Fleisch und Gesundheit

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Julie_B

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Ich habe mich des öfteren gefragt, ob unser Fleisch, das wir täglich essen, auch wirklich gesund ist.
Natürlich nicht im Sinne von "Sind Proteine gesund?", sondern ist das Fleisch, das wir im Supermarkt kaufen, auf Dauer zumutbar.

Man hört ja so vieles über Mästerei mit genmanipuliertem Futter, Antibiotika und anderen Medis usw. Sprich, unser Fleisch ist nicht mehr naturbelassen.

Ich versuche natürlich, ab und an Biofleisch zu kaufen, aber schon das "normale" Fleisch ist in der Schweiz derart teuer, dass ich mir das niemals auf Dauer leisten kann. (als Beispielfür nicht-Biofleisch: für 100 Gramm Rindfleisch zahle ich etwa 4 Euro).

Wie seht ihr das?
Glaubt ihr, die heutige Tierhaltung birgt gewisse Risiken für Leute, die viel Fleisch essen?
Wie geht ihr damit um?

Gruss,
Julie
 
Wir kaufen fast ausschließlich (es gibt nicht alles Bio) Bio-Fleisch und Bio-tierische Produkte, aber mehr wegen der Tierhaltung an sich, der bessere Geschmack und das Weniger an "Beigaben" sind da ein prima Nebeneffekt.
Bei anderen Lebensmitteln kaufe ich, was ich haben möchte, wenn es das auch in Bio gibt um so besser.
Ich vertraue dem "Bio", besonders den Produkten bekannter Bioverbände, da ich schon auf verschiedenen Betrieben gearbeitet habe.
 
Ich bin ja auch ´ne bekennende Biotante :cool:

Besonders bei tierischen Produkten, aber auch sonst bei allem was geht und einigermaßen bezahlbar ist.
Klar, das macht sich schon bemerkbar im Geldbeutel, aber Ernährung ist ja schliesslich was lebenslanges, und da finde ich das etwas mehr Geld sehr gut investiert. Schliesslich will ich 95 werden :rolleyes:

Ich bin sogar überzeugt davon, dass viel "nicht-bio-Fleisch" krank machen kann. Betonung auf kann !
Da ist es schätzungsweise wie bei allem: z.B. die einen rauchen bis zum Ende und werden uralt - anderen schlägt es auf die Atemwege und werden schon jung krank.
Also, ich halte es für ein Risiko, welches ich minimieren kann.

Zudem hat Bio für mich noch andere Gründe: Tierschutz (ganz einfach der respektvolle Umgang mit Lebewesen), Umweltschutz, und zum Grundgedanken der "Bio-Bewegung" gehört ansich ja auch fairer Handel.

Ich hasse inzwischen diese ganze "Geiz-ist-geil"-Mentalität (leider erwische ich mich immer wieder auch noch dabei, aber ich arbeite dran... :???: )
und wir machen uns damit die Wirtschaft und die Welt bald vollends kaputt :(

Bewußtes Einkaufen ist also weit mehr als nur "ungespritztes Obst/Gemüse und Müsli essen" ;) ;)
 
Nun, wie gesagt, in der Schweiz ist Fleisch an sich schon total überteuert, und Bio-Fleisch ist unbezahlbar auf Dauer. Zumindest für mein eher kleines Budget, da ich noch in Ausbildung bin.

Die Frage ist eigentlich mehr, wieviel Schaden Nicht-Biofleisch denn anrichtet, wenn man sich jahrelang davon ernährt.
 
Wie gesagt:

Ich bin sogar überzeugt davon, dass viel "nicht-bio-Fleisch" krank machen kann. Betonung auf kann !
Da ist es schätzungsweise wie bei allem: z.B. die einen rauchen bis zum Ende und werden uralt - anderen schlägt es auf die Atemwege und werden schon jung krank.
Also, ich halte es für ein Risiko, welches ich minimieren kann.

