Was ist eigentlich Heisshunger?

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guter

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also Wikipedia sagt dazu:

Der so genannte Heißhunger unterscheidet sich von normalen Hungergefühlen durch einen plötzlich einsetzenden extremen Drang nach sofortiger Nahrungsaufnahme, wobei mitunter körperliche Symptome wie Zittern und Schweißausbrüche hinzukommen. Häufig besteht ein starkes Verlangen nach Süßem oder nach bestimmten Nahrungsmitteln, das eher mit Appetit gleichzusetzen ist als mit Hunger. Mediziner unterscheiden drei Formen von Heißhunger: den körperlich bedingten, den psychisch bedingten und eine Mischform.
Der körperlich bedingte Heißhunger kann als Signal für eine akute Unterzuckerung auftreten, also ein starker Abfall des Blutzuckerspiegels, der nicht nur bei Diabetes mellitus auftreten kann. Am schnellsten steigt der Blutzuckerwert durch schnell resorbierbare Kohlenhydrate wie Traubenzucker an, da diese Zuckerart besonders schnell ins Blut aufgenommen wird. Heißhunger kann durch häufiges Essen von schnell resorbierbaren Kohlenhydraten wie Einfachzucker und Weißmehlprodukte begünstigt werden. Vollkornprodukte und fett- oder eiweißreiche Lebensmittel verzögern den Blutzuckeranstieg und halten den Zuckerspiegel nach einer Mahlzeit für längere Zeit konstant. Nach Diäten kann es zu Heißhungeranfällen kommen, da der Körper so den Kalorienverlust wieder ausgleichen will. Es gibt auch hormonell bedingte Heißhungeranfälle in der Schwangerschaft und bei einigen Frauen in einer bestimmten Phase des monatlichen Menstruationszyklus.
Psychisch bedingter Heißhunger wird nicht durch einen körperlichen Bedarf, sondern häufig durch Stress und negative Emotionen ausgelöst, wobei die Essgelüste zu einer Gewohnheit werden. Sättigungsgefühle werden von einer verstärkten Serotoninausschüttung durch den Hypothalamus begleitet, und Serotonin gilt als stimmungsaufhellend. Viele Heißhungeranfälle stellen eine Mischform dar. Regelmäßige Essanfälle gelten als Essstörung und kommen sowohl bei Adipositas-Patienten als auch bei Bulimie und Binge Eating vor. In diesen Fällen geht die Kontrolle über die Nahrungsaufnahme während eines Anfalls völlig verloren
das wort wird hier im forum so häufig verwendet,
da sollte man vielleicht mal nach meinungen fragen ;)

ist das wirklicher hunger, also hat der körper einen
mangelzustand, den er beheben will?

oder leidet man an einer unterzuckerung durch
andauernden verzehr von zuckerhaltigen snacks?

oder ist das nur eine psychoattacke, weil man sich von
irgendwelchen problemen ablenken will?

oder liegt es an einer hormonellen situation?

ich habe nie solche attacken, also liegt es vielleicht
an einer ausgeglichenen ernährung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Plauderstübchen wird dem Thema aber nicht gerecht.
Ist doch ein Ernährungforum hier, da sollte es ruhig unter
"Erfahrungen" oder "Umfrage" stehen.
Ich habs mal nach "Erfahrungen" verschoben, da Du ja
offensichtlich noch keine damit gemacht hast. ;-)

Ich kann meine persönliche Definition von Heißhunger in
der Wiki-Beschreibung nur bedingt wiederfinden.
Bei Heißhunger denke ich entweder bereits über Tage hinweg
an ein bestimmtes Lebensmittel, dass ich dann irgendwann
zwingend haben muss, weil es mir keine Ruhe lässt.
Oder ein plötzlicher Anfall von Appetit, der mit nichts wirklich
zu stillen ist.
Die Ursache habe ich bis heute aber nicht gefunden.
 
