Nachteile der ungeimpften

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Wir wollten eigentlich Silvester mit zwei meiner Brüder + Familien feiern (9 ü14, 7 u14). Meine älteste Nichte (19 Jahre) ist aber nicht vollständig geimpft weil "sie bisher keine Lust drauf hatte". Ich hab meinem Bruder gesagt, dass sie dann leider nicht mitkommen kann, ich (als quasi Veranstalter) hab keine Lust auf eine Anzeige, falls es Kontrollen gibt. Jetzt bleibt die ganze Familie zu Hause. Fünf Leute müssen zurückstecken, weil eine keine Lust auf Impfen hat. Meine Schwägerin ist sauer, nicht auf uns, dass wir nein gesagt haben, sondern auf die Regelungen. Ich an ihrer Stelle wäre ja eher sauer auf die Tochter, dass sie es nicht für nötig gehalten hat, sich impfen zu lassen...
 
OMG, das mit dem Familienvater habe ich gar nicht mitbekommen.
Das ist ja echt zutiefst erschütternd und unfassbar, ganz bestimmt hatte der noch ganz andere (psychische) Probleme, als die Angst vor einer Bestrafung wegen Urkundenfälschung, egal ob im kleinen oder großen Stil.

~

Mir tut es echt weh, wenn ich lese, dass einige von euch Zerwürfnisse und Zank in der eigenen Familie haben.
Ganz klar, "kein Bock" oder wahnwitzige Verschwörungstheorien will man sich nicht unbedingt hören. (..sowas muss ich mir Gottseidank auch nicht anhören)
Fast noch schlimmer finde ich allerdings, dass man mittlerweile ernsthaft befürchten muss, dass eine Familienfeier polizeilich kontrolliert wird.
Das sind Entwicklungen über die ich gar nicht so wirklich nachdenken will, denn da stecken ja Leute dahinter, die der Polizei heisse Tipps geben, wo sich aktuell eine Kontrolle rentieren könnte.

Ich persönlich kenne nur Leute, deren einziger Grund eine krasse Angst vor Langzeitschäden ist und der Meinung sind, dass die Impfung (insbesondere das neue Verfahren) noch zu unerforscht ist. "Angst" macht rationales Denken bekanntlich zu einer unmöglichen Sache und es hilft diesen Leuten sehr wenig, wenn man ihnen sagt, dass sie sich nicht so anstellen sollen oder sie unter massiven Druck setzt.
Selbst wenn es klappt und die Leute lassen sich gegen ihre Überzeugung die Spritzen geben, die ihnen im Grunde viel mehr Angst einflößen, als der Virus selbst, ist doch auf lange Sicht wenig gewonnen, wenn die danach das "Böse" in sich vermuten und aufgrund dessen vllt erst einen richtig schlimmen Dachschaden entwickeln.

Und dass viele Menschen nach wie vor misstrauisch und ängstlich sind, kann ich ehrlichgesagt gut nachvollziehen und völlig unbegründet ist das ja auch nicht - grade wenn man mal schaut, welche Ungeheuerlichkeiten es schon gab und an die schrecklichen Nebenwirkungen denkt, die von der Pharmaindustrie aus finanziellen Gründen wissentlich hingenommen wurde. Die meisten, die ich kenne, warten derzeit auf den Totimpfstoff und sind heilfroh, wenn er nun bald bereit steht, weil sie dann eine fette Sorge weniger haben.

Für mich steht nach wie vor fest, dass ein Impfstatus niemals über Familie oder Freunde stehen wird.
 
Wenn jemand das zweite Weihnachten nur im aller engsten Familienkreis verbringt und sich auch sonst sehr einschränkt, auf keinen Weihnachtsmarkt geht und auch seine Kinder anhält Rücksicht zu nehmen, sich und seine Familie impfen lässt, bekommt dieser jemand natürlich schon einen Hals wenn sein ungeimpfter Nachbar mit 50 zum Teil ungeimpften Leuten eine großen privaten Weihnachtsmarkt in seinem Partykeller veranstaltet. Wenn er diesen Nachbar dann verpfeift, kommt der Nachbar ja in kein Straflager, oder wird per Kopfschuss hingerichtet.
Der Nachbar gefährdet mit seinem Verhalten andere Menschen. So wie einer der sich betrunken hinters Steuer setzt...
Ich würde die Polizei nicht anrufen, aber ich würde mich schon ärgern, weil meine Mühen dadurch torpediert werden...
 
