Lebensmittelvariation in der Ketogenen Ernährung?!

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

lukasluck1999

Mitglied
Registriert
17. Jan. 2023
Beiträge
9
Reaktionspunkte
2
Ort
Wolfenbüttel
Hallo Leute,
starte jetzt richtig durch mit Ketose. Versuche damit meine Angsterkrankung und Somatische Störung etwas bei dem "Genesungsprozess" zu unterstützten. Mehr Energie, keine Heishingerattacken und kein Mittagstief. All das erhoffe ich mir und bereits nach 3 Tagen stellen sich einige positive Wirkungen ein (auch wenn ich natürlich noch nicht in Ketose bin, ist klar). Beschäftige mich schon seit Jahren mit Ernährungswissenschaft und Sport, leider hat mein Zusammenbruch mich damals ziemlich aus dem Leben gerissen. Egal weiter geht's.
Mir fehlt ein wenig die Variation beim Keto Kochen. Was esst ihr so am Tag?? Vielleicht auch mal weniger tierische Produkte, esse zwar gerne Fleisch, Fisch und Eier aber an manchen Tagen solls auch mal was anderes sein. Die Rezepte im Internet haben mir meistens zu viele KH auf eine Portion. Ist einer von euch schonmal aus der Ketose geflogen wegen den carbs aus Gemüse?? Einige meiden ja Sachen wie Karotten oder Tomaten Ketogen komplett. Und hat einer Erfahrungen mit Knochenbrühe? Freue mich über Anregungen und Diskussionen. Wusste nicht genau in welche Kategorie der Beitrag sollte, daher sehts sehts mir nach :)
 
Zu nem großen Steak, darf es dann auch mal ein wenig Tomatensalat mit Oliven und Feta sein. Da ist dann auch Balsamico dran.
Rosenkohl darf es dann auch mal etwas mehr sein.
Ich bin beim Frühstück eher ein Gewohnheitstier und komme mit einer großen Portion Rührei mit Speck seit Jahren zurecht. Mittags gibt es meist nichts. Am Abend dann irgendwas mit viel Fleisch.
Beim Fleisch bin ich wie immer großzügig, da dürfen es gerne mal besondere Stücke sein. (Also nicht nur Huhn, Schwein und Rind, sondern auch Lamm, Känguru, Strauß, Ente, Gans, Reh, Hirsch, Wildschwein, ...)
Fisch esse ich eher selten und wenn dann eher zum morgendlichen Rührei.
Fischfilet gebraten (in Schweinekrustenpanade) mit Remoulade, macht mich leider so gar nicht satt.
Brühe? Na klar. Habe vor ein paar Tagen eine sehr leckere Brühe aus 1 kg Beinscheiben und 3 kg Suppenknochen (beides vom Büffel) zusammen mit einer ganzen Knolle Sellerie, einem Bund Möhren und 2 Stangen Porree gekocht. Nach 2-3 Stunden auf dem Herd war die Brühe mega lecker.
 
Willkommen Lukas,

das schieb ich mal in die Anfängerfragen. Was man essen kann? Schau mal in die Tagebücher und die Rezeptecke. Da gibt es Klassiker: Fleisch und Gemüse (ich bin so ein Typ) aber auch viele nachgebaute low Carb Sachen.

Wie die auf die Psyche wirken oder ob du besser drauf verzichtest, damit gibt es hier noch nicht so viele Erfahrungen. M.W. hat noch niemand gezielt auf die Wirkung bzgl. Angststörung oder ähnlichem eine Ernährungsumstellung hier begonnen. Allerdings gibt es einige, die in Therapie sind oder waren.

Soll sich am Gewicht auch was ändern?
 