über Tage hinweg

das hört sich aber übel an ;)
das kenne ich nur von Single Malt, wenn ich eine neue
flasche in der sammlung habe, überlege ich tagelang,
ob ich sie probieren soll
 
Ich bekomme Heißhunger, wenn ich Kohlenhydrate esse, wenn ich meine fruchtbaren Tage habe oder kurz vor meiner Periode bin.
Und dann giere ich nach Zucker - vor allem Pralinen oder Schokolade - pappsüß muss es sein:rolleyes:
Naja, Hunger habe ich dann gar nicht, ich bin dann einfach wie ferngesteuert, so bescheuert sich das auch anhört:???:
Wie eine Süchtige auf Entzug... es ist ein quälendes Gefühl.
Appetit ist auch wieder was anderes, Appetit ist anregend aber nicht zwingend (kann das schlecht beschreiben:oops:)

Nach 4 Wochen Atkins habe ich keinerlei Heißhungerattacken mehr! Mal sehen wie das jetzt bei Hormonschwankungen ist...
 
Heisshunger hatte ich kurz vor der Periode... nach Massen von Schokolade :D aber sonst wenn mal Appetit auf Kuchen. Heute beim Bäcker wars gefährlich :S
 
Also Früher hatte ich richtig oft Heißhunger Attacken, meistens Abends. Keine Ahnung was der Auslöser war aber ich wurde richtig hibbelig wenn ich DAS Essen nicht bekam.
Seitdem ich Atkins machen, habe ich kein einziges Mal mehr Heißhunger gehabt. Allein der Appetit auf Schokolade ist an den blöden Tagen geblieben, dabei esse ich sonst nie Schoki.
 
Allein der Appetit auf Schokolade ist an den blöden Tagen geblieben, dabei esse ich sonst nie Schoki
das wird nicht am zucker liegen, die wenigsten wissen,
daß in schokolade magnesium-aspartat ist und die
schokolade dadurch stimmungsaufhellend wirkt

das ist wie bei männern 2 glas bier :lol:

link für magnesium-aspartat
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißhunger, hm....
Hab ich noch nie gehabt (auch vor Atkins nicht) und ich denke, dass dieser Begriff meist hergenommen wird, um zu entschuldigen oder schön zu reden, dass man sich nicht im Griff hatte bzw. nur zu gern seinen Gelüsten nachgegeben hat.
 
:lol: Ja da bin ich ja beruhigt, dass lediglich meine Disziplin versagt.
 
also bei all den verschiedenen erfahrungen stellt sich
doch die frage, warum haben die einen heisshunger
attacken und die anderen nicht? ;)
 
Warum neigen manche zu Übergewicht und andere nicht?
Warum nehmen manche schnell zu/ab und andere nicht?

Das ist wohl alles genetisch/hormonell/physisch.. irgendwodurch prädispositioniert. Oder aufgrund von Erfahrungen (daher auch die Unterscheidung körperlicher und psychischer Heißhungerattacken).

Meiner Meinung nach ist es nicht nur die Disziplinlosigkeit, es kann bei vielen auch wirklich krankhaftes Verhalten sein. Unter anderem war das bei mir so, ich konnte es nicht mehr kontrollieren. In manchen Momenten dachte ich: "Ok, nie wieder. Du bist in der Lage, zu essen was und wann du willst!" Und in anderen Momentan geht es mit einem durch und man merkt, wie man vorm Kühlschrank sitzt und reinschaufelt, wie es einen in dem Moment auch total anekelt, aber man irgendwie nicht damit aufhören kann...

Essstörungen beinhalten nicht mangelnde Disziplin, sondern ein gestörtes (Ess-)Verhalten. So wie andere Verhaltensstörungen auch, man würde auch nicht sagen eine Person mit z.B. sozialer Phobie ist einfach nur zu disziplinlos und schafft es daher nicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
 
vielleicht liegt es auch an der einstellung zum essen?

ich sage mal meine; für mich ist essen im geist mit
notwendigkeit oder → geselligkeit verknüpft

also wenn ich alleine bin, esse ich nur, um den hunger zu stillen
alles andere essen ist nur mit partner/familie/freunde

oder geschäftsessen ;)
 
Ich bekomme ganz klar Heisshunger wenn ich KH auf leeren Magen esse.

