt man den feucht-fröhlichen Alkohol, die Nächte werden länger, die Abende vor dem Fernseher mit Pralinen und Biscotti ausladender. Man hat den ersten Job, den ersten Stress mit dem A* von einem Chef, die erste Beziehungskrise (noch schlimmer, den ersten richtigen Liebeskummer). Man isst, weil man gefrustet, gestresst oder einfach nur gelangweilt ist, und die Pfündchen sammeln sich an - und scheinen nicht mehr von alleine wegzugehen.
Meistens versucht man dann, wieder mal eine Diät zu machen. Die schönen, verführerischen Bilder der Modeindustrie (oder auch die viel schöneren Beine der Freundin Lilly oder der tollere Bizeps des Kollegen Toby), verleiten einem dazu zu glauben, dass das eigene Leben viel unkomplizierter, freier und toller wäre, wenn man wenigstens dünn wäre. Das savoir-vivre wird dann mit Abnehmkuren immer wieder mit der disziplinierten Vorstellung von einem besseren Selbst eingetauscht. Vielleicht könnte man das "eingestaucht" auch ummodellieren zu "eingeTÄUSCHT".
Nach jeder ausprobierten Diät, entdeckt man eine neue ausgefeilte Taktik und denkt, dass genau DIESE der Schlüssel zum langersehnten Erfolg ist. Manchmal gelingt es auch, die gesteckten Ziele zu erreichen, doch sobald die nächste kleinere Lebenskrise eintrifft, geht's wieder bergab. Der kleine Schuldenberg, weil man sich zwei Prada-Jeans zu viel gekauft hat, die Nachschichten im Krankenhaus, das herzallerliebste Baby, die Börsenzahlen, die fremdgehende Freundin, das Nichtrauchen - alles ist nervlicher Stress und plustert die Fettzellen wieder auf, und man ist da, wo man schon war. Und - zugegeben - man fühhlt sich dann wie ein kleiner Versager, der es wieder mal nicht gepackt hat.
Würde daher das Abnehmen nicht viel besser funktionieren, wenn die Motivation von unserem klugen Geist statt von der cleveren Diätmethode käme?
Wären wir nicht alle schlank und rank, wenn wir anstatt der Kalorien unser Leben umstellen würden?
Ich persönlich finde Ja, aber leider bin auch ich ein wenig gefangen in diesem Hoffnungsstrudel, der besagt, wenn ich jetzt diese oder jene Kur mache, bin ich dünner und alles ist besser. Nur manchmal, da kann ich auch ein wenig über mich selbst lächeln und den Kopf schütteln...
Gerade heute habe ich so ein Lächel-Tag, aber dennoch - Atkins goes on!
Wenn man die Diätkarrieren von den Leuten (im Forum und auch anderswo) anschaut, erkennt man darin immer ähnliche Geschichten mit dem gleichen roten Faden.
Es fängt oft schon im Jung-und-wild-Alter an.
Obwohl noch geschmeidig wie Heidi Klum nach dem 100sten Kind, aber mit Pickeln übersäht oder mit auftürmenden Komplexen, denkt man: mensch, wenn ich mir diesen oder jene als Freund/Freundin angeln will, MUSS ich doch unbedingt ein Kilo leichter sein. Die meisten Frauen, die ich kenne, wurden in diesem noch zarten Alter das erste Mal mit Abnehmen konfrontiert; und zwar aus offensichtlich unberechtigtem Grund.
Später entdeckt man den feucht-fröhlichen Alkohol, die Nächte werden länger, die Abende vor dem Fernseher mit Pralinen und Biscotti ausladender. Man hat den ersten Job, den ersten Stress mit dem A* von einem Chef, die erste Beziehungskrise (noch schlimmer, den ersten richtigen Liebeskummer). Man isst, weil man gefrustet, gestresst oder einfach nur gelangweilt ist, und die Pfündchen sammeln sich an - und scheinen nicht mehr von alleine wegzugehen.
Meistens versucht man dann, wieder mal eine Diät zu machen. Die schönen, verführerischen Bilder der Modeindustrie (oder auch die viel schöneren Beine der Freundin Lilly oder der tollere Bizeps des Kollegen Toby), verleiten einem dazu zu glauben, dass das eigene Leben viel unkomplizierter, freier und toller wäre, wenn man wenigstens dünn wäre. Das savoir-vivre wird dann mit Abnehmkuren immer wieder mit der disziplinierten Vorstellung von einem besseren Selbst eingetauscht. Vielleicht könnte man das "eingestaucht" auch ummodellieren zu "eingeTÄUSCHT".
Nach jeder ausprobierten Diät, entdeckt man eine neue ausgefeilte Taktik und denkt, dass genau DIESE der Schlüssel zum langersehnten Erfolg ist. Manchmal gelingt es auch, die gesteckten Ziele zu erreichen, doch sobald die nächste kleinere Lebenskrise eintrifft, geht's wieder bergab. Der kleine Schuldenberg, weil man sich zwei Prada-Jeans zu viel gekauft hat, die Nachschichten im Krankenhaus, das herzallerliebste Baby, die Börsenzahlen, die fremdgehende Freundin, das Nichtrauchen - alles ist nervlicher Stress und plustert die Fettzellen wieder auf, und man ist da, wo man schon war. Und - zugegeben - man fühhlt sich dann wie ein kleiner Versager, der es wieder mal nicht gepackt hat.
Würde daher das Abnehmen nicht viel besser funktionieren, wenn die Motivation von unserem klugen Geist statt von der cleveren Diätmethode käme?
Wären wir nicht alle schlank und rank, wenn wir anstatt der Kalorien unser Leben umstellen würden?
Ich persönlich finde Ja, aber leider bin auch ich ein wenig gefangen in diesem Hoffnungsstrudel, der besagt, wenn ich jetzt diese oder jene Kur mache, bin ich dünner und alles ist besser. Nur manchmal, da kann ich auch ein wenig über mich selbst lächeln und den Kopf schütteln...
Gerade heute habe ich so ein Lächel-Tag, aber dennoch - Atkins goes on!
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