Ich kann es gut verstehen, dass man sich ärgert, wenn der Nachbar das tut, was man selber schmerzlich vermisst, es aus Gründen der Vernunft aber gewissenhaft unterlässt.

Nur denke ich halt, macht die Bestrafung des Nachbarns nicht unbedingt glücklicher (abgesehen von dem kurzen Moment einer gewissen "Rachebefriedigung") sondern schürt nur Hass in unmittelbarer Umgebung und man kann sich vermutlich drauf verlassen, dass dieser Nachbar dann wiederum bei Anderen etwas finden wird, damit er es seiner petzenden Nachbarschaft "heimzahlen kann".
Am Ende wohnt man in einem verfeindeten Gebiet, wo jeder jedem eins auswischen will.

Aber natürlich sind das schwierige Situationen in der man mit seinem Zorn kämpfen wird, gar keine Frage.
 
Ich wollte damit nicht sagen, dass einer unserer Nachbarn uns verpfeifen würde, wir haben keine Probleme mit unseren Nachbarn. Und natürlich hätte ich auch gerne meinen Bruder samt Familie (und ungeimpfter Nichte) an Silvester hier, bei uns geht Familie über alles, wir sind immer füreinander da. Auch wenn ich ihr Nochnichtgeimpfe nicht verstehe. Aber ich kann und will einfach keine Anzeige riskieren. Muss ja gar nicht ein Nachbarn sein, der da vielleicht einen Tip gibt. Wir wohnen direkt an einem Spielplatz, der gut besucht ist, da muss ja nur ein eingelangweilter, von den Feiertagen oder Weihnachtsgeschenken frustrierter Familienvater mit seiner Brut rumhängen, der nix besseres zu tun hat...
 
Und natürlich hätte ich auch gerne meinen Bruder samt Familie (und ungeimpfter Nichte) an Silvester hier, bei uns geht Familie über alles, wir sind immer füreinander da.
Auf so einen Satz habe ich gehofft. Schön..
 
Ein Problem scheint die oft fehlende Fähigkeit/Bereitschaft zum Blick ins Detail zu sein.
Da sähe man nämlich, dass es zwar Skandale gab in der Medizin, diese aber eher selten Impfungen betrafen.
Und man sähe auch, dass es noch bei keiner Impfung bisher Schäden gab, die erst lange nach der Impfung eintraten, sondern nur solche, die erst lange nach dem Auftreten als Nebenwirkungen der Impfung erkannt wurden.
Bei anderen Behandlungskategorien ist das eine ganz andere Sache, denn da können sich im Gegensatz dazu Substanzen anreichern und so kann es zu chronischen Schädigungen kommen.
Im Gegensatz zu Impfungen kommen da auch Erbgutschädigungen vor und da hat es per Definition ganz viel Chemie drin, was bei Impfungen nicht unbedingt dazu gehört.
Ja, es kam vor, dass eine Impfung die Krankeit auslöste. Jedoch ist das einerseits in den Anfängen der Impfungen passiert und zweitens wurde da mit echten Krankheitserregern gearbeitet (die leider nicht genügend abgetötet waren).
Man erkläre mir, wie so etwas rein theoretisch bei einem Protein- oder MRNA-Impfstoff passieren können soll.

Aber eben, sowas ist nur bei einem etwas detaillierteren Blick zu erkennen.
 
Ich bin da entspannt. Ungeimpfte in meiner Nähe? Deren Problem. Es ist ja nicht die Frage ob ich mich infizieren werde, sondern wann. Ich gehe davon aus, dass ich mich mehr als einmal infizieren werde.
Wer meint, dass er auf die eine oder andere Art an einer Infektion vorbei kommt, verkennt die Realität. Es wird alle erwischen. Mit Glück bleibt man Symptomfrei. Vermutlich wird es aber auch Varianten geben, die wie eine Grippe über einen kommen. Beides aber vermutlich nur, wenn man geimpft ist.
Von den geimpften werden in Zukunft aber vermutlich nur die Sterben, bei denen es an der Zeit war. Ob die dann mit oder ohne Corona sterben, ist vermutlich wurscht. Ich mag ja Zahlen, die sind so wunderbar emotionslos. Dort wo weniger geimpft sind, ist die Sterblichkeit höher (2-3x so hoch).