Guten Morgen Leute,
also am Gewicht soll sich nur minimal was ändern. Bin Normalgewichtig und das war ich schon mein Leben lang. Vernünftige Ernährung ist mir wichtig, was mir vorallem seit meinem Zusammenbruch klar geworden ist. Seit dem auch starke Probleme mit KH vorallem Getreide und verarbeitete Sachen (Abgeschlagenheit nach dem Essen, Herzrasen, Leistungsabfall, Palpationen). Ohne den ganzen Schrott klappt es ganz gut. Zur Info nochmal von 24 Jahre jung, 183cm groß bei derzeit etwa 78 kg. Etwas Muskelaufbau ist mein Ziel, vorallem aber Cardio um den Kreislauf zu stabilisieren. Mache wo immer ich kann schon kurze Spaziergängen und bringe Bewegung in den Alltag. 10000 Schritte und so...:D. Vielleicht gehen ja noch 1 -2 kg runter.
Knochenbrühe von Tiga probier ich mal. Wie hält man das mit der Temperatur? Hab mal gelesen eigentlich bei höchstens 40 Grad ziehen lassen für mind. 4 Stunden wegen der Mineralstoffe, aber im internet kochen sie ihre Brühen immer alle tot haha.
Soll sich am Gewicht auch was ändern?
 
Angsterkrankung und Somatische Störung

Ok. Habe gerade einen Kurztest hinter mich gebracht die letzte Woche und mir auf ein Neues die altbekannten Probleme eingehandelt.

Keto ist deshalb gut für mich, weil ich damit die Verursacher zum größten Teil vom Tisch habe.
Laut Studienlage der 90er gibt es eine Hirnstoffwechselstörung, die u.a. damit einhergeht, dass Nachtschattengewächse Probleme verursachen. Beispielsweise das Solanin der Kartoffeln kann fehlerhaft zu Lysergsäurediethylamid (LSD) und LSD-Analoga umgebaut werden und eben unerklärliche Panikattacken und chronische Depression mit Verwirrungszuständen bis hin zu suizidalen Attacken auslösen. Leider kann ich das so bestätigen. Aber auch, dass wenn ich die Nachtschatten weglasse, ich alles andere als depressiv bin und keinerlei solche Attacken habe. Getestet seit 1991.

Immer wieder mal habe ich zwischendurch festgestellt, dass wohl was im Essen war und es stellte sich als wahr heraus. Heutzutage sind das v.a. Glutenfreie Produkte und Vegetarische oder Vegane Produkte, die Kartoffelmehl, Modifiz. Stärke, Kartoffelfasern, Kartoffelprotein u.ä. enthalten. Auch Backwaren und Milchprodukten oder Pudding o.ä.- selbst Sojajoghurt und Kokosjoghurt kann sowas zugesetzt sein.

Von daher ist es zwar mühsam, alles auf allen Produkten zu lesen, alle Sebastian-Lege-Sendungen anzusehen (weil der dir Sauereien der Nahrungsindustrie erklärt und zeigt) und am Ende des Tages möglich einfach alles selbst zu machen: Fleisch + Gemüse. Es geht dabei nicht um die KH. Bei mir geht es anscheinend noch nicht einmal um Gluten sondern tatsächlich um Lektine, auf die ich zusätzlich achten muss.

Interessanterweise wird in Indien auch Johanniskraut eingesetzt um solche Störungen zu lindern, da es nicht nur stark die Leber entgiftet sondern anscheinend auch im Hirn ankommt. Berberine und Quercetin sind anscheinend bei weitem nicht so effektiv.

KH vorallem Getreide und verarbeitete Sachen (Abgeschlagenheit nach dem Essen, Herzrasen, Leistungsabfall, Palpationen)

Ja, kann ich bestätigen.
Allerdings liegt es nicht an der KH-Menge. Durch reinen Haushaltszucker kann ich das nicht auslösen.
Es sind immer Lektine beteiligt und Fructose. Oder auch dieser bösartige HFCS (HighFructoseCornSyrup) der - weil viel billiger als Haushaltszucker - heute überall als Ersatz genommen wird - auch in Limo+Fruchtsaft+Milchschnitte - und so schon bei Kindern NAFL Nichtalkoholische Fettleber verursacht, von Erwachsenen gar nicht erst zu reden.
 
