Herpes - So gehst du damit um
Rund 24 Millionen Deutsche leiden an Herpes. Neun von zehn Erwachsenen sind mit dem verantwortlichen Herpes-Virus infiziert.
Woher kommt Herpes?
Herpes ist eine Virusinfektion, die durch die Windpocken in den Körper gelangt. Hattest du also bereits die Windpocken, bist du seit dem mit dem Herpesvirus infiziert. Der Erreger wartet nun in „Habachtstellung“ auf einen günstigen Zeitpunkt und bricht dann, mit unangenehmen Folgen wie Jucken, Rötungen und Bläschenbildung, aus.
Was sind Auslöser für Herpes?
Stress, mangelnde Hygiene, starkes Ekelgefühl, hormonelle Schwankungen, hohe UV-Bestrahlung, die Schwächung des Immunsystems oder einfach die Ansteckung durch andere können Auslöser für Herpes sein. Am häufigsten verbreitet ist Lippenherpes.
Was hilft, wenn die Krankheit ausgebrochen ist?
Das oberste Gebot: Hygiene! Fasse die Bläschen nicht an, kratze oder jucke sie nicht, damit verteilst du den Erreger nur noch weiter im Gesicht. Schon beim ersten Prickeln oder Spannen der Haut solltest du antivirale Cremes oder Salben auftragen. Die gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Präparate mit Zinksulfat und Heparin verkürzen den Krankheitsverlauf. Auch Zahnpasta kann helfen, denn sie enthält Zink, was die Bläschen schnell austrocknen lässt.
Wie vermeidest du Ansteckung?
Damit du dich nicht immer wieder neu ansteckst, solltest du penibel auf deine Hygiene achten. Wasche dir immer wieder die Hände und berühre die Bläschen nicht. Benutze nach Möglichkeit in dieser Zeit nur Einmalhandtücher oder wechsle sie täglich. Küssen ist leider absolut verboten, ebenso Kosmetik, speziell Lippen- oder Pflegestifte. Denn damit verteilst du die Viren immer wieder neu und steckst dich wieder an. Teile dein Geschirr oder Besteck in dieser Phase mit keinem.
Welche Schutzmaßnahmen gibt es?
Als Schutzmaßnahmen bieten sich an: Die Eigenblutbehandlung. Dabei wird dir der Erreger mit deinem Blut wieder injiziert, damit du mehr Antikörper gegen das Virus produzierst. Außerdem helfen Vitamin C oder Enzymtabletten, hoch dosiert. Sie stärken ebenfalls die Abwehr. Regelmäßige Ultraviolettbetrahlung des Blutes oder homöopathische Mittel sind ebenfalls sinnvoll. Doch am Ende können diese Hilfsmittel nur Linderung versprechen, denn das Herpesvirus ist nicht heilbar. Einmal im Körper, kann es immer wieder ausbrechen.
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