Es gibt sicher Leute, bei denen es zwingende gesundheitliche (biologische) Gründe gibt, warum sie nicht geimpft werden dürfen. Damit habe ich kein Problem. Diese wenigen würde ich ebenfalls von allen Beschränkungen ausnehmen. Regelmäßig testen ist ja zumutbar. Impfverweigerer und Impfmuffel, die einfach nur keinen Bock haben, kann man aber ruhig ein wenig mehr gängeln. Für die darf es auch richtig unbequem werden.

Aber eigentlich sollten die Beschränkungen generell wegfallen. Ich glaube, dass der volkswirtschaftliche Schaden geringer ist, wenn man die Krankenhäuser aufrüstet und die Pflegeberufe durch entsprechende Bezahlung wieder attraktiv gemacht werden.
 
Natürlich hat die Impfung zu keinem Zeitpunkt einen 100%-Schutz geboten.
Natürlich kann auch ein Geimpfter krank werden oder zur Verbreitung beitragen.
ABER: ein Geimpfter tut dies in bedeutend kleinerem Ausmass als ein Ungeimpfter.
Ich sehe deshalb nicht ein, weshalb ausgerechnet Pflegekräfte sich die Freiheit nehmen sollen, sich nicht impfen zu lassen.
In Panik gerate ich zwar nicht angesichts der noch allzuvielen Impfverwegerern, aber ärgern tut es mich durchaus.
Das Dumme ist einfach, dass niemand weiss, ob er ohne Impfung einen eher leichten oder schweren Verlauf hat.
Wer sich um keinen Preis impfen lassen will, lässt sich also auf ein Experiment ein, das ihn durchaus auch das Leben kosten könnte und mit dem er die Pandemie unnötigerweise noch ein klein wenig verlängert.
Muss das wirklich sein?
Diese Frage können die gestorbenen Impfverweigerer nicht mehr beantworten, selbst wenn sie zu Lebzeiten ganz besonders laut gewettert haben.
 
Was mich noch viel mehr ärgert, sind die, die mit gefälschten Impfnachweisen unbehelligt überall dabei sind. Und das sind viel mehr, als man denkt.
Zwei von denen kenne ich, sind momentan positiv und sitzen in Quarantäne. Zählen die nun als Impfdurchbrüche und versauen zusätzlich die Statistik?
 
Wir sind 3-fach geimpft. Mit Ungeimpften habe ich kein Mitleid.
Im Gegenteil diese Diskussion mit denen geht mir echt auf den Zeiger.
Im Bekanntenkreis treffe ich mich deshalb nicht mehr mit Ungeimpften
 
Was mir tierisch auf den Keks geht ist das Argument, das die Ungeimpften ja den Geimpften platz im Krankenhaus wegnehmen.
Bei unserem Gesundheitssystem handelt es sich um ein Solidar System, heißt jeder zahlt ein und jeder darf es nutzen. Einer braucht es mehr der andere weniger.
Würden wir in dem Fall Ungeimpfte benachteiligen, weil sie an ihrer Lage ja selber schuld sind müssten wir das auch bei Rauchern, Trinkern Diabetikern, Extrmsportlern etc... machen, da es bei diesen Menschen auch absehbar ist, das sie durch Ihre Entscheidungen das System überflüssigerweise belasten. Wo soll das enden?
 
Zählen die nun als Impfdurchbrüche und versauen zusätzlich die Statistik?

Ein kleiner Nachschlag zum Thema "versaute Statistik" - hab ich gestern im Radio gehört:
"Bayern will ab jetzt (!) nur noch die Coronafälle melden, die aufgrund starker Symptome in die Klinik gekommen sind und nicht mehr - wie bisher- auch diejenigen, bei denen ein Coronatest (upps... zufällig) positiv angeschlagen hat, die Patienten aber völlig symptomlos waren und nach der eigentlichen Behandlung sofort wieder nach Hause geschickt werden konnten."

Da könnte man doch fast denken, dass es bei dieser Statistik vllt gar nicht so arg viel zu versauen gibt. :giggle:
 
Es ist doch sicher machbar, dass man statt auf Infektionen, auf Immunisierung testet. Dass kann grundsätzlich nicht so schwer sein.
Wenn dafür Blut abgenommen werden muss, ist das sicher kein Problem.
100 ml Blut sollten für reichlich Tests in den Laboren reichen und es stört keinen, wenn man diese kleine Menge abzapft. Der Eingriff ist auf jeden Fall um ein vielfaches geringer, als eine Impfung.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass man ein interessantes Ergebnis bekommt. Mit einem solchen Ergebnis könnte man dann entscheiden, ob die Leute eine Nachimpfung brauchen oder kann ihnen für die nächsten x Monate einen Freifahrtschein ausstellen.
Dann würden auch die profitieren, die eine nicht entdeckte Infektion durchgemacht haben, da diese ja auch die Immunität verbessert. Dass sich die Leute dann nach ein paar Monaten erneut testen lassen müssen ist sinnvoll, da eine Immunisierung auch nachlassen kann.