Mein Körper versucht dann IMHO meinen Blutzuckerspiegel oben zu halten.

Wenn ich mich zwinge nach dem Essen von KH (auf leeren Magen) aufzuhören (z.B. indem ich einkaufen o.ä. gehe) rauscht mir ca. 1 Std. danach dermaßen der Blutzucker in den Keller dass ich anfange zu zittern, mir schwindelig wird und ich richtig gehend Panik bekomme.
Ich glaube das möchte mein Körper verhindern, deshalb der Heisshunger.

Das andere sind einfach Gelüste die sich (bei mir) meist mit Disziplin beherrschen lassen.

Während meiner fruchtbaren Tage schiebe ich nur einfach Kohldampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißhunger... hm. Also ich reagiere definitiv auf Schnellzucker damit. Das ist mir aber klar. Wenn ich 30 Minuten nach Süßigkeiten mein Blutzucker teste, ist der jenseits von gut und böse, weit oben eben. Ich kratz dann auch schon mal an die 300. Allerdings ist das nicht immer so. Manchmal ist auch alles so, wie es sein soll. Tjo und wenn der Blutzucker dann plötzlich runter rasselt, dann hab ich den typischen Unterzuckerheißhunger. Der ist übel. Denn der hat nichts mit Gelüsten zu tun. Mir wird richtig schlecht, ich hab plötzlich Kreislaufprobleme, die sonst nie vorhanden sind und ich werde innerlich böse nervös. Wenn ich das überbrücken möchte, muss ich das ein paar Stunden aushalten.

Ansonsten habe ich auch während Atkins Heißhunger gehabt. Nur eben nicht auf Süßes. Woher der kam, keine Ahnung. Der ist aber schnell mit Stopflebensmittel (ich nenn sowas wie Eier so) behoben gewesen.

Dann kenne ich noch den Hunger (oder was auch immer) so, der kommt, man sucht, aber man weiß nicht was. Alles ist "bäh", nichts ist das, was man eigentlich sucht, es fällt einem auch nicht ein, was man jetzt bräuchte, aber das Gefühl, dass man irgendetwas braucht geht nicht. Man fängt an, irgendwas zu essen (egal, ob bewusst einer bestimmten Ernährungsform entsprechend oder nicht) und man entwickelt schnell eine Abneigung, weil es keine Befriedigung des Gefühls gibt. Kommt bei jeder Tageszeit vor, Stimmung, Wetter, hormonellen Zustand. Auslöser unbekannt.

Und dann gibt es noch den, wenn man eigentlich null Hunger hatte und dann Blitzartig, ausgelöst durch die Erwähnung von Essen, durch den Geruch, durch den Anblick, wo man dann ganz hart sein muss. Man wird innerlich nervös, man fokussiert sich auf dieses Lebensmittel und man (also ich) muss mit sich selber reden.

Mein Problem bei Atkins war zum Ende hin, und ist es bis heute geblieben, dass ich keinen Hunger mehr hatte und wenn, dann bin ich durch die Bude getigert und nichts war da, was den Hunger hätte stillen können. Selbst wenn die Schränke mit atkinskonformen Sachen voll war. Das "trotzdem essen" hat teilweise schon Ekel entwickeln lassen. Dinge, die ich sonst gegessen habe, neutral oder mit Begeisterung, haben mich angewidert. Ich hätte aber auch nicht mit Zucker alles beheben können. Also die Gelüste gingen nicht in die Richtung.

