Petras glückliche Welt

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Piep! Lieb von dir, dass du nachfragst.
Bin etwas unmotiviert im Moment,
dauernd machen mir irgendwelche Ereignisse
meine guten Vorsätze zunichte.
Deshalb habe ich auch keine Futterpläne gemacht,
aber ich will unbedingt wieder damit anfangen.
Ohne Kontrolle klappt es einfach nicht.
 
Piep! Lieb von dir, dass du nachfragst.
Bin etwas unmotiviert im Moment,
dauernd machen mir irgendwelche Ereignisse
meine guten Vorsätze zunichte.

Deshalb habe ich auch keine Futterpläne gemacht,
aber ich will unbedingt wieder damit anfangen.
Ohne Kontrolle klappt es einfach nicht.

Herzele, Du weißt genau, dass irgendwelche Ereignisse nicht das Geringste mit dem, was Du Dir in den Mund schiebst, zu tun haben.
Entkoppele mal die beiden Bereiche.
 
Herzele, Du weißt genau, dass irgendwelche Ereignisse nicht das Geringste mit dem, was Du Dir in den Mund schiebst, zu tun haben.
Doch, haben sie, und es ist immer das Selbe (schreibt man das so?)
1. Ich bin ein Stressfresser, Essen tröstet
2. Dauernd werden Berge von leckerem Essen vor mir aufgebaut,
dazu jede Menge Wein, und ich habe zur Zeit nicht die Kraft, dem zu
widerstehen.

Ich weiß, alles nur Ausreden.

Hast du die Box gut überstanden?
 
Doch, haben sie, und es ist immer das Selbe (schreibt man das so?)
dasselbe, aber: das Gleiche

1. Ich bin ein Stressfresser, Essen tröstet
Petra, das bin ich auch. Ich selbst habe keinerlei gesellschaftliches Leben hier in SW. Also bietet mir GsD auch niemand Leckerli an, die muss ich mir selbst kaufen. Meine Stress-Leckerli sind dann Haribo und Katjes, vor allem Lakritz-Sorten. In lichten Momenten bin ich wenigstens in der Lage, angefangene Packungen unterwegs (also sehr zeitnah nach dem Kauf) in den nächsten Mülleimer zu werfen. Lichte Momente habe ich in etwa 50% der Fälle. Schmeckt ganz nett, aber getröstet fühle ich mich nicht.

2. Dauernd werden Berge von leckerem Essen vor mir aufgebaut,
dazu jede Menge Wein, und ich habe zur Zeit nicht die Kraft, dem zu
widerstehen.
Na, wenigstens erfüllst Du damit die Erwartungen Deiner Gastgeber :banghead: !!!
Wo liegt jetzt plötzlich die Schwierigkeit? Bisher hast Du Dir etwas vorbereitet und konntest kaltlächelnd /kalt lächelnd die angebotenen Leckereien 'übersehen'. Was war der wirkliche Auslöser, dass das in den Videos und dem Buchvom BLE völlig untergeht?
Ich zitiere Dich mal so'n bisschen:

Es war dann "kein Wein"
Auch da gewöhnt man sich dran, sonst, wenn ich dabei saß, wenn andere
was getrunken haben, ging in meinem Hirn immer nur rum "ich will auch",
bis ich schließlich gesagt habe "ach, was soll's, gib mir einen kleinen Schluck"
Zur Zeit kann ich gut zugucken.

