Proteine pflanzlich vs. tierisch und längeres Leben......... wie denn nu?

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PerditaX

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https://www.ugonder.de/weniger-tierisches-protein-laenger-leben/
wieder ein Artikel, der mir sagt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Ich persönlich komme so langsam zu dem Schluss, die ganzen Ängste, die den Menschen wegen ihrer Ernährung aufgebürdet werden, sind viel schädlicher für ihre Lebenserwartung als die Ernährung selbst. Mein Nachbar, über 80 Jahre alt: Man soll ja nicht so viel Fleisch, aber manchmal gönnt er es sich.........sollte er öfter. Nach der Hüft-OP hat sein Körper viel zu tun und der Verdauungstrakt kann viele Nährstoffe nicht mehr so effektiv aufnehmen. Aber Fleisch ist ja soo böse. Lies man ja überall. Tja.

Inhalt kurz gesagt: Es gibt keinen wirklichen Nachweis, dass tierisches Eiweiß und gesättigte Fette schädlich sind, wenn man die Studien wissenschaftlich korrekt liest. Wenn man sie kreativ interpretiert, kann man alles rauslesen und die Informationen weglassen, die nicht ins Weltbild passen.
 
Der Logik kann man auch schon banal antworten, da viele ja auch glauben, schlank sei erstens gesund und zweitens die Folge von Vegan und/oder Vegetarisch.

Dann müssten in der Tierwelt die Räuber fett sein - was sie nicht sind. Und die Vegetarier wie Kühe, Bisons, Elefanten, Wale, Seekühe, Nilpferde usw. dürften deutlich schlanker sein, nich?

Was halt wirklich klar ist, ist dass Milch und die nicht-fermentierten Milchprodukte zum Gewebe-Aufbau von der Natur im Einsatz sind.

Und was man lernen kann in Asien, ist, dass pflanzliche Proteine nicht isoliert verwendet werden sollten, sondern immer im Ganzen und in geringen Mengen und am besten fermentiert und mit vielen Gewürzen, damit sie überhaupt bekömmlich sind. Also in keinem Fall Erbsenproteinpulver als Milch oder Joghurt oder sowas alles. Auch Sojamilch ist so nicht im Einsatz.
 
Wale ernähren sich aber doch eher carnivor, passen also nicht ganz in die Aufzählung ;)
 
Wale ernähren sich aber doch eher carnivor, passen also nicht ganz in die Aufzählung ;)

Stimmt, aber irgendwie sind sie auch keine Jäger? Selbst diesen einen - Jonah - aus der Bibel habe sie wieder ausgespuckt.
Von daher ist Krill und Gedöns für mich kein Jagdfleisch. Passt auch nicht aufn Grill. :cool:

Every Day Travel GIF by Coldplay


Von daher stellt sich mir auch gerade die Frage, ob ein Ameisenbär ein Jäger ist oder doch mehr eher "Ernte" einbringt?

Happy Fun GIF by Earth Cubs
Bug GIF by Chris Piascik
Bed Bugs Belarus GIF
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier nochmal der Netdoktor zur Longo-Studie:

Grund für die altersabhängig unterschiedliche Auswirkung des Eiweißkonsums ist wohl der Wachstumsfaktor IGF-1, der mit höherem Eiweißkonsum steigt. IGF-1 ist wichtig für das Wachstum von Kindern und den Muskelaufbau, fördert aber auch das Sprießen von Krebsgeschwüren. „Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens Krebszellen“, sagt Longo. „Die Frage ist: Wächst daraus auch ein Tumor?“ Nun habe sich gezeigt, dass der persönlich Eiweißkonsum darauf erheblichen Einfluss habe. In Tests mit Mäusen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass bei Tieren mit hohem Eiweißkonsum tatsächlich der IGF-1-Spiegel stieg - und mit ihm das Krebsrisiko.

Das erklärt auch, warum Eiweiß Senioren nicht schadet: Da mit dem Alter der IGF-1-Spiegel auf natürlichem Wege sinkt, hat eine proteinreiche Ernährung keinen negativen Einfluss mehr, stärkt aber die schwindende Muskulatur.

https://www.netdoktor.de/magazin/eiweissreiche-kost-so-toedlich-wie-rauchen/
 
Tierisches Protein ist reich an Lysin. Das verhindert zwar einen Lysin-Mangel, doch in den großen Mengen, die in der westlichen Ernährung aufgenommen werden, führt Lysin aufgrund einer vermehrten Bildung von Kollagen zu einer Verdickung der Basalmembran und somit zu Bluthochdruck.
Dies erkannte bereits in den 1940er Jahren Prof. Dr. med. Lothar Wendt, der das Konzept der Eiweißspeicherkrankheiten (Hypoporopathie) prägte. Demnach wird überschüssiges, vor allem tierisches Protein in Bindegewebszellen gespeichert, was über eine Verdickung des Kollagengeflechtes, der Basalmembran und der Gefäßwände schließlich zu Bluthochdruck und Diabetes führt. Seit langem ist aus zahlreichen Studien bekannt, dass das Risiko für Hypertonie und Diabetes bei pflanzenbasierter Ernährung sehr stark reduziert ist.
Über verschiedene Faktoren fördert eine hohe Proteinzufuhr auch Krebserkrankungen. Eine proteinreiche Ernährung erhöht die Blutspiegel des anabolen IGF-1. IGF-1 fördert das Zellwachstum und hemmt die Apoptose, wodurch es Krebserkrankungen begünstigt.
Der Mensch wurde Jahrtausende nicht von Überfluss, sondern von Mangel bedroht. Doch heute hat unser Körper vielmehr ein Entsorgungs- als ein Versorgungsproblem. Unbewusst fällt es uns sehr schwer nachzuvollziehen, dass wir selbst eine Epidemie neuer Zivilisationserkrankungen geschaffen haben, die nicht durch Mangel, sondern durch Überfluss bedingt ist. Nachhaltige Gesundheit benötigt das rechte Maß in der Ernährung. Gesunderhaltung und Gesundung – natürliche Funktionen unseres genialen Organismus – geschehen häufig nicht durch das Hinzufügen von „mehr“, sondern durch das Weglassen von „zu viel“.

https://www.drjacobsweg.eu/von-eiweissmangel-bis-eiweissmast/
 
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