Sicher kann dir das niemand sagen.
Würde es da "Beweise" geben, dann wärs ja idiotisch, wenn das noch erlaubt wäre.
Aber denk doch einfach mal drüber nach - oder noch besser, stöber mal im Internet ein bisschen, was in normalem Fleisch so alles enthalten ist. Was die Tiere so zu Fressen bekommen, Wachstumshormone und Antibiotika sind da sicher nur Beispiele.
Schau dir die die Massentierhaltung mal an, da gibts Videos.
Schau dir Testberichte an........

Und dann denk mal drüber nach, ob das auf Dauer gesund sein kann.

Und wenns zu teuer ist, das Biofleisch, dann geht (für mich) dennoch Qualtität vor Quantität.

Du bist, was du ißt !!!!
 
Ups, dann bin ich wohl momentan ein Pharma-Junkie :rotfl:

Nee, ernsthaft, ich werde mich natürlich schon noch vermehrt darum kümmern.
Mich hat nur interessiert, wie ihr das so seht.
 
Ideal wäre es beim Bauern/Landwirt seines Vertrauens einzukaufen.
Nächste Stufe der Metzger meines Vertrauens.
Auf Siegel und Tests gebe ich persönlich nichts.
Wenn bei uns die Zustände angeprangert werden,so sollten wir mal
nach Südeuropa und noch besser nach China schauen.
Da ist bei uns jedes in Deutschland produzierte Stück Fleisch
bestes BIO!!!:rolleyes:
 
Hallo Eiweiss!

Nun, wenn man ein Auto besitzt, dann kann man easy beim Wocheneinkauf zum Bauern fahren - ohne Wagen stelle ich mir das ein wenig zeitaufwändig vor...;)

Und ja, verglichen mit z.B. China ist bei uns alles bio, aber ich vergleiche mich ja nicht mit China.
Das wäre ja wohl dasselbe, wie wenn ich eine hässliche Wohnung habe und mich dann tröste, indem ich sage: na, zumindest hab ich keine schimmligen Wände.

Ich denke mal, für den Ottonormalverbraucher ist unser Fleisch ja auch kein Problem, weil sie nicht so viel davon essen. Aber wenn man 2 mal täglich eine Portion Fleisch ist, hat das auf Dauer sicher eher negative Folgen.
 
Wenn bei uns die Zustände angeprangert werden,so sollten wir mal
nach Südeuropa und noch besser nach China schauen.
Da ist bei uns jedes in Deutschland produzierte Stück Fleisch
bestes BIO!!!

Nur weil´s woanders noch übler ist, heißt das für mich nicht, dass es doch bei uns "so in Ordnung" ist.
Ich möchte mich nicht am Schlechten Beispiel messen.

Wenns darum ginge müsste ich auch nicht abnehmen, gibt ja noch viiiiiel dickere als ich.
Und ich müsste nicht versuchen, ein "guter Mensch" zu sein, gibt ja noch viiiiel bösere als ich....

Und so weiter.
:rolleyes:

Unsere gängigen Bio-Siegel sind inzwischen längst sehr gut kontolliert und überwacht. Man darf sich nur nicht von Schlagwörtern wie "Natur" und so blenden lassen, weil ein "Natur-Jogurt" noch nichts mit Bio zu tun haben muss ;)
 
Mir ist wichtig dass die Tiere genauso gut ernährt wurden wie ich es mit mir tue.

Sprich Rinder mit Getreide füttern ist auch für mich als Fleischkonsument ungesund.

Ich möchte kein tier aufessen das ungesund war oder kränklich.

Rinder von Weidehaltung kann ich hier selber kontrollieren, beim Metzger hängt ein Schild welche Kuh grad in der Auslage liegt (Bauer, Ort usw)

Die sind nicht immer 100% Bio aber ich weiß dass sie gesund und artgerecht gelebt haben.