Interessanterweise wird in Indien auch Johanniskraut eingesetzt um solche Störungen zu lindern, da es nicht nur stark die Leber entgiftet sondern anscheinend auch im Hirn ankommt. Berberine und Quercetin sind anscheinend bei weitem nicht so effektiv.
Wenn man auf vornehme Blässe steht ;)
Johannsikraut ist phototoxisch, man darf nach der Einnahme also nicht in die Sonne
 
Johannsikraut ist phototoxisch, man darf nach der Einnahme also nicht in die Sonne

Tatsächlich kenne ich über all die Jahre unglaublich viele Menschen, die das hochdosiert einnehmen und noch kein einziger hatte mit der Sonne Probleme. Selbst Rothaarige Sommersprossige, die ausgiebieg Sonnenbaden - auch im Süden.

Nach so vielen Jahren winke ich da ab - empfehle aber, darauf zu achten. Klaro.
Allerdings gibt es welche, diejenigen die mit Laser ihre Haarfollikel zerstören, die mit Johanniskraut mehr Probleme dabei haben - oder es eben aufs Johanniskraut schieben, denn auf das Lasern wollen sie ja nicht verzichten, also muss es was anderes sein. Oooooh.
 
Ist einer von euch schonmal aus der Ketose geflogen wegen den carbs aus Gemüse??

Nein aber ich denke das ist durchaus machbar. ich esse wenn dann sowieso nur grünes Gemüse, Kohl und Kräuter.
Es damit über meine 60g KH am Tag zu schaffen ist schon ne Leistung.
Da müsste ich ja 1,5 KG Brokkoli futtern was in etwa 2 Tüten TK-Brokkoli zu 1000g sein dürften. 25% Eis.

Und hat einer Erfahrungen mit Knochenbrühe?

Ja, hab ich. Beinscheibe, Querrippe, Gelenkknochen, Markknochen alles in meinen 5L Slowcooker werfen und 24 Stunden lang bei ca. 70 Grad ausköcheln. Gegen Ende noch etwas Suppengemüse rein, muss aber nicht sein. Salz nicht vergessen.

Mir fehlt ein wenig die Variation beim Keto Kochen. Was esst ihr so am Tag??

Zugegeben ich bin ein Gewohnheitstier. Ich komme klar damit jeden Tag Rührei, Bacon, Brokkoli zu futtern.
Schweinefilet mit Kräuterbutter stehn bei mir auch viel zu hoch im Kurs muss ich gestehen.

Variationen ? Naja für dich mit Normalgewicht ja eigentlich kein Thema. Du kannst alles essen was du willst lässt aber die KH-Beilage weg.
Spaghetti Bolognese schmeckt auch ohne Spaghetti, kannst ja CognacNudeln, diverse Algen oder Gemüsenudeln nehmen.
Oma kocht Rotkohl, Sauerbraten und Klöße zu Weihnachten ? Ja dann halt keine Klöße für mich und das bisschen Zucker im Rotkohl bringt mich auch nicht um. Bock auf vegane Pizza ? Kein Problem. Du kannst dir nen Boden aus Blumenkohl machen oder aber du nimmst ein wenig Kartoffel.
Kartoffel roh in Scheiben schneiden. Wie ein Blume in der Pfanne nebeneinander leicht überlappend hinlegen. Bisschen Wasser rein, Deckel drauf, 5 Minuten köcheln lassen. Die verkleben dann miteinander. Vorsichtig rausheben und wie ne normale Pizza belegen oder du machst ne Art Rösti.
200g Kartoffeln ballern mich auf jeden Fall nicht aus der Ketose.