Auf Infektionen testen ist nicht die Lösung, da dies immer nur für den Moment gilt. Darum muss man ja auch alle paar Tage erneut testen.
Impfen mit der Gießkanne kann nicht die dauerhafte Lösung sein. Wir leben ja nicht mehr im 19. Jahrhundert.
Solche Immunisierungstests könnte man auch gut automatisieren. Wenn man weiß, dass für die kommenden paar Jahre, 81 Millionen Bewohner 2-4x im Jahr getestet werden müssen, ist das eine sichere Investitionsgrundlage für die Labore. Natürlich muss das irgendwo bezahlt werden. Aber das gilt für alle Maßnahmen. Billig sind die aktuellen Wege mal nicht und wirklich gut sind sie auch nicht
 
So was in der Art wird wohl bald kommen. Ist ähnlich wie beim Diabetes messen. Ein kleiner Pieks, ein Teststreifen und schon kann man den Titer zum mindesten nach einer COVID Impfung bestimmen. Nach Genesung müsste das aber auch funktionieren...
Wie weit die da genau sind, weiß ich gerade nicht... es funktioniert das also schon, aber ob das inzwischen bereit für die Masse ist... keine Ahnung.
 
Sagt denn die Anzahl der Antikörper im Blut etwas über einen möglichen Verlauf einer zukünftigen Infektion aus?

80 Millionen Leute auf Immunität testen, solange man das noch mit Bluttest machen muss, stelle ich mir das sehr schwierig vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind sich die Experten unschlüssig. Unter 1000 sollte der Wert wohl nicht gehen!?!

Wenn's denn wirklich mal über einen Teststreifen ohne Labor funktioniert...
 
Die Sache ist leider nicht so einfach, denn ausser den Antikörpern zählen auch die T-Zellen.
100ml sind allerdings eine im Vergleich zu allem was sich mit Teststreifen ermitteln lässt eine sehr grosse Menge.
Die bisher grösste Menge unter meinen Heimtests verbraucht der Triglycerid/Cholesterin-Test.
Dieser braucht 30 ... allerdigngs nicht Milliliter, sondern Mikroliter.
Ketontests brauchen bereits viel weniger und Blutzuckertestgeräte benötigen eine noch kleinere Blutmenge.
Wie viel genau es für Insulintests sind, weiss ich nicht, jedoch kann es auch nicht mehr als einige Mikroliter sein, denn entsprechende Tests zum an ein Labor senden, passen auf eine Saugfläche in Münzengrösse.
Klar, im Vergleich zu einer Blutspende sind 100ml wenig für einen Erwachsenen.
Wollte man aber alle Leute mit einer Methode die 100ml Blut pro Mensch benötigt, dann gäbe es bei Kleinkindern ein Problem mit solch einer Menge.
 
Mit 100 ml pro Test könnten die in den Laboren Vampirpartys feiern. vampire.png
Kinder muss man nicht testen, die sind doch ein nachwachsender Rohstoff ;)

10 ml wären ja schon viel für Tests und die kann man schon Säuglingen abzapfen. Vor dem Kindergarten-Alter muss man nicht testen. Bis dahin sind außerfamiliäre Kontakte kaum vorhanden und damit bleibt das Risiko klein.
 
Was ist denn für dich Kindergartenalter? Drei Jahre? Dann würdest du aber fern jeglicher Realität leben, manche Zwerge kommen bereits mit 6 Monaten in die Kinderkrippe/Kindergarten/Tagesmutter. Abgesehen davon haben auch Babys und Kleinkinder schon sehr viele ausserfamiliäre Kontakte, sie werden überall mit hingeschleppt, haben Babyschwimmen, Kinderturnen, Krabbelgruppe, Eltern-Kind-Gedöns... die Liste kann ewig so weitergehen. Sehr naiv zu glauben, dass (Klein-)Kinder kein Risiko darstellen. Ich selbst habe mich durch ein Kind von grad mal 18 Monaten angesteckt...
 

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