Auch wenn andere Kuchen und Süßigkeiten essen, juckt mich das gar nicht.
So wie ich anderen beim Rauchen zusehen kann, ich brauche es nicht.
Die Ernährung nach Bright Line Eating ist ja nicht neu für mich, kein Zucker,
kein Mehl, daran halte ich mich, seit ich LC mache.
Neu ist für mich:
- Keine Ausnahmen, das löst das Problem des Zunehmens bei irgendwelchen Events und vermeidet
Stress, das hinterher wieder abzunehmen. So hatte ich ein ständiges Auf und Ab, zu Hause war ich fast immer
am hungern, nur um das Auswärtsessen wieder auszugleichen. Warum muss ich mehr essen, nur weil ich eingeladen
bin, nur weil Weihnachten ist usw.? Nein, ich muss nicht, ich schätze meine Portion ab, ich esse meine Portion, ich bin satt und gut ist. Und die letzten Festivitäten haben gezeigt, dass ich es sehr wohl kann, ich muss nur die Bemerkungen der anderen aushalten, die sich selbst vollstopfen.
- Keine "Kompensationsgeschäfte", d.h. ich denke nicht, ach ich esse das jetzt und lasse nachher das Abendessen weg, (vielmehr der "Saboteur" in meinem Reptiliengehirn will mir das einreden).
Nein, zu jeder Mahlzeit die richtige Portion und dann freue ich mich auf die nächste Mahlzeit 5 Stunden später.
- Keine Snacks. Wenn ich Lust bekomme, etwas zu essen, gucke ich auf die Uhr, noch keine Essenszeit? Nein, es gibt jetzt nichts, Punkt.
- Es sind klare Vorgaben, ist gibt kein Rumdeuten, ist das noch erlaubt oder nicht,
jetzt ja jetzt nein, das ja das nein, ist ganz eindeutig.

Was nach sehr vielen Neins und vielen Verboten aussieht gibt mir eine große Freiheit im Denken.
Ich muss mich nicht ständig mit Essensentscheidungen befassen, die Entscheidungen sind schon vorher gefallen.

Und, oh Wunder, seit ein paar Tagen habe ich tatsächlich ein Sättigungsgefühl beim Essen, und zwar so,
dass ich wirklich nicht mehr essen kann.
Also vorsichtiger Optimismus!

Es wird immer besser, ich mache BLE jetzt seit 2 Monaten, und ich
bin wirklich so satt, dass auch schon mal was auf dem Teller liegen lasse,
unglaublich.
Ich habe nie verstanden, wie de Moi das macht, der lässt oft ein
kleines Stück auf dem Teller liegen. Dann frag ich ihn, warum er das
Fitzelchen nicht mehr isst, dann sagt er, er sei satt. :speechless:

Auch das dem Essen entgegen fiebern ist verschwunden, ich kann
in Ruhe abwarten, bis es was gibt oder Zeit zum Essen ist.

In den 4 -6 Stunden zwischen den Mahlzeiten denke ich meistens
gar nicht mehr ans Essen.

Gefährlich sind für mich hauptsächlich unerwartete Situationen, z.B.
wenn mir jemand etwas anbietet, auch Alkohol, und ich mir nicht eine
Antwort vorher überlegt habe.
Aber zur Zeit geht es gut, ich weiß, nicht meine Essenszeit, nicht mein Essen
und gut isses.

Wenn ich damit jemand vor den Kopf stoße, dann isses halt so.

Ich weiß, alles nur Ausreden.
Ja, ich weiß, dass Du weißt...
friends.gif


Hast du die Box gut überstanden?[/QUOTE]

Ja, hab ich. Da ich nur den falschen Hasen, 2 Baguette, Butter, Salatherzen, Tomaten, Salatgurke, ein XXL-Paket Jamon Serrano und 20 frische Eier mitgenommen hatte, habe ich dort ganz normal amerikanische Soldatenküche mitgegessen.Die oben aufgeführten Sachen waren für meine Jungs, die zum Zeitpunkt meiner Anreise ja schon 16 Tage dort waren, und mal was Nettes zu essen brauchten. Ich hab für sie Sandwich gemacht; die Eier und den Jamon Serrano haben wir uns geteilt.
 
Ich kenne das auch. Ich halte mich an etwas fest und es klappt super.
Dann passieren irgendwelche Dinge und ich bin schon etwas müde vom Festhalten.
Wehe, ich lasse dann kurz los. Mein Vorsatz kann möglicherweise sein, nur ganz kurz loslassen zu wollen.
Dem Druck ein wenig nachgeben und nicht mehr drüber nachdenken müssen.

Doch allein schon mit dieser "Denke", ist es schon zu spät und ich falle zurück,
Da liegt ich dann. Alles fühlt sich plötzlich so mühsam an. Das hilfreiche Ende zum Halten, wirkt so weit weg.
Das war es dann mit der Leichtigkeit, es macht sich der Eindruck breit, gescheitert zu sein.
In so einer Situation ist es mir dann auch egal, eine zeit lang wieder, den vermeintlich leichteren Weg zu gehen.