Wenn man erst mal sieht wie raffiniert manche Leute Kohlenhydratfallen aushebeln oder entschärfen wird es viel einfacher sich vorzustellen das man fast alles essen kann was andere essen nur eben halt abgewandelt und ja, natürlich schmeckt es nicht identisch. Wir greifen hier ja nicht in den Chemie- und Aromabaukasten wie bei veganer Wurst. <--ROTZE (dann lieber gar keine Wurst als den Dreck)

Ist zwar Hackfleisch drin aber da könnte man ja auch den veganen Rotz als Alternative zu nehmen. Schau doch mal im Internet nach "Big Mac Salat".
Schmeckt dann halt wie ein Big Mäc aber halt ohne Brötchen.

Wenn man auf vornehme Blässe steht ;)

Hey damit könntest du in Asien Millionär werden denn dort ist Blässe angesagt. Ich werde immer für meine ach so weiße Haut bewundert die in den Augen einiger Deutscher eher Mitleid erregt und man mir schon Gutscheine fürn Assitoaster (Sonnenstudio) schenken möchte. Ist halt ne andere Welt. Dort sind sie alle etwas dunkler. Den ganzen Tag aufm Reisfeld stehn bei 12 Sonnenstunden am Tag nahe des Äquators. Ein Bleichgesicht zu sein ist dort Ziel des Lebens und es ist irre wie viel Geld z.B. Thailänder für Hautbleichmittel ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mayestic hat ja sehr ausgiebig geantwortet. Danke dafür :). Bin jetzt beim 5. Tag und werde morgen früh mal mit Ketostix messen ob ich schon ketonkörper produziere. Bin die Tage immer auf knapp 72 Prozent Fett und knapp unter 20 Gramm KH gekommen. Heute etwas Kopfschmerzen. Gestern war mehr Eiweis mit dabei nur etwa 63 Prozent fett aber trotzdem nur 20 Gramm KH. Trackt ihr eure Kalorie. Denke nicht das der gestrige Tag mit zuviel Eiweiß aus der Ketose geworfen hat aber versuche schon so 75 Prozent Fett anzustreben. Leider garnicht so einfach, ohne morgens kokosöl und überall viel Butter und Schmalz dran haha
 
Es kann durchaus hilfreich sein, wenn man auch die Energie ein weing im Auge behält. Je nach Sportpensum kann es ganz schön Anstrengend werden, genug zu essen.
DIese % sind wenig hilfreich. Auf was beziehen die sich? Auf den Brennwert oder das Gewicht?

Einfache Regeln:

- KH unter 20 g/Tag
- nach Gewicht mehr Fett als Eiweiß
- essen bis man satt ist


Kopfschmerzen klingt nach einem Anflug von Ketogrippe => Entzugserscheinungen
Das ist gut. Natürlich kannst du dir über die Finger (und auch auf so einen Streifen) pinkeln, aber eigentlich sagen die gar nichts aus.

Nach 5 Tagen und mit leichten Kopfschmerzen bist du wohl in Ketose :)
 
Denke nicht das der gestrige Tag mit zuviel Eiweiß aus der Ketose geworfen hat aber versuche schon so 75 Prozent Fett anzustreben.

Also mich wirft zu viel Eiweiß nicht aus der Ketose. Ich hab hier auch schon täglich 2-3 Grillhähnchen mit Mayo gefuttert.
Zugegeben aber auch nie zum Start der Ketose, sondern wenn ich schon ne Weile lang drin war.
Es wird ja nicht generell alles überschüssige Eiweiß in KH umgewandelt.
Ich nehme an wir reden hier mal wieder über das Mysterium der Gluconeogenese oder worin begründet sich die Angst aus der Ketose geworfen zu werden ?
 
Also mich wirft zu viel Eiweiß nicht aus der Ketose. Ich hab hier auch schon täglich 2-3 Grillhähnchen mit Mayo gefuttert.
du bist auch eine ganz andere Gewichtsklasse

@all
es wäre schön, wenn ihr links im Profil Gewicht und Größe eintragt, das ist bei vielen Antworten durchaus nicht zu vernachlässigen, damit jeder weiß, in welcher Liga der andere spielt
 
@PerditaX
Einerseits finde ich das gut, man kann dann die Kommentare
besser einschätzen. Andererseits respektiere ich, wenn jemand
sein Gewicht nicht preisgeben möchte. Wir haben hier mehrere
Mitglieder, von denen wir nicht wissen, wie viel sie wiegen.
 