Nachdem ich jetzt ein paar Tage meinen selbsterstellen Plan verfolge, merke ich einfach, dass mir wieder Dinge einfallen, die ich essen möchte, dass die Zeit nicht schnell genug vorbei geht, weil ich dies oder jenes unbedingt mal wieder essen möchte. Ich achte dabei schon darauf, dass es nicht in die Highcarbecke geht, aber es ist auch nicht mehr Aktins Phase 1 oder 2. Ich habe festgestellt, wenn ich bei ca. 80 - 100 g KH bin, dann habe ich sehr viel Auswahl und Vielfalt drin. Ich muss nichts essen, was mir nicht gefällt, ich kann aber viel essen, worauf ich einfach Lust habe. Wenn ich einen Tag mal höher liege, weil ich mal wieder eine Banane gegessen habe oder viel Gemüse den Tag begleitet haben, dann macht das nichts, wenn ich am nächsten Tag etwas weniger davon esse (was fast schon unbewusst passiert). Ich denke, das hat damit zu tun, dass ich bei so höheren KH-Aufnahmen nicht mehr so einen Riesensprung mache und wieder weit zurück muss. Das einzige was mir auffällt, seit ich mich gegen Atkins entschieden habe, habe ich keine Eier als Gericht mehr zu mir genommen, kein Käse und sehr wenig Fleisch. Es war einfach kein Gelüst danach. Milchprodukte wie Quark, Schmand etc. finden nach wie vor den Weg in meine Küche. Bei Fett bin ich vorsichtig, da ich mehr KH zu mir nehme. Es ist genug da, um von einem vernünftigen Verzehr zu sprechen, aber es wird nix mehr aufgefettet. Mir gefällts. Mal sehen, wie sie das in Zukunft mit dem Heißhunger verhält.

Ich denke vieles ist auch Kopfsache. Ich habe das Gefühl ich bin aus der KH-Phobie raus, kann sie genießen ohne schlechtes Gewissen, bin trotzdem im selbstgesetzten Rahmen, nix fehlt. So ists gut.
 
Heißhunger, hm....
Hab ich noch nie gehabt (auch vor Atkins nicht) und ich denke, dass dieser Begriff meist hergenommen wird, um zu entschuldigen oder schön zu reden, dass man sich nicht im Griff hatte bzw. nur zu gern seinen Gelüsten nachgegeben hat.

Unglaublich! Nur weil du keinen Heißhunger kennst (schätz dich glücklich!), machen sich alle, die unter Heißhunger leiden nur was vor? Mangelnde Willensschwäche - selber Schuld, wenn ihr zunehmt? :shock:
Wenn ich Heißhunger habe, versuche ich sehr wohl dagegen anzukämpfen. Genau wie bei Kidi lüstet es mich nach einem bestimmten Nahrungsmittel, diese Gier steigert sich und ist mit nichts anderem zu bekämpfen. Kurz vor Ausbruch der Fressattacke bin ich kurz vorm Nervenzusammenbruch, ich könnte toben, schreien, heulen, wenn ich es nicht sofort bekomme.
Ausgelöst wird es bei mir meistens durch Stress und Frustration.
Manchmal bekomme ich auch Heißhunger, wenn ich viele Nahrungsmittel gegessen habe, die zwar in mein Ernährungsschema passen aber mich überhaupt nicht zufrieden gestellt haben.
 
Erstens schrieb ich "meist" und zweitens habe ich nur das ausgesprochen, was ich denke. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, allwissend zu sein, lasse mich immer gern eines Besseren belehren (was Ihr hier auch getan habt) ;)
 
Genau wie bei Kidi lüstet es mich nach einem bestimmten Nahrungsmittel, diese Gier steigert sich und ist mit nichts anderem zu bekämpfen. Kurz vor Ausbruch der Fressattacke bin ich kurz vorm Nervenzusammenbruch, ich könnte toben, schreien, heulen, wenn ich es nicht sofort bekomme.
Kenne ich auch. Besonders während der Menstruation. Habs gerade hinter mir. Endete mit Kuchen. :cry:


Heisshunger ist was übles, das so stark werden kann, dass man sich kaum noch beherrschen kann. Meist habe ich Heisshunger auf Süßes, bevorzugt Schokolade. Es kann aber auch auf was anderes sein. In letzterem Fall steckt dahinter manchmal ein echter Mangel an einem Nährstoff. Zumindest habe ich den Eindruck. Bin ich in der Ketose, dann kenne ich keinen Heisshunger auf Süßes mehr.
 
also ist heisshunger mehr so ein gefühl?

echter hunger ist körperlich schmerzhaft,
als ob man ein messer im bauch hätte, das
andauernd umgedreht wird
 

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