Ob das direkt was mit Wassereinlagerung zu tun hat, kann ich nicht sagen. Zumindest bei Frauen lagert sich Wasser zyklusbedingt (?) auch während der Ketose ein.
Aber der FETTstoffwechsel funktioniert (auch) auf diese zelluläre Weise.
Es ist sind hormonelle Einbahnstraßen, wenn Substanzen die Zellmembran durchdringen wollen.
Insulin öffnet die Fettzellen, um einzulagern.
Glukagon öffnet die Fettzellen, um zu verbrauchen.
Da mit den aufgenommenen KH der Blutzuckerspiegel steigt und das Zuviel entsorgt werden MUSS, kommt die Bauchspeicheldrüse ins Spiel und schüttet Insulin aus. Somit wird die überschüssige (nicht verbrauchte) Glukose aus dem Blut entsorgt und als FETT eingelagert.
Der Gegenspieler Glukagon hat somit einen niedrigen Spiegel und Fett aus den Depots kann nicht verbraucht werden.
Nur wenn der Insulinspiegel niedrig ist, gehts ans Eingemachte.
Bei Diabetikern Typ 1 ist das gut zu beobachten, das völlig fehlene Insulin "reißt" ihnen förmlich das Fett aus den Speicherzellen.
Nun sind wir aber keine Diabetiker, sondern haben nur einen relativen Insulinmangel - eben, weil kaum welches benötigt wird.
Somit kann das Glukagon die Depots öffnen und zusätzlich zum Nahrungsfett wird nun das aus den Speichern verbraucht, so funktioniert der Fettabbau.
Das passiert natürlich auch beim Hungern, aber wir wollen uns ja ernähren und nicht monatelang hungern (mit all seinen schädlichen Folgen).