Ach ich kann mein Gewicht eintragen aber ich werde das sowieso nie wochenaktuell anpassen. Dann steht da halt mal ein halbes Jahr 162 KG :) bis ich mich wieder dran erinnere das ich das mal ändern könnte.

Ansonsten das Thema Gluconeogenese war hier schon immer etwas tricky finde ich.

Was sagt denn die aktuelle Wissenschaft zu dem Thema ?
Auch verstehe ich nicht warum die Gluconeogenese bei nem Fettleibigen anders wirken soll als bei nem Normal- oder Untergewichtigem.
Wird wirklich jedes Gramm Eiweiß zu viel gnadenlos in Glucose umgewandelt und kickt dann mich nicht aber den normalgewichtigen sehr wohl aus der Ketose oder arbeitet die Gluconeogenese nur nach Glucosebedarf ?
Dann steht noch im Raum wie viel Eiweiß kann vom Körper eigentlich pro Mahlzeit überhaupt verwertet werden und ab wann ist es zu viel und wandert ungenutzt "hinten" wieder raus ?
Und natürlich ab wann belastet ein zu viel an Eiweiß die Nieren zu sehr ?

Also her mit den besseren Antworten :)
 
Ich habe das so verstanden:
Gehirn, Erythrozyten, Nierenmark u.a. Organe
sind zwingend auf Glucose als Energielieferant angewiesen. (warum?)
Steht durch Hungern oder ketogene Ernährung zu wenig Glucose zur
Verfügung, wird durch Guconeogenese, quasi eine umgekehrte Gyykolyse,
neu Glucose gebildet. Dieser Vorgang ist sehr energieaufwändig.
Das geschieht aus Aminosäuren und aus Fettsäuren.
Am Anfang tatsächlich aus Eiweiß, das scheint schneller zu gehen,
später dann aus Fett.
Ehe man verhungert wird also kurzzeitig Eiweiß genutzt,
dann werden alle Fettreserven aufgebraucht,
dann die Eiweiße der Sekelettmuskulatur,
dann die Herzmuskulatur
und dann ist irgendwann Schluss.

Es ist keinesfalls so, dass ein zu viel an Eiweiß in die Gluconeogenese geht,
das wäre viel zu aufwändig. Es wird abgebaut und schließlich als Harnstoff
ausgeschieden, zusammen mit den anderen Eiweißabbauprodukten auch,
vereinfacht gesagt.
Ist auf molekularer Ebene ziemlich komplex, aber sehr interessant
 
Wird wirklich jedes Gramm Eiweiß zu viel gnadenlos in Glucose umgewandelt und kickt dann mich nicht aber den normalgewichtigen sehr wohl aus der Ketose oder arbeitet die Gluconeogenese nur nach Glucosebedarf ?

Es gibt wohl eine Studie von Athleten im Aufbautraining, die genau das besagt. Zuviel wird sowohl in der Leber, Muskeln und Gewebe eingelagert als Glukogen und von dort aus wieder abgearbeitet, bzw. was dann noch an Überschuss von Glukogen da ist, als Fett eingelagert. Wenn mir die Studie über den Weg läuft, stelle ich sie hier ein.

Dann steht noch im Raum wie viel Eiweiß kann vom Körper eigentlich pro Mahlzeit überhaupt verwertet werden und ab wann ist es zu viel und wandert ungenutzt "hinten" wieder raus ?

Dem scheint wohl nicht so zu sein, höchstens mal Fett und das am ehesten mit Fettbindern.

Und natürlich ab wann belastet ein zu viel an Eiweiß die Nieren zu sehr ?

