Bluttest ImoPro300

Hallo ...!

Ich habe mich noch einmal bei einer Kollegin, die auf diesem Gebiet jahrelang wissenschaftlich gearbeitet hat und viele Hundert Patienten betreut hat, erkundigt:

Eine Glutenunverträglichkeit lässt sich nur über einen Bluttest auf Anti Transglutaminase IgA AK, Endomyosin AK IgA, Gliadin AK IgG und IgA sowie eine Dünndarmbiopsie eindeutig identifizieren. Fallen diese Untersuchungen positiv aus, heißt die Diagnose „Zöliakie“ bzw. „Sprue“. Für eine sichere Aussage ist es günstiger, wenn vor den Untersuchungen noch glutenhaltig gegessen wurde. Allerdings ist das Weglassen von Brot, Nudeln etc. noch keine wirklich glutenfreie Ernährung. Gluten ist versteckt auch in vielen Fertignahrungsmitteln enthalten.

Eine „Unverträglichkeit“ auf Lebensmittel, die durch einen IgG Test „nachgewiesen“ wurde, ist ohne Relevanz. Dieser Test besagt lediglich, dass Ihr Körper sich mit dem entsprechenden Lebensmittel auseinander gesetzt hat und – im Normalfall – eine Toleranz entwickelt hat. Lebensmittel wie Milch(-produkte), Ei, Hefe etc. fallen bei fast allen Menschen positiv aus. Entscheidend ist, ob sie Symptome haben und nicht, ob ihr Körper sich schon einmal immunologisch mit irgend welchen Nahrungsinhaltstoffen auseinander gesetzt hatte. Diesen Test können Sie also am besten vergesssen.

Der Glutenunverträglichkeit sollten Sie, auch wenn Sie keine klassischen Sprue-Symptome haben, auf den Grund gehen. Klären Sie diesen Verdacht richtig ab. Ein Weglassen anderer Nahrungsmittel ist aufgrund der bisher durchgeführten Tests nicht erforderlich.

Beste Grüße,
Nicolai Worm

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