Zu erkennen, dass es sogar ein Muster hat, ist besonders ätzend.
Dabei sollte es doch hilfreich sein, weil sich dann doch auch ein Ausweg finden lässt?!

Ich habe leider keine perfekte und leichte Lösung dafür.
Letztlich fordere und motiviere ich mich immer wieder selbst.
Ein alternatives Verhalten zum Durchbrechen des Musters finden, kann helfen.
Setzt aber voraus, es frühzeitig zu erkennen und dann auch bewusst reagieren zu können.

Schön ist, wenn dann von außen mal ein Schubs kommt, der mich dann wieder in die gewünschte Richtung gucken lässt.
Deshalb finde ich es so lieb von Yvette, wie sie dich, trotz ihres eigenen Struggles, aufrichten und animieren möchte weiterzumachen.
 
Deshalb finde ich es so lieb von Yvette, wie sie dich, trotz ihres eigenen Struggles, aufrichten und animieren möchte weiterzumachen.

biggrin.png
Danke Dir, Sonja.

Petra ist für mich nicht nur essensmäßig
meinheld.gif
laola.gif
.

Petra, meine Süße, ich würde Dich gerne aus dem aktuellen 'Loch' herausholen. Wenn ich mir so unser Alter betrachte, vermute ich stark, dass Dein Kummerkind bereits volljährig ist. Lass los (schreibt sich so einfach, ist aber verdammt schwer!), Du bist nicht mehr verantwortlich, was auch immer Deine Herausforderung dabei ist.
 
Söckchen, du hast ja so was von Recht,
und damals, als ich das schrieb, war es auch so.
Und Sonja beschreibt mal wieder ganz genau den
Mechanismus, warum es auf einmal anders ist.

Mein eigenes Verhalten zeigt mir deutlich, dass ich esssüchtig bin,
so wie ein trockener Alkoholiker von einem Glas Wein rückfällig werden
kann, darf ich mir nicht den kleinsten "Seitensprung" essensmäßig erlauben.

Dann passieren irgendwelche Dinge und ich bin schon etwas müde vom Festhalten.
Wehe, ich lasse dann kurz los. Mein Vorsatz kann möglicherweise sein, nur ganz kurz loslassen zu wollen.
Dem Druck ein wenig nachgeben und nicht mehr drüber nachdenken müssen.
Genau so ist es. "Ein bisschen müde vom Festhalten" ist ein sehr treffender Vergleich.

Yvette, vom Held sein bin ich Lichtjahre entfernt,
aber ich bin dankbar für deine Versuche, mich wieder
auf die Füße zu stellen.

Außerdem habe ich zur Zeit einen Widerwillen gegen Fleisch.
Ich war letzte Woche in Athen auf einem Fleischmarkt,
und diese Riesenberge toter Tiere, zu Pyramiden gestapelte Köpfe,
das Blut in der Rinne, noch nie habe ich so viel Fleisch verschiedenster
Art auf einmal gesehen, ich musste rausgehen, mir wurde schlecht.
Meine bisherigen Versuche, weniger Fleisch zu essen, sind kläglich gescheitert.
So weiß ich gar nicht, wie es weitergehen soll.
 
Außerdem habe ich zur Zeit einen Widerwillen gegen Fleisch.
Ich war letzte Woche in Athen auf einem Fleischmarkt,
und diese Riesenberge toter Tiere, zu Pyramiden gestapelte Köpfe,
das Blut in der Rinne, noch nie habe ich so viel Fleisch verschiedenster
Art auf einmal gesehen, ich musste rausgehen, mir wurde schlecht.
Meine bisherigen Versuche, weniger Fleisch zu essen, sind kläglich gescheitert.
So weiß ich gar nicht, wie es weitergehen soll.

Das verstehe ich gut. Aber: wirf doch mal einen Blick auf Deine Essenspläne, z. B.:

Dienstag, 19. 4. 60,4kg
entspannt, zu Hause, Arbeit am Schreibtisch und im Garten, eigentlich auch putzen :cry:
Kaffee mit AMF
Smoothie aus 500g Obst, 1EL Flohsamenschalen
Zuckerhutsalat, eigene Ernte
Frittata aus Ei, Gemüse, Eiweißpulver, Weizenkleie (wegen der Verdauung unerlässlich), Leinsamen,
getr. Tomaten, Oliven, gebraten in Kokosöl, ist noch von gestern was da.