Kommt auf den Gesamtzustand an und darauf, ob der Körper viel Apoptose und Autophagie betreibt. Wer also am Abnehmen ist, bei dem ist ja sowieso Leber und Niere am Anschlag auch mit körpereigenem EW-Abbau der überschüssigen Gewebe, da ist viel schnell mal und auf Dauer zuviel. Wenn dann noch intensives Training dazukommt, kann es schnell mal nach hinten losgehen. Aber in Verbindung mit KH und Convenience-Produkten mit vielen E-Nummern etc. kann es schlimmer sein.
 
Es wird abgebaut und schließlich als Harnstoff
ausgeschieden, zusammen mit den anderen Eiweißabbauprodukten auch,
vereinfacht gesagt.

Zu vereinfacht. Es wird abgebaut und genutzt, genau wie die körpereigenen Abbauprodukte beim Abnehmen auch. Die Gewebe, die sich verringern bestehen ja nicht nur aus Fett sondern auch aus Bindegewebe, was auch Zellen sind, die aus Aminosäuren aufgebaut sind, also Eiweiße, die der Körper zuerst mal zur Ernährung verwendet. Deshalb gibt es beim Abnehmen auch immer diese Plateaus.

Erst Glucogen, dann Gluconeogenese aus EW und körpereigenen Substanzen und dann zusätzlich Fett, wobei das das aufwändigste ist, aber auch das effektivste, produziert 10x soviel ATP wie durch KH. Deswegen ist Fasten und FMD so effektiv, weil eben Autophagie den Zellmüll = Aminos abbaut und verfeuert. Und deswegen fühlt man sich mit aktiviertem Fettstoffwechsel so fit und fokussiert, weil einfach mehr ATP zur Verfügung steht.

Deswegen ist es ja ein großer Irrtum, der lange bei Keto-Freunden unterwegs war, dass der Körper entweder das eine macht, KH, oder eben Fettverbrennung. Ein gesunder Körper macht beides , gleichzeitig und im fliegenden Wechsel, ganz nach Bedarf. Das heißt heute Flexi-Ketose, denn auch mit ziemlich KH als RS und Ballaststoffen bleibt die Ketolyse aktiv und kann jederzeit hochfahren. Vorteil ist, dass die Mitogenese die Anzahl der Mitochondrien in den Zellen erhöht und damit noch mehr die ATP-Produktion erhöht. Mehr Energie, mehr Fokus.
 
Es wird abgebaut und genutzt, genau wie die körpereigenen Abbauprodukte beim Abnehmen auch.
Es ging um die Frage, was geschieht mit dem Zuviel,
was nicht mehr genutzt werden kann.
Abbau und Ausscheidung geschehen in Leber und Niere.
Deshalb schadet Gesunden zu viel Eiweiß nicht,
Menschen mit Nierenproblemen müssen vorsichtig sein.
 
Deshalb schadet Gesunden zu viel Eiweiß nicht,

Das ist die Frage nach dem Zustand, der sich auf Dauer auch verändert. Und wer weiß schon, was mit seiner Niere ist, wenn sie nicht ständig unter Beobachtung ist? Und wenn doch, dann gibt es ja bereits Gründe.

Ein Beispiel sind die Jäger, die von der australischen Regierung gegen die Kaninchen-Plage eingesetzt wurden. Sie hatten ja viel Erfolg und also auch reichlich Hasen zum Essen, sehr fettarm und eiweißreich. Allerdings hat diese Diät anscheinend keiner überlebt, viele sind längerfristig verhungert und/oder hatten Nierenversagen.

Bei den Langlebigkeitsstudien - die Hundertjährigen - wurde festgestellt, dass sie im Verhältnis wenig Eiweiß zu sich nehmen, viel RS und reichlich Fett.

Da ich das jetzt nur aus dem Gedächtnis hole, liefere ich Quellen nach, wenn sie mir in die Hände fallen.
 

Neueste Beiträge

Oben