Ann-TiFAny´s Essenstagebuch

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Melanie, du machst das gut, das du dich genügend mit Nahrung versorgst und nicht sparst, wo es nicht sein sollte. Freut mich für dich, dass du abnimmst.

Geh zum Arzt und lass dich auf Diabetes checken.
 
war echt krass und ich denke, die leute gehen da falsch ran!! denn letztendlich hat keine von denen begriffen, dass sie sich damit nur kaputt machen.. und alle waren unglücklich mit jeder zunahme! es halt also keine die magersucht überwunden, sondern nur deren deutlichste symptome, also das extreme untergewicht!
 
ich hab das gefühl das die da gar nicht richtig therapiert wurden

die mussten da einfach nur essen

...und dazu noch solch fettiges zeug

vor allem was diese natasha zum schluss gesagt hat

" Im Grunde nehmen sie einem ja die Entscheidung ab. Man hat keine andere Wahl als zu essen und "gesund zu werden" und dann kann man es auch gleich richtig machen"

der satz kommt mir bekannt vor...das war der einzigste grund für mich warum ich mich damals auf die 1. therapie eingelassen hab
und warum ich danach nicht wieder abgenommen hab, als ich wieder zuhaus war
 
jepp, denke auch, die gehen da völlig falsch ran!! auch dieses einflößen per schlauch, wenn sich wer weigert zu essen oder die androhung zurück zu müssen, wenn man nach der therapie wieder abnimmt...

es wirkt maximal bis sie 18 sind.. denn dann haben die eltern keine möglichkeit mehr, sie einweisen zu lassen!! das bisschen gesprächs"therapie" bzw die paar vorträge, die gehalten wurden haben gar nichts bewirkt!!!!

auch die eine sportsüchtige, weiß nicht mehr, wie die hieß - wer kann sie zu hause tag und nacht überwachen, ob sie nicht doch wieder gymnastik macht? und wer schaut da, dass sie vor dem wiegen nicht wasser trinkt?? für mich ist diese therapie dort nur ein schöner schein... die mädchen nehmen zwar erstmal zu und die eltern denken, dass ihnen geholfen wurde, aber auf dauer wurde nichts verändert!!
 
Das war keine Therapie sondern nur reine (organische) Ueberlebenshilfe - die Rueckfallquote wird hoch sein.
 
denke die rückfallquote wird über kurz oder lang gegen 100% gehen!! weil die mädels sich nur aus angst zurück zu müssen das essen reinquälen!! sobald sie aber nicht mehr unter kontrolle stehen (wenn sie z.b. irgendwann ausziehen) wird alles wieder losgehen!!
 
Im Prinzip wie mit Diaeten - wenn man es selber nicht wirklich VERSTEHT, wird es nichts oder nur zeitweise.
 
Sicherlich ist der Vergleich angemessen. Warum nicht? Weil er das Umgekehrte bezeichnet?

JEDE Sucht- oder Zwangserkrankung kann letztlich nur ueber den Kopf geloest werden, nicht aber nur mit Druck von aussen.
Der sog. "Schalter" im Kopf - wenn es "klick" macht, gehts voran.
Ob man das allein oder mit (therapeutischer) Hilfe schafft, ist letztlich egal.
 
Ja, es schein nicht wirklich sooo der Hit zu sein :???:

Allerdings ist das nur eine Reportage gewesen. Wer weiss schon, was da noch wirklich "therapiert" wird.

Ich meine auch, dass diese Einrichtung wirklich so eine Art "Notstation" ist, also dann, wenn sich die Mädels körperlich wirklich kurz vor dem Exodus befinden. Wie man sehen konnte waren ja einige wirklich nur noch Haut und Knochen, und irgendwann macht das kein Körper mehr mit.
Und wenn dann die Eltern zu Hause keinen Einfluß nehmen können, dann ist so eine "Unterbringung" wirklich die letzte Rettung. Da gehts dann in erster Linie wirklich darum, dass die lebenwichtigen Funktionen wieder hergestellt werden........ daher sicher auch die Sache mit der Magensonde.

Ich arbeite ja in der Psychiatrie. War bis letztes Jahr auch auf der geschlossenen Akutpsychiatrie. Da musste ich das leider auch einige Male miterleben, dass die Mädchen mit Notarzt eingewiesen werden mussten zur Zwangsernährung.
Die konnten nicht mal mehr aufstehen und alleine stehen, so kaputt und schwach waren die Körper. Aber freiwillig essen...? Ne.
Da gibts leider nichts anderes, als "Zwang" :(
Man kann ja schiesslich nicht zusehen, wie so junge Mädels einfach so verhungern !!

Dass danach dann eine "ordentliche" Psychotherapie stattfinden muss, ist klar (das folgte nicht bei uns auf der Station, sondern auf einer speziellen Psychotherapie-Station, daher weiss ich da nicht so viel drüber).

wenn man es selber nicht wirklich VERSTEHT, wird es nichts oder nur zeitweise.
Das ist bei so jungen Leuten leider oft das Problem. Sie können es (mitunter) aufgrund ihres Alters noch überhaupt nicht richtig verstehen.
Schau mal, wie jung die Mädels in diesem Bericht teilweise waren... die Jüngste lt. Sprecher 8 Jahre alt :shock:
Wie soll man so einem Kind das begreiflich machen, was es sich da antut??
Das ist sehr sehr sehr schwer.