Wenn Fleisch im Moment nicht geht, dann vielleicht Fisch/Krabben aller Größe/Käse
_wersuchtfindet.gif
?
 
Mein eigenes Verhalten zeigt mir deutlich, dass ich esssüchtig bin,
so wie ein trockener Alkoholiker von einem Glas Wein rückfällig werden
kann, darf ich mir nicht den kleinsten "Seitensprung" essensmäßig erlauben.
Die große Schwierigkeit ist, dass wir das Essen nicht meiden können.
Mit jeder Mahlzeit, die ein Trigger sein kann, stehe ich ganz leicht am Scheideweg, wenn es keinen Notfallplan gibt.
Daher tue ich mir auch leichter, wenn ich einem Konzept folge.

Jeder Vegetarier, Veganer, Allergiker oder was auch immer, macht im Grunde was ähnliches.
Es wird eine Entscheidung getroffen und die dann konsequent verfolgt.
Die Beweggründe und die Motivation unterscheiden sich, der Weg ist aber ähnlich.
Ein Allergiker wird sich hüten die Nüsse zu essen und ein Veganer sagt vermutlich auch nicht, "Das eine Schnitzel kann ich ja mal essen."
 
Dem Druck ein wenig nachgeben und nicht mehr drüber nachdenken müssen.

Doch allein schon mit dieser "Denke", ist es schon zu spät und ich falle zurück,
Da liegt ich dann. Alles fühlt sich plötzlich so mühsam an. Das hilfreiche Ende zum Halten, wirkt so weit weg.
Das war es dann mit der Leichtigkeit, es macht sich der Eindruck breit, gescheitert zu sein.
In so einer Situation ist es mir dann auch egal, eine zeit lang wieder, den vermeintlich leichteren Weg zu gehen.

Zu erkennen, dass es sogar ein Muster hat, ist besonders ätzend.
Dabei sollte es doch hilfreich sein, weil sich dann doch auch ein Ausweg finden lässt?!

Ich habe leider keine perfekte und leichte Lösung dafür.
Letztlich fordere und motiviere ich mich immer wieder selbst.

Vielleicht darf man sich einfach auch mal menschlich unperfekt sein lassen und akzeptieren? Immer so zwanghaft unterwegs sein ist ja gerade der Schlüssel des Scheiterns... Erfolg hingegen liegt doch in Selbstliebe und Selbstakzeptanz und eben nicht im äußeren, sonst könnte man sich ja auch einfach mal alles ab- und rumoperieren lassen. Wird ja anderswo auch als Erfolg so propagiert, oder?

Nur meine Meinung.
 
Vielleicht darf man sich einfach auch mal menschlich unperfekt sein lassen und akzeptieren? Immer so zwanghaft unterwegs sein ist ja gerade der Schlüssel des Scheiterns... Erfolg hingegen liegt doch in Selbstliebe und Selbstakzeptanz und eben nicht im äußeren, sonst könnte man sich ja auch einfach mal alles ab- und rumoperieren lassen. Wird ja anderswo auch als Erfolg so propagiert, oder?

Nur meine Meinung.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu.

Mir geht es um das Erkennen und damit umgehen.
Ein hilfreiches Konzept ist da alles andere als eine Zwangsjacke für mich.

Es ist eine bewusste Entscheidung, die immer mal wieder auf die Probe gestellt wird oder auch geändert werden kann.
Wenn ich schwach werde, dann nehme ich das mittlerweile ebenso als bewusste Handlung wahr.

Und dann weiß ich schon was auf mich zu kommt und bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich aus dem Sog wieder raus bin.
Zuletzt waren es 14 Tage und davor waren es mehrere Monate. Und das werte ich dann, rückblickend auch als vollen Erfolg, wenn ich wieder auf Kurs bin.
Ich sehe keine Niederlage, denn genau das macht mein Leben aus. Ich bin bisher regelmäßig damit konfrontiert und will dabei so freundlich es mir möglich ist, darauf reagieren.
Das Verhalten, was ich habe, wenn ich nachgebe, ist nämlich überhaupt nicht freundlich oder zuträglich für mich.
Unter Strich lasse ich mich nur gehen und mache es kurzfristig etwas einfacher für mich.
Könnte ich nur eine temporäre Ausnahme machen, wäre es prima. Nur so funktioniert es noch nicht.