Wir haben hier öfters Kuhherden auf den Weiden rund ums Haus und die Kühe spielen und springen manchmal wie junge Hunde.

SOLCHE Kühe möchte ich lieber als die tranigen depremierten im Stall stehenden Getreidefutterfresser.

Wenn ich das noch als Bio bekomme ist es noch besser, aber das ist nicht immer zur Verfügung, wie auch?

Ansonsten kann man ja auch mal ein paar Eier essen statt Fleisch die kosten nur wenig.
 
Du hast aber ein Glück, Honeylein, dass du so nahe am Futter lebst! ;)

Ich glaube, ich werde mir in Bälde mal einen Gefrierschrank zulegen. So könnte ich nämlich schon mal einen etwas weiteren Weg nehmen, um Bio direkt beim Bauern zu kaufen, und ich könnte mir dann gleich einen kleinen Vorrat zulegen.

Mal auf e-bay gucken - da gibt's sicher Leute, die keinen Bock mehr auf Gefrorenes haben :lol:
 
Du mußt dich nicht mit China vergleichen,aber du hast bestimmt schon davon gehört daß auch ausländisches Fleisch bei den Schweizern genauso wie bei den Deutschen in den Handel kommt.
Wie möchtest du diesen Zustand beurteilen?
Ein Freund von mir arbeitet im Schalchthof,dort wird auch Steakfleisch aus Argentinien angeliefert.Dieses teilweise in so schlechtem Zustand,daß die hälfte entsorgt werden muß.Siehst du dies im Laden?:shock:
 
Pfui, Thomas, das ist echt eklig.

Da denkt man argentinisches Fleisch ist eine gewisse Qualität:shock:

Wir haben hier auch schon in Brensbach beim Schlachthof frisches Fleisch gekauft, da gibts Odenwälder Weidevieh.

Vor Jahren haben wir dort immer für die Hunde Frischfleisch geholt und für uns mit.

Wenn man was direkt vom Bauern kriegen kann ist es natürlich optimal.

Ich kaufe aber auch im Naturkostladen/Biofactory Fleisch.

Kleines Rindersteak (knapp 200 g) so 3 Euro ungefähr.

Wie gesagt ehe ich wirklich was ekliges esse lieber einen Teller Gemüse mit Butter und Eiern.
 
Hab ich vergessen, es gibt bei uns Bofrost und Eismann, die haben auch recht gute Qualität an gefrorenen Fleisch unter anderem.

Es ist zwar kaum Bio aber gute Qualität.

Wäre auch eine Möglichkeit und man hat immer was da, vor allem Geflügel finde ich recht gut und praktisch verpackt.
 
Wenn ich an die Arbeit fahre sehe ich links auf der Wiese Rinder, die Gras fressen.
Wenn ich ein paar Tage später zu meinem Lieblingsfleischer gehe, liegt eins davon, sauber zerlegt in der Theke.
Kockfleisch 5 Euro/ kg und Braten 7 Euro/ kg.
Besser kanns nicht sein!
Ich mag Discounterfleisch auch nicht.

MfG Matthias
 
@Eiweiss

Also bei uns hat der Konsumentenschutz vor einer Weile in den grossen Supermärkten Tests durchgeführt, und leider hat sich dort ergeben, dass ein grosser Teil des Fleisches mit Antibiotika vollgestopft ist und ein anderer Teil aufgrund zu langer oder zu wenig kühler Lagerung gar nicht mehr verkauft werden dürfte.

Und mir selber ist es schon oft passiert, dass ich Fleisch gekauft habe, und schon einen Tag vor Ablauf des Datums ist es grau geworden.
Nun, das spricht jetzt nicht gerade von Qualität.
Und ich muss sagen, ich kaufe nur Schweizerfleisch. Pute auch China kommt nicht in die Tüte.
Trotzdem traue ich langsam keinem Anbieter mehr - ausser eben "bio", wo auch Bio drin ist, aber eben - sehr teuer!
 
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