Bei manchen ist es aber wohl dann schon so, dass wenn sie eine Weile "zwangstherapiert" wurden, zugenommen haben, sie dann ein Stück weit von selbst bemerkt haben, dass es ihnen so viel besser geht............

Auf jeden Fall war ich mal wieder sehr traurig und auch schockiert, wie furchtbar sowas ist.
Daher kann ich auch Ann nicht verstehen, dass sie die Therapie ausschlagen will (ok, Krankenkasse ist vielleicht was anderes..... aber denen muss man eben auch ab und an mal etwas Druck machen, bist die was genehmigen. Bringt allerdings nichts, wenn Ann nicht mehr will......).

Ich sehe leider jede Woche das Ergebnis von einer jahrzehntelang nicht therapierten Magersüchtigen...... (eine Freundin meiner Mutter).
Zur Magersucht kamen irgendwann noch Tabletten........
Ok, das hat sie jetzt wieder im Griff, mit den Tabletten. Aber erst vergangenen Herbst/Winter hatte sie ganze 34 Kg - ging dann zum Ersten Mal freiwillig in ein (allgemein-) Krankenhaus, weil sie Angst hatte zu sterben.
Natürlich wurde sie dort dann "nur" körperlich aufgebaut, bis sie ein paar Kg zugenommen hatte. Sie versprach daraufhin allen, dass sie den Termin in der Psychosomatischen Klinik wahrnehmen wird, den sie vom Krankenhaus gemacht bekam........
Pustekuchen. Abgesagt...........
Sie ist 55, seit 30 Jahren Psychisch "gestört"........ ich habe das Gefühl, das alles ist inzwischen längst so eingefahren, dass da Hopfen und Malz verloren ist :(

Daher: Lieber in jungen Jahren therapieren !!!


So, einen dermaßen langen Roman wollte ich eigentlich nicht schreiben. Zumal ich mich ja eigentlich aus dem Thema schon längst raushalten wollte.... :rolleyes:
Waren / sind eben meine Gedanken zu den Thema.
 
so jm. ähnliches kenne ich auch

sie ist 40 jahre alt

und hat schon ihr halbes leben lang MS , bzw. seit über 27 jahren

sie ist in ihrer situation auch zielcih festgefahren

stur und will sich nicht helfen lassen

sie wiegt nur 32kg bei 1,58

aber sie lebt !!! sie führt ein halbwegs normales leben, sie arbeitet und sie isst auch ausreichend ...
 
und sie isst auch ausreichend ...
Sicher nicht.
Sonst würde sie keine 32 kg wiegen. Alt wird sie damit sicher nicht!!
Auch wenn der Schaden nicht sofort oder im Moment bemerkbar ist, mittelfristig ist das ihr Todesurteil. Das machen keine Organe sehr lange mit.
 
sie isst 1000-1100kcal täglich

aber sie nimmt halt nie zu

1. weil sie es nicht zulassen würde (außer halt die normalen gewichtsschwankungen wie sie jeder kennt)

und 2. weil sie extrem viel ! sport macht, und somit fast alle kalos wieder verbrennt

PS ihre organe machen das aber seit über 20 jahren mit
 
PS ihre organe machen das aber seit über 20 jahren mit
Jo, das ist doch genau das, was ich meine.........

Das geht eine Zeit lang sicher gut. Aber 70 oder 80 Jahre alt wird sie damit wohl nicht.
Nicht der akute Schaden ist der, den ich meine. Sondern der "Langzeitschaden".
Ich kann unter Umständen auch 30 Jahre lang exzessiv Saufen (Alk). Solange macht das die Leber schon mit........
Aber irgendwann ist die Leberzirrhose halt da - und das sicher nicht erst mit 70.
So, und wenn ich nun mit 20 schon das Saufen angefangen habe, dann bin ich erst 50, wenn meine Leber versagt.

Und ich zumindest habe nicht vor, mit 50 zu sterben. Daher saufe ich lieber nicht, wenn du verstehst, was ich meine.......
 
Das Problem ist, dass der Körper das bis zu nem bestimmten Punkt mitmacht....
aber wenn sie heute tot umfällt, würde es wohl niemanden wundern.
Ich würde das nicht wollen.
 
Es ist wohl auch ein Unterschied ob man als Erwachsener Mensch Magersüchtig wird oder als Kind/Jugendlicher..

Wie gesagt meiner Freundin haben 2x Magersucht gereicht.. um erhebliche organische Schäden zu haben.. aber im endeffekt, muss man das selbst entscheiden (vorallem wenn man schon weiss, dass man eine Essstörung hat) ob man sich helfen lassen will oder nicht.. wers nicht will ist selbstschuld, kostet den Staat erheblich Geld irgendwann, verletzt sein Umfeld und zahlt am Ende mit dem Leben.. ich finde, dass muss man selbst entscheiden..

Übrigens, bei uns in der Schweiz werden die Magersüchtigen teilweise auch zwangsernährt, aber nicht zu therapeutischen Zwecken sondern um sie am leben zu halten.. die Therapie ist dann die andere Schiene..
 
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