Ohne ein Konzept wird jedoch das Suchtverhalten zwanghaft, mit all seinen Nachteilen.
Und das ist schlimmer, als ein eine bewusste Kontrolle, die sich meistens, nach einer gewissen Zeit, selbstverständlich anfühlt.
 
Das mit dem Suchtverhalten ist ja auch nur vielleicht so, das Gehirn ist eben so gestrickt, je nach Blutgruppe mehr oder weniger. Bei mir als Nullnegativ eher mehr. Ist halt so.

Daran ist nix schlimm. In einer anderen Zeit am anderen Ort garantiert genau das meine besseren Überlebenschancen. Heutzutage ist für meine Gen-Konstellation halt alles daneben. Da versuche ich, das beste draus zu machen, so gut es gelingt.

Ich schau lieber auf mein Gelingen, als auf mein Versagen, da es ja kein Versagen sondern nur mein gesunder Instinkt ist, gegen den ich anrenne.

Von daher ist mein Bemühen, mit mir in Frieden zu sein auch mit diesen Instinkten. Also möglichst meine Nahrung so zu mir zu nehmen, als lebte ich vor na wieviel? zehntausend oder mehr Jahren. Leider bin ich nicht mehr so gut zu Fuß, aber auch in einem Alter, wo ich wohl am Wegrand zurückgeblieben wäre...

Wenn ich mir diese Bilder bei hole, ist das alles nicht mehr so wichtig. Es relativiert sich. Mein Körper tut was er noch kann und ich ja auch mein Bestes, was auch immer das gerade ist.
 
Ganz viele interessante Gedankengänge und Denkanstöße habt ihr mir gegeben.
Ich habe alles immer und immer wieder gelesen, so viel kann ich
gar nicht auf einmal aufnehmen und verarbeiten.
Ein hilfreiches Konzept ist da alles andere als eine Zwangsjacke für mich.
Ich empfinde selbst auferlegte Regeln auch nicht als Zwang.

Ich habe heute gefastet und denke, ich schaffe es auch, durchzuhalten.
Morgen möchte ich dann einen Safttag einlegen und am Montag
in alter Frische neu beginnen. Ich werde wieder jeden Abend
einen Essensplan für den nächsten Tag aufstellen und mich auch
daran halten.
Ich kann gar nicht sagen, warum dieses "nicht mein Essen, nicht meine Zeit"
nicht funktioniert hat in den letzten Wochen.
Ich muss ziemlich büßen für die Eskapaden, mein Sodbrennen ist in
einer Heftigkeit wieder gekommen, dass auch Panatoprazol keine Linderung
bringt, der Blutdruck ist auf 165/102, ich muss unbedingt was tun.
 
Ich muss ziemlich büßen für die Eskapaden, mein Sodbrennen ist in
einer Heftigkeit wieder gekommen, dass auch Panatoprazol keine Linderung
bringt, der Blutdruck ist auf 165/102, ich muss unbedingt was tun.
Z.B. solche nachteilige Auswirkungen sind es die ich auch meinte.
Es scheint, man gönnt sich was oder tut sich was Gutes, aber tatsächlich ist es sich selbst gegenüber nicht freundlich oder zuträglich.

Schön, dass du auf die Bremse gestiegen bist! :)
Mit so einer Hau Ruck - Aktion komme ich dann meist, auch am leichtesten wieder in die Bahn.
 
Ich habe heute gefastet und denke, ich schaffe es auch, durchzuhalten.
Morgen möchte ich dann einen Safttag einlegen und am Montag
in alter Frische neu beginnen. Ich werde wieder jeden Abend
einen Essensplan für den nächsten Tag aufstellen und mich auch
daran halten.

So will ich Dich hören
up.gif
!
 
Es gab vor einiger Zeit eine Studie, viele Leute, low carb vs high fat, über einen längeren Zeitraum, mit Essensplänen, Schulung was zu tun ist usw. Aber kein Zwang.
Ob LC oder LF, in beiden Gruppen gab es Leute die viel abgenommen haben, gar nicht abgenommen oder sogar zugenommen haben. Man könnte sagen LF oder LC gleich gut/schlecht.

Dazu gab es ein, wie ich finde, ganz interessantes Interview mit Leuten die besonders viel abgenommen haben.
Überraschenderweise hatte es am wenigsten mit Essen zu tun, sondern andere Faktoren spielten eine wichtige Rolle: neuer Job, neues Umfeld, Leute gestorben dadurch Vorbild für die Kinder sein, größere Veränderungen im Leben.

Ich glaube im normalen Alltag ist man einfach in festgefahrenen Bahnen und es ist schwer dort raus zu kommen. Ständig gibt es Reize die zu alten Mustern führen.
Größere Umbrüche können diese Muster vielleicht komplett durchbrechen sodass es einem leichter fällt vieles ganz anders zu machen.
Ein Raucher der immer wartend an der Bushaltestelle geraucht hat, dem wird es schwerer fallen nicht mehr an der Bushaltestelle zu rauchen...wenn er aber stattdessen Fahrrad fährt, ist es bestimmt einfacher.

Tjo, aber so eine Erkenntnis bringt mich jetzt auch nicht weiter :( vielleicht habt ihr ja eine Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne Idee habe ich auch nicht.
Starke Motivation führt zu starker Abnahme,
siehe Harli, sie hat ein klares Ziel.
Aber irgendwann lässt die Motivation nach,
und alles beginnt von vorne.
Genauso ist es, wenn man eine neue Ernährungsweise
beginnt, am Anfang klappt es wunderbar, wie bei mir mit
BLE, irgendwann beginnen die Ausnahmen und schon ist es vorbei.

Aber ich werde nicht aufgeben.
Gestern habe ich einen Tag gefastet, heute gesaftet.
Miris Beiträge haben mich motiviert, mich auch für das 7-Tage saften
bei Jason Vale anzumelden.
Also ab morgen werde ich einen Woche saften (Ausnahme eine
Geburtstagsfeier am Donnerstag) und dann schaffe ich es hoffentlich,
ab nächsten Montag mich wieder an die Bright Lines zu halten.
 
Ich möchte das Essen nicht mit das darf ich nicht gestallten sondern einfach genießen . Auch wenn es eine Weile nicht optimal ist . Wenn ich es genießen konnte ist alles in Ordnung .
Ich bin eher eine wenn mich was beschäftigt das ich nichts essen kann .Meine Jungen sind beide so das ich manchmal die Hände übern Kopf zusammen schlagen möchte . Aber mittlerweile habe ich es akzeptiert das die beiden mit 21 so zufrieden sind und das ist mir wichtig . Ich gestallte mein Lebe so das es mir Freude macht und gut geht . Nur ganz selten muss ich ein Machtwort Auspacken was dann aber auch voll angenommen wird .
Gib gut auf dich acht und Denk nicht
so viel was war sondern geh es ruhig an mit dem Neustart . :inlove:
Ganz Liebe Grüße Renate
 
Liebe Renate, vielen Dank.
Einfach genießen ohne Planung geht bei mir gar nicht,
ich bin ohne jedes Maß.

Neulich im Radio erzählt die Moderatorin:
"Ich war im Zoo, kam am Ziegengehege vorbei, da hing ein Schild:
'Füttern verboten, weil Ziegen kein natürliches Sättigungsgefühl haben.'
In dem Moment", so die Moderatorin, "wurde mir klar: Ich bin eine Ziege".

Nun, ich bin auch eine Ziege.
Wenn die Moi Kummer hat, kann er nichts essen, wenn ich Kummer
habe, stopfe ich mich voll. Er ist dünn und ich bin dick, nicht, dass er besonders
viel Kummer hat. Er kann einfach nichts mehr essen, wenn er satt ist, dann hört
er einfach auf, egal, wie viel oder wie wenig noch auf seinem Teller ist, unglaublich.

Inzwischen glaube ich auch nicht mehr daran, dass man es üben und lernen kann,
ein natürliches Sättigungsgefühl zu bekommen.
Ich brauche halt Strategien, um die Nahrungsaufnahme zu begrenzen.
LC ist so eine Strategie, weil ich damit weniger Hunger habe,
vorplanen, aufschreiben, abwiegen ist eine andere,
es darf nur nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommen.
Regeln wie bei BLE sind auch nur Krücken,
aber sie sind eine große Hilfe für mich.
 
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